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Physio Control LIFEPAK 12 Gebrauchsanweisung Seite 37

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Bereich 6
Nachfolgend wird der auf Seite 2-14 abgebildete Bereich 6 näher beschrieben.
Überwachungsbereich – Herzfrequenz
Der LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor zeigt eine Herzfrequenz zwischen 20 und 300 Schlägen/Minute
(bpm) an. Mit jedem Herzschlag blinkt ein Herzfrequenzsymbol. Bei Abfall der Herzfrequenz unter
20 Schläge/Minute oder bei aktiviertem Schrittmacher erscheinen auf dem Bildschirm einzelne Striche
(– – –). Herzfrequenzen oberhalb von 300 Schlägen/Minute ergeben keine zulässigen Systolentöne,
und die angezeigte Herzfrequenz ist ungültig. Die angezeigte Herzfrequenz ist dann nur etwa halb
so hoch wie die tatsächliche Frequenz.
Bei der Herzfrequenzanzeige handelt es sich um ein diagnostisches Hilfsmittel, das zusätzlich
zur ärztlichen Beurteilung des Patienten verwendet werden soll. Der Arzt sollte den Patienten stets
sorgfältig untersuchen und sich nicht ausschließlich auf die angezeigte Herzfrequenz verlassen.
WARNHINWEISE!
Falsch bestimmte Herzfrequenz.
Herzfrequenzen von mehr als 300 Schlägen pro Minute können nicht genau bestimmt werden
und führen zu unbrauchbaren Systolentönen und Herzfrequenzanzeigen. Die Patientenbeurteilung
darf nicht ausschließlich aufgrund der angezeigten Herzfrequenz erfolgen; zur Bestimmung
der tatsächlichen Herzfrequenz muß ein EKG-Ausdruck herangezogen werden.
Ausbleibende Detektion einer Änderung im EKG-Rhythmus.
Ein Herzfrequenzmeßgerät kann bei einem Herzstillstand oder bestimmten Arrhythmien die internen
Schrittmacherimpulse mitzählen. Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf die Herzfrequenzalarme.
Schrittmacherpatienten müssen stets sorgfältig überwacht werden.
Zur Verwendung der digitalen Herzfrequenzanzeige, des Systolenhinweistons, der synchronisierten
Kardioversion und der nichtinvasiven Demand-Stimulation ist eine QRS-Detektion unabdingbar
erforderlich.
Der QRS-Detektor des LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitors detektiert selektiv QRS-Komplexe.
Er kann die meisten Störsignale, Muskelartefakte, T-Wellen und andere unechte Signale erkennen.
Zur Detektion von QRS-Komplexen und Unterdrückung aller anderen Signale muß die EKG-
Amplitude richtig eingestellt sein. Bei zu geringer Einstellung der EKG-Amplitude werden die
QRS-Komplexe nicht detektiert, Systolentöne oder Wahrnehmungsmarkierungen (Synchronisator)
werden nicht erzeugt, und die Herzfrequenzanzeige gibt falsche Werte. Bei zu hoch eingestellter
EKG-Amplitude können die Systolentöne und Wahrnehmungsmarkierungen auf Artefaktsignalen
erscheinen, und die Herzfrequenzanzeige kann falsche Werte geben.
Überwachungsbereich – Pulsfrequenz. Sofern kein EKG läuft, können entweder der SpO2- oder
der NIBP-Monitor die Pulsfrequenz anzeigen. Die Pulsfrequenzquelle wird im Überwachungsbereich
durch
oder
PF (SPO2)
PF (NIBP)
Überwachungsbereich – Überwachungsbereich auf dem Bildschirm SpO2 (Pulsoximeter).
Der Sauerstoffsättigungsgrad wird als Prozentwert zwischen 50 und 100 angezeigt.
Eine Sauerstoffsättigung von weniger als 50 % erscheint als < 50 %. Ein sich änderndes
Balkendiagramm stellt die Stärke des Pulssignals dar.
Überwachungsbereich – EtCO2. Der endexspiratorische CO2-Gehalt wird in der Maßeinheit
angezeigt, die unter Setup gewählt worden ist, d. h. entweder mmHg, kPa oder Vol %.
Die Atemfrequenz wird in Atemzügen pro Minute angezeigt.
Überwachungsbereich – IP. Der invasive Druckmonitor zeigt den systolischen, diastolischen
und mittleren Druck in mmHg oder kPa an. Es sind zwei Kanäle vorhanden; die vorgegebenen
Bezeichnungen sind P1 und P2, der Benutzer kann aber auch zwischen den Bezeichnungen ART
(arterieller Druck), PA (Pulmonalarteriendruck), CVP (zentralvenöser Druck), ICP (intrakranialer
Druck) und LAP (Druck im linken Vorhof) wählen.
Gebrauchsanweisung zum LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor
© 2008 Physio-Control, Inc.
angezeigt.
Einführung zum Gerät
2-15

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