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Digitale Ssr-Ausgänge (Festkörperrelais); Analoge 0...10-Vdc-Ausgänge - Carel C30D Handbuch

Inhaltsverzeichnis

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5.8.3
Schutzzeiten für verschiedene EIN/AUS-
Ausgänge (Parameter c6, d1)
Par.
Beschreibung
c6
Verzögerung zwischen Aktivierungen von
2 verschiedenen EIN/AUS-Ausgängen
Gültige Einstellungen: c0 ≠ 4
d1
Mindestzeit zwischen Deaktivierungen
von 2 verschiedenen EIN/AUS-Ausgängen
Gültige Einstellungen: c0 ≠ 4
c6 legt die Mindestzeit fest, die zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Aktivierungen
von
2
verschiedenen
verstreichen muss. Durch die Verzögerung der Aktivierung
werden Leitungsüberlasten aufgrund von zu nahe liegenden oder
gleichzeitigen Anläufen vermieden.
d1 legt die Mindestzeit fest, die zwischen den Deaktivierungen von
zwei verschiedenen EIN/AUS-Ausgängen verstreichen muss.
c9
ON
OUT1
OFF
ON
OUT2
OFF
c6
Fig. 5.y
Legende
t = Zeit
c6, c7, c8, c9 und d1 sind für die PWM-, analogen und Timer-
Ausgänge nicht verfügbar.
5.8.4
Rotation (Parameter c11)
Ermöglicht den Ein/Aus-Regelausgängen, die Start- und Stopp-Priorität
zu ändern: Abhängig von der Regelungsanforderung wird jener Ausgang
deaktiviert, der am längsten aktiv war oder jener aktiviert, der am längsten
inaktiv war.
Par. Beschreibung
c11 Rotation der Ausgänge
0= Rotation nicht aktiv
1= Standard-Rotation (auf 2 oder 4 Relais)
2= Rotation 2+2
3= Rotation 2+2 (COPELAND)
4= Rotation der Ausgänge 3 und 4, keine
Rotation für 1 und 2
5= Rotation der Ausgänge 1 und 2, keine
Rotation für 3 und 4
6= Getrennte Rotation der Paare 1, 2
(untereinander) und 3, 4 (untereinander)
7= Rotation der Ausgänge 2, 3, 4, keine
Rotation für Ausgang 1
Gültige Einstellungen: c0=1, 2, 3, 6, 7, 8, 9 und
alle Ein/Aus-Ausgänge
8= Rotation der Ausgänge 1 und 3, keine
Rotation für 2 und 4
Gültige Einstellungen: c0=1, 2, 7, 8 und c33= 0
Die Rotation 2+2 auf 4 Ausgängen (c11=2) dient der Leistungsregelung
der Verdichter. Die Ausgänge 1 und 3 aktivieren die Vedichter, die
Ausgänge 2 und 4 die Leistungsregelventile. Die Rotation erfolgt
zwischen den Ausgängen 1 und 3, während die Ventile aktiviert werden
(Relais EIN), um die Verdichter auf Höchstleistung zu betreiben. Das Ventil
2 ist an den Ausgang 1 und das Ventil 4 an den Ausgang 3 gebunden.
Die Rotation 2+2 DWM Copeland auf 4 Ausgängen (c11=3) ist analog
zur vorhergehenden Rotation, nur mit umgekehrter Ventilregellogik. Die
Ventile sind normalerweise aktiviert (leistungsgeregelter Verdichter) und
Def. Min. Max. M.E.
5
0
255 s
0
0
255 s
Tab. 5.n
EIN/AUS-Ausgängen
c7
c8
t
d1
Def. Min. Max. M.E.
0
0
8
Tab. 5.o
werden deaktiviert (Relais AUS), sobald der Verdichter auf Höchstleistung
arbeiten muss. Eine normale Einschaltsequenz ist:
1 aus, 2 aus, 3 aus, 4 aus
1 ein, 2 ein, 3 aus, 4 aus
1 ein, 2 aus, 3 aus, 4 aus
1 ein, 2 aus, 3 ein, 4 ein
1 ein, 2 aus, 3 ein, 4 aus
