Senso-Board
Steckplatz J7
Auf der Leiterplatte befinden sich folgende Baugruppen:
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Strommonitor des Patientenkreises
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Spannungsmonitor des Patientenkreises
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Phasenmonitor des Patientenkreises
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Funkenmonitor zur Überwachung des Funkenspiels an den Elektroden
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Sicherheitssystem der Neutralen Elektrode (NESSY)
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Relaissteuerung
Strommonitor des Patientenkreises
Der hochfrequente Strom gelangt vom Generator über die Steckverbinder J1 und J2 zum Senso-Board. Auf
dem Weg zu den Elektroden wird der Strom über den Transformator UE1 geführt, dessen sekundärseitige
Lastwiderstände R11 und R12 im Verhältnis 2500:1 auf die Primärseite transformiert werden und so als
Shunt zur Strommessung dienen.
Die Ausgangsspannung der Sekundärwicklung ist also proportional zum hochfrequenten Ausgangsstrom.
Diese Spannung gelangt nun zum einen auf die Operationsverstärker IC7 und IC8, die zusammen mit der
Diode D27, dem Kondensator C30 und dem Gegenkopplungswiderstand R36 einen »idealen Gleichrich-
ter« darstellen.
Die gleichgerichtete Spannung IP_PAT wird über das Control-Board zum Prozessor geführt und nach einer
weiteren Verstärkung im Operationsverstärker IC8 als Spannung IP_PAT A zur Justage an Trimmpoti TP6
ebenfalls zum Prozessor geführt.
Die Ausgangsspannung des Transformators UE1 gelangt zum anderen nach einer Begrenzung durch die
Dioden D16, D17 zum Komparator IC3, dessen offener Kollektor auf den Widerstand R23 arbeitet. Dort
werden die Nulldurchgänge des HF-Stromes detektiert, gemeinsam mit dem zweiten Teil des Komparators
IC3, an dessen Ausgang ein Signal entsprechend der Nulldurchgänge der HF-Spannung anliegt. Mit dem
gemeinsamen Arbeitswiderstand R23 stellt diese Schaltung ein »WIRED OR« dar. Am Ausgang liegt ein
Digitalsignal an, dessen Pulsdauer der Phasenbeziehung zwischen Spannung und Strom des HF-Signals
entspricht.
Der Spannungsmonitor des Patientenkreises
Parallel zu den Leitungen, die zur Aktiven Elektrode AE und zur Neutralen Elektrode NE führen, wird die
Hochfrequenzspannung abgegriffen und über den Kondensator C1 zum Transformator UE2 geführt, der
die Spannung um den Faktor 12,5 abgeschwächt auf die Sekundärwicklung transformiert.
Nach einer weiteren Halbierung der Meßspannung im Widerstandsteiler R15, R16 gelangt sie ähnlich wie
im Strommonitor zu einem aktiven, idealen Gleichrichter, bestehend aus den Operationsverstärkern IC4,
IC8 sowie der Diode D23, dem Kondensator C33 und dem Gegenkopplungswiderstand R52. Die Meßgrö-
ße für die hochfrequente Patientenspannung UP_HF wird anschließend über das Control-Board zum Prozessor
geführt, ebenso das verstärkte Signal UP_HF A.
Gleichzeitig wird die Ausgangsspannung des Transformators UE2 dem Komparator IC3 zugeführt, der
während seiner positiven Phase ein digitales Signal an das »WIRED OR« abgibt. (Beschreibung siehe
oben).
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3 SCHALTUNGBESCHREIBUNG