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Panasonic Lumix DMC-LX3 Bedienungsanleitung Seite 28

Digital-kamera
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Frequenzbereich finden allerdings nicht bei der Wiedergabe, sondern bei der
Aufzeichnung statt. Der Grund liegt darin, dass beim Abspielen damit auch das
Bandrauschen verstärkt werden würde. Das soll allerdings verhindert werden. Bei der
Wiedergabe werden lediglich die Tiefen und Mitten verstärkt. (vgl. Friesecke 2007,
S. 606f)
Problem: Rauschen
Rauschen entsteht bei der magnetischen Aufzeichnung an mehreren Stellen. So gibt es
zum Beispiel das „jungfräuliche Rauschen", das zu einem sehr niedrigen Anteil bei neuen
und gut gelöschten Bändern entsteht. Das AC-Bias ruft das Betriebsrauschen hervor.
Trotz der großen Anzahl an Ursachen für das Rauschen – im Allgemeinen
„Bandrauschen" genannt – soll hier nicht näher auf die genauen physikalischen Gründe
dafür eingegangen werden. Tatsache jedoch ist, dass Rauschen vorhanden ist und dass
es Techniken geben muss, damit diese reduziert oder – was eigentlich der Fall ist –
verdeckt werden. Diese Aufgabe unterliegt den Kompandersystemen (=Kompressor +
Expander). Bei einer Aufnahme kommt zuerst der Kompressor zum Einsatz, um einen
großen Signal-Rauschabstand zu erhalten. Dazu wird die Dynamik des Audiosignals zu
Beginn komprimiert. Der Expander stellt den ursprünglichen Dynamikzustand des Signals
wieder her, was gleichzeitig bedeutet, dass die Störpegel vermindert werden.
(vgl. Dickreiter 1997, S. 36f)
Es wurden unterschiedliche Arten von Kompandersystemen entwickelt:
- Telecom-Verfahren
- Dolby-Verfahren
Im öffentlich-rechtlichen Rundfunk wurde meist das Telecom c4-Verfahren eingesetzt.
Dieses Kompandersystem liefert einen Signal-Rauschabstand von etwa 85 dB, was von
hoher Professionalität zeugt. Dieses System beinhaltet vier Kompander in vier
angrenzenden Frequenzbändern. Zuerst erfolgt eine Abhebung geringer Pegel noch vor
der Aufnahme, welche beim Abspielen durch den Expander um genau denselben Wert
wieder abgesenkt werden. Der Faktor, um den angehoben und abgesenkt wird liegt bei
1,5. Treten im Signal Pegelwerte über Null auf, hat das eine Verbesserung der
Aussteuerung zur Folge. Technisch gesehen, arbeitet der Expander als Kompressor und
umgekehrt. Bei der Aufnahme eines Signals von zum Beispiel 6dB hat diese endgültig nur
4dB Übersteuerung. Damit die Veränderungen nicht hörbar werden, müssen die Ein- und
Ausschwingzeiten dynamisch gewählt werden. Hierfür haben sich folgende Werte
bewährt: (vgl. Dickreiter 1997, S. 36f)
22
2 Audiospeichertechniken

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