Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Inbetriebnahme; Konfi Guration; Ein/Aus Der Steuerung - Carel C30D Handbuch

Inhaltsverzeichnis

Werbung

4.1 Konfi guration

Die Konfi gurationsparameter sind während der ersten Inbetriebnahme der
Steuerung einzustellen und betreff en:
die serielle Adresse für die Netzwerkverbindung;
die Aktivierung der Tastatur, des Summers und der Fernbedienung (Zubehör);
die Einstellung einer Startverzögerung der Regelung nach dem
Einschalten der Steuerung (Einschaltverzögerung);
die graduelle Erhöhung oder Verminderung des Sollwertes (Softstart).
4.1.1
Serielle Adresse (Parameter c32)
c32 weist der Steuerung eine Adresse für die serielle Verbindung mit einem
Überwachungs- und/oder Fernwartungssystem zu.
Par.
Beschreibung
c32
Adresse für serielle Verbindung
4.1. 2
Sperre der Tastatur/Fernbedienung (Par. c50)
Einige mit der Tastatur verbundenen Funktionen können gesperrt werden,
z. B. die Parameter- und Sollwertänderung, falls die Steuerung öff entlich
zugänglich sein sollte.
Par.
Beschreibung
c50
Sperre der Tastatur und Fernbedienung
Nachstehend sind die sperrbaren Funktionen zusammengefasst:
Par. c50
Änderung der
Änderung des
Parameter P
Sollwertes
0
NEIN
NEIN
1
JA
JA
2
NEIN
NEIN
Sind die Funktionen "Änderung des Sollwertes" und "Änderung der Parameter
P" gesperrt, können der Sollwert und die Parameter P nicht geändert, sondern
nur angezeigt werden. Die Parameter c sind dagegen passwortgeschützt
und können über die Tastatur gemäß Standard-Verfahren geändert werden.
Bei gesperrter Fernbedienung kann der Wert der Parameter angezeigt, aber
nicht geändert werden. Siehe Absatz zur Verwendung der Fernbedienung.
Bei der Einstellung c50=2 über die Fernbedienung wird diese
unmittelbar deaktiviert. Zur erneuten Freigabe der Fernbedienung
müssen die Parameter c50=0 oder c50=1 über die Tastatur eingestellt
werden.
4.1.3
Standard-Display-Anzeige/Reset des Summers
(Parameter c52, c53)
Par.
Beschreibung
c52
Displayanzeige
0= Fühler 1
1= Fühler 2
2=Digitaler Eingang 1
3= Digitaler Eingang 2
4= Sollwert 1
5= Sollwert 2
6= Fühler 1 abwechselnd zu
Fühler 2
c53
Summer
0= Aktiviert, 1= Deaktiviert
4.1.4
Einschaltverzögerung (Parameter c56)
Lässt den Start der Regelung beim Start-up der Steuerung verzögern.
Nützlich nach Stromausfällen, damit nicht alle im Netzwerk verbundenen
Steuerungen im selben Augenblick starten und somit mögliche
Überlastprobleme hervorrufen.
Par.
Beschreibung
c56
Einschaltverzögerung
4.1.5
Softstart (Parameter c57, d57)
Lässt den Sollwert in Abhängigkeit des eingestellten Parameters graduell
erhöhen oder vermindern. Die Funktion ist nützlich in Reife- oder
Lagerräumen o. ä., wo ein Einschalten bei Volllast mit dem verlangten Prozess
nicht vereinbar sein könnte. Die Softstart-Funktion wird beim Einschalten
oder in einem Arbeitszyklus verwendet. Die Messeinheit ist in Minuten / °C
ausgedrückt. Der Parameter d57 wirkt auf den Kreis 2, falls der unabhängige
Betrieb
Par.
Beschreibung
Def.
c57
Softstart
0
d57
Softstart Kreis 2
0

