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Kondensatablauf Prüfen Und Reinigen; Brenner Prüfen Und Reinigen - Rotex GCU compact 315 Installations- Und Wartungsanleitung

Bodenstehender gas-brennwertkessel mit integriertem wärmespeicher
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Inspektion und Wartung
9.2.2 Kondensatablauf prüfen und reinigen
Anschluss und Abflussleitung des Kondensatablaufs müssen frei
von Verunreinigungen sein.
Falls eine Solaranlage (DrainBack-System) angeschlossen
und in Betrieb ist, diese abschalten und Kollektoren
entleeren.
Überlaufschlauch abschrauben.
Kondensatabfluss (Anschluss und Abflussleitung) öffnen.
Kondensatabfluss auf freien Durchfluss prüfen und gegebe-
nenfalls reinigen.
Sichtkontrolle Behälterfüllstand (Wasserstand an Ablauf-
kante).
Ggf. Füllstand korrigieren sowie Ursache für mangelnden
Füllstand ermitteln und abstellen.
Überlaufschlauchanschluss und -ablaufstrecke auf Dichtheit,
freien Ablauf und Gefälle prüfen.
Bild 9-2
Kondensatablauf prüfen
Freien Kondensatabfluss aus Brennkammer prüfen (siehe
Kap. 9.2.3).
Das Kondensat ist eine leichte Säure. Sie wird in den
drucklosen Bereich des Warmwasserspeichers einge-
leitet. So ist bei normalem Anlagenbetrieb sicherge-
stellt, dass der Speicherbehälter immer bis zur Über-
laufkante befüllt ist. Eine Langzeit-Neutralisationsfüllung im
Behälter sorgt dafür, dass stets pH-neutrale Flüssigkeit aus dem
Behälter abläuft. Eventuelle Ablagerungen verbleiben im druck-
losen Bereich des Behälters.
9.2.3 Brenner prüfen und reinigen
EXPLOSIONSGEFAHR!
Austretendes Gas bedroht unmittelbar das
Leben und die Gesundheit von Personen. Be-
reits geringe Funkenbildung führt zu schweren
Explosionen.
Arbeiten an Gas führenden Teilen nur durch
vom Gas- oder Energieversorgungsunter-
nehmen autorisierte und geschulte
Heizungsfachkräfte.
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In der Regel arbeitet der Brenner verschleißfrei. Trotzdem
können Verunreinigungen auftreten, die zu nicht zufriedenstel-
lenden Verbrennungswerten führen und den Kondensatabfluss
behindern könnten. Daher muss der Brenner ausgebaut (siehe
Kap. 7.4), gereinigt und gegebenenfalls neu eingestellt werden
(siehe Kap. 7.3).
Brennkammer reinigen
WARNUNG!
Verbrennungsgefahr durch heiße Oberflächen.
Vor den Wartungs- und Inspektionsarbeiten
Brenner ausreichend lange abkühlen lassen.
Schutzhandschuhe tragen.
Brenner ausbauen (siehe Kap. 7.4)
Spülen des Abgaswegs mit sauberem Wasser (Schlauch in
die offene Brennkammer), mindestens 5 Minuten lang. Dabei
beobachten, ob das Wasser zügig aus der Brennkammer und
über den Kondensatablauf (siehe Kap. 9.2.2) abläuft.
Sollte sich das Wasser beim Spülen in der Brennkam-
mer stauen und nur zögernd abfließen, könnte sich das
Kondensatrohr oder die darin befindliche Überfüllsiche-
rung zugesetzt haben. Um diesen Bereich zu reinigen,
muss das Abgasrohr vom Abgassammler abgezogen werden.
Brenner prüfen
Die Prüfung des Brenners umfasst sowohl Sichtprüfungen des
Brennerzustandes als auch Abgasmessungen.
Genaue Informationen zum Prüfen und Einstellen des
Brenners siehe Kap. 7.3.
Genaue Informationen zum Ein- und Ausbau des Bren-
ners siehe Kap. 7.4.
Zum Prüfumfang gehört:
Brenneroberfläche reinigen (Absaugen).
Brenneroberfläche niemals mit Druckluft abblasen.
Dies könnte zu Veränderungen der Oberflächen-
struktur führen, die zukünftige Brennergeräusche aus-
lösen können.
Sichtkontrolle der Zünd- und Ionisationselektroden auf
Beschädigung und Elektrodenabstand (siehe Kap. 7.3.5).
Im Zuge der Wartungsarbeiten müssen zusätzlich die
sicherheitsrelevanten Bauteile auf das Erreichen ihrer
Nennlebensdauer überprüft werden:
– Feuerungsautomat: 10 Jahre oder 250 000 Brennerstarts,
– Sicherheits-Gasregelblock: 10 Jahre oder 250 000 Bren-
nerstarts,
– Überdruck-Sicherheitsventil: 10 Jahre.
Wenn nötig, defekte Teile ersetzen.
Brenner in Brennkammer montieren (siehe Kap. 7.4 –
"Brennereinbau").
Gasleitung auf Dichtheit prüfen.
FA ROTEX GCU compact - 02/2017

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