Grundkonzepte des Engineering
5.9.4
Quittierungskonzept und Quittierungsgetriggertes Melden
(QTM)
Quittierungskonzept
PCS 7 benutzt ein zentrales Quittierungskonzept. Wird eine Meldung auf einer OS
quittiert, so wird diese Quittung zum meldenden Baustein in der AS übermittelt.
Von dort wird sie zentral an alle zu versorgenden Operator Stationen als quittierte
Meldung weitergesandt.
Quittierungsgetriggertes Melden (QTM)
Wenn Signale, die Meldungen auslösen, in sehr kurzer zeitlicher Folge ihren
Zustand ändern, kann ein Meldeschwall ausgelöst werden. Dies kann dazu führen,
dass die Übersicht über den Zustand einer Anlage nicht in ausreichendem Maße
gewährleistet ist.
Durch die Projektierung der Funktion "Quittierungsgetriggertes Melden (QTM)" ist
es möglich, die wiederholte Meldung von "flatternden" Signalen zu unterdrücken
bis eine Quittierung durch den Anlagenbediener erfolgt ist. So lange eine nicht
quittierte Meldung in der OS ansteht, wird das erneute Senden von Signalwechseln
dieser Meldung schon in der AS unterdrückt.
Mit QTM können Sie erreichen, dass
•
die anstehenden Meldungen überschaubar bleiben und
•
die Belastung der Kommunikation herabgesetzt wird.
Projektierung Quittierungsgetriggertes Melden (QTM)
Quittierungsgetriggertes Melden (QTM) können Sie AS-spezifisch in der
Objekteigenschaften der CPU aktivieren.
Hinweis
Projektieren Sie für alle AS eines Multiprojekts das gleiche Meldeverfahren
(Standardmeldeverfahren oder Quittierungsgetriggertes Melden).
Mischen Sie nicht beide Meldeverfahren innerhalb eines Multiprojekts. Der
Anlagenbediener kann sonst nicht erkennen mit welchem Meldeverfahren die
Meldung erzeugt wurde. Dies könnte zu falschen Schlussfolgerungen führen.
Weitere Informationen
•
Abschnitt "So aktivieren Sie Quittierungsgetriggertes Melden (QTM)"
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Prozessleitsystem PCS 7 - Engineering System
A5E00347063-02