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Ozone KONA Handbuch Seite 10

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Leicht angebremstes Fliegen (die Bremsen ca. 20 cm gezogen) gibt ein gutes Feedback und
bietet dir eine schnellere und bessere Reaktionsmöglichkeit. Bei turbulenten Bedingungen
kann sich der Innendruck des Flügels verändern, und das wirst du über die Bremsen spüren.
Das Ziel des aktiven Fliegen ist es, über die Bremsen einen konstanten Druck zu erreichen.
Wenn du einen Druckverlust spürst, betätige die Bremsen bis der normale Druck wieder
erreicht ist, und nimm dann deine Hände wieder zurück in die Normalposition (das muss
schnell geschehen). Vermeide es besonders in turbulenter Luft den Schirm ständig stark
angebremst zu fliegen, du könntest ihn so unbeabsichtigt stallen. Achte immer darauf,
genügend Geschwindigkeit zu haben.
Diese Reaktionen können symmetrisch oder asymmetrisch sein, es werden also beide oder
auch nur eine Bremse benutzt. Durch diese feinfühligen Steuerreaktionen hältst du deinen
Gleitschirm stabil und genau über dir. Man kann diese Fähigkeiten auch erlernen, indem man
viel Bodenhandling trainiert.
Landen
Der Kona hat kein ungewöhnliches Landeverhalten. Wir empfehlen für den Landevorgang, die
Trimmer auf die normale, langsame Position zurückzustellen. Du kannst mit Motorunterstützung
oder ohne landen. Hier sind ein paar Tipps:
• Plane deine Landung immer frühzeitig, halte dir dabei viele Möglichkeiten mit einem
großen Handlungsspielraum offen, und stelle sicher, dass du GEGEN den Wind landest.
• Wenn du weniger als 30 Meter Höhe über Grund hast, solltest du enge Kurven vermeiden,
da dein Gleitschirm immer in die Normallage zurückpendeln muss.
• Lasse deinen Gleitschirm im Endanflug geradeaus und mit Trimmgeschwindigkeit fliegen,
bis du etwa einen Meter über dem Boden bist. Ziehe die Bremsen dann langsam und
progressiv, um den Gleitschirm auszuflaren und sanft auf deinen Füßen zu landen.
• Die sicherste Art zu landen ist ohne Motor. Übe das, da es hilfreich ist um Schäden am
Propeller usw. zu vermeiden. Schalte den Motor in etwa 30 m Höhe aus, und lande wie mit
einem normalen Gleitschirm.
• Landungen mit laufendem Motor geben die Möglichkeit durchzustarten, wenn der
Endanflug nicht gepasst hat, aber können sehr teuer kommen, wenn es schief geht!
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• Achte darauf, nicht zu stark und zu schnell zu flaren, da dein Gleitschirm wieder ein
Stück steigen könnte bevor die Strömung abreißt. Wähle einen dem Landefeld und den
Bedingungen entsprechenden Anflug.
• Bei leichtem Wind musst du stark, lange und progressiv flaren, um deine Geschwindigkeit
über Grund so weit wie möglich zu verringern. Bei starkem Wind ist deine
WICHTIG
Vorwärtsgeschwindigkeit über dem Boden bereits so gering, dass du erst kurz vor dem
Behalte immer die
Aufsetzen flaren musst.
Bremsen in der
• Bei starkem Wind musst du dich gleich nachdem deine Füße den Boden berühren, auf
Hand. Fliege nicht
deinen Gleitschirm zudrehen. Ziehe die Bremsen dann symmetrisch und gleichmäßig
bei turbulenten
durch, um den Flügel zu stallen. Wenn der Gleitschirm zu stark zieht, laufe mit ihm.
Bedingungen.
• Wenn du bei sehr starkem Wind das Gefühl hast, mitgerissen zu werden, provoziere nach
der Landung einen Strömungsabriß über die C-Gurte. Damit stallst du den Schirm sehr
schnell und gut kontrollierbar. Du wirst so weniger mit dem Wind zu kämpfen haben als
durch das Benutzen der Bremsen.
• Lande immer gegen den Wind!
DE
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