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Panasonic Lumix DMC-LX3 Bedienungsanleitung Seite 110

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Ich denke auch, dass wir in den letzten 10 Jahren eigentlich ein bisschen das Toplevel
erreicht haben. Bei einer Kassette war noch klar erkennbar, die klingt schlechter als das
Original. Ich denke auch bei den ersten CDs, gerade Klassik-CDs, war auch klar, die
klingen schlechter als das Original, das war recht glasig usw., weil schlechter Wandler
und auch noch kein sehr klarer Umgang mit der Technologie, weil das Wissen noch nicht
vorhanden war. Aber spätestens seit Anfang der 90er sind wir schon in dem Bereich, wo
ich sage, wir sind linear. Das menschliche Ohr kann, wenn die ganze Reproduktionskette
in Ordnung ist, das Original nicht mehr von der Aufnahme unterscheiden. Zum Beispiel
bei einer simplen Sprachaufnahme gelingt es den meisten bei einer linearen Aufnahme
nicht schon damals mit zumindest 20Bit und 48kHz einen Unterschied zu hören. Da ist
auch in Wirklichkeit kaum mehr einer. Spätestens mit 24Bit Wandlern und 96kHz, die
haben durchaus auch ihre Gültigkeit in manchen Bereichen, da ist es dann wirklich linear.
Da empfinde ich es dann wirklich als 1:1 Abbildung des Originals. Und siehe da, da ist die
Bewegung aufgekommen, das Material bewusst wieder zu reduzieren. Wir reden jetzt von
MP3s, wo mit irgendwelchen psychoakustischen Algorithmen Datenrate/Datenmenge
eingespart wird. Es ist schon zu sehen, dass das für viele der De facto Standard ist. Auch
deswegen glaube ich, weil es die Audioindustrie nicht verstanden hat, hochqualitative
Audiomedien an den Mann, an die Frau zu bringen. Die haben ein bisschen mit SACD
herumgetan und DVD-Audio uns so und haben sich in Expertengremien darüber gestritten
und haben bei der Gelegenheit einfach übersehen, dass sich die DVD-Video schon längst
durchgesetzt hat, auch als Mehrkanal-Audioträger. Das war verrückt eigentlich. Jetzt tun
die meisten unserer Kinder mit MP3s herum und glauben, das ist eh schon super. Die
professionelle Audiobranche hat sich ordentlich ins Knie geschossen.
10. Nach welchem Kriterium werden die Geräte ausgesucht?
Da gibt es auch einen großen Unterschied. Die längste Zeit hat man die Geräte gekauft,
indem man gesagt hat, wir nehmen das Beste von den besten Herstellern, die uns auch
irgendwie nahe sind, vielleicht auch von Deutschen, Neumann-Mikros und Studer-
Bandmaschinen, weil das ist richtiges toughes Zeug und das stimmt auch und hat dafür
sehr, sehr viel Geld ausgegeben für einen extrem hohen Standard, der durchaus seine
Wertigkeit hatte. Mittlerweile muss ich sagen, dass die Audioqualität, die technische
Qualität immer in Relation gesetzt wird zu den Kosten. Es ist nicht so, dass uns die
Qualität Wurst wäre, aber wir beurteilen immer ganz klar, welche Geräte brauche ich.
Brauche ich wirklich Hi-End Qualität? Für welche Anwendung? Welche Kosten habe ich
da dementsprechend? Deshalb sagen wir, dass es für einen Nachrichtenbeitrag oder
irgendeine Reportage ein Edirol tut mit 128 oder 192kbps Datenrate. Das reicht. Gehen
wir aber in den Bereich der Trailerproduktion oder wo wir halt mit unseren aktuellen
Stimmen verfahren – unsere aktuellen Voice Prozessoren laufen 96kHz und sampeln mit
24Bit, allein schon deshalb, um zu Beginn der Wertschöpfungskette im Audio am Sender
die höchstmögliche Qualität in den Sender zu bekommen. Das wird zwar dann auch
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