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Magnetische Audiospeichertechnik - Panasonic Lumix DMC-LX3 Bedienungsanleitung

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2 Audiospeichertechniken
Zur Plattenherstellung wird gerne das DMM-Schneidverfahren eingesetzt. Grundlage für
die Schallplatte ist eine Stahlfläche mit ungefähr 0,8mm. Durch einen galvanischen
Prozess entsteht darauf eine 0,1mm dicke Kupferschicht. Die Schallinformation wird direkt
auf die Kupferplatte geschrieben. Bei einem anderen Verfahren wird zuerst auf die
lackierte Metallplatte aufgezeichnet und anschließend wird erst das Kupfer aufgetragen.
Dadurch wird deutlich, dass durch das DMM-Verfahren Produktionskosten gespart
werden und gleichzeitig auch eine bessere Tonqualität möglich ist. Der Schneidstichel
besteht aus einem Diamanten. Diese Kupfer-Stahl-Platte dient als Pressmatrize, welche
als Vorlage für die Kopien dient. Diese Kopien werden hauptsächlich aus Polyvinylchlorid
gefertigt. (vgl. Dickreiter 1997, S. 66)
Bei der Wiedergabe tastet eine Nadel die Rillen ab. Diese Bewegungen werden in ein
elektrisches Signal umgewandelt. Um eine bestmögliche Ausgabe zu gewährleisten, sind
noch ein Verstärker und ein Entzerrfilter dazwischen geschaltet. (vgl. Zollner et al. 1993,
S. 310)

2.2.1.2 Magnetische Audiospeichertechnik

Geschichte der magnetischen Audiospeichertechnik
Die magnetische Schallspeicherung geht bis ins Jahr 1878 zurück. Da jedoch die
damaligen Erkenntnisse wenig Anklang fanden, dauerte es noch bis 1928, bis ein
Österreicher namens Fritz Pflaumer sich ein Patent eines Tonbandes ausstellen ließ.
Bereits 1932 konnte diese Innovation von der Chemiefirma BASF verbessert werden,
indem sie das Band nicht aus Papier, sondern aus Acetylcellulose herstellten. Mit diesem
Material konnte ein Tonband erstellt werden, welches eine Dicke von nur noch 50µm
besaß. 3 Jahre später war auch schon das erste Tonbandgerät zu bestaunen. Trotz
weiterer Verbesserungen bezüglich des Materials erfreute sich diese Erfindung aufgrund
des schlechten Signal-Rauschabstandes nicht der Beliebtheit, wie es bei der Schallplatte
der Fall war. Der Durchbruch des Tonbandes gelang erst im Jahre 1940 durch Walter
Weber, welcher die Technik der Hochfrequenzvormagnetisierung (AC-Bias) einsetzte. Bis
heute wird die magnetische Audiospeichertechnik eingesetzt. (vgl. Friesecke 2007,
S. 596)
Magnettonverfahren
Eine zentrale Rolle bei dieser Art der Schallaufzeichnung spielt das Magnettonverfahren.
Als Tonträger dient ein magnetisierbares Band. Bei der Aufnahme wird dieses Band an
einem Sprechkopf vorbeibewegt. Da der Sprechkopf entsprechend dem Schallsignal ein
Magnetfeld erzeugt, bleibt eine anhaltende Magnetisierung auf dem Tonband. Für die
Wiedergabe wird ein Hörkopf benötigt. Durch die Magnetisierung wird am Hörkopf
Spannung induziert. Somit kann das Schallereignis wieder abgehört werden. Da ein Band
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