LX9000 V2.35
2.4 Pneumatik
Die 3 Schlauchanschlüsse des Gerätes sind auf der Rückwand der LX9000 USB beschriftet.
•
Ptot
Gesamtdruck
•
TE/Pst
TE Düse
•
Pst
Statischer Druck
Bei elektronischer Kompensation ist wie folgt anzuschließen:
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TE/Pst + Pst
Statischer Druck
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Ptot
Gesamtdruck
Anschluss bei Düsenkompensation:
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TE/Pst
Kompensationsdüse
•
Pst
Statischer Druck
•
Ptot
Gesamtdruck
Es wird in keinem Fall ein Ausgleichsgefäß benötigt.
Ein typisches Zeichen, dass Ptot und Pst vertauscht sind, ist:
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Integrator funktioniert nicht (ständige 0m/s Anzeige)
•
Sollfahrt funktioniert nicht: Der Zeigerausschlag nach unten (Anzeige: „zu langsam") wird trotz
Fahrtzunahme immer größer
Es ist wichtig, sich klar zu werden, dass die Festlegung auf die Kompensationsart bereits bei der
Installation des LX9000 stattfindet, genauer: Beim Anschließen der Druckschläuche. Die softwareseitige
Einstellung bedeutet nur noch die konsequente Anpassung des Rechners, siehe Kapitel 3.3.12.1.1 Ein
Umstellen der Kompensationsart in diesem Menü ändert also nichts an der dahinter stehenden Physik.
Es muss auch die Verschlauchung geändert werden.
Zu kleineren Fehlern kommt es, wenn man Variometer, die auf verschiedenen Messverfahren basieren, an den
gleichen Anschlüssen betreibt, also z.B. an der Düse hängt ein Stauscheibenvario, das mittels Ausgleichsgefäß einen
Durchfluss misst und ein digitaler Rechner, der mit seinen Drucksonden Änderungen des Druckes misst. Ein
ständiger Fluss verursacht durch die Stauscheibe kann durch Verwirbelungen und, bei zu dünnen Schläuchen, durch
Kappilareffekte Druckschwankungen verursachen, die vom Rechner gemessen würden. In der Regel sind diese
Fehler aber eher klein.
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Januar 2011