Wie vorher steuern auch in diesem Fall die Ausgänge 1 und 3 die
Verdichter an, die Ausgänge 2 und 4 die Magnetventile.
Der Parameter hat keine Wirkung in Steuerungen mit 1 Ausgang.
In den Modellen mit zwei Ausgängen (W) handelt es sich um eine
Standard-Rotation auch bei c11=2 oder 3.
Die Verbindung in der 2+2 Konfi guration ist: OUT1 = Verdichter 1,
OUT2 = Ventil 1, OUT3 = Verdichter 2, OUT4 = Ventil 2.
Achtung bei der Programmierung der Parameter, da die Steuerung
die Ausgänge nach der obgenannten Logik rotiert, unabhängig
davon, ob es sich um Ein/Aus-Regelausgänge oder Alarmausgänge
handelt. Ist mindestens ein PWM- oder 0...10-Vdc-Ausgang vorhanden, ist
die Rotation immer aktiv, außer bei DN/IR33 Modell E und c11=8.
Beispiel a: Bei zwei Alarmausgängen und zwei Regelausgängen muss die
Rotation so gewählt werden, dass nur die Regelausgänge rotieren.
Beispiel b: Soll ein Chiller mit drei Verdichtern geregelt werden, kann
die Rotation 7 verwendet werden: Die Ausgänge 2, 3 und 4 sind den
Verdichtern vorbehalten, Ausgang 1 kann auch nicht angeschlossen
werden oder kann als Hilfsausgang oder Alarmausgang verwendet
werden.
5.8.5
Digitale SSR-Ausgänge (Festkörperrelais)
Wird eine Regelung auf einem oder mehreren PWM-Ausgängen
angefordert, wird die Relais-Lösung praktisch unmöglich, wenn nicht
hohe Umschaltzeiten (mindestens 20 Sekunden) verwendet werden, weil
sonst die Lebensdauer des Relais selbst beeinträchtigt würde. In diesen
Fällen kann ein für die jeweilige Anwendung geeignetes Festkörperrelais
SSR verwendet werden.
PWM-Zykluszeit (Parameter c12)
5.8.6
Stellt die Gesamtzeit im PWM-Zyklus dar; die Summe der Einschaltzeit
tON und der Ausschaltzeit tOFF ist konstant und gleich c12. Das Verhältnis
zwischen tON und tOFF wird von der Abweichung des Messwertes vom
Sollwert festgelegt, die ein Prozensatz der Schaltdiff erenz des Ausganges
ist. Für weitere Details siehe Betriebsmodus 4.
Par. Beschreibung
c12 PWM-Zykluszeit
-
Legende
t = Zeit
Da der PWM-Betrieb stetig ist, kann die PID-Regelung voll
ausgeschöpft werden, damit der Wert mit dem Sollwert
übereinstimmt oder in die Neutralzone zurückkehrt.
Die berechenbare Mindesteinzeit (ton) und die maximale erhältliche
Defi nition von ton ist 1/100 di c12(1%).
5.8.7
Analoge 0...10-Vdc-Ausgänge
Sind für die Regelung ein oder mehrere analoge 0...10-Vdc-Ausgänge
erforderlich, müssen die folgenden Steuerungen verwendet werden:
IR33B*****
IR33E*****
DN33B*****
DN33E*****
In diesem Fall führt das System die Regelung mit einer Spannung aus, die
von 0 bis 10 Vdc ansteigt.
35
Def. Min. Max. M.E.
20 0,2 999 s
ON
OFF
t
ton
toff
c12
Fig. 5.z
(1 Relais + 1 0...10 Vdc)
(2 Relais + 2 0...10 Vdc)
(1 Relais + 1 0...10 Vdc)
(2 Relais + 2 0...10 Vdc)
ir33 universale +030220803 - rel. 2.3 - 16.04.2012
GER
Tab. 5.p

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Diese Anleitung auch für:

Ir33

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