Projektierung
3
Software-Endschalter
3.8
Software-Endschalter
Allgemeines
Freifahren der
Software-End-
schalter
Fall 1
16
Die Überwachungsfunktion "Software-Endschalter" dient zur Überprüfung der Zielposi-
tion auf sinnvolle Werte. Dabei ist es unerheblich wo der Antrieb momentan steht.
Gegenüber der Überwachung der Hardware-Endschalter bietet die Überwachung der
Software-Endschalter die Möglichkeit, schon vor Beginn der Achsbewegung einen
Fehler in der Zielvorgabe zu erkennen. Die Software-Endschalter sind aktiv, wenn die
Achse referenziert ist, d. h. wenn das Bit 1 "IPOS-Referenz" in PE1 gesetzt ist.
Beim Einsatz eines Absolutwertgebers oder Multiturn-Hiperface
nach einem Gebertausch nötig, dass der Antrieb auch innerhalb der Software-End-
schalter verfahren werden kann. Dazu wurde im Prozess-Ausgangsdatenwort 1 (PA1)
das Bit 15 mit "/SWES" (= freifahren der Software-Endschalter) belegt.
Das Bit 15 "/SWES" ist nur in den Betriebsarten Tippbetrieb und Referenzierbetrieb
verfügbar. Ist das Bit 15 gesetzt, kann der Antrieb aus dem gültigen Positionierbereich
in den Bereich der Software-Endschalter gefahren werden (
Die folgenden drei Fälle werden unterschieden:
•
Voraussetzungen:
– Das Bit 15 "/SWES" im Prozess-Ausgangsdatenwort 1 (PA1) ist nicht gesetzt.
– Der Antrieb steht im gültigen Positionierbereich
– Die Überwachung der Software-Endschalter ist aktiv.
Im Tippbetrieb fährt der Antrieb bis auf drei Positionsfenster (P922) vor den
Software-Endschalter und bleibt dort stehen.
Im Automatikbetrieb kann der Antrieb bis auf die Software-Endschalter positioniert
werden, aber nicht darüber hinaus.
Im Referenzierbetrieb sind die Software-Endschalter nicht aktiv und können bei der
Referenzfahrt überfahren werden.
Handbuch – MOVIDRIVE® MDX61B Applikation Tabellenpositionierung
®
-Gebers ist es z. B.
→
Fall 3).
10981ADE