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ERBE ICC 200 Serviceanleitung Seite 145

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Control-Board
Steckplatz J3
Ist z.B. Bereich 1 aktiviert, so wird der Emitter von Transistor T2 hochgesetzt und gibt seine Ausgangs-
spannung über Trimmpotentiometer TP 11, Widerstand R45 und Diode D2 auf die Meßleitung U_NETZT,
die am Power-Modul zur Sensorleitung der Ausgangsspannung des Schaltnetzteils führt, gleichzeitig aber
auch zum Meßsystem des Prozessors (Trimmpoti TP1 auf Control-Board).
Transistor T2 kann also als Kleinstspannungsnetzteil aufgefaßt werden, mit dessen Ausgangsspannung der
HF-Generator des Power-Moduls eine minimale HF-Spannung erzeugt und als Testspannung an die Bipo-
lar-Buchse abgibt.
Über Trimmpotentiometer TP11 wird der Innenwiderstand dieses Mini-Netzteiles eingestellt.
Wird nun der Generator mit dem Gewebe in der Pinzette (oder mit einem 2,5 kOhm Widerstand) belastet,
so bricht die Versorgungsspannung am Innenwiderstand des Mini-Netzteils um einen bestimmten Betrag
zusammen.
Dieser Spannungszusammenbruch wird vom Prozessorsystem gemessen und mit den vorgegebenen Soll-
werten verglichen. Bei Übereinstimmung wird das Hauptnetzteil eingeschaltet und der HF-Generator liefert
die voreingestellte Leistung.
Das Mini-Netzteil kann wegen der Diode D2 nicht rückwärts gespeist werden (Schutzdiode).
Da über das Trimmpotentiometer TP11 der Innenwiderstand verändert wird, kann hier der Einsatzpunkt des
Berührungsmonitors in Abhängigkeit vom Lastwiderstand des Generators (Gewebewiderstand) justiert
werden.
Ansteuerung und Leistungseinstellung der ST-Endstufe
Die Vorgabe zur Ansteuerung der ST-Endstufe kommt als digitales Wort aus dem Steuerbus. Im Digital-
Analog-Wandler IC8 entsteht hieraus eine Gleichspannung, die im Spannungs-Frequenz-Wandler IC15 in
eine definierte Frequenz umgewandelt wird, die mit dem Trimmpotentiometer TP17 justiert werden kann.
Der auf diese Weise generierte Puls ist die Wiederholfrequenz der ST-Endstufen-Ansteuerung.
Die Impulslänge jedes einzelnen Ansteuerimpulses wird aus der Wiederholfrequenz gewonnen. Mit dem
EXOR des IC12 ist ein Monoflop realisiert, bei dem mit dem Trimmpotentiometer TP16 die Impulslänge
des Ansteuerimpulses eingestellt werden kann. Nach einer Flankenversteilerung steht am Ausgang 11 des
EXORs IC12 der Ansteuerimpuls TSI_STE zur Verfügung.
Über die Wiederholfrequenz wird die Leistung des Generators eingestellt.
Ansteuerung des Power-Moduls
Der Leistungsgenerator des Power-Moduls ist vom Prinzip ein rückgekoppelter Generator, der seine An-
steuer-Impulse vom Control-Board erhält. Der Generator fängt allerdings nicht selbst zu schwingen an,
sondern er muß erst durch einen Impuls gestartet werden.
Das Einschaltsignal und somit den notwendigen Startimpuls erhält die Schaltung vom Prozessor über seine
PIO auf der CPU-Platine und dem Transistor-Array IC8 des Motherboards.
Das Signal HF_EIN wird auf den Komparator IC14 des Control-Boards geführt, dessen Ausgang während
der Aktivierung des Generators auf logisch HIGH bleibt.
Beim Einschalten wird das ansteigende Signal über das RC-Glied R19, C73 differenziert und gelangt auf
das Gate des Transistors T4, der darauf kurz durchschaltet und das Monoflop IC16 triggert. Dies ist der
3 SCHALTUNGBESCHREIBUNG
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Diese Anleitung auch für:

Icc 300 h-eIcc 350

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