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Panasonic Lumix DMC-LX3 Bedienungsanleitung Seite 82

Digital-kamera
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Anhang
3. Können Sie den Vorgang des Digitalisierens beschreiben? Was ist das
Zielformat und worauf wird gespeichert?
Also auf der einen Seite ist einmal die Wiedergabe von dem jeweiligen Format –
Tonband, Kassette, DAT, CD,... Das eine ist einmal, dass man versucht, das optimal
zu machen bzw. die möglichen Fehler zu erkennen und auszumerzen und zu
beheben. Jedes Format hat seine eigenen Schwächen und seine eigenen Stärken.
Unser Zielformat ist ein Broadcast Wave Format mit 96kHz und 24Bit. Das war
damals, als wir die Entscheidung getroffen haben – 1999 oder 2000 – noch sehr hoch
gegriffen. Da gab es noch sehr wenige Wandler oder nur teure Wandler, die das
konnten. Es gibt die AVA, das ist eine Vereinigung der audiovisuellen Archive, die
haben „technical guides" geschrieben, rausgebracht und 48kHz und 24Bit empfohlen.
Mittlerweile ist das auch auf 96kHz angehoben worden. Der Vorteil ist natürlich der,
dass man alle Formate irgendwie auf ein Format zusammenbringt. Das heißt, in der
Zukunft muss ich nur noch ein Format pflegen. Weil wir gehen jetzt nicht davon aus,
das Non-plus-ultra zu schaffen, das dann ewig hält – im Gegenteil. Es ist uns bewusst,
dass im digitalen Bereich die Sachen noch viel kurzlebiger sind. Das Format weniger,
das hält sich eigentlich schon sehr lange, aber auch das wird irgendwann auslaufen,
wobei es noch nicht soweit ist. Das heißt, man muss dann von dem migrieren zum
anderen. Das Konzept ist eben nicht, es auf einen Träger zu legen, wo es dann ewig
besteht, sondern dass man es andauernd weitermigriert. Dazu ist die Bedingung, dass
man es verlustfrei migrieren kann. Dazu ist wiederum die Bedingung, dass das Format
ein unkomprimiertes ist oder zumindest lossless komprimiert. Ein MP3 zum Beispiel,
das wunderbar klingt und fein ist, als Anhörkopie wunderbar ist. Aber wenn ich von
dem wieder in ein anderes Format umrechne, wieder konvertiere, dann habe ich
minimal, aber ich habe Verluste. Und wenn ich das oft genug mache, dann spür ich
die auch. Und das ist einfach für ein Archiv – wir rechnen mit der Ewigkeit – das heißt
die Häufigkeit dieser Migration geht gegen unendlich, das heißt ich visualisiere einen
Totalverlust an. Deswegen ist ein Prinzip, dass wir keinen Verlust bei der Migration
eingehen dürfen. Wir haben jetzt einen Verlust, vor allem beim Übertragen von analog
in digital. Da gibt es von der Natur aus Verluste beim Übertragen von analogen
Aufnahmen. Aber die muss man so klein wie möglich halten, indem man möglichst
optimiert wiedergibt. Und wir kommen in ein Format, das wir ab dann verlustfrei
weitermigrieren können. Das ist der Plan. Was uns leider zu viel häufigeren
Migrationen zwingt, ist weniger das Format, da wir immer noch beim gleichen Format
sind – Broadcast Wave, aber es sind die Träger. Wir haben begonnen mit einem
Massenspeicher mit IT2-Kassetten – Magnetbandkassetten, also Millimeter-Kassetten
eigentlich, kommen von der DAT Richtung. Die sind wunderbar von der Technik her.
Wir haben mit den Bändern selbst eigentlich überhaupt keine Probleme, nur du
brauchst dafür bestimmte Laufwerke, es ist leider nur von Sony. Wir haben damals auf
Sony gesetzt, weil Sony eine soo große Firma ist, die so stabil ist und nicht gleich
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