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Inhaltsverzeichnis

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EKS 210a
Betriebsanleitung
51269250
04.16
09.12
D
EKS 210a

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Jungheinrich EKS 210a

  • Seite 1 EKS 210a 09.12 Betriebsanleitung 51269250 04.16 EKS 210a...
  • Seite 2: Konformitätserklärung

    Konformitätserklärung Jungheinrich AG, Friedrich-Ebert-Damm 129, D-22047 Hamburg Hersteller oder in der Gemeinschaft ansässiger Vertreter Option Serien-Nr. Baujahr EKS 210a Zusätzliche Angaben Im Auftrag Datum D EG-Konformitätserklärung Die Unterzeichner bescheinigen hiermit, dass das im Einzelnen bezeichnete kraftbetriebene Flurförderzeug Europäischen Richtlinien 2006/42/EG (Maschinenrichtlinie) und 2014/30/EU (Elektromagnetische Verträglichkeit - EMV)
  • Seite 4 Vorwort Hinweise zur Betriebsanleitung Zum sicheren Betreiben des Flurförderzeuges sind Kenntnisse notwendig, die durch die vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. Die Informationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nach Buchstaben geordnet und die Seiten sind durchgehend nummeriert. dieser Betriebsanleitung werden...
  • Seite 5 Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Friedrich-Ebert-Damm 129 22047 Hamburg - Deutschland Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
  • Seite 6: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Bestimmungsgemäße Verwendung ........Allgemein....................Bestimmungsgemäßer Einsatz..............Zulässige Einsatzbedingungen..............Verpflichtungen des Betreibers ............... Anbau von Anbaugeräten und/oder Zubehörteilen........Fahrzeugbeschreibung ............Einsatzbeschreibung ................Definition der Fahrtrichtung ..............Baugruppen- und Funktionsbeschreibung..........Funktionsbeschreibung ................Übersicht Baugruppen................Technische Daten..................Leistungsdaten ..................Abmessungen (gemäß Typenblatt) ............Hubgerüstausführungen ................
  • Seite 7 Allgemeines im Umgang mit Batterien ............ Batterietypen ................... Abmessungen des Batterieraumes ............Batterie freilegen ..................Batterie laden ..................Batterie aus- und einbauen ..............Sensoren „Batterieverriegelung“ (o) ............Bedienung ................Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs....Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente ........Bedien- und Anzeigeelemente des Bedienpultes........
  • Seite 8 Funktion des Personenschutzsystems (PSS) ......... 216 Beschreibung der Funktionen..............217 Umweltgerechtes Verhalten ..............218 Reinigen der Frontscheibe der Laserscanner ......... 219 Anzeigen der Siebensegmentanzeige und der Leuchtmelder (LED) ..220 Prüfungen vor der täglichen Inbetriebnahme des Personenschutzsys- tems......................222 Funktion des Personenschutzsystems ............ 222 Zusatzausstattung ...................
  • Seite 9 Humanschwingung .................. 273 Wartung und Inspektion ............275 Wartungscheckliste ................. 276 Betreiber ....................276 Kundendienst................... 278...
  • Seite 10: Anhang

    Anhang Betriebsanleitung JH-Traktionsbatterie Diese Betriebanleitung ist nur für Batterietypen der Marke Jungheinrich zulässig. Sollten andere Marken verwendet werden, so sind die Betriebsanleitungen des Her- stellers zu beachten.
  • Seite 12: A Bestimmungsgemäße Verwendung

    A Bestimmungsgemäße Verwendung Allgemein Das Flurförderzeug muss nach Angaben in dieser Betriebsanleitung eingesetzt, bedient gewartet werden. Eine andere Verwendung nicht bestimmungsgemäß und kann zu Schäden bei Personen, Flurförderzeug oder Sachwerten führen.
  • Seite 13: Bestimmungsgemäßer Einsatz

    Bestimmungsgemäßer Einsatz HINWEIS Die maximal aufzunehmende Last und der maximal zulässige Lastabstand ist auf dem Tragfähigkeitsschild dargestellt und darf nicht überschritten werden. Die Last muss auf dem Lastaufnahmemittel aufliegen oder mit einem vom Hersteller zugelassenen Anbaugerät aufgenommen werden. Die Last muss vollständig aufgenommen werden, siehe Seite 176. Die folgenden Tätigkeiten sind bestimmungsgemäß...
  • Seite 14: Zulässige Einsatzbedingungen

    Zulässige Einsatzbedingungen WARNUNG! Einsatz unter extremen Bedingungen Der Einsatz des Flurförderzeugs unter extremen Bedingungen kann zu Fehlfunktionen und Unfällen führen. Für Einsätze unter extremen Bedingungen, insbesondere in stark staubhaltiger oder Korrosion verursachender Umgebung, ist für das Flurförderzeug eine spezielle Ausstattung und Zulassung erforderlich. Der Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen ist verboten.
  • Seite 15: Verpflichtungen Des Betreibers

    Verpflichtungen des Betreibers Betreiber im Sinne dieser Betriebsanleitung ist jede natürliche oder juristische Person, die das Flurförderzeug selbst nutzt oder in deren Auftrag es genutzt wird. In besonderen Fällen (z. B. Leasing, Vermietung) ist der Betreiber diejenige Person, die gemäß den bestehenden vertraglichen Vereinbarungen zwischen Eigentümer und Bediener des Flurförderzeugs die genannten Betriebspflichten wahrzunehmen hat.
  • Seite 16: B Fahrzeugbeschreibung

    B Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung Der EKS 210a ist ein Kommissionierer mit elektromotorischem Antrieb. Der EKS 210a ist für den Einsatz auf ebenem Boden nach VDMA-Richtlinie zum automatischen Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von Lasten bestimmt. Der Boden muss der VDMA-Richtlinie entsprechen. Es können Paletten mit offener Bodenauflage oder mit Querbrettern außerhalb des Bereiches der Lasträder oder Rollwagen aufgenommen werden.
  • Seite 17: Definition Der Fahrtrichtung

    Definition der Fahrtrichtung Für die Angabe von Fahrtrichtungen werden folgende Festlegungen getroffen: Pos. Fahrtrichtung Links Antriebsrichtung Lastrichtung Rechts Baugruppen- und Funktionsbeschreibung Funktionsbeschreibung Fahrantrieb – Stehend angeordneter, hochbelastbarer und wartungsfreier Drehstrommotor ohne Verschleißteile. Der Motor ist direkt mit dem Einradtriebwerk verbunden, dadurch problemlose und schnelle Wartung.
  • Seite 18 – Beim Senken treibt die Hydraulikpumpe den Motor an, der dann als Generator arbeitet. Die so zurückgewonnene Energie wird in die Batterie eingespeist (Nutzsenken). Lenkung – Besonders leichtgängige Lenkung Drehstromantrieb (robuster wartungsfreier Drehstrommotor ohne Verschleißteile). – Das Lenkrad ist in das Bedienpult integriert. Die Stellung des gelenkten Antriebsrades wird im Fahrerdisplay des Bedienpultes angezeigt.
  • Seite 19 Fahrzeugbewegungen Gefahrensituationen schnell abgeschaltet. Sicherheitseinrichtungen im automatischen Betrieb – Integriertes Jungheinrich-Personenschutzsystem (PSS): – Laserscanner in Last- und Antriebsrichtung erkennen Personen, Hindernisse und / oder andere Flurförderzeuge vor bzw. hinter dem Flurförderzeug. – Laserscanner werden abhängig von der Fahrtrichtung und des Lenkwinkels aktiviert bzw.
  • Seite 20 – Sensor am Gabelträger erkennt, ob sich eine Last auf dem Lastaufnahmemittel befindet. – Sensoren im Fahrerplatz: – Sensoren erkennen, ob sich Personen in dem Fahrerplatz befinden. – Nachdem der Sensor eine Person erkannt hat, werden die Fahrbewegungen des Flurförderzeugs gestoppt. –...
  • Seite 21 – Zusätzlich integrierte Hinderniserkennung bei Fahrten in Antriebsrichtung im automatischen Betrieb: – Ein Laserscanner erkennt bei Fahrten in Antriebsrichtung Hindernisse vor dem Flurförderzeug, die nicht durch das Jungheinrich-Personenschutzsystem (PSS) erfasst werden, z. B. in den Fahrweg ragende Gabelzinken eines anderen Flurförderzeugs).
  • Seite 22 – Beschädigte Paletten werden nicht durch das Flurförderzeug aufgenommen und transportiert. – Leerpalettenstapelung im automatischen Betrieb: – Das Flurförderzeug kann an einer definierten Übergabestation von einem bereitgestellten Stapel leerer Paletten die oberste Palette aufnehmen und zum Zielort transportieren. – Die Auswertung erfolgt über seitlich an den Gabelzinken montierte Sensoren. –...
  • Seite 23: Übersicht Baugruppen

    Übersicht Baugruppen 30, 31, 32, 33 34, 35 Pos. Bezeichnung t Schalter NOTAUS t Fahrerdisplay t Lenkrad t Griff am Bedienpult t Display der Automatisierungskomponenten t Bedienhebel t Schaltschloss o ISM-Zugangsmodul...
  • Seite 24 Pos. Bezeichnung t Schaltschloss „Umschaltung Betriebsmodus“ t Schalter „Automatisierungskomponenten ein- / ausschalten“ t Ablagefach t Laserscanner zum Erfassen der aktuellen Position des Flurförderzeugs im Lager Hinderniserkennung bei Fahrten in Antriebsrichtung im automatischen Betrieb (Laserscanner) t Signalleuchte t Fahrtrichtungsanzeige bei Kurvenfahren (Blinker) t Hubgerüst t Schutzscheibe t Antenne...
  • Seite 25 30, 31, 32, 33 34, 35 Pos. Bezeichnung t Batteriehaube t Batteriestecker t Abdeckung des Antriebsraums t Gabelträger o Palettenbruchsensoren (nicht eingezeichnet), siehe Seite 228 Sensoren für die Vollpalettenstapelung im automatischen Betrieb (nicht eingezeichnet), siehe Seite 224 Sensoren für die Leerpalettenstapelung im automatischen Betrieb (nicht eingezeichnet), siehe Seite 226 o Barcodescanner (nicht eingezeichnet)
  • Seite 26 Pos. Bezeichnung t Laserscanner in Lastrichtung des Personenschutzsystems (nicht eingezeichnet) t Sensor für die Lasterkennung (nicht eingezeichnet) t Gabelzinke (Lastaufnahmemittel) t Fahrerplatz t Lastrad t Rammschutz für die seitliche Hinderniserkennung (39) t Seitliche Hinderniserkennung (Laserscanner) t Laserscanner in Antriebsrichtung des Personenschutzsystems t Kippsicherung t Totmanntaster o Orthogonale Sensoren beidseitig unter dem Fahrerplatz, siehe Seite 228...
  • Seite 27: Technische Daten

    Flurförderzeuge“. Technische Änderungen und Ergänzungen vorbehalten. Alle mit *) gekennzeichneten Werte können, abhängig von verschiedenen Ausstattungsvarianten (z.B. Hubgerüst, etc.), variieren. Leistungsdaten 175 mm 992 mm Bezeichnung EKS 210a Tragfähigkeit (bei c = 600 mm) 1200 /1500 Standard / Option...
  • Seite 28 Bezeichnung EKS 210a Lastschwerpunktabstand Bedienart Kommissionierer Fahrgeschwindigkeit ohne Last km/h Fahrgeschwindigkeit mit Last km/h Hubgeschwindigkeit ohne Last 0,30 Hubgeschwindigkeit mit Last 0,30 Senkgeschwindigkeit ohne Last 0,30 Senkgeschwindigkeit mit Last 0,30 Betriebsbremse Gegenstrom / generatorisch elektrischer Federspeicher Parkbremse (Federdruck) / Magnetbremse...
  • Seite 29: Abmessungen (Gemäß Typenblatt)

    Abmessungen (gemäß Typenblatt) 175 mm 992 mm Bezeichnung EKS 210a Lastschwerpunktabstand Lastabstand Radstand (erstes / zweites Rad) 1500 / 1325 Vorbaumaß Gesamtbreite 1040 / 900 Gabelträger DIN 15173, Klasse / Form A, 2 / B Gabelträgerbreite...
  • Seite 30 Bezeichnung EKS 210a Gabelaußenabstand Standard / Maximal 560 / 855 Spurweite, vorn Spurweite, hinten Palettenbreite Gesamtlänge ohne Last 3225 Länge einschließlich Gabelrücken 2025 Palettenlänge 1200 Bodenfreiheit Mitte Radstand (60) Gabelzinkenmaße 1200 Wenderadius 1750 Abstandshalter am Gabelrücken zum Schutz der am Gabelträger bzw. an den...
  • Seite 31: Hubgerüstausführungen

    Hubgerüstausführungen 175 mm 992 mm...
  • Seite 32 Bezeichnung EKS 210a Höhe des Flurförderzeugs bei 1615 - 3815 abgesenktem Lastaufnahmemittel Freihub 800 - 3000 800 - 3000 Höhe des Flurförderzeugs bei vollständig 1615 - 3815 angehobenem Lastaufnahmemittel Standhöhe...
  • Seite 33: Gewichte

    Achslast mit Last an der Lenkachse Achslast ohne Last an der Lastachse 1360 Achslast ohne Last an der Lenkachse 1210 EKS 210a mit Standard Hubgerüst (h = 1780 mm) Alle Angaben in kg. Räder, Fahrwerk WARNUNG! Unfallgefahr durch falsche De- / Montage der Räder Die De- / Montage der Lasträder bzw.
  • Seite 34: Motordaten

    EKS 210a Bezeichnung EKS 210a Bereifung Vulkollan Räder, vorn (Lastrad) 150 mm x 95 mm Räder, hinten (Antriebsrad) 250 mm x 80 mm Räder, Anzahl vorn (Lastrad) Räder, Anzahl hinten (*= angetrieben) Motordaten Bezeichnung EKS 210a Fahrmotor, Leistung bei S...
  • Seite 35: En-Normen

    EN-Normen Dauerschalldruckpegel – EKS 210a: 62 dB(A) gemäß 12053 in Übereinstimmung mit ISO 4871. Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert und berücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf. Der Schalldruckpegel wird am Fahrerohr gemessen.
  • Seite 36 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Der Hersteller bestätigt die Einhaltung der Grenzwerte für elektromagnetische Störaussendungen und Störfestigkeit sowie die Prüfung der Entladung statischer Elektrizität gemäß EN 12895 sowie den dort genannten normativen Verweisungen. Änderungen an elektrischen oder elektronischen Komponenten und deren Anordnung dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Herstellers erfolgen. WARNUNG! Störung medizinischer Geräte durch nicht-ionisierende Strahlung Elektrische Ausstattungen des Flurförderzeuges, die nicht-ionisierende Strahlung...
  • Seite 37: Einsatzbedingungen

    Einsatzbedingungen WARNUNG! Einsatz unter extremen Bedingungen Der Einsatz des Flurförderzeugs unter extremen Bedingungen kann zu Fehlfunktionen und Unfällen führen. Für Einsätze unter extremen Bedingungen, insbesondere in stark staubhaltiger oder Korrosion verursachender Umgebung, ist für das Flurförderzeug eine spezielle Ausstattung und Zulassung erforderlich. Der Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen ist verboten.
  • Seite 38: Elektrische Anforderungen

    Elektrische Anforderungen Der Hersteller bestätigt die Einhaltung der Anforderungen für die Auslegung und Herstellung der elektrischen Ausrüstung bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Flurförderzeuges gemäß EN 1175 „Sicherheit von Flurförderzeugen - Elektrische Anforderungen“.
  • Seite 39: Kennzeichnungsstellen Und Typenschilder

    Kennzeichnungsstellen und Typenschilder Warn- und Hinweisschilder wie Tragfähigkeitsschilder, Anschlagpunkte und Typenschilder müssen stets lesbar sein, ggf. sind sie zu erneuern. 2015...
  • Seite 40 Pos. Bezeichnung Montageort Warnschild Achtung "Betriebsanleitung – Im Fahrerplatz beachten" Warnschild „Nicht auf und nicht unter die Last – Im Fahrerplatz treten, Quetschstelle“ Typenschild Flurförderzeug – Im Fahrerplatz Schild Tragfähigkeit – Im Fahrerplatz Prüfplakette (o) – Im Fahrerplatz – Unter dem Griff der Hinweisschild „Schlüssel Not-Ablass“...
  • Seite 41: Typenschild

    Typenschild Die Abbildung zeigt die in den EU-Mitgliedsländern standardmäßige Ausführung. In anderen Ländern kann die Ausführung des Typenschilds abweichend sein. Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Baujahr Seriennummer Lastschwerpunktabstand in mm Nenntragfähigkeit in kg Antriebsleistung Batteriespannung in V Batteriegewicht min/max in kg Leergewicht ohne Batterie in kg Hersteller Option...
  • Seite 42: Tragfähigkeitsschild Des Flurförderzeugs

    Tragfähigkeitsschild des Flurförderzeugs Das Tragfähigkeitsschild (52) gibt die Tragfähigkeit Q (kg) des Flurförderzeugs bei senkrecht stehendem Hubgerüst an. In Tabellenform wird gezeigt, wie groß die maximale Tragfähigkeit bei einem bestimmten Lastschwerpunkt D (mm) und der gewünschten Hubhöhe h (mm) ist. Das Tragfähigkeitsschild (52) des Flurförderzeugs weist die Tragfähigkeit des Flurförderzeugs mit den Gabelzinken des Auslieferungszustandes aus.
  • Seite 43: Tragfähigkeitsschild Des Anbaugerätes

    Tragfähigkeitsschild des Anbaugerätes Das Tragfähigkeitsschild des Anbaugeräts gibt die Tragfähigkeit Q (kg) des Flurförderzeugs in Verbindung mit dem jeweiligen Anbaugerät an. Die im Tragfähigkeitsschild für das Anbaugerät angegebene Seriennummer muss mit dem Typenschild des Anbaugeräts übereinstimmen, da die spezielle Tragfähigkeit jeweils durch den Hersteller angegeben wird.
  • Seite 44: Standsicherheit

    Standsicherheit WARNUNG! Unfallgefahr durch verringerte Standsicherheit Die Standsicherheit gemäß Tragfähigkeitsschild ist nur mit den Komponenten (Batterie, Hubgerüst, usw.) gemäß Typenschild gewährleistet. Ausschließlich vom Hersteller zugelassene Batterien verwenden, siehe Seite 62. Die Standsicherheit des Flurförderzeugs ist nach dem Stand der Technik geprüft worden.
  • Seite 46: C Transport Und Erstinbetriebnahme

    C Transport und Erstinbetriebnahme Transport Sicherung des Flurförderzeugs beim Transport WARNUNG! Unkontrollierte Bewegungen während des Transports Unsachgemäße Sicherung des Flurförderzeugs und des Hubgerüsts während des Transports kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. Das Verladen ist nur durch eigens dafür geschultes Fachpersonal durchzuführen. Das Fachpersonal muss in der Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen und in der Handhabung mit Ladungssicherungshilfsmitteln unterwiesen sein.
  • Seite 47 Pos. Bezeichnung Unterlage zum Schutz des Zurrgurts vor scharfen Kanten WARNUNG! Gefahr durch unsachgemäße Sicherung während des Transports Eine unsachgemäße Sicherung des Flurförderzeugs während des Transports kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. Zurrgurte zum Befestigen des Flurförderzeugs am LKW oder Anhänger beidseitig an mindestens zwei unterschiedlichen Verzurrringen befestigen.
  • Seite 48 Vorgehensweise • Flurförderzeug fachgerecht auf dem LKW oder Anhänger verladen, siehe Seite 48. • Holzbalken, Palette oder Gummimatte (75) zwischen Transporterstirnseite und Lastaufnahmemittel (80) positionieren, Formschluss zwischen Transporterstirnseite und Lastaufnahmemittel (75) herzustellen. HINWEIS Gefahr von Materialschäden durch unsachgemäße Verwendung der Keile Bei der Montage der Keile (74) kann die Halterung des Laserscanners (34) des Personenschutzsystems beschädigt werden.
  • Seite 49: Kranverladung

    Kranverladung HINWEIS Kranverladung verboten! Das Flurförderzeug darf nicht mit einem Kran verladen werden! Verladung mit zweitem Flurförderzeug WARNUNG! Gefahr durch veränderte Schwerpunktlage Die Gesamtschwerpunktlage kann in Abhängigkeit der Fahrzeugausstattung (insbesondere der Hubgerüstausführung) variieren. Bei der Verladung kann das zu verladende Flurförderzeug vom Lastaufnahmemittel des zur Verladung verwendeten Flurförderzeugs fallen.
  • Seite 50 WARNUNG! Flurförderzeug kann beschädigt werden Beim Verladen mit einem zweitem Flurförderzeug können Beschädigungen am zu verladenden Flurförderzeug entstehen. Verladung nur durch geschultes Fachpersonal. Zum Verladen nur Flurförderzeuge mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden. Nur zum Be- und Entladen zulässig. Gabelzinken des zweiten Flurförderzeugs verfügen über eine ausreichende Länge Transport über längere Distanzen verboten.
  • Seite 51: Flurförderzeug Manuell Auf Bzw. Vom Transportfahrzeug Fahren

    Flurförderzeug manuell auf bzw. vom Transportfahrzeug fahren WARNUNG! Gefahr durch fehlende Bremswirkung beim manuellen Be- und Entladen des Flurförderzeugs Beim Befahren der Rampe des Transportfahrzeugs besteht die Gefahr, dass das Flurförderzeug auf Grund der Steigung der Rampe im Gefahrenfall nicht abgebremst werden kann.
  • Seite 52 Flurförderzeug manuell auf oder vom Transportfahrzeug fahren Voraussetzungen – Steigung der Rampe des Transportfahrzeugs übersteigt den Wert von 6 % nicht. – Manueller Betrieb des Flurförderzeugs ist aktiviert, siehe Seite 137. Vorgehensweise • Flurförderzeug einschalten (siehe Seite 130). • Lastaufnahmemittel (36) anheben, sodass dieses bodenfrei ist (siehe Seite 154). •...
  • Seite 53: Kranverladung Der Batterie

    Kranverladung der Batterie WARNUNG! Gefahr durch nicht unterwiesenes Personal bei der Kranverladung Unsachgemäße Kranverladung durch nicht geschultes Personal kann zum Absturz der Batterie führen. Aus diesem Grund besteht Verletzungsgefahr für das Personal sowie die Gefahr von Materialbeschädigungen an der Batterie. Das Verladen ist durch eigens dafür geschultes Fachpersonal durchzuführen.
  • Seite 54 Sichere Kranverladung der Batterie Voraussetzungen – Batterie ausgebaut, siehe Seite 72. Benötigtes Werkzeug und Material – Krangeschirr mit ausreichender Tragfähigkeit – Palette – Zurrgurt Vorgehensweise Das bei der Kranverladung der Batterie zu beachtende Gewicht ist dem Typenschild der Batterie zu entnehmen. •...
  • Seite 55: Erstinbetriebnahme

    Erstinbetriebnahme Sicherheitshinweise für die Inbetriebnahme WARNUNG! Unfallgefahr durch falschen Zusammenbau sowie unsachgemäßer Montage von Komponenten Der Zusammenbau des Flurförderzeugs am Einsatzort sowie die Montage von Komponenten (Gabelzinken, Rammschutz für die Hinderniserkennung seitlich am Flurförderzeug, ...) dürfen nur durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen.
  • Seite 56: Bewegen Des Flurförderzeugs Ohne Batterie

    WARNUNG! Gefahr durch Verwendung ungeeigneter Energiequellen Gleichgerichteter Wechselstrom beschädigt Baugruppen (Steuerungen, Sensoren, Motoren, usw.) der elektronischen Anlage. Ungeeignete Kabelverbindungen (zu lang, zu kleiner Leitungsquerschnitt) zur Batterie (Schleppkabel) können sich erhitzen und dadurch das Flurförderzeug und die Batterie in Brand setzen. Flurförderzeug nur mit Batteriestrom betreiben.
  • Seite 57: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Herstellung der Betriebsbereitschaft nach der Anlieferung oder nach einem Transport Voraussetzungen – Flurförderzeug vom Transporter, LKW oder Anhänger abgeladen. Vorgehensweise • Ausrüstung auf Vollständigkeit prüfen. • Batterie ausbauen, siehe Seite 72. • Zum Transport gesicherten Ableiter (85) gegen statische Aufladung vom Batterieraum aus lösen: •...
  • Seite 58: Kippsicherung

    Kippsicherung Der EKS 210a wird abhängig vom Kipptest mit Kippsicherungen (42) ausgeliefert. Die Kippsicherungen sind rechts und links am hinteren Fahrzeugrahmen montiert. Flurförderzeuge bis Baujahr 08.13 Verwendung einer Kippsicherung (42) wird unter rechten Seitenverkleidung (47) nach der Seriennummer ein "X" in den Fahrzeugrahmen (48) eingeschlagen (siehe Seite 38).
  • Seite 60: D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel

    D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien Wartungspersonal Das Aufladen, Warten und Wechseln von Batterien darf nur von hierfür ausgebildetem Personal durchgeführt werden. Diese Betriebsanleitung und die Vorschriften der Hersteller von Batterie und Batterieladestation sind bei der Durchführung zu beachten.
  • Seite 61 Wartung der Batterie Die Zellendeckel der Batterie müssen trocken und sauber gehalten werden. Klemmen und Kabelschuhe müssen sauber, leicht mit Polfett bestrichen und fest angeschraubt sein. WARNUNG! Brandgefahr durch Kurzschluss Beschädigte Kabel können einen Kurzschluss verursachen und dadurch das Flurförderzeug und die Batterie in Brand setzen. Vor dem Schließen der Batteriehaube sicherstellen, dass die Batteriekabel nicht beschädigt werden.
  • Seite 62: Allgemeines Im Umgang Mit Batterien

    Allgemeines im Umgang mit Batterien WARNUNG! Unfall- und Verletzungsgefahr im Umgang mit Batterien Die Batterien enthalten gelöste Säure, die giftig und ätzend ist. Kontakt mit Batteriesäure unbedingt vermeiden. Alte Batteriesäure vorschriftsgemäß entsorgen. Bei Arbeiten an den Batterien müssen unbedingt Schutzkleidung und Augenschutz getragen werden.
  • Seite 63: Batterietypen

    Beim Wechsel bzw. Einbau der Batterie ist auf ihren festen Sitz im Batterieraum des Flurförderzeugs zu achten. Die Verwendung von herstellerseitig nicht freigegebenen Batterien ist strikt untersagt. Der EKS 210a kann mit unterschiedlichen Batterietypen bestückt werden. Die nachfolgende Tabelle zeigt unter Angabe der Kapazität, welche Kombinationen als Standard vorgesehen sind: Fahrzeugtyp...
  • Seite 64: Abmessungen Des Batterieraumes

    Abmessungen des Batterieraumes Fahrzeugtyp Länge (L) Breite (B) Höhe (H) 845 mm 450 mm 817 mm EKS 210a Maximale Höhe der Batterie = 785 mm 1 Die Höhe (H) des Batterieraumes verringert sich mit der Option Sensoren „Batterieverriegelung“ um 30 mm.
  • Seite 65: Batterie Freilegen

    Batterie freilegen WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen oder mit angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. Flurförderzeug auf ebenem Boden abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug z. B. durch Keile sichern. Lastaufnahmemittel vollständig absenken. Abstellplatz wählen, dass...
  • Seite 66 Batteriehaube öffnen Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 160. Vorgehensweise • Lastaufnahmemittel vollständig absenken, siehe Seite 155. • Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 131. • Schalter NOTAUS (5) nach unten drücken. • Batteriehaube (26) aufklappen (siehe Pfeilrichtung). Die Batteriehaube (26) ist geöffnet.
  • Seite 67 WARNUNG! Kollisionsgefahr beim Betrieb des Flurförderzeugs Der Betrieb des Flurförderzeugs mit geöffneten Hauben und Abdeckungen kann zu Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen. Flurförderzeug nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben und Abdeckungen betreiben. VORSICHT! Brandgefahr durch Kurzschluss Beschädigte Kabel können einen Kurzschluss verursachen und dadurch das Flurförderzeug und die Batterie in Brand setzen.
  • Seite 68 Batteriehaube schließen Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 160. – Batteriehaube (26) geöffnet. Vorgehensweise • Batteriehaube (26) vorsichtig zuklappen. Die Batteriehaube (26) ist geschlossen und gegen selbstständiges Öffnen gesichert.
  • Seite 69: Batterie Laden

    Batterie laden WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Verbinden und Trennen von Ladekabel der Batterieladestation mit dem Batteriestecker darf nur bei ausgeschalteter Ladestation und Flurförderzeug erfolgen.
  • Seite 70 Sicherer Umgang beim Laden Batterien Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 160. – Batterie freilegen, siehe Seite 64. – Ladegerät ausschalten. – Richtiges Ladeprogramm am Ladegerät eingestellt. Vorgehensweise • Batteriestecker (27) ziehen. • Batteriestecker (27) mit dem Ladekabel des Ladegeräts verbinden. HINWEIS Brandgefahr Gefahr...
  • Seite 71 HINWEIS Bei unterbrochenem Ladevorgang steht nicht die ganze Batteriekapazität zur Verfügung.
  • Seite 72 Betriebsbereitschaft nach dem Laden herstellen Voraussetzungen – Batterie (86) ist vollständig geladen. Vorgehensweise • Ladegerät ausschalten. • Ladekabel des Ladegeräts und Batteriestecker (27) trennen. • Sämtliche Kabel und Steckverbindungen auf sichtbare Schäden prüfen. • Batteriestecker (27) mit dem Flurförderzeug verbinden. •...
  • Seite 73: Batterie Aus- Und Einbauen

    Batterie aus- und einbauen WARNUNG! Unfallgefahr beim Aus- und Einbau der Batterie Beim Aus- und Einbau der Batterie können aufgrund des Gewichtes und der Batteriesäure Quetschungen bzw. Verätzungen auftreten. Abschnitt „Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien“ in diesem Kapitel beachten. Beim Aus- und Einbau der Batterie persönliche Schutzausrüstung (z.B. Sicherheitsschuhe, Schutzhelm, Warnweste, Schutzhandschuhe, usw.) tragen.
  • Seite 74 Batterie ausbauen Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 160. – Batterie freilegen, siehe Seite 64. Benötigtes Werkzeug und Material – Batteriewechselgestell Vorgehensweise • Batteriestecker (27) ziehen. • Batteriestecker (27) und Batteriekabel auf die Batterie (86) legen, dass sie beim Ausbau der Batterie (86) nicht beschädigt werden.
  • Seite 75 WARNUNG! Kollisionsgefahr beim Betrieb des Flurförderzeugs Der Betrieb des Flurförderzeugs mit geöffneten Hauben und Abdeckungen kann zu Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen. Flurförderzeug nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben und Abdeckungen betreiben. VORSICHT! Quetschgefahr im Hand-/Armbereich Beim Schließen der Batteriehaube und Einsetzen der Seitenverkleidungen, Batteriesicherungen, Batterieverriegelungen und Batterie besteht Quetschgefahr.
  • Seite 76 • Batteriesicherung (89) gegenüber der Einschubseite einsetzen und verriegeln: • Batteriesicherung (89) schräg in den Fahrzeugrahmen einsetzen und hochklappen (siehe Pfeilrichtung „F”). • Griff (87) drücken und gleichzeitig bis zum Anschlag hinter die Verriegelung (88) schieben (siehe Pfeilrichtung „D”). • Griff (87) herunterklappen. Die Batteriesicherung (89) verhindert, dass die Batterie (86) beim Einbau nicht durch den Batterieraum geschoben werden kann.
  • Seite 77: Sensoren „Batterieverriegelung" (O)

    Sensoren „Batterieverriegelung“ (o) VORSICHT! Unfallgefahr durch ungesicherte Batterie Werden die Batteriesicherungen nicht in dem Fahrzeugrahmen eingesetzt, kann die Batterie aufgrund von Fahrzeugbewegungen aus dem Batterieraum herausrutschen. Batterieverriegelung im Fahrzeugrahmen einsetzen. Ohne Batterieverriegelungen dürfen nur kurze Rangierfahrten durchgeführt werden. Während dieser Rangierfahrten muss der Bediener das Flurförderzeug mit erhöhter Aufmerksamkeit bedienen.
  • Seite 78 Vorgehensweise • Totmanntaster (43) betätigen. • Taste (91) neben dem Symbol „Fahrabschaltung“ (90) betätigen und gedrückt halten. • Fahrsteuerknopf (92) langsam nach vorne drehen: Fahren in Antriebsrichtung. • Fahrsteuerknopf (92) langsam nach hinten drehen: Fahren in Lastrichtung. Das Flurförderzeug kann mit max. 0,8 km/h gefahren werden. Nachdem die Batteriesicherung(en) im Fahrzeugrahmen eingesetzt wurde, wird die Geschwindigkeitsreduzierung des Flurförderzeugs aufgehoben.
  • Seite 80: E Bedienung

    E Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs Fahrerlaubnis Das Flurförderzeug darf nur von Personen benutzt werden, die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind, gegebenenfalls sind nationale Vorschriften zu beachten.
  • Seite 81 Beschädigungen und Mängel Beschädigungen und sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät sind sofort dem Vorgesetzten zu melden. Betriebsunsichere Flurförderzeuge (z. B. abgefahrene Räder oder defekte Bremsen) dürfen bis zu ihrer ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht eingesetzt werden. Reparaturen Ohne Genehmigung und ohne besondere Ausbildung darf der Bediener keine Reparaturen oder Veränderungen am Flurförderzeug durchführen.
  • Seite 82: Unfallgefahr Durch Entfernen Sicherheitseinrichtungen

    WARNUNG! Unfallgefahr durch Entfernen oder Außerkraftsetzen Sicherheitseinrichtungen Das Entfernen oder Außerkraftsetzen von Sicherheitseinrichtungen wie z.B. Schalter NOTAUS, Totmanntaster, Hupe, Warnleuchten, Personenschutzsystem, Laserscanner, Sensoren, Schutzscheiben, Abdeckungen, usw. kann zu Unfällen und Verletzungen führen. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen.
  • Seite 83: Beschreibung Der Anzeige Und Bedienelemente

    Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente Bedien- und Anzeigeelemente des Bedienpultes...
  • Seite 84 Bedien- bzw. Pos. Funktion Anzeigeelement Der Hauptstromkreis wird unterbrochen. Sämtliche Schalter NOTAUS Fahrzeugbewegungen schalten ab. Anzeige von Funktionen, Betriebsinformationen Fahrerdisplay und Warnmeldungen, welche das Flurförderzeug betreffen. Flurförderzeug im manuellen Betrieb in die Lenkrad gewünschte Richtung lenken, siehe Seite 150. Ermöglicht das sichere Betreten bzw. Verlassen Linker Griff des Fahrerplatzes, siehe Seite 110.
  • Seite 86 Bedien- oder Pos. Funktion Anzeigeelement Mit dem Totmanntaster wird sichergestellt, dass sich der Bediener während der Fahr- und Hubbewegungen des Flurförderzeugs im manuellen Betrieb innerhalb des Fahrerplatzes befindet. – Totmanntaster nicht betätigt (Symbol „Totmanntaster nicht betätigt“ leuchtet im Fahrerdisplay auf, siehe Seite 88): •...
  • Seite 88 Bedien- bzw. Pos. Funktion Anzeigeelement Die im Fahrerdisplay angezeigten Funktionen (Anzeige als Symbol) werden mit der Taste rechts Taste „Funktionen” bzw. links neben dem Symbol aktiviert oder bestätigt. Das Symbol wird dabei dunkel hinterlegt. Steuert die Fahrtrichtung und Geschwindigkeit des Fahrsteuerknopf Flurförderzeugs im manuellen Betrieb, siehe Seite 146.
  • Seite 89: Beschreibung Der Leuchtflächen Des Fahrerdisplays

    Beschreibung der Leuchtflächen des Fahrerdisplays Pos. Symbol Funktion Flurförderzeug betriebsbereit. Erscheint, nachdem das Flurförderzeug eingeschaltet wurde, die Batterieverriegelung nicht Batterieverriegelung jedoch nicht eingesetzt eingesetzt sind. Das Flurförderzeug kann nur noch mit Überbrückungstaste mit 0,8 km/h gefahren werden, siehe Seite 76. Flurförderzeug betriebsbereit.
  • Seite 90 Pos. Symbol Funktion Dieses Symbol wird beim EKS 210a nicht Leitdrahterkennung angezeigt. Sicherheitsschranken Dieses Symbol wird beim EKS 210a nicht geöffnet angezeigt. Dieses Symbol wird beim EKS 210a nicht IF-Störung angezeigt. Flurförderzeug betriebsbereit. Schalter NOTAUS betätigt Schalters NOTAUS betätigt. Flurförderzeug betriebsbereit.
  • Seite 91: Anzeigen Im Fahrerdisplay

    Anzeigen im Fahrerdisplay 11:05 0,5m Pos. Symbol Anzeigeelement Funktion Zeigt den momentanen Lenkwinkel Lenkwinkelanzeige bezogen auf die Mittelstellung an. t Anzeige der Uhrzeit. Uhrzeit Zeigt nach der Referenzierung die Gesamthub 0,5 m Hubhöhe des Lastaufnahmemittels an. Referenzieren Fordert zum Heben des „Lastaufnahmemittel Lastaufnahmemittels auf, siehe -REF-...
  • Seite 92: Funktion

    Pos. Symbol Anzeigeelement Funktion Zeigt den Ladezustand der Batterie an (Balkenanzeige). Batterieentladeanzeige Zeigt den Ladezustand der Batterie an (Restkapazität in Prozent). Funktionssymbole(t). Beschreibung der Funktionssymbole, siehe Seite 96. Zeigt das Gewicht der aufgenommenen Wägefunktion Last in kg an, siehe Seite 232. Betriebsstundenzähler Die Betriebsstunden werden gezählt, wenn das Flurförderzeug betriebsbereit ist und eine der folgenden Bewegungen ausführt:...
  • Seite 93: Batterieentladeanzeiger „Balkenanzeige

    Batterieentladeanzeiger „Balkenanzeige“ Die serienmäßige Einstellung des Batterieentladeanzeigers / Entladewächters erfolgt auf Standardbatterien. Bei Verwendung von wartungsfreien oder Sonderbatterien müssen die Anzeige- und Abschaltpunkte Batterieentladewächters durch Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Wird diese Einstellung nicht vorgenommen, kann die Batterie durch Tiefentladung beschädigt werden. HINWEIS Beschädigung der Batterie durch Tiefentladung Durch Selbstentladung der Batterie kann es zur Tiefentladung kommen.
  • Seite 94 Batteriesymbol Bedeutung Batterieaufladung empfohlen. – In Abhängigkeit vom Batterietyp blinkt das Symbol des Batterieentladeanzeigers bei ein oder zwei verbleibenden Balken. Batterieaufladung erforderlich (Restkapazität unterschritten). blinkt – Das Symbol des Batterieentladeanzeigers zeigt keine Balken an. – Das Lastaufnahmemittel kann nicht mehr angehoben werden können.
  • Seite 95: Batterieentladeanzeiger „Prozentanzeige" (O)

    Batterieentladeanzeiger „Prozentanzeige“ (o) Die serienmäßige Einstellung des Batterieentladeanzeigers / Entladewächters erfolgt auf Standardbatterien. Bei Verwendung von wartungsfreien oder Sonderbatterien müssen die Anzeige- und Abschaltpunkte des Batterieentladewächters durch den Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Wird diese Einstellung nicht vorgenommen, kann die Batterie durch Tiefentladung beschädigt werden.
  • Seite 96 Batterieentladewächter bei Nass-Batterien (PB): Batteriesymbol Prozentangabe Bedeutung 30 % - 21 % Batterieaufladung empfohlen. Batterieaufladung erforderlich (Restkapazität unterschritten). blinkt 20 % - 0 % – Das Lastaufnahmemittel kann nicht mehr angehoben werden können. Die Funktion „Heben“ wird durch die Steuerung gesperrt. Die Funktion „Heben“...
  • Seite 97: Funktionssymbole Im Fahrerdisplay

    Funktionssymbole im Fahrerdisplay über Symbole Tasten Fahrerdisplay bedienbaren Funktionen und Bedienmenüs sind von der Bediensituation, Einstellungen Optionsumfang Flurförderzeugs abhängig. Vorgehensweise • Die Taste „Funktionen” (91) rechts oder links neben dem Symbol (119) aktiviert oder bestätigt die Funktion, die damit verbunden ist. Das Symbol (119) wird dabei hell oder invers hinterlegt.
  • Seite 98 Symbol und ihre Bedeutung Funktion Erscheint, sobald die automatische, Symbol „Fahrabschaltung“ o höhenabhängige Fahrabschaltung aktiviert wurde. Überbrückt die automatische, höhenabhängige Fahrabschaltung, siehe Taste „Überbrückung Seite 194. Fahrabschaltung“ Die Steuerung der Fahrfunktion erfolgt mit dem Fahrsteuerknopf. Zeigt an, dass mehrere Warnhinweise (z. B. Symbol „Untermenü...
  • Seite 99 Symbol und ihre Bedeutung Funktion Personenschutzsystem (PSS) – Zeigt an, dass das sich Personen / Hindernisse im Schutzfeld des Personenschutzsystems befinden, siehe Seite 222. – Zeigt an, dass der Systemtest des Personenschutzsystems nach dem Symbol Einschalten des Flurförderzeugs „Schutzfeldverletzung“ durchgeführt werden muss, siehe Seite 133. –...
  • Seite 100 Symbol und ihre Bedeutung Funktion Zusatzausstattung Symbol „Nullstellung der Zeigt an, dass die Anzeige der Anzeige der Gewichtsmessung auf NULL gesetzt werden Wägeeinrichtung“ kann (tarieren), siehe Seite 232. Taste „Nullstellung der Setzt die Gewichtsmessung auf NULL. Anzeige der Wägeeinrichtung...
  • Seite 101: Anzeigen, Sensoren Und Bedienelemente Für Den Automatischen Betrieb

    Anzeigen, Sensoren und Bedienelemente für den automatischen Betrieb 34, 35 30, 31, 32 Bedien- oder Pos. Funktion Anzeigeelement Der Hauptstromkreis wird unterbrochen. Sämtliche Schalter NOTAUS Fahrzeugbewegungen schalten ab. Display der Anzeige von Funktionen, Betriebsinformationen und Automatisierungs- Warnmeldungen, welche die komponenten Automatisierungskomponenten betreffen.
  • Seite 102 Bedien- oder Pos. Funktion Anzeigeelement Die Automatisierungskomponenten können mit dem Schalter „Automatisierungskomponenten ein- / ausschalten“ ein- oder ausgeschaltet werden: Schalter – Schalterstellung „0“: „Automatisierungs- Automatisierungskomponenten sind komponenten ein- / ausgeschaltet ausschalten“ – Schalterstellung „1“: Automatisierungskomponenten sind eingeschaltet Laserscanner erfasst die aktuelle Position des Laserscanner „Position“...
  • Seite 103 34, 35 30, 31, 32 Bedien- oder Pos. Funktion Anzeigeelement Beschreibung der Funktion und das Reinigen der Sensoren für die Sensoren für die Vollpalettenstapelung, siehe Vollpalettenstapelung Seite 224. Beschreibung der Funktion und das Reinigen der Sensoren für die Sensoren für die Leerpalettenstapelung, siehe Leerpalettenstapelung Seite 226.
  • Seite 104 Bedien- oder Pos. Funktion Anzeigeelement Laserscanner des Beschreibung der Funktion und das Reinigen der Personen-schutzsystems Laserscanner des Personenschutzsystems, siehe (Antriebsrichtung) Seite 216. Beschreibung der Funktion und das Reinigen der Orthogonale Sensoren orthogonalen Sensoren, siehe Seite 228. Die Signalleuchte zeigt an, dass sich das Signalleuchte „Position Flurförderzeug auf dem Fahrweg oder in der Nähe bekannt“...
  • Seite 105: Anzeigen Im Display Für Automatisierungskomponenten

    2.8.1 Anzeigen im Display für Automatisierungskomponenten 11:05 XXXX Pos Anzeigeelement Funktion 125 „Pfeil hoch“ Dient zur Navigation durch die Menüstruktur. 126 „Pfeil runter“ Dient zur Navigation durch die Menüstruktur. Zeigt Informationen und Fehler für den Bediener an, Informationsmeldung und wenn sich das Flurförderzeug im automatischen Ereignismeldung Betrieb befindet.
  • Seite 106 Symbol Anzeigeelemente Funktion Blinkt, wenn sich das Flurförderzeug im NOTAUS- Stopp Zustand befindet. Blinkt, wenn das Flurförderzeug durch eine Sensor-Stopp Verletzung des Sensorfelds stoppt. Blinkt, wenn das Flurförderzeug im automatischen Betrieb durch ein anderes Flurförderzeug, Flurförderzeug blockiert Brandschutztore, Schnelllauftore oder im Fahrweg befindliche Ware blockiert wird.
  • Seite 107: Flurförderzeug Für Den Betrieb Vorbereiten

    Flurförderzeug für den Betrieb vorbereiten WARNUNG! Unfallgefahr im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs Bevor das Flurförderzeug in Betrieb genommen, bedient, eine Last gehoben, transportiert oder abgesenkt werden darf, muss sich der Bediener davon überzeugen, dass sich niemand im Gefahrenbereich befindet. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich nicht verlassen.
  • Seite 108 • Seitliche Laserscanner auf Beschädigungen prüfen. • Antenne auf Beschädigungen prüfen. • Seitliche Bedienpulte auf Beschädigungen prüfen. • Fahrerplatz auf Beschädigungen prüfen. • Stand- und Trittflächen auf Rutschsicherheit und Beschädigungen prüfen. • Lastaufnahmemittel (Gabelzinken (36), Gabelträger (29), usw.) auf erkennbare Schäden, wie Risse, verbogene oder stark abgeschliffene Gabelzinken prüfen.
  • Seite 109: Sichtprüfung Der Hydraulik

    3.1.2 Sichtprüfung der Hydraulik Vorgehensweise • Gesamtes Flurförderzeug von außen auf Leckagen: • an den Hydraulikzylindern prüfen. • an den hydraulischen Anschlüssen prüfen. • Leitungen prüfen. • Schläuche prüfen. WARNUNG! Beschädigte / undichte Hydraulikzylinder, Anschlüsse, Leitungen und Schläuche müssen vor der Inbetriebnahme ersetzt werden. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.
  • Seite 110: Sichtprüfung Der Batterie

    3.1.3 Sichtprüfung der Batterie Vorgehensweise • Batterie und Batterietrog auf Beschädigungen prüfen. • Kabelanschlüsse des Batteriesteckers auf Beschädigung prüfen. • Batteriekabel und Zellenverbinder auf Beschädigung prüfen. • Batteriestecker auf Beschädigung prüfen. • Batteriestecker auf festen Sitz prüfen. • Batterieverriegelung / Batteriebefestigung auf Vorhandensein und Funktion prüfen. •...
  • Seite 111: Ein- Und Aussteigen

    Ein- und aussteigen...
  • Seite 112 WARNUNG! Gegenstände im Fußraum des Fahrerplatzes Gegenstände im Fußraum des Fahrerplatzes können die Funktion der Bedienelemente in diesem Bereich beinträchtigen. Beispielsweise können die Gegenstände die Bedienelemente ungewollt betätigen oder verklemmen. Des Weiteren besteht Stolpergefahr durch die Gegenstände. Fußraum des Fahrerplatzes frei von Gegenständen halten. WARNUNG! Verletzungsgefahr während des manuellen Betrieb des Flurförderzeugs mit mehreren Personen im Fahrerplatz...
  • Seite 113: Höheneinstellung Des Bedienpultes

    Höheneinstellung des Bedienpultes Die Bedienpulte (139,140) können jeweils um 70 mm in ihrer Höhe verstellt werden. VORSICHT! Unfall- und Verletzungsgefahr durch ungesichertes Bedienpult Ein ungesichertes Bedienpult kann während des Betriebes verrutschen und zu Unfällen führen. Bedienpult muss vor dem Betrieb des Flurförderzeugs eingerastet sein. Bedienpult nicht während des Betriebes verstellen.
  • Seite 114 Vorgehensweise • Taster Bedienpultverstellung (141,142) drücken und gedrückt halten. • Mit dem Taster Bedienpultverstellung (141) wird das linke Bedienpult (139) entriegelt. • Mit dem Taster Bedienpultverstellung (142) wird das rechte Bedienpult (140) entriegelt. • Bedienpult (139,140) in die gewünschte Position bringen. •...
  • Seite 115: Arbeiten Mit Dem Flurförderzeug

    Arbeiten mit dem Flurförderzeug Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Bereiche Allgemeiner Verkehrsbereich: – Bereich, der nicht ausschließlich für den automatisierten Verkehr vorgesehen ist. Gefahrenbereich im allgemeinen Verkehrsbereich: – Teil des allgemeinen Verkehrsbereichs mit erhöhter Gefährdung, z. B. durch verringerten Sicherheitsabstand für Personen oder bei Lastübergabestellen. –...
  • Seite 116 Fahrwege und Arbeitsbereiche Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. Unbefugte Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafür vorgesehenen Stellen gelagert werden. Das Flurförderzeug darf ausschließlich in Arbeitsbereichen bewegt werden, in denen ausreichend Beleuchtung vorhanden ist, um eine Gefährdung von Personen und Material zu verhindern.
  • Seite 117 Besonderheiten der Fahrwege für Flurförderzeuge im automatischen Betrieb Fahrwege für Flurförderzeuge im automatischen Betrieb müssen folgende Voraussetzungen erfüllen: – 500 mm Sicherheitsabstand zwischen Fahrweg und Wänden, Regalen oder anderen feststehenden Objekten (Bei Abweichungen muss der Bereich durch die seitliche Hinderniserkennung überwacht werden und ggf. ein akustisches Signal vom Flurförderzeug erzeugt werden.) –...
  • Seite 118 WARNUNG! Unfallgefahr durch Kollision mit dem Flurförderzeug Flurförderzeuge im automatischen Betrieb dürfen die Fußgängerwege nicht befahren! Anderenfalls besteht die Gefahr, dass Personen durch das Flurförderzeug angefahren werden. Wenn Flurförderzeuge im automatischen Betrieb Fußgängerwege befahren, diese Flurförderzeuge sofort stilllegen und den Kundendienst des Herstellers benachrichtigen.
  • Seite 119 WARNUNG! Unfallgefahr durch deaktivierte Sensoren bei Fahrt in Lastrichtung Um Last aufzunehmen oder in eine Übergabestation einzufahren, ist es im automatischen Betrieb erforderlich die lastseitigen Sensoren oder Laserscanner zu deaktivieren. Da das Flurförderzeug in diesem Zeitraum keine Hindernisse erkennt, sind folgende Bedingungen einzuhalten: Nicht vor Flurförderzeuge im automatischen Betrieb stellen, wenn die Flurförderzeuge Lasten transportieren und in Lastrichtung fahren.
  • Seite 120 WARNUNG! Unfallgefahr bei seitlichem Eintreten / Einfahren in den Fahrweg Trotz der vielfältigen Schutzeinrichtungen kann eine Kollision bei automatischer Fahrt in Antriebsrichtung nicht ausgeschlossen werden. Bei einem plötzlichen seitlichen Eintreten / Einfahren in den Fahrweg bleibt dem Flurförderzeug nicht mehr ausreichend Zeit, um anzuhalten.
  • Seite 121 VORSICHT! Unfallgefahr durch Hindernisse im Fahrweg Trotz der vielfältigen Schutzeinrichtungen kann eine Kollision bei Fahrten im automatischen Betrieb mit Hindernissen nicht ausgeschlossen werden. Das Personenschutzsystem (PSS) kann Hindernisse, die über- oder unterhalb des Sensorfelds des Personenschutzsystems liegen nicht erfassen. Wenn zusätzlich die Hinderniserkennung bei Fahrten in Antriebsrichtung im automatischen Betrieb (o) verbaut ist, decken beide Sensorfelder zusammen einen größeren Bereich ab.
  • Seite 122 – Trennung der Fahrwege von manuellem und automatischem Betrieb – Anbringung von Spiegeln oder Ampeln (gesteuert durch den Zentralrechner) für Flurförderzeuge im manuellen Betrieb – Flurförderzeuge im manuellen Betrieb müssen grundsätzlich in gleicher Fahrtrichtung wie die Flurförderzeuge im automatischen Betrieb auf den Fahrwegen fahren (Minimierung des Kollisionspotentials) –...
  • Seite 123 Fußgängerüberwege WARNUNG! Gefahr beim Überqueren von Fußgängerüberwegen Bei Überqueren von Fußgängerüberwegen besteht die Gefahr der Kollision mit Flurförderzeugen im automatischen Betrieb. Flurförderzeuge im automatischen Betrieb haben grundsätzlich Vorfahrt. Personen und Flurförderzeuge im manuellen Betrieb müssen auch an Fußgängerüberwegen den Flurförderzeugen im automatischen Betrieb Vorfahrt gewähren.
  • Seite 124 Boden und Bodenbeschaffenheit Der Boden, auf dem die Flurförderzeuge eingesetzt werden, muss waagerecht und glatt sein. In diesem Bereich dürfen keine Spalten, Bodenentwässerungen etc. vorhanden sein. Der Boden muss entsprechend gepflegt werden, um ihn frei von Verschmutzungen, Hindernissen und Flüssigkeiten zu halten, die den sicheren Betrieb des Flurförderzeugs beeinträchtigen.
  • Seite 125 Fahroberfläche Die Fahroberfläche, auf der das Flurförderzeug eingesetzt wird, muss entsprechend gepflegt werden, um sicherzustellen, dass die unter den vorherrschenden Umweltbedingungen zu erwartende Traktion zum Fahren, Lenken und Bremsen vorhanden ist. Die Angaben auf dem Typenschild des Flurförderzeugs basieren auf einer waagerechten und trockenen Fahroberfläche.
  • Seite 126 Reinhaltung der Fahrwege und Fahrbahnmarkierungen Der Hersteller muss folgende Anforderungen sicherstellen: – Sauberkeit und Zustand der Fahrwegmarkierungen; – Freihalten des Fahrwegs von Hindernissen, die Bewegungen des Flurförderzeugs behindern können; – Entfernen von Abfall, Staub, Eis, etc. vom Fahrweg, um Rutschen des Flurförderzeugs, besonders während Notbremsungen, zu vermeiden;...
  • Seite 127 Verhalten beim Fahren Der Bediener muss die Fahrgeschwindigkeit den örtlichen Gegebenheiten anpassen. Langsam fahren muss der Bediener z. B. in Kurven, an und in engen Durchgängen, beim Durchfahren von Pendeltüren und an unübersichtlichen Stellen. Der Bediener muss stets sicheren Bremsabstand zu vor ihm fahrenden Fahrzeugen halten und das Flurförderzeug stets unter Kontrolle haben.
  • Seite 128 Befahren von Ladebrücken, Ladeplatten und Ladeplattformen WARNUNG! Das Befahren von Ladebrücken, Ladeplatten und Ladeplattformen ist verboten. Befahren von Aufzügen Aufzüge dürfen nur befahren werden, wenn die Aufzüge über eine ausreichende Tragfähigkeit verfügen, nach ihrer Bauart für das Befahren geeignet und vom Betreiber für das Befahren freigegeben sind.
  • Seite 129 Schleppen von Anhängern und Abschleppen von anderen Fahrzeugen VORSICHT! Das Flurförderzeug darf nicht zum Schleppen eines Anhängers und zum Abschleppen anderer Fahrzeuge verwendet werden! Arbeitsbühnen WARNUNG! Gefahr durch Verwendung von Arbeitsbühnen Das Flurförderzeug ist für den Einsatz von Arbeitsbühnen nicht ausgelegt. Arbeitsbühnen können während des Betriebes mit dem Flurförderzeug von dem Lastaufnahmemittel rutschen und abstürzen.
  • Seite 130 Beschaffenheit der Arbeitsumgebung VORSICHT! Gefahren durch ungenau abgestellte Lasten oder falsch deklarierte Lagerstellen Flurförderzeuge im automatischen Betrieb können ungenau abgestellte Lasten nicht aufnehmen und schieben sie nach hinten. Dies kann zu Schäden am Flurförderzeug und / oder an den Lasten führen. Bei fälschlicherweise als frei deklarierten Lagerstellen versucht das Flurförderzeug im automatischen Betrieb eine Last auf einer bereits belegten Lagerstelle abzustellen.
  • Seite 131: Betriebsbereitschaft Herstellen

    Betriebsbereitschaft herstellen Flurförderzeug einschalten Voraussetzungen – Sichtprüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme durchführen, siehe Seite 106. – Batteriestecker mit Flurförderzeug verbinden. – Batterieverriegelung ordnungsgemäß einsetzen und verriegeln. – Wenn vorhanden Seitenverkleidungen ordnungsgemäß einsetzen und verriegeln. – Batteriehaube schließen. Vorgehensweise •...
  • Seite 132: Flurförderzeug Ausschalten

    • Karte oder Transponder vor das ISM-Zugangsmodul halten und je nach Einstellung die grüne Taste am ISM-Zugangsmodul drücken (o). Das Flurförderzeug ist betriebsbereit. Die Lenkung steht in Geradeausstellung. Flurförderzeug ausschalten Flurförderzeug mit dem Schaltschloss oder dem ISM-Zugangsmodul ausschalten Vorgehensweise • Automatisierungskomponenten ausschalten, dazu: •...
  • Seite 133: Prüfungen Und Tätigkeiten Nach Herstellung Der Betriebsbereitschaft

    Prüfungen und Tätigkeiten nach Herstellung der Betriebsbereitschaft WARNUNG! Unfallgefahr durch Mängel am Flurförderzeug Flurförderzeug nicht mit defekter / mangelhafter Bremsanlage, mit defekter Lenkung, mit defekter Hydraulikanlage und/oder defektem Personenschutzsystem (PSS) in Betrieb nehmen. Wenn Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug, Anbaugerät (Sonderausstattungen) oder Laserscannern und Sensoren festgestellt werden, darf das Flurförderzeug bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetzt werden.
  • Seite 134: Systemtest Des Personenschutzsystems

    Systemtest des Personenschutzsystems Systemtest Personenschutzsystems durchführen Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 130. Vorgehensweise • Taste (91) neben Symbol „Systemtest Personenschutzsystems“ (143) betätigen. Nach erfolgter Durchführung des Systemtests wird das Symbol „Systemtest des Personenschutzsystems“ (143) nicht mehr angezeigt.
  • Seite 135: Referenzieren Des Lastaufnahmemittels

    Referenzieren des Lastaufnahmemittels -REF- -REF- Die Symbole (144,145) zeigen an, dass eine Referenzfahrt entsprechend der Anzeige des Fahrerdisplays erforderlich ist. Nach der Referenzfahrt erteilt die Steuerung eine Freigabe zur Ausführung aller Bewegungen des Flurförderzeugs mit maximaler Geschwindigkeit. Zusätzlich wird durch die Referenzfahrt die Justierung der Höhenanzeige durchgeführt.
  • Seite 136 ertönt ein Intervall-Signalton. Nach erfolgter Referenzierung wird die aktuelle Hubhöhe im Fahrerdisplay angezeigt. Referenzierung des Lastaufnahmemittels mit der Taste „Quittierung“ (23) durchführen Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 130. – Systemtest Personenschutzsystems nach Einschalten Flurförderzeugs durchführen, siehe Seite 133. Vorgehensweise •...
  • Seite 137 Hubabschaltung bei Referenzierung WARNUNG! Unfallgefahr durch angehobenes Lastaufnahmemittel Hubabschaltung eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des Bedieners, die ihn jedoch nicht von seiner Verantwortung entbindet, Hydraulikbewegung z. B. einem Hindernis zu stoppen. Nach Außerkraftsetzen Hubabschaltung muss Flurförderzeug erhöhter Aufmerksamkeit bedient werden, Hindernisse angehobenen Lastaufnahmemittel zu erkennen.
  • Seite 138: Umschaltung Zwischen Manuellen Und Automatischen Betrieb

    Umschaltung zwischen manuellen und automatischen Betrieb Die Umschaltung zwischen manuellen und automatischen Betriebsmodus erfolgt mit dem Schaltschloss „Umschaltung Betriebsmodus“. WARNUNG! Gefahr durch Anbauteile der Automatikkomponenten im manuellen Betrieb Im manuellen Betrieb können sich die Anbauteile der Automatikkomponenten, wie z. B. Rammschutz des Personenschutzsystems, nachteilig auf den Arbeits- sowie Gefahrenbereich des Flurförderzeugs auswirken.
  • Seite 139 WARNUNG! Gefahr durch beeinträchtigte Sicht im manuellen Betrieb Im manuellen Betrieb können sich die verbauten Laserscanner, Sensoren und Schaltkästen der Automatikkomponenten nachteilig auf die Sicht des Bedieners auswirken. unsachgemäßer Bedienung Flurförderzeugs können Gefährdungen (wie z. B. das rechtzeitige Erkennen und Stoppen vor Hindernissen) auftreten.
  • Seite 140 • Schlüssel bis zum Anschlag gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis der Schlüssel auf das Symbol „Ausschließlich manueller Betriebsmodus“ zeigt. Der manuelle Betriebsmodus ist aktiviert, z. B. für Wartungs- und Reparaturarbeiten. Das Flurförderzeug kann nicht versehentlich in den automatischen Betriebsmodus versetzt werden. Die Tasten an den seitlichen Bedienpulten werden von der Steuerung des Flurförderzeugs ausgewertet.
  • Seite 141 Automatischen und manuellen Betriebsmodus aktivieren Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 130. – Systemtest Personenschutzsystems nach Einschalten Flurförderzeugs durchführen, siehe Seite 133. – Referenzfahrt des Lastaufnahmemittels zur Justierung der Höhenanzeige durchführen, siehe Seite 134. Vorgehensweise • Schlüssel in das Schaltschloss „Umschaltung Betriebsmodus“ (12) stecken. •...
  • Seite 142: Einstellen Des Datums Und Der Uhrzeit

    Einstellen des Datums und der Uhrzeit Formate des Datums und der Uhrzeit Das Format des Datums und der Uhrzeit kann nur durch den Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Format Datum Uhrzeit Standardeinstellung tt.mm.jjjj hh:mm:ss US-Einstellung mm.tt.jjjj hh:mm:ss am/pm 0 1 . 0 5 . 2 0 0 7 Aufrufen des Menüs „Datum / Uhrzeit einstellen”...
  • Seite 143 01 . 0 5 . 2 0 07 Einstellen des Datums und der Uhrzeit 12 : 0 0 : 0 0 Vorgehensweise • Taste „Auswahl“ (148) im Cursorfeld betätigen. Die erste Stelle der Datumsanzeige wird „Dunkel“ hinterlegt. • Mit den Cursortasten (147,151) kann der Bediener im ausgewählten Feld den gewünschten Wert einstellen: •...
  • Seite 144 Verlassen des Menüs Vorgehensweise • Taste (91) neben Symbol „Fahrzeugfunktionen“ (152) betätigen. Die Anzeige im Fahrerdisplay wechselt in das Menü „Fahrzeugfunktionen”.
  • Seite 145: Notaus

    NOTAUS VORSICHT! Unfallgefahr durch maximale Abbremsung Bei Betätigung des Schalters NOTAUS während der Fahrt wird das Flurförderzeug mit maximaler Bremsleistung bis zum Stillstand abgebremst. Dabei kann die aufgenommene Last von dem Lastaufnahmemittel rutschen. Es besteht erhöhtes Unfall- und Verletzungsrisiko. Den Schalter NOTAUS nicht als Betriebsbremse verwenden. Den Schalter NOTAUS während der Fahrt nur im Gefahrenfall verwenden.
  • Seite 146 An dem Flurförderzeug sind mehrere Schalter NOTAUS montiert. Die Schalter NOTAUS sind an den folgenden Positionen montiert: – Am Bedienpult innerhalb des Fahrerplatzes – Am Bedienpult an der linken Seite des Flurförderzeugs – Am Bedienpult an der rechten Seite des Flurförderzeugs Schalter NOTAUS betätigen Vorgehensweise •...
  • Seite 147: 4.10 Fahren Im Manuellen Betrieb

    4.10 Fahren im manuellen Betrieb WARNUNG! Unfall- und Verletzungsgefahr durch unsachgemäßes Fahren Unsachgemäßes Fahren kann zu Unfällen und somit zu Verletzungen des Bedieners oder Dritter führen. Last möglichst niedrig, unter Beachtung der Bodenfreiheit, über den Flur transportieren. Während der Fahrt nicht aus dem Fahrerplatz herauslehnen. Sicherstellen, dass der Fahrbereich frei ist.
  • Seite 148 – Ausschließlich den manuellen Betrieb des Flurförderzeugs einstellen, siehe Seite 137. Manuelles Fahren mit dem Flurförderzeug Vorgehensweise • Totmanntaster (43) betätigen. • Lastaufnahmemittel (36) mit Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (101) anheben oder absenken, bis die Gabelzinken bodenfrei sind, siehe Seite 152. • Fahrsteuerknopf (92) langsam nach vorn drehen: Fahren in Antriebsrichtung (154).
  • Seite 149: Fahrtrichtungswechsel Während Der Fahrt

    4.10.1 Fahrtrichtungswechsel während der Fahrt VORSICHT! Gefahr beim Fahrtrichtungswechsel während der Fahrt Bei einem Fahrtrichtungswechsel kann es zu einer hohen Geschwindigkeit in die entgegengesetzte Fahrtrichtung kommen, wenn der Fahrsteuerknopf nicht rechtzeitig losgelassen wird. Ein Fahrtrichtungswechsel führt zu einer starken Bremsverzögerung des Flurförderzeugs. Fahrsteuerknopf nach dem Einsetzen der Fahrt in die entgegengesetzte Fahrtrichtung nur leicht oder nicht mehr betätigen.
  • Seite 150 Fahrtrichtungswechsel während der Fahrt Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 130. Vorgehensweise • Griff (8) mit der linken Hand und Griff (155) mit der rechten Hand umfassen. • Totmanntaster (43) betätigen. • Flurförderzeug in Last- oder Antriebsrichtung fahren: •...
  • Seite 151: 4.11 Lenken Im Manuellen Betrieb

    4.11 Lenken im manuellen Betrieb Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 130. – Systemtest des Personenschutzsystems nach Einschalten Flurförderzeugs durchführen, siehe Seite 133. – Referenzfahrt des Lastaufnahmemittels zur Justierung der Höhenanzeige durchführen, siehe Seite 134. – Ausschließlich den manuellen Betrieb des Flurförderzeugs einstellen, siehe Seite 137.
  • Seite 152 Bremsen mit der Ausrollbremse ( Vorgehensweise • Fahrsteuerknopf (92) während der Fahrt loslassen. Der Fahrsteuerknopf (92) geht in Nullstellung. Das Flurförderzeug wird durch die Fahrstromsteuerung gebremst. Diese Bremsart vermindert den Energieverbrauch. Es erfolgt eine Energierückgewinnung, gesteuert durch die Fahrstromsteuerung. Bremsen mit dem Totmanntaster ( Vorgehensweise •...
  • Seite 153: 4.13 Heben Und Senken Des Lastaufnahmemittels Im Manuellen Betrieb

    4.13 Heben und Senken des Lastaufnahmemittels im manuellen Betrieb WARNUNG! Unfallgefahr während des Hebens und Senkens im manuellen Betrieb Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs können Personen zu Schaden kommen. Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Bewegungen des Flurförderzeugs inklusive der Lastaufnahmemittel, Anbaugeräte, usw. gefährdet sind.
  • Seite 154 VORSICHT! Gefahr beim Aufsetzen des Lastaufnahmemittels Das Lastaufnahmemittel kann beim Absenken auf der Regalauflage aufliegen. Aus diesem Grund werden die Hubketten schlaff. Es besteht die Gefahr, dass das Lastaufnahmemittel absackt, nachdem es nicht mehr auf der Regalauflage aufliegt. Des Weiteren kann die Regalauflage durch das Lastaufnahmemittel beschädigt werden.
  • Seite 155: Lastaufnahmemittel Heben

    4.13.1 Lastaufnahmemittel heben Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 130. – Systemtest des Personenschutzsystems nach Einschalten Flurförderzeugs durchführen, siehe Seite 133. – Referenzfahrt des Lastaufnahmemittels Justierung Höhenanzeige durchführen, siehe Seite 134. – Ausschließlich den manuellen Betrieb des Flurförderzeugs einstellen, siehe Seite 137. Vorgehensweise •...
  • Seite 156: Lastaufnahmemittel Senken

    4.13.2 Lastaufnahmemittel senken Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 130. – Systemtest des Personenschutzsystems nach Einschalten Flurförderzeugs durchführen, siehe Seite 133. – Referenzfahrt des Lastaufnahmemittels Justierung Höhenanzeige durchführen, siehe Seite 134. – Ausschließlich den manuellen Betrieb des Flurförderzeugs einstellen, siehe Seite 137. Vorgehensweise •...
  • Seite 157: 4.14 Einspuren Des Flurförderzeugs Für Den Automatischen Betrieb

    4.14 Einspuren des Flurförderzeugs für den automatischen Betrieb WARNUNG! Gefahr durch das Flurförderzeug während des Einspurvorgangs Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs können Personen zu Schaden kommen. Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Bewegungen des Flurförderzeugs inklusive des Lastaufnahmemittels gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last usw.
  • Seite 158 WARNUNG! Verletzungsgefahr durch das Flurförderzeug Während des Einspurvorgangs besteht die Gefahr, dass das Flurförderzeug über die Füße des Bedieners fährt. Persönliche Schutzausrüstung tragen (z. B. Sicherheitsschuhe, ...). Während des Einspurvorgangs muss das Flurförderzeug mit besonderer Vorsicht und Aufmerksamkeit bedient werden. Ausreichenden Sicherheitsabstand zwischen Flurförderzeug und Füßen des Bedieners einhalten.
  • Seite 159 Einspuren des Flurförderzeugs Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 130. – Systemtest Personenschutzsystems nach Einschalten Flurförderzeugs durchführen, siehe Seite 133. – Referenzfahrt des Lastaufnahmemittels zur Justierung der Höhenanzeige durchführen, siehe Seite 134. Vorgehensweise • Automatischen und manuellen Betrieb des Flurförderzeugs einstellen, siehe Seite 137.
  • Seite 160 Einspurvorgang kann durch Lösen Taste „Quittierung“ (23) unterbrochen werden und das Flurförderzeug stoppt. • Neben dem Flurförderzeug hergehen und die Taste „Quittierung“ (23) weiter betätigen, bis das Flurförderzeug stoppt. Die Signalleuchte (17) und die Fahrtrichtungsanzeigen (18) am Flurförderzeug blinken für eine kurze Zeit nicht mehr. Die Signalleuchte „Flurförderzeug ist eingespurt“...
  • Seite 161: 4.15 Flurförderzeug Gesichert Abstellen

    4.15 Flurförderzeug gesichert abstellen WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen, ohne eingefallene Bremsen oder mit angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. Flurförderzeug außerhalb der Fahrwege im automatischen Betrieb abstellen. Flurförderzeug auf ebenem Boden außerhalb der Fahrwege abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug z.
  • Seite 162 – Ausschließlich den manuellen Betrieb des Flurförderzeugs einstellen, siehe Seite 137. Flurförderzeug gesichert abstellen Vorgehensweise • Totmanntaster (43) betätigen. • Flurförderzeug auf ebener Fläche (außerhalb der Fahrwege im automatischen Betrieb) abstellen. • Lastaufnahmemittel (36) vollständig absenken: • Taste „Freigabe Lastaufnahmemittel” (96) betätigen und gedrückt halten. •...
  • Seite 163: Kommissionieren Und Stapeln

    Kommissionieren und Stapeln Gabelzinken einstellen (t) WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten Bevor eine Last aufgenommen wird, hat sich der Bediener davon zu überzeugen, dass sie ordnungsgemäß palettiert und die zugelassene Tragfähigkeit des Flurförderzeugs nicht überschritten ist. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen.
  • Seite 164 Gabelzinken einstellen Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 160. Vorgehensweise • Arretierhebel (137) nach oben schwenken. • Gabelzinken (36) auf dem Gabelträger (29) in die richtige Position schieben. • Arretierhebel (137) nach unten schwenken und die Gabelzinken (36) verschieben, bis der Arretierstift in eine Nut einrastet.
  • Seite 165: Abläufe Im Automatischen Betrieb

