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ERBE ICC 200 Serviceanleitung Seite 146

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Control-Board
Steckplatz J3
Startimpuls, auf den hin der Generator zu arbeiten beginnt. Mit Trimmpotentiometer TP15 läßt sich die
Impulsdauer des ersten Monoflops im IC16 einstellen und damit ein symmetrischer Sinusverlauf des
Generatorsignals (Anpassung an den Parallelschwingkreis).
Das Zurückkippen des ersten Monoflops IC16 löst einen Folgeimpuls im zweiten Monoflop IC16 aus,
welcher der eigentliche Ansteuer-Impuls für den Treiber der Endstufe darstellt. Die Dauer dieses Ansteuer-
Impulses ist mit dem Trimmpotentiometer TP14 einstellbar.
Der Generator des Power-Moduls wird also immer nur am Anfang einer halben Schwingung durch den
Ansteuerimpuls angestoßen. Durch den Schwingkreis als Arbeitswiderstand wird die Schwingung zu einer
vollen Sinuswelle ergänzt.
Für alle weiteren Schwingungen während einer Aktivierungsphase wird der Generator über das entstande-
ne Sinussignal rückgekoppelt. Ein Teil der Ausgangsspannung U_PRIM des Parallelkreises wird auf den
Komparator IC14 geführt, dessen Ausgangsimpulse nun die Monoflops IC16 triggern.
Der Generator des Power-Moduls schwingt daher nun so lange als rückgekoppelter Generator, bis das
Aktivierungssignal HF_EIN vom Prozessor zurückgenommen wird.
Auf diese Weise ist gewährleistet, daß der Generator immer exakt auf der Resonanzfrequenz des Schwing-
kreises schwingt und die Arbeitsfrequenz nicht manuell den fertigungsbedingten Toleranzen der
Schwingkreiselemente angepasst zu werden braucht.
Synchronisation der QK-Endstufe
Die quasi-komplementäre Endstufe arbeitet auf einen Serienschwingkreis (auf dem Power-Module), um
den gewünschten sinusförmigen Strom zu erzeugen. Dieser Serienkreis wirkt auf den Strom in der QK-
Endstufe wie ein Schwungrad und erzwingt in gewissem Maße den zeitlichen Verlauf des Stromes.
Wegen des besseren Wirkungsgrades und zum Schutz der QK-Endstufe sollen die Transistoren immer zu
dem Zeitpunkt umgeschaltet werden, wenn der Strom im Serienkreis gerade einen Nulldurchgang hat. Die
Verluste in den Transistoren sind dann minimiert.
Diese Forderung läßt sich am besten nach dem Prinzip der Rückkopplung lösen. Ein solches Schaltungs-
prinzip wurde bereits bei der Ansteuerung des Power-Moduls realisiert. Auch dort konnten die Vorteile
einer digitalen Steuerung der Signale mit ihrem kleinen elektrischen Leistungsverbrauch und ihren vielsei-
tigen Möglichkeiten mit der Rückkopplung für einen Generator hohen Wirkungsgrades vereint werden.
Der Generator kann nicht von selbst anschwingen; er braucht eine Startschaltung. Der Digitaloszillator
IC18 ist ein freilaufender Oszillator, dessen Frequenz möglichst nahe an der Frequenz des Serienkreises
liegen soll. Sein Ausgangssignal wird zum Prioritätsencoder IC11 geleitet. Solange in der QK-Endstufe
kein Strom fließt, ist das Meßsignal des Stromes U_IHP gleich Null (Meßpunkt MP1). Der Komparator IC9
erkennt am Eingang 9 keinen Strom, daher ist sein Ausgangssignal low und das Monoflop IC13 erzeugt
keine Impulse. Sein Ausgang ist dann dauernd low und somit auch der Selectoreingang S1 des Prioritäts-
Encoders IC11. Das hat zur Folge, daß die Eingänge IA2 und IA3 zum Ausgang durchgeschaltet werden.
Auf diese Weise wird am Anfang der Aktivierung das Signal der Startschaltung IC18 zur Ansteuerung der
QK-Endstufe geschaltet.
Ist die QK-Endstufe „angelaufen", so kommt dort ein Strom zustande, der bei genügender Höhe die Schwelle
des Komparators IC9, Pin 10 überschreitet. Da der Strom in der QK-Endstufe halbwellenförmig ist, ent-
steht am Ausgang des Komparators ein Puls mit der Frequenz der QK-Endstufe. Dieser Puls triggert das
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3 SCHALTUNGBESCHREIBUNG
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Diese Anleitung auch für:

Icc 300 h-eIcc 350

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