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Carel C30D Handbuch Seite 28

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GER
5.3.3
Betriebsmodus 3: Neutralzone c0=3
Der Zweck der Neutralzonenregelung ist es, den Messwert in die Nähe des
Sollwertes (St1) zu bringen; diese Zone um den Sollwert wird Neutralzone
genannt. Die Größe der Neutralzone hängt vom Parameterwert P3 ab.
Innerhalb der Neutralzone aktiviert die Steuerung keinen Ausgang;
außerhalb davon arbeitet sie im Direct-Modus, wenn die Größe steigt,
und im Reverse-Modus, wenn die Größe sinkt. Modellabhängig können
ein oder mehrere Ausgänge im Direct- und Reverse-Modus arbeiten. Sie
werden einzeln aktiviert oder deaktiviert, wie bereits in den Betriebsmodi
1 und 2 beschrieben, P1 für den "Reverse"-Modus und P2 für den "Direct"-
Modus.
Mod. V
OUT1
ON
OFF
P1
P3
B1
St1
Mod. Z
OUT2
OUT1
P1
Legende
St1
Sollwert 1
P1/P2
Reverse-/Direct-Schaltdiff erenz
P3
Neutralzonenschaltdiff erenz
OUT1/2/3/4
Ausgang 1/2/3/4
B1
Fühler 1
Besitzt die Steuerung nur 1 Ausgang, arbeitet sie im Reverse-Modus
mit Neutralzone.
5.3.4
Betriebsmodus 4: PWM c0=4
Die PWM-Regelung verwendet die Neutralzone; die Ausgänge werden
auf der Grundlage der Pulsweitenmodulation (PWM) aktiviert. Der
Ausgang wird für eine variable Zeit (Parameter c12) aktiviert, die als
Prozentsatz berechnet wird; die EIN-Zeit ist proportional zum Messwert
von B1 innerhalb der Schaltdiff erenz (P1 für den "Reverse"-Modus und P2
für den "Direct"-Modus). Bei geringen Abweichungen wird der Ausgang
für eine kurze Zeit aktiviert. Beim Überschreiten der Schaltdiff erenz ist
der Ausgang immer aktiviert (100% EIN). Im PWM-Betrieb werden die
Stellantriebe also proportional geregelt (allgemein im EIN-/AUS-Betrieb)
(bspw. Heizelemente), um die Temperaturregelung zu verbessern. Der
PWM-Betrieb kann auch für den Erhalt eines stetigen 0...10-Vdc- oder
4...20-mA-Steuersignals in den Modellen IR33(DN33) Universale vom
Typ A, D mit Ausgängen für die Ansteuerung von Festkörperrelais (SSR)
verwendet werden. In diesem Fall muss das Zubehör Code CONV0/10A0
für die Signalumsetzung verwendet werden (und ist c12 auf 0,2
einzustellen). Im PWM-Modus blinken die Direct-/Reverse-Icons.
Mod. V
100%
OUT1
0%
P1
P3
B1
St1
Mod. Z / A / E
OUT2
OUT1
P1/2
P1/2
ir33 universale +030220803 - rel. 2.3 - 16.04.2012
Mod. W
OUT1
OUT2
P1
P3
P3
P2
St1
OUT3
OUT4
P3
P3
P2
St1
Fig. 5.e
Mod. W / B
100%
OUT1
OUT2
0%
P1
P3
P3
P2
St1
100%
OUT3
OUT4
0%
P3
P3
P2/2
P2/2
St1
Fig. 5.f
Legende
St1
P1/P2
P3
OUT1/2/3/4
B1
Besitzt die Steuerung nur 1 Ausgang, arbeitet sie im Reverse-Modus
mit Neutralzone.
Von der Verwendung des PWM-Betriebs wird bei Verdichtern oder
anderen Stellantrieben, deren Betriebszuverlässigkeit durch zu kurze
und häufi ge Einschalt-/Ausschaltzyklen beeinträchtigt werden könnte,
abgeraten. Im Fall von Relaisausgängen sollten die Mindestwerte des
Parameters c12 nicht reduziert werden, um die Lebensdauer des Bauteils
nicht zu beeinträchtigen.
