Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Leitungsverlegung - Siemens SIMATIC PCS 7 Handbuch

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SIMATIC PCS 7:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Anhang
Wichtig sind die folgenden Punkte:
kurze Anschlussdrahtlängen (wenn möglich ganz auf einen Draht verzichten
und flächig auflegen).
geeignete Führung der Schirmanschlussleitung zur Schirmschiene (nicht an
sensibler Elektronik vorbeiführen).
kurze dicke Leitung von der Schirmschiene zum Potenzialausgleichsystem.
Werden Schränke und Gehäuse zur Schirmung der Steuerung mit einbezogen, so
sollten folgende Hinweise beachtet werden:
Schrankabdeckungen, wie Seitenteile, Rückwände, Dach- und Bodenbleche
sind bei überlappender Anordnung in ausreichendem Abstand zu kontaktieren.
Türen sind zusätzlich durch Kontaktierungsmaßnahmen mit der Schrankmasse
zu verbinden.
Leitungen, die das Schirmgehäuse verlassen, sollten entweder geschirmt oder
über Filter geführt werden.
Befinden sich Quellen starker Störbeeinflussung im Schrank (Transformatoren,
Leitungen zu Motoren usw.), so müssen sie gegen empfindliche
Elektronikbereiche durch Bleche abgeschottet werden. Die Bleche sind
impedanzarm mit dem Potenzialausgleichsystem über den Schrank zu
verbinden.
Alle Gehäuse, Schränke, usw. sind auf möglichst kurzem Wege mit dem
Potenzialausgleichsystem zu verbinden. Häufig wird ein unabhängiges
Potenzialausgleichsystem geschaffen, das nur über eine Leitung mit dem
Potenzialausgleichsystem der übrigen Anlage verbunden ist.
Falsch ist es, das Leitsystem PCS 7 an eine sogenannte "ruhige Erde" zu legen,
also an einem Punkt außerhalb der Anlage zu erden. Die von außerhalb
eindringenden und die von den im Potenzialausgleichsystem fließenden
Störströmen erzeugten Magnetfelder induzieren in der zusätzlichen Fläche
zwischen den Potenzialausgleichsleitern und der Verbindung zu dieser "ruhigen
Erde" Spannungen.

Leitungsverlegung

Das Ziel der Leitungsverlegung ist es nun, das zwischen Störer und Signalleitung
durchtretende Feld des Störstromes möglichst klein zu machen, das Kabel also
direkt auf den störstromführenden Leiter zu befestigen.
Signal- und Busleitungen sind besser neben Leitungen mit großem Durchmesser
zu verlegen, da hier die Feldstärke kleiner ist als bei Leitern mit einem geringen
Durchmesser.
Ist der vom Störstrom durchflossene Leiter eine Platte (z. B. die Gebäudestruktur),
dann ist die Signalleitung in Plattenmitte zu verlegen, da dort die Feldstärke am
geringsten ist. Die Leitung sollte auf der Plattenseite angebracht werden, auf der
die geringste Störbeeinflussung vorliegt. Dies gilt auch für Winkel- und U-Stähle.
13-10
Prozessleitsystem PCS 7 - Engineering System
A5E00347063-02

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis