Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

ERBE ICC 200 Serviceanleitung Seite 159

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Senso-Board
Steckplatz J7
Realisierung: Die Schaltung befindet sich auf dem Senso-Board. Der Oszillator ist als frequenzselektiver
rückgekoppelter Verstärker ausgeführt: Verstärker IC6 steuert die Gegentaktstufe, bestehend aus den Tran-
sistoren T4 und T5, an und gibt das verstärkte Ausgangssignal auf den frequenzselektiven Serienkreis aus
Kondensator C20, Spule L1 und der Induktivität der Primärseite des Transformators UE4.
Ein Teil des Ausgangssignals am Transformator UE4 wird über den Widerstand R18 abgenommen und dem
aktiven Bandpaß aus dem Operationsverstärker IC5 und seiner Beschaltung zugeführt. Die Mittenfrequenz
ist gleich der Resonanzfrequenz des vorher genannten Serienkreises.
Ein Teil des Ausgangssignals des aktiven Bandpasses wird wieder dem Verstärker IC6 phasenrichtig zuge-
führt, so daß die ganze Anordnung die Schwingbedingung erfüllt und auf der Resonanzfrequenz als Oszillator
schwingt.
Der Oszillator kann über die Transistoren T7 und T8 durch das Disable-Signal OSZI_DIS vom Prozessor
abgeschaltet werden.
Der Widerstand der Neutralen Elektrode wird bestimmt, indem dieser Oszillator mit dem zu messenden
Widerstand belastet wird. Am Innenwiderstand des Oszillators bricht die Spannung entsprechend der Bela-
stung zusammen. Somit kann jeder Oszillatorspannung ein entsprechender Widerstandswert zugeordnet
werden.
Die Oszillatorspannung liegt am Eingang des aktiven Bandpasses an und kann am Ausgang des Operations-
verstärkers IC6 abgenommen werden.
Nach einer Spitzengleichrichtung durch Diode D30 und Kondensator C34 kann die Meßspannung U_NESSY
am Spannungsfolger IC9 abgenommen werden und gelangt über die Justage auf dem Control-Board
(Trimmpoti TP9 ) zum Prozessor zur Bestimmung des Widerstandes der Neutralen Elektrode.
Die hochfrequente Ausgangsspannung zur Neutralen Elektrode wird durch die Kondensatoren C2 und C3
auf beiden Leitungen zur Neutralen Elektrode symmetriert, d.h. gleichmäßig verteilt.
Ob nun auch der Strom auf beiden Leitern zur Neutralen Elektrode gleich groß ist, hängt mit davon ab, ob
die beiden Elektrodenhälften der gesplitteten Neutralen Elektrode mit gleichen Flächen am Patienten anlie-
gen. Durch Messung der Symmetrie des Stromes und des Widerstandes läßt sich also eine Aussage darüber
machen, ob die Elektrode mit ihrer ganzen Fläche gut am Patienten anliegt.
Der Hochfrequenzstrom fließt über die beiden Primärwicklungen 1 und 2 des Transformators UE3 in der
Weise, daß sich der resultierende magnetische Fluß bei gleich großen Strömen aufhebt. Somit wird in
diesem Fall an der Wicklung 3 des Transformators UE3 keine Spannung induziert. Umgekehrt: Je unsym-
metrischer der Stromfluß ist, desto größer wird die in Wicklung 3 induzierte Spannung.
Die hochfrequente Ausgangsspannung, welche ein Maß für die Unsymmetrie des Stromflusses ist, wird mit
der Diode D9 gleichgerichtet und mit Kondensator C57 gesiebt, anschließend mit dem Operationsverstärker
IC9 verstärkt, sodaß ein Signal U_SYM zur Verfügung steht, das über das Control-Board auf den Prozessor
zur Auswertung gelangt.
Die Stromdichte wird rechnerisch ermittelt aus den folgenden, nun bekannten Größen:
Hochfrequenzstrom,
Symmetrie des Hochfrequenzstromes an der Neutralen Elektrode,
Übergangswiderstand der Neutralen Elektrode zum Körper des Patienten.
3 SCHALTUNGBESCHREIBUNG
159
/ 264

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Icc 300 h-eIcc 350

Inhaltsverzeichnis