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Ausdehnungsgefäß; Brandschutz; Brandschutz Brennstofflager; Inbetriebnahme - Viessmann KOB Pyrot Planungsanleitung

Holzheizkessel 100 bis 540 kw/vollautomatischer holzheizkessel zur verbrennung von trockenen holzhackschnitzeln und pellets
Inhaltsverzeichnis

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Planungshinweise
(Fortsetzung)
Ausdehnungsgefäß
Bei Heizkesseln über 300 kW ist in unmittelbarer Nähe des Sicher-
heitsventils ein Ausdehnungsgefäß mit Ausblase- und Abflussleitung
zu installieren. Um eine Gefährdung durch austretenden Dampf zu
verhindern, muss die Ausblaseleitung ins Freie führen.
Die Ausblaseleitung vom Sicherheitsventil muss so ausgeführt sein,
dass keine Drucksteigerungen möglich sind. Die Mündung der Was-
serabflussleitung muss so angeordnet sein, dass aus dem Sicher-
heitsventil austretendes Wasser gefahrlos und beobachtbar abgeleitet
wird.

9.8 Brandschutz

Die Brandschutzvorschriften für Holzfeuerungen sind länderspezifisch
unterschiedlich.

Brandschutz Brennstofflager

Die dazu erforderlichen Maßnahmen sind grundsätzlich nicht Teil des
Lieferumfanges der KÖB Holzheizsysteme GmbH.

9.9 Inbetriebnahme

Die erstmalige Inbetriebnahme einer neu installierten Anlage darf nur
durch KÖB Holzheizsyteme GmbH oder einem anderen durch KÖB
dazu autorisierten, ausgebildeten Fachmann vorgenommen werden.
Vor der Inbetriebnahme ist die Anlage mit Wasser zu füllen, Brennstoff
für die Inbetriebnahme einzulagern und die Installation zu kontrollie-
ren.
Brennstoff für die Inbetriebnahme
Da die Kesselanlage kalt ist und zusätzlich dem Feuerbeton während
der Inbetriebnahme die Restfeuchte entzogen wird, muss der Brenn-
stoff zur Inbetriebnahme zumindest lufttrocken sein. Der Aufheizvor-
gang ist in den ersten 3 Stunden mit kleiner Leistung vorzunehmen.
Um die Funktion der Siloaustragung zu prüfen, sollte nicht zu viel
Brennstoff eingelagert sein. Dadurch kann bei einer eventuellen Stö-
rung die Austragung für die Behebung der Ursache rasch freigemacht
werden. Für die Inbetriebnahme ist trockener Brennstoff (max. w 20%)
in einer Menge für ca. 10 – 24 Vollbetriebsstunden einzulagern.
Füllen der Heizungsanlage
Die Erstbefüllung erfolgt mit Rohwasser ohne chemische Wasserauf-
bereitung. Das Rohwasser muss unbedingt gefiltert und somit frei von
Schwebestoffen sein. Auf sorgfältige Entlüftung während des Füllens
ist besonders zu achten. Bei schwierigen Wasserverhältnissen (hohe
Härte usw.) und / oder großen Wasservolumina ist die VDI -Richtlinie
2035 „Verhütung von Schäden durch Korrosion und Steinbildung in
Warmwasser-Heizungsanlagen" zu beachten. Durch die Richtlinie
empfohlene Maßnahmen zur Wasseraufbereitung sind durchzufüh-
ren.

9.10 Brennstoffe

Der Pyrot wurde für die Verwertung von trockenen Holzresten aus der
holzverarbeitenden Industrie entwickelt. Diese umfassen trockenes
Restholz, Tischlereiabfälle, Sägespäne usw. sowie konditionierte
Brennstoffe (hochwertige, homogene Qualitätsbrennstoffe). Die Feu-
erung eignet sich hervorragend für die Verbrennung von Pellets.

Geeignete Brennstoffe

Der Pyrot eignet sich für folgende trockene bis feuchte Holzbrenn-
stoffe:
PYROT
Ersatzmaßnahme Ausdehnungsgefäß
Falls ein zweiter Sicherheitstemperaturbegrenzer und ein zweiter
Maximal-Druckbegrenzer eingebaut werden, kann auf ein zusätzli-
ches Ausdehnungsgefäß und die Ausblaseleitung verzichtet werden.
Grundsätzlich sind die für den jeweiligen Aufstellungsort gültigen Vor-
schriften zu beachten.
Hinweis
Diesbezüglich sind die Auflagen der örtlichen Baubehörde durch den
Betreiber zu erfüllen.
Für die Inbetriebnahme einzulagernde Brennstoffmengen :
Nenn-Wärmeleistung
100 kW
150 kW
220 kW
300 kW
400 kW
540 kW
Hinweis
Der Fülldruck der kalten Wasservorlage sollte um ca. 0,1 bar größer
sein als der Vordruck des geschlossenen Expansionsgefässes. Er darf
ein Maximum von 3 bar jedoch nicht überschreiten.
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Menge
ca. 800 kg
ca. 1200 kg
ca. 1500 kg
ca. 2000 kg
ca. 2500 kg
ca. 3000 kg
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