Bereitschaftsfunktion
Im Menü Bereitschaftsfunktion werden verschiedene Kühlfunktionen angebo-
ten, die dazu dienen, die Solaranlage bei starker Sonneneinstrahlung länger be-
triebsbereit zu halten.
Um das zu erreichen, können die eingestellten Speichermaximaltemperaturen über-
schritten werden. Die Reihenfolge für diese Überladung kann eingestellt werden.
Ebenso kann jeder Speicher einzeln von der Überladung ausgeschlossen werden.
Für die Bereitschaftsfunktion stehen zwei Varianten zur Auswahl, die Systemkühlung
und die Kollektorkühlung.
Systemkühlung:
Wenn die Variante Systemkühlung ausgewählt und die Einschalttemperaturdifferenz
überschritten ist, werden die Speicher auch weiter beladen, wenn ihre jeweilige
Maximaltemperatur erreicht ist, jedoch nur bis zur Speichernottemperatur. Die
Speicher werden so lange weiter beladen, bis alle ihre Speichernottemperatur er-
reicht haben oder bis die Ausschalttemperaturdifferenz erreicht ist.
Kollektorkühlung:
Wenn die Variante Kollektorkühlung ausgewählt ist, werden die Speicher über ihre
jeweilige Maximaltemperatur hinaus beladen, wenn die Kollektormaximaltempera-
tur überschritten ist.
Die Speicher werden so lange weiter beladen, bis alle ihre Speichernottemperatur
erreicht haben oder die Kollektormaximaltemperatur um mindestens 5 K unter-
schritten wird.
Bei Systemen mit zwei Kollektorfeldern können separate Einstellungen für jedes
Feld gemacht werden.
Der Kollektorkühlbetrieb wird reglerintern als solare Beladung behandelt, es gel-
ten die gemachten Einstellungen, z. B. Verzögerung, Minimallaufzeit etc.
Zusätzlich zur Bereitschaft steht eine Speicherkühlung zur Verfügung.
Speicherkühlung:
Die Speicherkühlung dient dazu, stark erhitzte Speicher während der Nacht wieder
herunterzukühlen, um für den folgenden Tag Wärmeaufnahmekapazität zu gewinnen.
Wenn die Speicherkühlung aktiviert ist, wird die Solarpumpe eingeschaltet, falls bei
überschrittener Speichertemperatur die Kollektortemperatur unter die Speicher-
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temperatur fällt. Die Solarpumpe bleibt aktiv, bis die Speichertemperatur wieder
unter die eingestellte Speichermaximaltemperatur fällt.
Die Reihenfolge der Kühlung ist die gleiche wie bei der Überladung durch System-
oder Kollektorkühlung.
Die Urlaubsfunktion arbeitet wie die Speicherkühlung und dient dazu, in Phasen
ohne Warmwasserabnahme den Speicher weiter herunterzukühlen, um für den fol-
genden Tag Wärmekapazität zu gewinnen. Die Urlaubskühlung kann nur aktiviert
werden, wenn die Speicherkühlung aktiviert ist.
Die Urlaubsfunktion kann entweder manuell aktiviert werden, wenn eine Phase
ohne Warmwasserabnahme beginnt, oder es kann ein Zeitraum voreingestellt wer-
den, in dem sie aktiv werden soll. Bei der Einstellung manuell kann ein Eingang
ausgewählt werden. Wird an diesen Eingang ein Schalter angeschlossen, so fungiert
dieser als Ein- / Ausschalter für die Urlaubsfunktion.
Solar / Wahlfunktionen / neue Funktion... / Bereitschaft
Einstellkanal Bedeutung
Variante
Kühllogik-Variante
TKollmax.
Kollektormaximaltemperatur 70 ... 190 °C
Speicher
Speicherreihenfolge
(1 ... 4)
Spkühlung
Speicherkühlung
DTein
Einschalttemperaturdifferenz 1,0 ... 30,0 K
DTaus
Ausschalttemperaturdifferenz 0,5 ... 29,5 K
Urlaub
Urlaubsfunktion
Aktivierung Aktivierungsmodus
Einschaltdatum Urlaubs-
On
funktion
Ausschaltdatum Urlaubs-
Off
funktion
Eingang
Schalteingang Urlaubsfunktion systemabhängig
Spmax
Speichermaximaltemperatur
(1 ... 4)
Urlaubsfunktion
Einstellbereich / Auswahl
Werkseinstellung
Koll.-kühl., Sys.-kühl., Aus Aus
100 °C
systemabhängig
systemabhängig
Ja, Nein
Nein
20,0 K
15,0 K
Ja, Nein
Nein
Manuell, Timer
Timer
Daten bis 31.12.2099
aktuelles Datum
Daten bis 31.12.2099
On + 7 Tage
systemabhängig
4 ... 95 °C
40 °C