    Abläufe im automatischen Betrieb 5.2.1 Erzeugung eines Auftrages durch den Zentralrechner Die Aufträge werden durch Programme auf dem Zentralrechner generiert und per WLAN-Verbindung an das Flurförderzeug gesendet. Die Verbindungen sind in den üblichen Industriestandards ausgeführt, welche aber nicht für die Übertragung von sicheren Ereignissen geeignet sind.
  • Seite 166: Brandschutztore Und Schnelllauftore

    5.2.2 Brandschutztore und Schnelllauftore In Anlagen mit automatischem Betrieb können Brandschutztore und Schnelllauftore über den Zentralrechner gesteuert werden. Arbeitsanweisungen für Mitarbeiter sind in diesen Anlagen erforderlich, da die Zustandsänderung der Brandschutztore und Schnelllauftore für Personen nicht immer ersichtlich sind. Nähert sich ein Flurförderzeug im automatischen Betrieb einem Brandschutztor oder Schnelllauftor, wird eine Anforderung („Tor öffnen“) an den Zentralrechner geschickt.
  • Seite 167: Anfahren Im Automatischen Betrieb

    5.2.3 Anfahren im automatischen Betrieb Voraussetzungen – Automatischer Betrieb des Flurförderzeugs ist aktiviert, siehe Seite 137. – Flurförderzeug ist eingespurt, siehe Seite 156. – Flurförderzeug einen Auftrag Zentralrechner erhalten. Vorgehensweise • Flurförderzeug aktiviert fahrtrichtungsabhängig den Laserscanner des Personenschutzsystems: • Bei Fahren Lastrichtung wird...
  • Seite 168: Kurvenfahrten Im Automatischen Betrieb

    5.2.5 Kurvenfahrten im automatischen Betrieb 17 18 Voraussetzungen – Automatischer Betrieb des Flurförderzeugs ist aktiviert, siehe Seite 137. – Flurförderzeug ist eingespurt, siehe Seite 156. – Flurförderzeug einen Auftrag Zentralrechner erhalten. Vorgehensweise • Flurförderzeug fährt an, siehe Seite 166. • Fahrtrichtungsanzeige (18) zeigen eine Kurvenfahrt an:...
  • Seite 169: Last Im Automatischen Betrieb Aufnehmen

    5.2.6 Last im automatischen Betrieb aufnehmen WARNUNG! Unfallgefahr durch deaktivierte Sensoren bei Fahrt in Lastrichtung Um Last aufzunehmen oder in eine Übergabestation einzufahren, ist es im automatischen Betrieb erforderlich die lastseitigen Sensoren oder Laserscanner zu deaktivieren. Da das Flurförderzeug in diesem Zeitraum keine Hindernisse erkennt, sind folgende Bedingungen einzuhalten: Nicht vor Flurförderzeuge im automatischen Betrieb stellen, wenn die Flurförderzeuge Lasten transportieren und in Lastrichtung fahren.
  • Seite 170 Voraussetzungen – Automatischer Betrieb des Flurförderzeugs ist aktiviert, siehe Seite 137. – Flurförderzeug ist eingespurt, siehe Seite 156. – Flurförderzeug Auftrag Zentralrechner erhalten eine Last aufzunehmen. Vorgehensweise • Flurförderzeug positioniert sich mit dem Lastaufnahmemittel vor der Last. • Flurförderzeug stoppt. •...
  • Seite 171: Last Im Automatischen Betrieb Transportieren

    5.2.7 Last im automatischen Betrieb transportieren WARNUNG! Unfallgefahr für Personen unter angehobenen Lastaufnahmemittel Der Aufenthalt von Personen unter und auf dem angehobenen Lastaufnehmemittel ist verboten. Das Lastaufnahmemittel darf nicht von Personen betreten werden. Es dürfen keine Personen auf dem Lastaufnahmemittel angehoben werden. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen.
  • Seite 172 Voraussetzungen – Automatischer Betrieb des Flurförderzeugs ist aktiviert, siehe Seite 137. – Flurförderzeug eingespurt, siehe Seite 156. – Flurförderzeug Auftrag Zentralrechner erhalten eine Last zu transportieren. – Last ordnungsgemäß aufgenommen, siehe Seite 168. Vorgehensweise • Lastaufnahmemittel wird in Transportstellung abgesenkt oder angehoben (wenn erforderlich).
  • Seite 173: Last Im Automatischen Betrieb Absetzen

    5.2.8 Last im automatischen Betrieb absetzen WARNUNG! Unfallgefahr durch deaktivierte Sensoren bei Fahrt in Lastrichtung Um Last aufzunehmen oder in eine Übergabestation einzufahren, ist es im automatischen Betrieb erforderlich die lastseitigen Sensoren oder Laserscanner zu deaktivieren. Da das Flurförderzeug in diesem Zeitraum keine Hindernisse erkennt, sind folgende Bedingungen einzuhalten: Nicht vor Flurförderzeuge im automatischen Betrieb stellen, wenn die Flurförderzeuge Lasten transportieren und in Lastrichtung fahren.
  • Seite 174 Voraussetzungen – Automatischer Betrieb des Flurförderzeugs ist aktiviert, siehe Seite 137. – Flurförderzeug ist eingespurt, siehe Seite 156. – Flurförderzeug Auftrag Zentralrechner erhalten eine Last abzusetzen. – Last ordnungsgemäß aufgenommen, siehe Seite 168. Vorgehensweise • Flurförderzeug positioniert sich mit dem Lastaufnahmemittel vor der Lagerstelle.
  • Seite 175: Manuelles Aufnehmen, Transportieren Und Absetzen Von Lasten

    Manuelles Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von Lasten WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten Bevor eine Last aufgenommen wird, hat sich der Bediener davon zu überzeugen, dass sie ordnungsgemäß palettiert und die zugelassene Tragfähigkeit des Flurförderzeugs nicht überschritten ist. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen.
  • Seite 176 WARNUNG! Unfallgefahr für Personen unter angehobenen Lastaufnahmemittel Der Aufenthalt von Personen unter und auf dem angehobenen Lastaufnehmemittel ist verboten. Das Lastaufnahmemittel darf nicht von Personen betreten werden. Es dürfen keine Personen auf dem Lastaufnahmemittel angehoben werden. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Nicht unter das angehobene und nicht gesicherte Lastaufnahmemittel treten und sich darunter aufhalten.
  • Seite 177: Last Im Manuellen Betrieb Aufnehmen

    5.3.1 Last im manuellen Betrieb aufnehmen Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 130. – Systemtest Personenschutzsystems nach Einschalten Flurförderzeugs durchführen, siehe Seite 133. – Referenzfahrt des Lastaufnahmemittels zur Justierung der Höhenanzeige durchführen, siehe Seite 134. – Last ordnungsgemäß palettiert. –...
  • Seite 178 Vorgehensweise • Totmanntaster betätigen. • Flurförderzeug langsam an den Lagerplatz heranfahren (siehe Seite 146). • Lastaufnahmemittel anheben oder absenken, sodass die Last aufgenommen werden kann (siehe Seite 152). • Gabelzinken langsam in die Palette einführen, bis der Gabelrücken an der Last oder an der Palette anliegt.
  • Seite 179: Last Im Manuellen Betrieb Transportieren

    5.3.2 Last im manuellen Betrieb transportieren Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 130. – Last ordnungsgemäß aufgenommen, siehe Seite 176. – Einwandfreie Bodenbeschaffenheit. Vorgehensweise Last nur mit beiden Gabelzinken transportieren. Beim Transport von schweren Lasten darauf achten, dass beide Gabelzinken gleichmäßig belastet sind. •...
  • Seite 180 VORSICHT! Gefahr beim Aufsetzen des Lastaufnahmemittels Das Lastaufnahmemittel kann beim Absenken auf der Regalauflage aufliegen. Aus diesem Grund werden die Hubketten schlaff. Es besteht die Gefahr, dass das Lastaufnahmemittel absackt, nachdem es nicht mehr auf der Regalauflage aufliegt. Des Weiteren kann die Regalauflage durch das Lastaufnahmemittel beschädigt werden.
  • Seite 181 Vorgehensweise • Totmanntaster betätigen. • Flurförderzeug langsam an den Lagerplatz heranfahren (siehe Seite 146). • Lastaufnahmemittel anheben oder absenken, dass die Last, ohne anzustoßen in den Lagerplatz gefahren werden kann (siehe Seite 152). • Last vorsichtig in den Lagerplatz fahren. •...
  • Seite 182: Störungshilfe

    Störungshilfe Fehlersuche und Abhilfe Dieses Kapitel ermöglicht dem Benutzer, einfache Störungen oder die Folgen von Fehlbedienungen selbst zu lokalisieren und zu beheben. Bei der Fehlereingrenzung ist in der Reihenfolge der in der Tabelle vorgegebenen Tätigkeiten vorzugehen. Konnte das Flurförderzeug nach Durchführung der folgenden „Abhilfemaßnahmen“ nicht in den betriebsfähigen Zustand versetzt werden, oder wird eine Störung bzw.
  • Seite 183: Fehlersuche Und Abhilfe (Anzeigen Im Fahrerdisplay)

    6.1.1 Fehlersuche und Abhilfe (Anzeigen im Fahrerdisplay) Ereignismeldungen (E) und Infomeldungen (I) Die Ereignismeldungen und Infomeldungen werden im Fahrerdisplay im Bereich (156) angezeigt.
  • Seite 184 Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Flurförderzeug – Batteriestecker nicht – Batteriestecker mit dem fährt nicht im eingesteckt Flurförderzeug verbinden. manuellen – Mindestens ein Schalter – Sämtliche Schalter NOTAUS lösen Betrieb NOTAUS gedrückt (siehe Seite 144) – Schaltschloss – Schaltschloss einschalten (siehe ausgeschaltet Seite 130).
  • Seite 185: Fehlersuche Und Abhilfe (Anzeigen Im Display Der Automatisierungskomponenten)

    Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen 1901 – Beim Einschalttest den – Fahrsteuerknopf nicht betätigen. Fahrsteuerknopf betätigt – Flurförderzeug aus- und wieder einschalten. 2902 – Beim Einschalttest den – Bedienhebel „Hydraulik” nicht Bedienhebel „Hydraulik” betätigen. betätigt – Flurförderzeug aus- und wieder einschalten. 4916 –...
  • Seite 186 Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen 9113 – Barcodescanner: – Barcode auf Beschädigung und Lesefehler erkannt Lesbarkeit überprüfen, ggf. erneuern – Barcode erneut einscannen – Barcodescanner verschmutzt, ggf. reinigen 9200 – Flurförderzeug kann an – Flurförderzeug näher an den Fahrweg dieser Position nicht heranfahren, gegebenenfalls einen eingespurt werden anderen Fahrweg wählen und...
  • Seite 187: Notstoppeinrichtung

    Notstoppeinrichtung Bei Ansprechen der automatischen Notstoppeinrichtung (z.B. wenn die Leitführung verloren geht, elektrische Lenkung ausfällt) wird das Flurförderzeug bis zum Stillstand abgebremst. Vor der erneuten Inbetriebnahme die Ursache der Störung feststellen und die Störung beheben. Die Inbetriebnahme gemäß dieser Betriebsanleitung nach den Angaben des Herstellers durchführen (siehe Seite 114). Ausschalten des Flurförderzeugs mit dem ISM-Zugangsmodul nach dem Ansprechen der automatischen Notstoppeinrichtung ( Voraussetzungen...
  • Seite 188 WARNUNG! Verletzungsgefahr durch Absenken des Lastaufnahmemittels Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch das Hubgerüst, das Lastaufnahmemittel oder die Last gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last oder eine absinkende oder herabfallende Arbeitseinrichtung erreicht werden kann. Personen während Notabsenkung...
  • Seite 189 key for emergency lowering Lastaufnahmemittel notabsenken Voraussetzungen – Lastaufnahmemittel befindet sich nicht im Regal. Benötigtes Werkzeug und Material – Innensechskantschlüssel (im Lieferumfang des Flurförderzeugs enthalten). Vorgehensweise • Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 131. • Einen der Schalter NOTAUS (5) drücken. • Batteriehaube (26) öffnen. •...
  • Seite 190 • Innensechskantschlüssel (157) in die Halterung oberhalb der Blinkleuchte stecken. • Batteriehaube (26) schließen. WARNUNG! Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung der Störung wieder in Betrieb nehmen.
  • Seite 191: Hubabschaltung Überbrücken (O)

    Hubabschaltung überbrücken (o) Wenn es die örtlichen Verhältnisse notwendig machen, kann in das Flurförderzeug eine automatische Hubabschaltung eingebaut sein. automatische Hubabschaltung,die ab einer bestimmten Hubhöhe wirksam wird, sperrt das Heben des Lastaufnahmemittels. Im Fahrerdisplay leuchtet das Symbol „Überbrückung Hubabschaltung“ (146) auf. WARNUNG! Unfallgefahr durch angehobenes Lastaufnahmemittel Die Hubabschaltung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des Bedieners, die ihn...
  • Seite 192 Überbrückung der Hubabschaltung Vorgehensweise • Totmanntaster betätigen. • Taste (91) neben Symbol „Überbrückung Hubabschaltung“ (146) drücken und gedrückt gehalten. • Taste „Freigabe Lastaufnahmemittel” (96) betätigen und gedrückt halten. • Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (101) nach oben ziehen. Das Lastaufnahmemittel wird angehoben. Die Hubabschaltung wird außer Kraft gesetzt.
  • Seite 193: Senkabschaltung Überbrücken (O)

    Senkabschaltung überbrücken (o) Wenn es die örtlichen Verhältnisse notwendig machen, kann in das Flurförderzeug eine automatische Senkabschaltung eingebaut sein. automatische Senkabschaltung, die ab einer bestimmten Hubhöhe wirksam wird, sperrt das Senken des Lastaufnahmemittels. Im Fahrerdisplay leuchtet das Symbol „Überbrückung Senkabschaltung“ (160) auf. WARNUNG! Unfallgefahr durch Aufsetzen des Lastaufnahmemittels Die Senkabschaltung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des Bedieners, die...
  • Seite 194 Überbrückung der Senkabschaltung Vorgehensweise • Totmanntaster betätigen. • Taste (91) neben Symbol „Überbrückung Senkabschaltung“ (160) drücken und gedrückt gehalten. • Taste „Freigabe Lastaufnahmemittel” (96) betätigen und gedrückt halten. • Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (101) nach unten drücken. Das Lastaufnahmemittel wird abgesenkt. Die Senkabschaltung wird außer Kraft gesetzt.
  • Seite 195: Fahrabschaltung Überbrücken (O)

    Fahrabschaltung überbrücken (o) WARNUNG! Unfallgefahr durch das Flurförderzeug Die Fahrabschaltung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des Bedieners, die ihn jedoch nicht von seiner Verantwortung entbindet, die Bremsfunktionen z. B. bei der Überwachung der Abbremsung am Gangende, vor einem Hindernis, die Einleitung einer Bremsung, usw.
  • Seite 196: Verfahren Des Flurförderzeugs Trotz Fahrabschaltung

    Verfahren des Flurförderzeugs trotz Fahrabschaltung Vorgehensweise • Totmanntaster betätigen. • Taste (91) neben Symbol „Überbrückung Fahrabschaltung“ (90) drücken und gedrückt gehalten. • Fahrsteuerknopf (92) langsam nach vorne drehen: • Fahren in Antriebsrichtung. • Fahrsteuerknopf (92) langsam nach hinten drehen: • Fahren in Lastrichtung. •...
  • Seite 197: Externes Bedienpult (O)

    Externes Bedienpult (o) WARNUNG! Unfallgefahr durch herabfallende Last beim Bergen des Flurförderzeugs mit angehobenem Lastaufnahmemittel über 1800 mm Ein zu bergendes Flurförderzeug mit angehobenem Lastaufnahmemittel über 1800 mm darf nicht vom Fahrerplatz bedient werden. Herabfallende Last kann zu Unfällen führen, da kein Fahrerschutzdach oder Schutzgitter vorhanden ist. Beim Bergen des Flurförderzeugs mit angehobenem Lastaufnahmemittel über 1800 mm ist das Betreten des Fahrerplatzes verboten.
  • Seite 198: Bedien- Und Anzeigeelemente Des Externen Bedienpultes

    6.7.1 Bedien- und Anzeigeelemente des externen Bedienpultes Bedien- bzw. Pos. Funktion Anzeigeelement Der Hauptstromkreis wird unterbrochen, alle Schalter NOTAUS Fahrzeugbewegungen schalten ab. Flurförderzeug in die gewünschte Richtung lenken, Lenkrad siehe Seite 200. Steuert die Fahrtrichtung und Geschwindigkeit des Fahrsteuerknopf Flurförderzeugs, siehe Seite 200. Schaltet den Bedienhebel „Hydraulikfunktionen“...
  • Seite 199: Notwendigkeit Für Die Bedienung Des Flurförderzeugs Mit Dem Externen

    6.7.2 Notwendigkeit für die Bedienung des Flurförderzeugs mit dem externen Bedienpult feststellen Notwendigkeit für die Bedienung mit dem externen Bedienpult feststellen Voraussetzungen – Flurförderzeug führt den Auftrag nicht aus bzw. hat eine Störung erkannt. Vorgehensweise • Prüfen, ob das Lastaufnahmemittel des Flurförderzeugs über 1800 mm angehoben ist.
  • Seite 200 • Schlüssel in das Schaltschloss „Umschaltung Betriebsmodus“ (164) über den Batterieraum stecken. • Schlüssel bis zum Anschlag gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis der Schlüssel auf das Symbol „Ausschließlich manueller Betriebsmodus“ zeigt. • Elektrische Verbindung zwischen Flurförderzeug externem Bedienpult (161) herstellen: •...
  • Seite 201: Bedienung Des Flurförderzeugs Mit Dem Externen Bedienpult

    6.7.4 Bedienung des Flurförderzeugs mit dem externen Bedienpult Durch das Aktivieren des externen Bedienpultes werden die Betriebszustände des Flurförderzeugs geändert: – Hydraulikbewegungen werden mit reduzierter Geschwindigkeit durchgeführt. – Fahrbewegungen werden mit reduzierter Geschwindigkeit durchgeführt. – Totmanntaster wird nicht benötigt. 101 102 Lastaufnahmemittel mit dem externen Bedienpult heben / senken Voraussetzungen...
  • Seite 202 101 102 Flurförderzeug externen Bedienpult fahren und lenken Voraussetzungen – Externes Bedienpult angeschlossen, siehe Seite 198. Vorgehensweise • Lastaufnahmemittel mit Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (101) anheben, bis die Gabelzinken bodenfrei sind: • Taste „Freigabe Lastaufnahmemittel” (96) betätigen und gedrückt halten. • Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (101) gegen den Uhrzeigersinn drehen. •...
  • Seite 203 6.7.5 Verbindung zwischen externem Bedienpult und Flurförderzeug nach dem Bergen trennen Voraussetzungen – Lastaufnahmemittel (36) mit dem externen Bedienpult (161) vollständig abgesenkt. Vorgehensweise • Elektrische Verbindung zwischen Flurförderzeug externen Bedienpult (161) trennen: • Stecker (169) am Anschluss (163) über dem Batterieraum entfernen. •...
  • Seite 204: Flurförderzeug Bergen / Bewegung Des Flurförderzeugs Ohne Batterie

    Flurförderzeug bergen / Bewegung des Flurförderzeugs ohne Batterie WARNUNG! Gefahr beim Bergen des Flurförderzeugs Wird das Flurförderzeug unsachgemäß abgeschleppt, kann das Flurförderzeug mit Personen, Lagereinrichtungen oder anderen Fahrzeugen kollidieren. Aus diesem Grund können Personen zu Schaden kommen und Lagereinrichtungen oder andere Fahrzeuge beschädigt werden.
  • Seite 205: Antriebsradbremse Lösen Und Aktivieren

    6.8.1 Antriebsradbremse lösen und aktivieren WARNUNG! Unkontrollierte Bewegung des Flurförderzeugs Beim Lösen der Bremse muss das Flurförderzeug auf ebenem Boden abgestellt sein, da keine Bremswirkung mehr vorhanden ist. Bremse nicht an Steigungen und Gefällen lösen. Flurförderzeug nicht mit gelöster Bremse abstellen. Bremse am Zielort wieder aktivieren.
  • Seite 206 Die zwei Stellschrauben (170) dienen zum Spannen (Entriegelung) der Druckfedern, die die Antriebsradbremse betätigen, so dass das Flurförderzeug im stromlosen Zustand ungebremst ist. • Abdeckung (28) des Antriebsraums montieren, siehe Seite 250. • Keile entfernen. Die Antriebsradbremse ist gelöst, das Flurförderzeug kann bewegt werden. Das Flurförderzeug kann geborgen und verschoben werden.
  • Seite 207 WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen oder mit angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. Flurförderzeug auf ebenem Boden abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug z. B. durch Keile sichern. Lastaufnahmemittel vollständig absenken. Abstellplatz wählen, dass sich keine...
  • Seite 208 • Stellschrauben (170) mit den zwei Sechskantmuttern an der Halterung (171) über der Antriebsradbremse (172) montieren. • Abdeckung (28) des Antriebsraums montieren, siehe Seite 250. • Keile entfernen. • Bei Wiederinbetriebnahme die Funktion der Antriebsradbremse prüfen. Die Antriebsradbremse ist jetzt stromlos betätigt. Das Flurförderzeug kann nicht mehr geschoben werden.
  • Seite 209: Flurförderzeug Ohne Eigenantrieb Lenken

    6.8.2 Flurförderzeug ohne Eigenantrieb lenken VORSICHT! Unfallgefahr durch nicht lenkbares Flurförderzeug Bei einem Schaden am Lenksystem kann das Flurförderzeug ggf. nicht gelenkt werden. Die Bedienung „Flurförderzeug ohne Eigenantrieb lenken“ ist nur bei Stillstand des Flurförderzeugs zulässig. Lenkwinkel des Flurförderzeugs nicht während der Bergung verstellen. Muss ein Lenkwinkel von mehr als 4 Grad eingestellt werden, so ist das Rad durch gesichertes Anheben bzw.
  • Seite 210 Lenkwinkel einstellen Voraussetzungen – Lastaufnahmemittel vollständig abgesenkt, siehe Seite 152 oder siehe Seite 186. Benötigtes Werkzeug und Material – Maulschlüssel (Schlüsselweite: 14 mm) Vorgehensweise • Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 131. • Einen der Schalter NOTAUS (5) drücken. • Batteriehaube öffnen. •...
  • Seite 211: Flurförderzeug Bergen

    6.8.3 Flurförderzeug bergen WARNUNG! Unfall- und Quetschgefahr während des Bergevorgangs Wenn das Flurförderzeug nicht richtig abgeschleppt wird, kann es zu Personen- oder Sachschäden kommen. Es besteht Unfall- und Quetschgefahr durch das abgeschleppte Flurförderzeug. Zugfahrzeuge zum Abschleppen müssen über eine ausreichende Zug- und Abbremskraft für das abzuschleppende und ungebremste Flurförderzeug verfügen.
  • Seite 212 WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen, ohne eingefallene Bremsen oder mit angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. Flurförderzeug außerhalb der Fahrwege im automatischen Betrieb abstellen. Flurförderzeug auf ebenem Boden außerhalb der Fahrwege abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug z.
  • Seite 213 176 48 Bergen des Flurförderzeugs in Antriebsrichtung mit oder ohne Last Voraussetzungen – Lastaufnahmemittel vollständig abgesenkt, siehe Seite 152 oder siehe Seite 186. – Antriebsradbremse gelöst, siehe Seite 204. Benötigtes Werkzeug und Material – Abschleppseil, Zugkraft > 5 Tonnen. Vorgehensweise •...
  • Seite 214 • Flurförderzeug nach dem Bergen gegen ungewollte Bewegungen sichern, siehe Seite 204. WARNUNG! Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung der Störung wieder in Betrieb nehmen.
  • Seite 215 176 48 Bergen des Flurförderzeugs in Lastrichtung mit oder ohne Last Voraussetzungen – Lastaufnahmemittel vollständig abgesenkt, siehe Seite 152 oder siehe Seite 186. – Antriebsradbremse gelöst, siehe Seite 204. Benötigtes Werkzeug und Material – Abschleppseil, Zugkraft > 5 Tonnen. Vorgehensweise •...
  • Seite 216 WARNUNG! Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung der Störung wieder in Betrieb nehmen.
  • Seite 217: Personenschutzsystem

    Personenschutzsystem Funktion des Personenschutzsystems (PSS) Flurförderzeug integrierte Personenschutzsystem dient Schutz Personen. Das Personenschutzsystem (PSS) wird bei Flurförderzeugen automatischen Betrieb eingesetzt. manuellen Betrieb Personenschutzsystem (PSS) ausgeschaltet. Das Personenschutzsystem erfüllt die Anforderungen gemäß BGV D 27, §28 Abs.2, die DIN 15185, Teil 2 Punkt 3.13.
  • Seite 218: Beschreibung Der Funktionen

    Beschreibung der Funktionen – Mobiles Personenschutzsystem mit Hinderniserkennung durch Laserscanner. – Vorfeldabsicherung. – Optimale Integration in das Flurförderzeug. – Einfache Anpassung – Parametrierung an die Gegebenheiten im Lager. – Automatische Geschwindigkeitsreduzierung bzw. Stopp vor Hindernissen / Personen / anderen Flurförderzeugen. 7.2.1 Standardfunktionen –...
  • Seite 219: Umweltgerechtes Verhalten

    Umweltgerechtes Verhalten Der Sicherheits-Laserscanner ist so konstruiert, dass er die Umwelt so wenig wie möglich belastet. Er verbraucht nur ein Minimum an Energie und Ressourcen. Handeln Sie auch am Arbeitsplatz immer mit Rücksicht auf die Umwelt. Beachten Sie deshalb die folgenden Informationen zur Entsorgung. Entsorgung: –...
  • Seite 220: Reinigen Der Frontscheibe Der Laserscanner

    Reinigen der Frontscheibe der Laserscanner Das zum Reinigen der Frontscheibe der Laserscanner benötigte Material ist im Abschnitt „Betriebsmittel“ angegeben, siehe Seite 247. Voraussetzungen – Manueller Betrieb des Flurförderzeugs ist aktiviert, siehe Seite 137. – Flurförderzeug gesichert abstellen (siehe Seite 160). Vorgehensweise •...
  • Seite 221: Anzeigen Der Siebensegmentanzeige Und Der Leuchtmelder (Led)

    Anzeigen der Siebensegmentanzeige und der Leuchtmelder (LED) Die Siebensegmentanzeige und die Leuchtmelder (LED) auf den Laserscannern dienen als Anzeige für den Bediener sowie für den Kundendienst des Herstellers. Anzeige Signal der LED Beschreibung – Schutzfeld frei, kein Objekt im Schutzfeld. –...
  • Seite 222 Weitere Fehleranzeigen der Siebensegmentanzeige und der Leuchtmelder (LED) sind nur für den Kundendienst des Herstellers relevant. Die Fehlerbehebung darf nur durch den Kundendienst des Herstellers durchgeführt werden. Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. Um gezielt und schnell auf die Störung reagieren zu können, sind für den Kundendienst folgende Angaben wichtig und hilfreich: - Seriennummer des Flurförderzeugs - Fehlernummer der Siebensegmentanzeige (wenn vorhanden)
  • Seite 223: Prüfungen Vor Der Täglichen Inbetriebnahme Des Personenschutzsystems

    Prüfungen vor der täglichen Inbetriebnahme des Personenschutzsystems – Frontscheiben Laserscanner Personenschutzsystems Verschmutzungen prüfen, ggf. reinigen (siehe Seite 219). Funktion des Personenschutzsystems 7.7.1 Keine Hindernisse und / oder Personen erkannt Solange sich keine Personen und / oder Hindernisse im Warn- bzw. Schutzfeld des Personenschutzsystems befinden, kann das Flurförderzeug mit der maximal freigegebenen Geschwindigkeit gefahren werden.
  • Seite 224 abwechselnd. Zusätzlich wird das Flurförderzeug bei einer Schutzfeldverletzung bis zum Stillstand abgebremst. Eine Schutzfeldverletzung wird im Display für Automatisierungskomponenten durch das Symbol „Sensor-Stopp” (180) und durch eine Ereignismeldung (127) angezeigt. Zusätzlich wird das Flurförderzeug bei einer Schutzfeldverletzung bis zum Stillstand abgebremst. Hindernisse und / oder Personen erkannt Voraussetzungen –...
  • Seite 225: Zusatzausstattung

