Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Inhaltsverzeichnis

Werbung

GER
bleibt in diesem Zustand, bis sie resettiert oder ausgeschaltet und wieder
eingeschaltet wird. Das Verfahren kann wiederholt werden, um zu
überprüfen, ob nun andere Startbedingungen vorliegen, die das Auto-
Tuning-Verfahren ermöglichen. Erweisen sich die Startbedingungen
hingegen als geeignet, startet die Steuerung eine Reihe von Vorgängen,
die den aktuellen Status des Systems durch Störungen ändern, welche
entsprechend erfasst werden und die besten PID-Parameter für die
Anlage berechnen lassen. In dieser Phase können sich die vom Gerät
erreichten Temperaturen stark vom eingestellten Sollwert diff erenzieren
oder können auch zum Startwert zurückkehren. Nach der Beendung des
Verfahrens (maximale Dauer: 8 Stunden) werden bei positivem Ausgang
die für die Parameter der Steuerung berechneten Werte endgültig
gespeichert und ersetzen die Default-Werte; andernfalls wird nichts
gespeichert, und die Steuerung meldet den Ausgang aus dem Verfahren
mit einem Alarm (siehe Alarmtabelle). In diesen Fällen bleibt die Meldung
bis zum manuellen Alarmreset oder bis zum Aus- und Einschalten der
Steuerung bestehen, während das Auto-Tuning-Verfahren auf jeden Fall
beendet wird und die gespeicherten Parameter nicht geändert werden.
Fine-Tuning der Steuerung mit bereits abgestimmten Parametern
während des Normalbetriebs.
Wurde die Steuerung bereits dem ersten Tuning-Verfahren unterzogen,
kann ein weiteres Auto-Tuning für eine noch feinere Abstimmung der
Parameter ausgeführt werden. Dies ist vor allem dann nützlich, wenn
andere Lastbedingungen im Vergleich zum ersten Verfahren oder einem
anderen Fine-Tuning-Verfahren vorliegen. Die Steuerung ist in diesem
Fall bereits imstande, das System mit seinen PID-Parameter zu regeln; ein
zusätzliches Auto-Tuning optimiert diese Regelung.
Das Fine-Tuning-Verfahren kann während der normalen Anlagenregelung
stattfi nden (bei c0 =1 oder 2, d. h. bei Regelung im "Direct"- oder
"Reverse"-Modus und c5 =1, d. h. bei aktivierter PID-Regelung); es ist nicht
nötig, die Steuerung aus- und einzuschalten. Es genügt,:
-den Parameter c64 auf 1 zu setzen;
-die Taste
für 5 Sekunden zu drücken; anschließend erscheint die
Meldung "tun", und das Auto-Tuning-Verfahren wird gestartet.
Das Verfahren verläuft wie bereits oben beschrieben. In beiden Tuning-
Verfahren stellt die Steuerung bei positivem Ausgang automatisch den
Parameter c64 auf Null und beginnt die PID-Regelung mit den neu
gespeicherten Parametern.
Das Auto-Tuning-Verfahren ist nicht unerlässlich für eine optimale
Anlagenregelung;
erfahrene
Regelparameter auch von Hand ändern und ebenfalls optimale
Ergebnisse erzielen.
Für Benutzer, die bisher die Vorgängerserie IR32 Universale mit P+I
Regelung verwendet haben, genügt es, c5=1 einzustellen (PID-
Regelung aktiviert) und die Default-Parameterwerte zu verwenden,
wodurch praktisch das Verhalten der Vorgänger-Steuerung repliziert
wird.

