Einsatz von Ablaufsteuerungen
Die typischen Einsatzbereiche für Ablaufsteuerungen liegen im Bereich der
Anlagen mit diskontinuierlicher Betriebsweise. Aber auch für kontinuierlich
arbeitende Anlagen können Ablaufsteuerungen eingesetzt werden, z.B. für An- und
Abfahrvorgänge, Arbeitspunktänderungen sowie Zustandswechsel bei Störungen
usw.
Ablaufsteuerungen können auf folgenden Ebenen einer Anlage eingesetzt werden:
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Einzelsteuerebene (Ventil öffnen, Motor starten .....)
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Gruppensteuerebene (Dosieren, Rühren, Heizen, Füllen .....)
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Teilanlagenebene (Tank, Kessel, Mischer, Waage, Reaktor .....)
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Anlagenebene (Synchronisierung von Teilanlagen und gemeinsamen
Ressourcen, z.B. Wegeschaltung)
Prinzipielle Arbeitsweise
Im SFC-Editor erstellen Sie mit grafischen Mitteln die Ablaufsteuerung. Dabei
werden die SFC-Elemente des Plans nach festgelegten Regeln in der Ablaufkette
platziert. Sie müssen sich dabei nicht um Details wie Algorithmen oder die
Zuteilung von Maschinen-Ressourcen kümmern, sondern können sich auf die
technologischen Aspekte der Projektierung konzentrieren.
Nach Erstellung der Plan-Topologie wechseln Sie in die Projektierung der
Objekteigenschaften und formulieren dort die Eigenschaften der Ablaufketten
sowie der einzelnen Schritte und Transitionen, d.h., Sie projektieren die Aktionen
und Bedingungen.
Nach dem Projektieren lassen Sie vom SFC den ablauffähigen Maschinencode
erzeugen, laden ihn ins Zielsystem und testen ihn mit den SFC-Testfunktionen.
Weitere Informationen
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Online-Hilfe zu SFC
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Handbuch SFC für S7; Sequential Function Chart
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Handbuch Prozessleitsystem PCS 7, Getting Started - Teil 1
Prozessleitsystem PCS 7 - Engineering System
A5E00347063-02
Durchführung der PCS 7-Projektierung
7-229