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Weiterleitung Von Störungen; Warnungsklassen - Siemens SINAMICS S120 Handbuch

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Diagnose
3.5 Meldungen – Störungen und Warnungen
3.5.5
Weiterleitung von Störungen
Weiterleitung von Störungen der CU
Bei Störungen, die auf dem Antriebsobjekt der CU ausgelöst werden, wird immer davon
ausgegangen, dass zentrale Funktionen des Antriebsgeräts betroffen sind. Daher werden
diese Störungen nicht nur auf dem Antriebsobjekt der CU gemeldet, sondern können
zusätzlich an alle anderen Antriebsobjekte weitergeleitet werden (Propagierung). Die
Störreaktion wirkt auf dem Antriebsobjekt der CU und auf allen anderen Antriebsobjekten.
Dieses Verhalten gilt auch für die in einem DCC-Plan auf der CU mit Hilfe des DCB STM
gesetzten Störungen.
Eine Störung, die auf dem Antriebsobjekt der CU gesetzt wurde, muss auf allen Antriebs-
objekten an die diese Störung weitergeleitet wurde quittiert werden. Damit wird diese
Störung dann auch automatisch auf dem Antriebsobjekt der CU quittiert. Alternativ können
auch alle Störungen aller Antriebsobjekte auf der CU quittiert werden.
Warnungen werden von der CU nicht an andere Antriebsobjekte weitergeleitet.
Beispiel
Störungen von Antriebsobjekten werden nur auf Antriebe weitergeleitet; d. h. eine Störung
auf einem TB30 stoppt den Antrieb, eine Störung auf dem Antrieb stoppt das TB30 jedoch
nicht.
Weiterleitung von Störungen aufgrund von BICO-Verschaltungen
Sind zwei oder mehr Antriebsobjekte über BICO-Verschaltungen verbunden, so werden
Störungen von Antriebsobjekten vom Typ CU, TB30, DMC20, TM31, TM15, TM17,
TM15DIDO, TM54F_MA, TM54F_SL und CU_LINK zu Antriebsobjekten vom Typ BIC,
SERVO, VECTOR, TM41 hin weitergeleitet. Innerhalb dieser beiden Gruppen von
Antriebsobjekttypen erfolgt keine Weiterleitung von Störungen.
Dieses Verhalten gilt auch für die in einem DCC-Plan auf den oben genannten
Antriebsobjekttypen mit Hilfe des DCB STM gesetzten Störungen.
3.5.6

Warnungsklassen

Warnungsklassen von Störungen und Warnungen
Es gibt differenzierte Warnmeldungen in den zyklischen Telegrammen zwischen den
bisherigen Warnungsklassen "Warnung" und "Störung".
Die Warnungsklassen werden um 3 zusätzliche Meldestufen zwischen der "reinen" Warnung
und der Störung erweitert.
Die Funktion erlaubt einer überlagerten Steuerung (SIMATIC, SIMOTION, SINUMERIK, etc.)
eine differenzierte Steuerungsreaktion auf Warnmeldungen von Antriebsseite.
Antriebsseitig fungieren die neuen Zustände als Warnungen, d. h. es erfolgt antriebsseitig
KEINE unmittelbare Reaktion (wie bei der bisherigen Stufe "Warnung").
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Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 01/2011, 6SL3097-4AF00-0AP1
Inbetriebnahmehandbuch

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