4. INBETRIEBNAHME

Def.
Min. Max. M.E.
1
0
207
-
Tab. 4.a
Def. Min. Max. M.E.
1
0
2
-
Tab. 4.b
Änderung über Fernbe-
dienung
JA
JA
NEIN
Def.
Min.
Max.
M.E.
0
0
6
-
0
0
1
-
Tab. 4.c
Def.
Min.
Max.
M.E.
0
0
255
s
Tab. 4.d
aktiv
Min.
Max.
M.E.
0
99
min/°C
0
99
min/°C
Tab. 4.e
°C
Beispiel
für
c57=5,
Raumtemperaturmesswert 20°C: Beim Einschalten nimmt der virtuelle
Sollwert für 5 Minuten den Wert der gemessenen Temperatur an. Nach
5 Minuten steigt der virtuelle Sollwert auf 21 Grad, es werden keine
Ausgänge aktiviert; nach weiteren 5 Minuten steigt er auf 22°C und tritt in
das Proportionalband ein (da die Schaltdiff erenz 2°C beträgt); die Heizung
startet. Sobald die Temperatur den virtuellen Sollwert erreicht, stoppt die
Funktion und das Verfahren wird fortgesetzt.
4.1 Vorbereitung der Inbetriebnahme
Nach der Installation, Konfi guration und Programmierung muss vor der
Inbetriebnahme der Steuerung Folgendes überprüft werden:
Die Verdrahtung ist korrekt ausgeführt.
Die Programmierlogik entspricht den Regelungsanforderungen der
Anlage. Ab der Firmware-Revision 2.0 können zwei PID-Regelungen auf
zwei unabhängigen Kreisen eingestellt werden.
Die Uhrzeit und die Ein-/Ausschaltzeiten sind eingestellt (bei vorhandener
Echtzeituhr RTC).
Das Display ist auf Standard-Anzeige eingestellt.
Der Parameter "Fühlertyp" ist gemäß verfügbarem Fühler und Art der
Steuerung (NTC, NTC-HT, PTC, PT1000, Thermokupplung J/K, Spannungs-/
Stromeingang) eingestellt.
Die
Art
der
(Proportionalregelung) oder PID-Regelung (Proportional-, Integral- und
Diff erentialregelung.
Falls als Temperaturregler verwendet, muss die Messeinheit der Fühler (°C
oder °F) eingestellt werden, siehe Absatz 5.1.
Der eventuelle Arbeitzyklus ist korrekt programmiert.
Die Schutzfunktionen (Einschaltverzögerung, Rotation, Mindesteinzeit
und Mindestauszeit der Ausgänge) sind aktiv.
Der Aktivierungscode der Fernbedienung ist eingestellt, falls mehrere
Steuerungen in der Anlage arbeiten.
Bei angeschlossenem Modul CONV0/10A0 ist die Zykluszeit auf den
Mindestwert eingestellt (c12=0,2 s).
Der Spezialmodus ist in der korrekten Abfolge programmiert, d. h. es
wurde zuerst der Parameter c0 und dann der Parameter c33 eingestellt
(siehe Kapitel Funktionen).

4.2 EIN/AUS der Steuerung

Der EIN/AUS-Zustand kann auf verschiedene Weisen angesteuert werden:
über den Supervisor, den digitalen Eingang (Parameter c29, c30), Parameter
(Pon) und über die Fernbedienung. Der digitale Eingang steuert den EIN/
AUS-Zustand mit der höchsten Priorität an. Ab der FW-Revision kann ein
Ausgang für den EIN/AUS-Zustand gewählt werden (siehe "Abhängigkeit").
Sollten mehrere digitale Eingänge als EIN/AUS gewählt sein, wird der
EIN-Zustand aktiviert, sobald alle digitalen Eingänge geschlossen sind. Ist
auch nur ein Kontakt off en, geht die Steuerung in den AUS-Zustand über. In
diesem Modus erscheint die Standard-Anzeige abwechselnd zur Meldung
"AUS". Im über den digitalen Eingang eingestellten AUS-Zustand sind die
Ausgänge deaktiviert und ist die EIN/AUS-Einstellung über die Fernbedienung
oder über den Supervisor gesperrt. Aktiviert sind dagegen die folgenden
Funktionen:
Änderung der häufi gen Parameter, Konfi gurationsparameter und
Sollwerte;
Wahl des anzuzeigenden Fühlers;
die Alarme Fühlerfehler 1 (E01), Fühlerfehler 2 (E02), Uhralarm (E06),
EEPROM-Alarm (E07 und E08);
ist.
der Übergang von EIN zu AUS und umgekehrt beachtet die Schutzzeiten
der Regelausgänge.
25
set point
process value
output status
Fig. 4.a
Sollwert
30°C,
Schaltdiff erenz
Regelung
ist
eingestellt:
EIN/AUS-Regelung
ir33 universale +030220803 - rel. 2.3 - 16.04.2012
GER
2
°C,

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Ir33

Inhaltsverzeichnis