LX9000 V2.35
weniger wird man von der dynamischen Dämpfung bemerken können. Wer gerne mit gering gedämpftem Vario
fliegt, kann hingegen den dynamischen Filter gut zur Böendämpfung einsetzen. Die Werte hängen auch stark vom
Flugzeug, TEK-Düse, TEK-Art und mechanischem Einbau ab und sollten erflogen werden.
Variorohdaten
3.6.3
Höhenmesser
Der Höhenmesser ist von -20° bis +60° C temperaturkompensiert.
Der kalibrierte Höhenbereich ist von 0-6000m. Die Anzeige funktioniert aber bis ca. 9000m
Die angezeigte Höhe ist immer über Meer (NN) (siehe Kapitel 3.1.1 und 3.3.1)
Als IGC Logger Höhenmesser dient eine zusätzliche Drucksonde die sich in der LX9000 DU-Einheit befindet. Alle
anderen Drucksensoren sind Teil der LX9000 AU.
3.6.3.1
Nachträgliche Barokalibrierung von IGC-Geräten
Die IGC-Geräte besitzen eine zusätzliche Drucksonde für die Höhenaufzeichnung. Diese Sonde hat keinen
Anschluss über Schlauchtülle (IGC Regulative) und deswegen ist eine Nachkalibrierung im Flugzeug leider nicht
möglich. Das LX9000 muss in eine Druckkammer gebracht werden und dort mit Strom versorgt werden.
Die Eichung erfolgt wie aufgeführt:
•
Gerät einschalten und mind. drei Minuten laufen lassen (gerade Linie am Barogrammanfang)
•
Aufzeichnungsintervall auf 1/s stellen (Kapitel 3.3.2.1)
•
Jetzt in der Kammer plazieren
•
Einen kurzen Anstieg auf 100 – 200m durchführen und wieder auf 0 zurück, um den Logger zu starten.
•
Mit ca. 4 m/s steigen bis 1000m (QNH 1013,2)
•
30 Sekunden Pause
•
Weiter steigen bis 6000 m (mit Pausen von 30 Sekunden alle 1000m)
•
Sinken in umgekehrter Abfolge
•
Sobald das Gerät wieder am Boden ist, 3 Minuten warten
•
Gerät ausschalten und 5 Minuten ausgeschaltet lassen, danach wieder einschalten
•
Das Barogramm als Flug über SD-Karte oder USB auslesen
•
Mittels LXe ausdrucken
•
Wenn gewünscht, die Loggereinstellungen wiederherstellen.
3.6.4
Sollfahrtgeber
Der Sollfahrtgeber dient dem Piloten zur Geschwindigkeitsoptimierung (nach McCready). Eine visuelle Anzeige im
LCD Variometer (einstellbar) dient als Kommandogeber (siehe 3.3.12.2). Ein spezielles Audio – Signal gibt
zusätzliche Informationen, ob zu schnell oder zu langsam geflogen wird. Um Unterscheidungen zum klassischen
Variosignal zu bekommen, dienen folgende Zusatzfunktionen:
•
Wählbare akustische Signale für „zu langsam" bzw. „zu schnell" .
•
Tonausblendung bei richtiger Geschwindigkeit
3.6.5
Endanflugrechner
Das LX9000 rechnet den Endanflug immer zum nächsten Navigationsziel (APT, TP). Im TSK-Modus läuft der
Endanflug von der aktuellen Position um alle bislang nicht erreichten Punkte bis zum Ziel. Dies wird durch das
Endanflugsymbol im Taskmodus symbolisiert.
Die Endanflughöhendifferenz (+ oder –) informiert den Benutzer wie groß die Höhenabweichung vom optimalen
Gleitweg ist. Die Landeplatzhöhe ist beim Endanflug schon mit einkalkuliert.
Die Endanflughöhe ist totalenergiekompensiert, d.h. die Geschwindigkeit geht mit in die Berechnung des
Endanfluges mit ein. Referenzwert ist 100 km/h.
Die Endanflugsollhöhe ist von der MC-Eingabe, dem Wind (gesamtes Windprofil!!), der Mücken- und der
Eingabe der Höhenreserve abhängig. Die Reserveeingabe z.B. 200m bedeutet dass der Endanflug 200m über dem
optimalen Gleitweg erfolgt, d. h. die Ankunftshöhe wird 200m betragen. Die Endanfluganzeige bleibt während des
Endanfluges im Idealfall trotzdem 0m.
Gedämpftes
Signal
FILTER
0.5 to 5
SmartVario
FILTER
1 to 4, OFF
Seite 121
Januar 2011
Varioanzeige