Vorwort
Der Allgemeinzustand des Patienten kann den Erfolg der Defibrillation beeinträchtigen. Erfolglos
bleibende Reanimationsmaßnahmen beim Patienten sind daher kein zulässiger Hinweis auf
Defibrillatorstörungen. Viele Patienten reagieren auf die Energieübertragung durch Muskelzuckungen
oder Aufbäumen. Das Ausbleiben einer solchen Reaktion gibt jedoch keine zuverlässigen Hinweise
auf die eigentliche Energieabgabe oder die Leistungsfähigkeit des Gerätes. Die Broschüre
Defibrillation: Was Sie darüber wissen sollten enthält hierzu nähere Informationen.
Die in diesem Gerät verwendete biphasiger Defibrillationskurvenform wurde nur an Erwachsenen
klinisch getestet; sie wurde nicht an pädiatrischen Patienten getestet.
Indikationen
Defibrillation ist für die Beendigung bestimmter, potentiell tödlicher Arrhythmien, wie z. B.
Kammerflimmern und symptomatischer ventrikulärer Tachykardie, vorgesehen. Durch synchronisierte
Abgabe von Energie können Vorhofflimmern, Vorhofflattern, paroxysmale supraventrikuläre
Tachykardien sowie bei relativ stabilen Patienten auch Kammertachykardien behandelt werden.
Kontraindikationen
Die Defibrillation ist zur Behandlung pulsloser elektrischer Aktivität (Pulseless Electrical Activity, PEA)
wie z. B. idioventrikulärer oder ventrikulärer Escape-Rhythmen sowie zur Behandlung einer Asystolie
kontraindiziert.
NICHTINVASIVE STIMULATION
Ein nichtinvasiver Schrittmacher ist ein Gerät zur Abgabe elektrischer Reizimpulse an das Herz,
die zu einer kardialen Depolarisation und einer Myokardkontraktion führen. Die Energie wird über
großflächige Haftelektroden auf der Brust übertragen. Zusätzlich zur nichtinvasiven Stimulation
können weitere unterstützende Maßnahmen erforderlich sein.
Neben anderen Faktoren hängt der Erfolg einer kardialen Stimulation auch davon ab, wieviel Zeit
zwischen Beginn der Dysrhythmie und den ersten Stimulationsimpulsen verstrich. Eine schnelle
Stimulation und eine prompte Nachversorgung sind besonders wichtig. Der Allgemeinzustand des
Patienten kann den Erfolg der Stimulation oder die Muskelreaktionen beeinflussen. Eine erfolglos
bleibende Stimulation ist kein zuverlässiger Hinweis auf eine Schrittmacherstörung. Gleichermaßen
gibt die Art der Muskelreaktion eines Patienten auf die Stimulation keinen zuverlässigen Hinweis
auf die abgegebene Energie. Die Broschüre Nichtinvasive Stimulation: Was Sie darüber wissen
sollten enthält hierzu nähere Informationen.
Indikationen
Die nicht invasive Stimulation ist als Methode zur Behandlung einer symptomatischen Bradykardie
bei Patienten mit Puls angezeigt.
Kontraindikationen
Die nicht invasive Stimulation ist zur Behandlung von Kammerflimmern und Asystolie kontraindiziert.
Gebrauchsanweisung zum LIFEPAK 12 Defibrillator/Monitor
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