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Digitale Eingänge Und Beschreibung Der Befehlsschnittstelle Für Das Überwachungssystem - Carel MPX-Serie Bedienungsanleitung

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Ad: Verzögerung des Temperaturalarms
Zeigt an, nach wie vielen Minuten der Temperaturalarm nach seiner Erfassung gemeldet wird. Die Erfassung einer
Temperaturalarmsituation führt zur Überwachung derselben Bedingung für eine, dem Parameter "Ad" entsprechende Zeit in Minuten;
nach Verstreichen dieser Zeit wird der Alarm, sofern die Alarmsituation noch besteht, gemeldet. Wenn die Alarmbedingung innerhalb
der Zeit "Ad" nicht mehr vorliegt, kommt es zu keiner Alarmmeldung.
Die Einstellung einer Verzögerung der Temperaturalarmmeldungen kann dazu beitragen, falsche Alarme zu vermeiden, die auf
Interferenzen auf dem Fühlersignal oder zeitlich begrenzte Situationen (wie z. b. offene Tür des Kühlraums für eine kurze Zeit)
zurückzuführen sind. Die Verzögerung des Temperaturalarms hat keinen Einfluss auf zwei besondere Funktionen: die Abtauung und
den Dauerbetrieb. Um eventuelle Temperaturalarme nach diesen Funktionen zu verzögern, müssen die Parameter d8 für die Abtauung
und c6 für den Dauerbetrieb geändert werden. Es wird daran erinnert, dass während der Abtauung und des Dauerbetriebs keine
Temperaturalarme erzeugt werden.
- Über das LAN-Netz von der Master-Einheit auf die angeschlossenen Slave-Einheiten übertragbarer Parameter
- Verfügbar auf allen Modellen
- Def.: Ad=120 (Minuten)
11.9 Digitale Eingänge und Beschreibung der Befehlsschnittstelle für das
Überwachungssystem
A4/ A5 / A8: Konfiguration der digitalen Multifunktionseingänge
Die Regler der Baureihe MPX verfügen über drei digitale Eingänge, die über die Parameter A4, A5, A8 konfiguriert werden können.
Die Parameter A4 und A5 konfigurieren die digitalen Eingänge DIN1 und DIN2, die in der Vorinstallationsphase verkabelt wurden.
Alle Einheiten (sowohl Master- als auch Slave-Einheiten) können anhand einer elektrischen Analogie einen „dritten digitalen Eingang", den sogenannten
„virtuellen Eingang" steuern: dieser Eingang wird in den Slave-Einheiten „physisch" von den Anschlüssen des LAN-Netzes gesteuert.
In den als Master konfigurierten und mit seriellem Anschluss 485 ausgestatteten Einheiten wird er von den Signalanschlüssen (+ und -)
des 485 gesteuert.
In einem kanalisierten Netz (Master- + Slave-Einheiten) sind die virtuellen digitalen Eingänge aller Geräte parallel „verkabelt".
Die virtuellen Eingänge der Slave-Einheiten sind mit der Master-Einheit verriegelt; der Eingang der Master-Einheit ist
mit dem Überwachungssystem verriegelt.
Man kann entscheiden, ob auch der physische Eingang DIN2 der Master-Einheit durch die Einstellung (auf der Master-Einheit) des
Parameters A9 parallel zu den virtuellen Eingängen „verkabelt" werden soll. In diesem Fall wird das Schließen/Öffnen des physischen
Kontaktes DIN2 der Master-Einheit auf die „digitalen virtuellen" Eingänge aller verriegelten Slave-Einheiten (wie es werkseitig für
den „digitalen virtuellen" Eingang der Master-Einheit geschieht) übertragen.
Der Parameter A8 konfiguriert den "digitalen virtuellen" Eingang eines MPX.
Es muss beachtet werden, dass es sich nur um eine Analogie handelt: Schließen Sie an die LAN- und RS485-Eingänge keine
physischen, externen Schalter an, um zu den dem digitalen virtuellen Eingang zugeordneten Funktionen Zugang zu erhalten!!!
Nachfolgend werden für jeden Wert von A4/A5/A8 die vorgesehenen Funktionen beschrieben:
A4/A5/A8 = 0: Entsprechender Eingang nicht aktiv
Der digitale Multifunktionseingang wird nicht benutzt und ist für Änderungen (Öffnen/Schließen) von eventuellen extern
angeschlossenen Kontakten unempfindlich.
A4/A5/A8 = 1: Eingang für unmittelbaren externen Alarm
An den digitalen Eingang kann ein externer Alarm angeschlossen werden, der einen sofortigen Eingriff verlangt (z. B. Überdruckalarm
oder Verdichterüberlast). Der Alarm wird erkannt, wenn sich der Kontakt öffnet (Normalbetrieb bei geschlossenem Kontakt).
Die Aktivierung des Alarms führt zu einer Anzeige auf dem Display (siehe Alarm IA), zur Aktivierung des Summers, wenn
vorgesehen, und auf den Ausgängen zu folgendem:
Verdichter:
funktioniert in Duty Setting; die "EIN"-Zeiten werden jedoch vom Parameter "A6" und nicht vom Parameter "c4"
bestimmt wie im Fall eines Regelungsfehlers.
Lüfter:
funktionieren weiterhin nach den Lüfterparametern (F). Wird der externe Alarm während einer Abtauung oder eines
Dauerbetriebs erkannt, verlässt der Regler die Verfahren.
Sobald der Alarm erlischt, kehrt das Gerät zur normalen Temperaturregelung zurück.
ACHTUNG: Wenn A8 = 1, kann der Alarm auf ausdrücklichen Befehl des Überwachungssystems aktiviert werden (wenn dieses die
Stammfunktionen der MPX nutzt), oder auf den Slave-Einheiten mit A8 = 1 mittels Öffnung des digitalen Eingangs DIN2 der Master-
Einheit.
Wichtige Anmerkung: Es wird daran erinnert, dass zum Schutz der Einheit bei schwerwiegenden Alarmen auf der Einheit selbst
alle elektromechanischen Sicherheitsvorrichtungen installiert werden müssen, um eine korrekte Funktionsweise zu garantieren.
Code +030220193 - bez. 2.0 des 25/06/01 – preliminary version
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MPX

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