5.3.5
Betriebsmodus 5: Alarm c0=5
B1
Im Betriebsmodus 5 werden ein oder mehrere Ausgänge aktiviert, um den
Alarm eines unterbrochenen oder kurzgeschlossenen Fühlers oder einen
Alarm für hohe oder niedrige Temperatur zu melden. In den Modellen V
und W ist ein einziges Alarmrelais vorgesehen, im Modell Z sind es zwei:
Das Relais 3 wird für schwere Alarme und für den Alarm für niedrige
Temperatur aktiviert, das Relais 4 für schwere Alarme und für den Alarm für
hohe Temperatur. Gleichzeitig zur Aktivierung des Alarmrelais werden am
Display die Alarmcodes angezeigt und das akustische Signal (Summer)
ausgelöst. In den Modellen W und Z werden die nicht für die Alarmmeldung
verwendeten Relais für die Regelung mit Betriebsmodus 3 eingesetzt,
B1
wie in den nachstehenden Diagrammen dargestellt. Die Parameter
des Fühlers 2 werden mit dem unabhängigen Betrieb aktiv (c19=7).
Par. Beschreibung
P25 Alarmschwelle für niedrige Temperatur
auf Fühler 1
P29= 0, P25= 0: Schwelle deaktiviert
P29= 1, P25= -50: Schwelle deaktiviert
P26 Alarmschwelle für hohe Temperatur auf
Fühler 1
P29= 0, P26= 0: Schwelle deaktiviert
P29= 1, P26= 150: Schwelle deaktiviert
P27 Alarmschaltdiff erenz auf Fühler 1
P25 Alarmschwelle für niedrige Temperatur
auf Fühler 1
P29= 0, P25= 0: Schwelle deaktiviert
P29= 1, P25= -199: Schwelle deaktiviert
P26 Alarmschwelle für hohe Temperatur auf
Fühler 1
P29= 0, P26= 0: Schwelle deaktiviert
P29= 1, P26= 800: Schwelle deaktiviert
P27 Alarmschaltdiff erenz auf Fühler 1
P28 Alarmverzögerung auf Fühler 1 (*)
P29 Typ der Alarmschwelle
0= Relativ; 1= Absolut
P30 Alarmschwelle für niedrige Temperatur
auf Fühler 2
bei P34= 0, P30= 0: Schwelle deaktiviert
bei P34= 1, P30= -50: Schwelle deaktiv.
P31 Alarmschwelle für hohe Temperatur auf
Fühler 2
bei P34= 0, P31= 0: Schwelle deaktiviert
bei P34= 1, P31= 150: Schwelle deaktiv.
P32 Alarmschaltdiff erenz auf Fühler 2
P30 Alarmschwelle für niedrige Temperatur
auf Fühler 2
bei P34= 0, P30= 0: Schwelle deaktiviert
bei P34= 1, P30= -199: Schwelle deaktiv.
P31 Alarmschwelle für hohe Temperatur auf
B1
Fühler 2
bei P34= 0, P31= 0: Schwelle deaktiviert
bei P34= 1, P31= 800: Schwelle deaktiv.
P32 Alarmschaltdiff erenz auf Fühler 2
P33 Alarmverzögerung auf Fühler 2 (*)
P34 Typ der Alarmschwelle auf Fühler 2
0= Relativ; 1= Absolut
B1
(*) Bei einem Alarm über digitalen Eingang ist die Messeinheit in Sekunden
(s) ausgedrückt.
28
Sollwert 1
Reverse-/Direct-Schaltdiff erenz
Neutralzonenschaltdiff erenz
Ausgang 1/2/3/4
Fühler 1
Def.
Min.
-50
-50
(-58)
(-58)
150
P25
(302)
2 (3,6) 0(0)
-50
-199
(-58)
(-199)
150
P25
(302)
2
0(0)
(3,6)
120
0
1
0
-50
-50
(-58)
(-58)
150
P30
(302)
2 (3,6) 0(0)
-50
-199
(-58)
(-199)
150
P30
(302)
2
0(0)
(3,6)
120
0
1
0
Max.
M.E.
P26
°C (°F)
150
°C (°F)
(302)
50(90) °C (°F)
P26
°C (°F)
800
°C (°F)
(800)
99,9
°C (°F)
(179)
250
min(s)
1
-
P31
°C (°F)
150
°C (°F)
(302)
50(90) °C (°F)
P31
°C (°F)
800
°C (°F)
(800)
99,9
°C (°F)
(179)
250
min(s)
1
-
Tab. 5.e

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