6.4 Arbeitszyklus

Der Arbeitszyklus ist mit dem unabhängigen Betrieb nicht
kompatibel (c19=7).
Der Arbeitszyklus ist ein automatisches Betriebsprogramm mit 5
Sollwerten, die in den 5 zugehörigen Zeitintervallen erreicht werden
müssen. Er ist in der Prozessautomation nützlich, wo die Temperatur in
einem bestimmten Zeitintervall einen bestimmten Verlauf annehmen
muss (z. B. Pasteurisation der Milch).
Die Dauer und Temperatur müssen für alle 5 Steps eingestellt
werden.
Ein Arbeitszyklus kann über die Tasten, den digitalen Eingang oder
automatisch über die RTC gestartet werden (siehe Kapitel
"Bedienteil").
Wird die Dauer des Steps x (P71, P73, P75, P77) auf Null gesetzt,
arbeitet die Steuerung nur in Abhängigkeit der Temperatur. Die
Steuerung versucht, die eingestellte Temperatur in der kürzest möglichen
ir33 universale +030220803 - rel. 2.3 - 16.04.2012
Anlagenbediener
können
die
Zeit zu erreichen und geht anschließend zum nächsten Step über. Sollte
der letzte Step die Dauer Null haben (P79=0), wird eine unendliche
Temperaturregelung durchgeführt (der Step muss manuell unterbrochen
werden). Bei einer Stepdauer ≠ 0 versucht die Steuerung, die eingestellte
Temperatur in der vorgesehenen Zeit zu erreichen und geht anschließend
in jedem Fall zum nächsten Step über.
Wird das Gerät während eines Arbeitszyklus ausgeschaltet (AUS),
stoppt die Regelung, die Zählung der Steps wird jedoch fortgesetzt.
Nach einem erneuten Einschalten des Gerätes (EIN) geht die Regelung
weiter.
Der Arbeitszyklus wird bei Fühlerdefekt oder Fehler über digitalen
Eingang automatisch unterbrochen.
Par. Beschreibung
P70 Aktivierung des Arbeitszyklus
0= Deaktiviert
1= Tasten
2= Digitaler Eingang
3= RTC
P71 Arbeitszyklus: Dauer Step 1
P72 Arbeitszyklus: Temperatursollwert
Step 1
P72 Arbeitszyklus: Temperatursollwert
Step 1
P73 Arbeitszyklus: Dauer Step 2
P74 Arbeitszyklus: Temperatursollwert
Step 2
P74 Arbeitszyklus: Temperatursollwert
Step 2
P75 Arbeitszyklus: Dauer Step 3
P76 Arbeitszyklus: Temperatursollwert
Step 3
P76 Arbeitszyklus: Temperatursollwert
Step 3
P77 Arbeitszyklus: Dauer Step 4
P78 Arbeitszyklus: Temperatursollwert
Step 4
P78 Arbeitszyklus: Temperatursollwert
Step 4
P79 Arbeitszyklus: Dauer Step 5
P80 Arbeitszyklus: Temperatursollwert
Step 5
P80 Arbeitszyklus: Temperatursollwert
Step 5
Beispiel 1: Heizzyklus mit unendlicher Temperaturregelung
In diesem Beispiel muss der Step 1 das System auf die Temperatur
SetA führen; die darauff olgenden Steps dienen der unendlichen
Temperaturregelung. In diesem Fall würden 2 Steps genügen, der
Zyklus verlangt aber die Einstellung der Temperatur- und Zeitparameter
aller Steps. Aus diesem Grund werden die Steps 2, 3 und 4 auf die
Regeltemperatur SetA für die Zeit 1 eingestellt (dieser Wert könnte
jedoch auch auf den Höchstwert programmiert werden, da die
Temperaturregelung unendlich erfolgt), während für den fünften und
letzten Step die Zeit auf "0" gestellt wird. Das bedeutet auch, dass der
Arbeitszylus nicht gestoppt wird, solange der Bediener nicht eingreift.
T
SetA
STEP1
STEP2
P71=45'
P73=1
P72=SetA
P74=SetA
45'
1'
38
Def.
Min.
Max.
0
0
3
0
0
200
0 (32) -50
150
(-58)
(302)
0 (32) -199
800(800) °C(°F)
(-199)
0
0
200
0 (32) -50
150
(-58)
(302)
0 (32) -199
800(800) °C(°F)
(-199)
0
0
200
0 (32) -50
150
(-58)
(302)
0 (32) -199
800(800) °C(°F)
(-199)
0
0
200
0 (32) -50
150
(-58)
(302)
0 (32) -199
800(800) °C(°F)
(-199)
0
0
200
0 (32) -50
150
(-58)
(302)
0 (32) -199
800(800) °C(°F)
(-199)
Tab. 6.d
STEP4
STEP5
STEP3
P77=1
P79=0
P75=1
P80=SetA
P76=SetA
P78=SetA
t
1'
1'
Fig. 6.a
M.E.
-
min
°C(°F)
min
°C(°F)
min
°C(°F)
min
°C(°F)
min
°C(°F)

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Ir33

Inhaltsverzeichnis