Mio (Design 2018)
4 Reparaturen und Instandhaltung
4.1
REPARATUREN
ACHTUNG
Führen Sie Reparaturen und/oder Instandset-
zungsarbeiten nicht selbst aus sondern wenden
Sie sich an Ihr Sanitätshaus. Dort ist man in die
Ausführung der Arbeiten eingewiesen, verfügt
über alle erforderlichen Werkzeuge und über
geschulte Reha-Techniker.
Bei Fragen oder wenn Sie Hilfe benötigen, stehen Ih-
nen unsere qualifizierten Reha-Fachberater gerne zur
Verfügung oder wenden Sie sich an Ihren Fachhänd-
ler, der entsprechend unseren Richtlinien geschult
worden ist und Beratung, Service sowie Reparaturen
übernehmen kann.
4.2
ERSATZTEILE
� HINWEIS
Der Rollstuhl ist für den Erstbenutzer auf Maß
angefertigt und somit ein Unikat. DESWEGEN
STEHT KEIN ERSATZGERÄT IN DER ERSTKONFI-
GURATION ZUR VERFÜGUNG.
ACHTUNG
Sicherheitsrelevante Teile oder Baugruppen
dürfen wegen der Unfallgefahr nur von einem
dafür qualifizierten Sanitätshaus eingebaut
oder verändert werden.
ACHTUNG
Ausschließlich Original-Ersatzteile dürfen ver-
wendet werden! Diese können Sie über Ihren
Fachhändler beziehen.
� HINWEIS
Die Ersatzteilliste (mit entsprechenden Artikel-
nummern und Zeichnungen) liegen Ihrem Fach-
händler vor, können unter www.sorgrollstuhl-
technik.de heruntergeladen oder bei uns ange-
fordert werden.
Für eine korrekte Ersatzteil-Lieferung ist die Se-
rien-Nr. Ihres Rollstuhles anzugeben. Sie befin-
det sich auf dem Typenschild am Rahmen.
4.3
ENTSORGUNG
�
HINWEIS
Der Rollstuhl darf nur nach Rücksprache und mit
Genehmigung Ihres Kostenträgers entsorgt werden.
Die Entsorgung des Rollstuhls muss gemäß den je-
weils geltenden nationalen gesetzlichen Bestimmun-
gen erfolgen.
Unser Verpackungsmaterial kann zu 100% der Wert-
stoffwiederverwendung zugeführt und recycelt wer-
den.
Metalllteile können der Altmetallverwertung zugeführt
oder zu uns in Werk geschickt werden. Kunsstoff- und
Textilteile können ebenfalls der Wiederverwertung zu-
geführt werden.
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4.4
REIFENWECHSEL
Eine Reifenpanne Ihrer Luftbereifung kann mit etwas
handwerklichem Geschick und dem geeigneten Werk-
zeug selbst behoben werden. Für Notsituationen emp-
fielt es sich, ein Reparatur-Set und eine Luftpumpe
mit sich zu führen. Geeignete Luftpumpen können im
Fachhandel erworben werden. Eine Alternative dazu
ist ein Pannenspray, das Ihren Reifen mit einem aus-
härtenden Schaum füllt (im Fachhandel erhältlich).
Demontage:
Demontieren Sie den Reifen vorsichtig mit geeigne-
tem Montagewerkzeugen von der Felge. Achten Sie
darauf, dass Sie die Felge und den Schlauch nicht be-
schädigen.
Reparatur:
Reparieren Sie den Schlauch nach den auf dem Repa-
ratur-Set angegebenen Hinweisen oder ersetzen Sie
den alten durch einen neuen Schlauch. Vor dem Wie-
dereinbau des Reifens untersuchen Sie das Felgen-
bett und die Reifeninnenwand auf Fremdkörper, die
die Panne verursacht haben könnten.
Verwenden Sie nur Felgenbänder in einwandfreiem
Zustand. Sie schützen den Schlauch vor Beschädi-
gungen durch die Speichenenden.
Montage:
• Felgenband über das Ventil schieben und
dann dieses in die Felge stecken.
• Ventilmutter wieder aufschrauben.
• Felgenband aufziehen. (Alle Speichenköpfe
müssen abgedeckt sein).
• Untere Reifenseite über den Felgenrand drü-
cken.
• Schlauch etwas aufgepumpen, bis er seine
runde Form aufnimmt.
• Schwach gefüllten Schlauch in den Reifen-
mantel legen.
• Faltenlosen Sitz des Schlauches überprüfen.
• Obere Reifenseite leicht mit beiden Händen
hinter den Felgenrand montieren. (Bei der ab-
gewandten Seite des Ventils beginnen.)
Aufpumpen
• Überprüfen Sie auf beide Seiten, ob der
Schlauch zwischen Reifenmantel und Felge
eingeklemmt ist.
• Ventilsitz überprüfen.
• Reifen zunächst mit soviel Luft befüllen, dass
sich der Reifen mit dem Daumen noch eindrü-
cken lässt.
• Sitz des Mantels auf der Felge überprüfen.
(Wenn der Reifenmantel nicht zentrisch sitzt,
lassen Sie etwas Luft ab und richten Sie den
Reifen neu aus).
• Anschließend Reifen bis zum Maximum auf-
pumpen. Betriebsdruck: siehe Reifenmantel.
Schutzkappe wieder auf das Ventil drehen.