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Panasonic Lumix DMC-LX3 Bedienungsanleitung Seite 27

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2 Audiospeichertechniken
Feldstärken aus. Des Weiteren spielt auch die Remanenzkurve eine Rolle bei dieser Art
der Schallaufzeichnung. Nicht alle magnetischen Teilchen behalten die Form, die sie
während der Einwirkung der Feldlinien einnehmen. Die Remanenzkurve gibt das
Verhältnis von der Aufnahmefeldstärke zu der endgültigen Magnetisierung auf dem Band
an. Beide eben erwähnten Kurven weisen eine Nichtlinearität auf. In weiterer Folge
entstehen dadurch nichtlineare Verzerrungen, die in Form von Obertönen hörbar werden.
Durch die Technik des „Bias" kann dem entgegen gewirkt werden. Wie eben erwähnt,
fallen manche Magnetpartikel wieder in den Ausgangszustand zurück. Will man nun ein
Band löschen kann diese Tatsache hörbare Folgen nach sich ziehen. Gelöscht wird
deshalb mit Hilfe der Hystereseschleife. Das Band durchläuft ein magnetisches
Wechselfeld, welches durch den Löschkopf erzeugt wird. Durch das Vorbeibewegen der
Magnetpartikel am Löschkopf wird die Feldstärke verringert, die Flussdichte minimiert und
man erhält ein leeres Band. (vgl. Friesecke 2007, S. 603f)
Entzerren
Wie bereits erwähnt wurde, treten bei der magnetischen Schallspeicherung unerwünschte
Verzerrungen auf. Die Aufgabe eines Bias besteht nun darin, diese Verzerrungen zu
reduzieren. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten: das DC-Bias und das AC-Bias.
Beim DC-Bias wird zu dem Signal Gleichspannung (DC) hinzuaddiert. Das soll eine
Veränderung der Amplitude und des Nulldurchganges bewirken, damit das Signal in den
linearen Bereich der Remanenzkurve verschoben wird. Diese Technik bot jedoch zwei
wesentliche Nachteile. Da nur der lineare Teil der Remanenzkurve verwendet wird und
nicht die gesamte Kurve, entsteht ein geringer Signal-Rauschabstand. Außerdem sind
durch die Gleichspannung die Köpfe permanent magnetisiert. 1940 konnte ein wesentlich
effektiveres
Verfahren
entwickelt werden:
das
AC-Bias.
Dies
entspricht einer
Hochfrequenzvormagnetisierung. Da bei diesem Verfahren die gesamte Remanenzkurve
genutzt werden kann, hat das auch einen großen Signal-Rauschabstand zur Folge. Wie
schon erwähnt richten sich die magnetischen Teilchen erst ab einer bestimmten
Feldstärke aus. Deshalb weist die Remanenzkurve im Bereich des Nulldurchgangs ein
anderes Verhalten auf. Gibt man zum Audiosignal eine hochfrequente Wechselspannung
von 100kHz hinzu, werden die Magnetpartikel bereits in Bewegung versetzt, bevor sie mit
dem Nutzsignal in Kontakt kommen. Diese Tatsache ermöglicht eine verzerrungsfreie
Aufnahme. Ein Nachteil des AC-Bias besteht darin, dass auf die magnetischen Teilchen,
welche schon durch den Aufnahmekopf ausgerichtet sind, noch einmal die Hochfrequenz
einwirkt. Dadurch werden die hohen Frequenzen des Signals gelöscht. Diese Löschung
kann auf ein Minimum reduziert werden, wenn ein gewisser Vormagnetisierungsstrom
verwendet wird. Der ist jedoch von Bandsorte zu Bandsorte unterschiedlich. Umso
korrekter dieser Strom eingesellt ist, desto eher entspricht der aufgezeichnete
Frequenzgang dem des Ausgangssignals. Weiters hilft ein eingebauter Equalizer, einen
möglichst
linearen
Frequenzgang
zu
erreichen.
Diese
Korrekturen
im
hohen
21

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