Control-Board
Steckplatz J3
Monoflop IC13 auf Eingang 4. Die ON-Zeit ist etwas länger als die Periodendauer des HF-Signals der QK-
Endstufe gewählt, sodaß das Monoflop nicht abfällt, solange Impulse aus der erzeugten HF dieses Monoflop
nachtriggern (Prinzip der watch-dog-Schaltung). Das Monoflop hebt den Selektor-Eingang des
Prioritätsencoders IC11 auf high-level. Damit wird nun nicht mehr das Signal des Start-Generators zur
Ansteuerung der QK-Endstufe durchgeschaltet, sondern das Ausgangssignal des Komparators IC9, Pin 12.
Dieser Komparator detektiert die Nulldurchgänge des hochfrequenten Stromes der QK-Endstufe und gibt
einen Puls im Takt der HF an den Prioritätsencoder, der diesen Takt bei genügendem Stromfluß der Endstu-
fe auf die Ansteuerung durchschaltet. Dadurch wurde nun die Ansteuerung vom Freilauf durch den Start
Generator im Leerlauffall auf rückgekoppelte Stromsteuerung im Lastfall umgeschaltet.
Hardwaremäßige elektronische Sicherheitsschaltungen
Der Strom der QK-Endstufe wird ein weiteres Mal gemessen:
Zunächst erfolgt eine Teilung der Meßspannung durch den Teiler R57, R61, anschließend die Gleichrichtung
mit Diode D10 und eine Mittelwertbildung mit der Zeitkonstanten aus dem Widerstand R50 und dem Kon-
densator C10. An den Eingängen des Komparators IC4 liegt demnach zum einen die Vergleichsspannung
aus dem Teiler R48, R49 und zum anderen der Mittelwert einer Spannung, die dem mittleren Strom der
Endstufe entspricht. Überschreitet der mittlere Endstufenstrom die eingestellte Schwelle, so kippt der Kom-
parator. Sein Ausgangssignal sperrt die Ansteuerung der Endstufe über das UND-Gatter IC7, Pin 4 und die
QK-Endstufe wird für eine bestimmte Mindestzeit blockiert, die durch das Monoflop IC10, Teil2 vorgege-
ben ist. Hierdurch wird der Schaltung eine Erholzeit gegeben und ein Pumpeffekt vermieden.
Dies ist damit eine elektronische Sicherung für die QK-Endstufe.
Auf ähnliche Weise werden weitere Meßgrößen nicht nur softwaremäßig, sondern auch hardwaremäßig
überwacht :
Spannung und Strom des Patientenkreises werden über ihre Meßgrößen UP_HF und IP_HF vom Senso-
Board auf den Komparator IC6 geführt. Genauso die Spannung des Netzteils U_NETZT und sein Strom
U_INT aus dem Power-Modul.
Der integrierte Baustein IC6 ist ein Komparator, dessen Schwellspannung als digitales Wort über den Steuer-
bus vorgegeben werden kann. Somit kann die Schwellspannung den jeweiligen Erfordernissen angepaßt
werden, die vom Prozessor vorgegeben werden. Der Komparator vergleicht die analogen Momentanwerte
mit den vom Prozessor gesetzten Grenzwerten und gibt seine Ja/Nein Entscheidungen an die NOR-Schal-
tung IC5 weiter. Dort werden die Signale zusammengefaßt und auf das Gatter IC7 geleitet. Hat eine einzige
Meßgröße ihren Grenzwert überschritten, so wird die QK-Endstufen Ansteuerung von der UND-Schaltung
IC7 blockiert. Gleichzeitig wird das Monoflop IC10, Teil 1 getriggert, das die Blockade für eine definierte
Mindestzeit aufrecht hält, so daß ein Pumpeffekt durch zu kurzes Aus- und Wiedereinschalten vermieden
wird.
Über den zweiten Teil der UND-Schaltung IC7 werden weitere wichtige Freigabesignale für die QK-End-
stufe kontrolliert:
•
Liegt ein Freigabesignal vom Prozessor vor ?
•
Gibt die Sicherheitslogik ihre Freigabe ?
•
Liegt momentan kein Reset des Prozessors vor ?
Falls eine dieser Fragen mit NEIN beantwortet werden muß, wird die QK-Endstufe blockiert.
3 SCHALTUNGBESCHREIBUNG
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