    Zusatzausstattung ISM-Zugangsmodul (o) Ausstattung ISM-Zugangsmodul, siehe Betriebsanleitung „ISM- Zugangsmodul“. Vollpalettenstapelung (o) WARNUNG! Gefahr durch ungeeignete Palette inklusive Last bei der Stapelung Paletten inklusive Last müssen für die Vollpalettenstapelung geeignet sein. Die Palette und die Last müssen stabil und stapelbar sein, auch wenn ein geringer Versatz beim Absetzen entsteht.
  • Seite 226 Vorgehensweise • Flurförderzeug positioniert sich vor der Übergabestation. • Sensoren seitlich an den Gabelzinken erkennen, dass keine Palette auf der Übergabestation steht: • Palette wird auf dem Boden abgesetzt. Auftrag wurde erfolgreich abgeschlossen. • Sensoren seitlich an den Gabelzinken erkennen, dass mindestens eine Palette auf eine bereits abgestellte Palette abgesetzt werden kann: •...
  • Seite 227: Leerpalettenstapelung (O)

    Leerpalettenstapelung (o) WARNUNG! Gefahr durch umkippenden Stapel von leeren Paletten Ein vertikal nicht ausgerichteter Stapel von leeren Paletten kann bei der Entnahme der obersten Palette umkippen. Umkippende Paletten können Personen verletzen und das Flurförderzeug, sowie andere Bauteile beschädigen. Es dürfen nur unbeschädigte und vom Betreiber freigegebene Paletten sowie Paletten mit gleichen Abmessungen verwendet werden.
  • Seite 228 • Die weitere Vorgehensweise zum Beenden des Auftrags kann an die Kundenbedürfnisse angepasst werden, z. B. Flurförderzeug bricht den Auftrag ab und kann einen neuen Auftrag empfangen, das Flurförderzeug bleibt vor der Übergabestation stehen, usw. Die Einstellung erfolgt durch den Kundendienst des Herstellers.
  • Seite 229: Orthogonale Sensoren (O)

    Orthogonale Sensoren (o) VORSICHT! Gefahr durch den Laserstrahl der verbauten Laserscanner bzw. Sensoren Flurförderzeugen verbauten Laserscanner entsprechen Laserschutzklasse 1. Die an den Flurförderzeugen verbauten Sensoren entsprechen der Laserschutzklasse 1 und 2. Je nach Sensor oder Laserscanner ist die Wellenlänge für das menschliche Auge im unsichtbaren Bereich. Die Laserstrahlung der Klasse 1 ist ungefährlich.
  • Seite 230 Der Laserstrahl der verbauten Sensoren kann sich teilweise im sichtbaren Lichtspektrum des menschlichen Auges befinden. Aus diesem Grund können die resultierenden Lichtpunkte im Betrieb zu Irritationen führen. Beschreibung der Funktion Voraussetzungen – Automatischer Betrieb des Flurförderzeugs ist aktiviert, siehe Seite 137. –...
  • Seite 231: Hinderniserkennung Bei Fahrten In Antriebsrichtung Im Automatischen Betrieb (Laserscanner) (O)

    Vorgehensweise • Der Laserscanner erkennt bei Fahrten in Antriebsrichtung Hindernisse vor dem Flurförderzeug, die nicht durch das Jungheinrich-Personenschutzsystem (PSS) erfasst werden, z. B. in den Fahrweg ragende Gabelzinken eines anderen Flurförderzeugs). Anwendungsbeispiele: • Der Laserscanner dient als Kollisionsschutz, jedoch nicht Personenschutz.
  • Seite 232 • Nach dem Erkennen von Hindernissen werden die Fahrbewegungen des Flurförderzeugs gestoppt. • Nachdem das Hindernis entfernt wurde, muss der automatische Betrieb des Flurförderzeugs durch Betätigen der Taste „Quittierung“ wieder freigegeben werden (Standardeinstellung). Optional fährt das Flurförderzeug automatisch mit der maximal freigegebenen Geschwindigkeit weiter. Das Verhalten des Flurförderzeugs nach dem Entfernen des Hindernisses kann durch den Kundendienst des Herstellers eingestellt werden.
  • Seite 233: Wägefunktion (O)

    Wägefunktion (o) Optional kann das Flurförderzeug mit einer Wägefunktion ausgestattet sein. Nachdem Last Lastaufnahmemittel etwas angehoben wurde, wird das Gewicht in kg (120) im Fahrerdisplay angezeigt, siehe Seite 154. HINWEIS Die Wägeeinrichtung ersetzt keine geeichte Waage. 8.7.1 Tarierfunktion (o) Optional kann die Wägefunktion mit einer Tarierfunktion ausgestattet werden. Mit der Tarierfunktion wird die Anzeige der Wägeeinrichtung auf Null gesetzt (Nullstellung der Anzeige).
  • Seite 234 181 182 152 Nullstellung der Anzeige Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 130. Vorgehensweise • Totmanntaster betätigen. • Lastaufnahmemittel ohne Last ca. 10 cm anheben, siehe Seite 154: • Taste „Freigabe Lastaufnahmemittel” (96) betätigen und gedrückt halten. • Bedienhebel „Hydraulikfunktionen” (101) nach oben ziehen.
  • Seite 236: F Instandhaltung Des Flurförderzeuges

    F Instandhaltung des Flurförderzeuges Betriebssicherheit und Umweltschutz Die in diesem Kapitel aufgeführten Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen nach den Wartungsintervallen der Wartungschecklisten durchgeführt werden. WARNUNG! Unfallgefahr und Gefahr von Bauteilbeschädigungen Jegliche Veränderung Flurförderzeug insbesondere Sicherheitseinrichtungen - ist verboten. Ausnahme: Betreiber dürfen nur dann Veränderungen an motorkraftbetriebenen Flurförderzeugen vornehmen oder vornehmen lassen, wenn der Hersteller sich aus dem Geschäft zurückgezogen hat und es keinen Geschäftsnachfolger gibt;...
  • Seite 237 HINWEIS Nur Originalersatzteile unterliegen der Qualitätskontrolle des Herstellers. Um einen sicheren und zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten, sind nur Ersatzteile des Herstellers zu verwenden. Aus Sicherheitsgründen dürfen im Bereich des Rechners, der Steuerungen und der IF-Sensoren (Antennen) nur solche Komponenten in das Flurförderzeug eingebaut werden, die vom Hersteller speziell auf dieses Flurförderzeug abgestimmt wurden.
  • Seite 238: Sicherheitsvorschriften Für Die Instandhaltung

    Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung Personal für die Wartung und Instandhaltung Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. Der Abschluss eines Wartungsvertrages mit dem Hersteller unterstützt einen störungsfreien Betrieb. Die Wartung und Instandhaltung der Flurförderzeuge darf nur durch Fachpersonal durchgeführt werden.
  • Seite 239: Räder

    Räder WARNUNG! Unfallgefahr durch Benutzung von Rädern, die nicht der Herstellerspezifikation entsprechen Die Qualität der Räder beeinflusst die Standsicherheit und das Fahrverhalten des Flurförderzeugs. ungleichmäßigem Verschleiß verringert sich Standfestigkeit Flurförderzeugs und der Bremsweg verlängert sich. Beim Wechseln von Rädern darauf achten, dass keine Schrägstellung des Flurförderzeugs entsteht.
  • Seite 240: Inspektion Der Hubketten

    Inspektion der Hubketten Unzulässiger Verschleiß und äußere Beschädigungen: HINWEIS Entsprechend den offiziellen Vorschriften gilt eine Hubkette als verschlissen, wenn sich die Hubkette im Bereich, welcher über das Umlenkrad geführt wird, um 2,9 % gelängt hat. WARNUNG! Unfallgefahr durch beschädigte Hubketten Bei äußeren Beschädigungen der Hubkette umgehend ein Kettenaustausch durchführen.
  • Seite 241: Hydraulikanlage

    Hydraulikanlage WARNUNG! Unfallgefahr durch undichte Hydraulikanlagen Aus einer undichten und defekten Hydraulikanlage kann Hydrauliköl austreten. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. Ausgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen.
  • Seite 242: Betriebsmittel Und Altteile

    Betriebsmittel und Altteile VORSICHT! Betriebsmittel und Altteile sind umweltgefährdend Altteile und ausgetauschte Betriebsmittel müssen sachgerecht nach den geltenden Umweltschutzbestimmungen entsorgt werden. Für den Ölwechsel steht Ihnen der speziell für diese Aufgaben geschulte Kundendienst des Herstellers zur Verfügung. Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften im Umgang mit diesen Stoffen.
  • Seite 243: Arbeiten An Der Elektrischen Anlage

    Arbeiten an der elektrischen Anlage WARNUNG! Unfallgefahr durch elektrischen Strom An der elektrischen Anlage darf nur im spannungsfreien Zustand gearbeitet werden. Die in der Steuerung verbauten Kondensatoren müssen vollständig entladen sein. Die Kondensatoren sind nach ca. 10 min. vollständig entladen. Vor Beginn der Wartungsarbeiten an der elektrischen Anlage: Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von elektrotechnisch geschulten Fachkräften durchgeführt werden.
  • Seite 244: Reparatur Und Überprüfung Der Anbaugeräte

    Reparatur und Überprüfung der Anbaugeräte WARNUNG! Gefahr durch defektes Anbaugerät Das Anbaugerät ist täglich auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen. Defekte Anbaugeräte können zum Absturz der Last führen. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen.
  • Seite 245: Betriebsmittel Und Schmierplan

    Betriebsmittel und Schmierplan Sicherer Umgang mit Betriebsmitteln Umgang mit Betriebsmitteln Betriebsmittel müssen immer sachgemäß und entsprechend den Anweisungen des Herstellers verwendet werden. WARNUNG! Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und Umwelt Betriebsmittel können brennbar sein. Betriebsmittel nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindung bringen.
  • Seite 246 WARNUNG! Gefahr im unsachgemäßen Umgang mit Ölen Öle (Kettenspray / Hydrauliköl) sind brennbar und giftig. Altöle vorschriftsgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung sicher aufbewahren Öle nicht verschütten. Verschüttete oder ausgelaufene Öle sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Öl bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen.
  • Seite 247: Schmierplan

    Schmierplan g Gleitflächen c Ablassschraube Hydrauliköl s Schmiernippel b Einfüllstutzen Getriebeöl a Ablassschraube Getriebeöl Einfüllstutzen Hydrauliköl...
  • Seite 248: Betriebsmittel

    Anteil Additiv 68 ID 51 037 494 – Füllmenge ca. 33 l Plantohyd 22 S 51 085 361* (BIO Hydrauliköl) – Getriebe EKS 210a: 51 076 550 20 l Renolin CLP 100 – Füllmenge ca. 1,5 l 400 g – Allgemein...
  • Seite 249: Beschreibung Der Wartungs- Und Instandhaltungsarbeiten

    Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten WARNUNG! Gefahr bei Wartungs- und Reinigungsarbeiten in unabgesperrten Bereichen Bei Wartungs- und Reinigungsarbeiten den Arbeitsbereich absichern oder nur in dafür vorgesehenen Bereichen durchführen. Hindernis vor dem Arbeitsbereich aufstellen und so das Befahren des Arbeitsbereiches für Flurförderzeuge im automatischem Betrieb sperren.
  • Seite 250 Zur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Folgende Voraussetzungen sind herzustellen: Vorgehensweise • Automatisierungskomponenten ausschalten, dazu: • Schalter „Automatisierungskomponenten ein- / ausschalten“ (13) gegen den Uhrzeigersinn in Stellung „0“ drehen. • Manuellen Betriebsmodus aktivieren, siehe Seite 137. •...
  • Seite 251: De-/Montage Der Abdeckung Des Antriebsraumes

    De-/Montage der Abdeckung des Antriebsraumes WARNUNG! Kollisionsgefahr beim Betrieb des Flurförderzeugs Der Betrieb des Flurförderzeugs mit geöffneten Hauben und Abdeckungen kann zu Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen. Flurförderzeug nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben und Abdeckungen betreiben. Abdeckung Antriebsraums demontieren Voraussetzungen...
  • Seite 252: Abdeckung Des Antriebsraums Montieren

    VORSICHT! Quetschgefahr im Hand- und Armbereich Beim Einsetzen der Abdeckung des Antriebsraums besteht Quetschgefahr. Beim Einsetzen der Abdeckung darf sich nichts zwischen Abdeckung und Flurförderzeug befinden. Abdeckung Antriebsraums montieren Benötigtes Werkzeug und Material – Schlitzschraubendreher. Vorgehensweise • Abdeckung (28) schräg Fahrzeugrahmen einsetzen und nach vorn neigen.
  • Seite 253: Elektrische Sicherungen Prüfen

    Elektrische Sicherungen prüfen WARNUNG! Unfallgefahr durch elektrischen Strom An der elektrischen Anlage darf nur im spannungsfreien Zustand gearbeitet werden. Die in der Steuerung verbauten Kondensatoren müssen vollständig entladen sein. Die Kondensatoren sind nach ca. 10 min. vollständig entladen. Vor Beginn der Wartungsarbeiten an der elektrischen Anlage: Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von elektrotechnisch geschulten Fachkräften durchgeführt werden.
  • Seite 254 Elektrische Sicherungen prüfen und gegebenenfalls ersetzen Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Seite 248). – Abdeckung des Antriebsraumes demontieren, siehe Seite 250. Benötigtes Werkzeug und Material – Schlitzschraubendreher. Vorgehensweise • Sämtliche Sicherungen (184-190) gemäß folgenden Tabelle „Sicherungswerte“ prüfen, gegebenenfalls wechseln. •...
  • Seite 255 4.3.1 Sicherungswerte Pos. Bezeichnung Stromkreis Wert Steuersicherung ISM-Datenrecorder (o) 10 A Sicherung Zusatzausstattungen (Scanner des Personenschutzsystems, 10 A Barcodescanner, Fahrzeugterminal, usw.) F1.2 Steuersicherung Bedienpulte und Hupe 10 A Steuersicherung Fahrerschutzdach (z. B. Arbeitsscheinwerfer, 10 A Fahrerplatzbeleuchtung, usw.) F2.1 Steuersicherung interner DC/DC-Wandler 10 A Steuersicherung DC/DC-Wandler 10 A...
  • Seite 256: Kontrollanzeige Der Steuerung

    4.3.2 Kontrollanzeige der Steuerung Zustand der Kontrollanzeige bei ausgeschaltetem Flurförderzeug Bei ausgeschaltetem Flurförderzeug leuchten die grau markierten Kontrollanzeigen (A3, A4, A5, B4) grün auf. Leuchtet eine dieser Kontrollanzeigen nicht, ist die entsprechende Sicherung auszutauschen. Steueru Schaltsc F1.2 7F7 Batt Batt Batt ng aktiv hloss ein...
  • Seite 257: Hydraulikölstand Prüfen

    Hydraulikölstand prüfen VORSICHT! Das Hydrauliköl steht während des Betriebes unter Druck und ist gesundheits- und umweltgefährdend. Unter Druck stehende Hydraulikleitungen nicht berühren. Altöl vorschriftgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung sicher aufbewahren. Hydrauliköl nicht verschütten. