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Panasonic Lumix DMC-LX3 Bedienungsanleitung Seite 107

Digital-kamera
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4.
Kann man auch anhand der Anschlüsse unterscheiden, ob es sich um ein
professionelles Gerät handelt?
Ja, absolut. Typischerweise XLR-Anschlüsse haben die Vorteile, dass sie in der Lage
sind, direkt Mikrofone aufzunehmen, sie sind verriegelt, das heißt, das Kabel kann nicht
so leicht rausrutschen, weil es einschnappt, gleichzeitig dreipolig, das heißt symmetrisch
mit der Möglichkeit zur Phantomspeisung, das heißt man kann damit auch hochwertige
Mikrofone verwenden. Da ist sicher auch ein Unterschied, auch preislich, weil einfach eine
XLR Buchse oder auch eine 2 davon deutlich mehr kosten als so ein kleiner
Miniklinkenanschluss. Die Hersteller haben das aber finde ich ganz geschickt gelöst,
indem diese internen eingebauten Mikrofone, gerade bei den Edirols, mittlerweile gibt es
die auch bei Marantz usw. eigentlich recht gut funktionieren. Man muss die Geräte sehr
ruhig halten, weil sie nicht griffkompensiert sind. Das heißt, würde man die Hand
bewegen, wenn man recht nervös ist beim Interview, dann hört man das, die
Griffgeräusche, wie auch bei vielen Mikrofonen. Aber sobald man das Gerät ruhig hält
oder hinstellt, ist es von der Audioqualität her gerade für die Reportage ausreichend. Also
viele von uns sind da selber drauf gekommen und lassen das externe Mikrofon weg. Das
externe Mikrofon hat eher so den Zweck, dass man irgendwo den ORF-Würfel
draufgeben muss. Das geht auf das Edirol nicht. Dafür ist das Loch zu klein. Aber von der
akustischen, von der technischen Qualität her sind diese eingebauten Mikros eigentlich
ziemlich gut. Für die Reportage, wo es sprachverständlich sein muss, aber wo es
überhaupt nicht nach goldenem Musikvereinsaal klingen muss, ist das total ok. Und die
meisten Jobs sind halt Reportagejobs. Und wenn er wirklich einmal das Neujahrskonzert
aufnimmt, dann wird er sich eh dort den Mitschnitt vom Tonmeister vor Ort erbeten. Das
wird er dann eh nicht mir so einem Gerät machen. Aber die wenigsten Jobs sind so
anspruchsvoll, auch technisch. Aber gerade das Material, die Schnittstellenausstattung,
wie viel Ein- Ausgänge, digitale, analoge Audioschnittstellen usw. da liegen die
Unterschiede.
5. XLR entspricht dann einem Profigerät.
Absolut. Ich merke auch, dass sich viele Redakteure dran stoßen, dass das Edirol so
schön klein ist, das passt gut in die Handtasche gerade bei Damen, und wenn sie dann
das externe Mikro mitschleppen mit einem langen XLR Kabel und dann vielleicht noch
den Würfel mit dazu, das braucht eigentlich dann 3x so viel Platz wie das Edirol und
macht die Aufnahmen nicht unbedingt besser. Und es bringt auch mehr Fehlerquellen.
Das Kabel kann verrutschen, weil es eben nicht verriegelt ist, weil es nur ein
Klinkenstecker ist, die Batterie vom Mikro kann leer werden, das Kabel kann kaputt
werden,... Da ist das Edirol mit den eingebauten Mikros sehr praktisch. Und so leid es mir
als eingeschworener Tontechniker tut, muss ich sagen, es ist natürlich ein schwächeres
Gerät, aber für die meisten Einsätze reicht es ganz locker. Es ist schön durchschaubar.
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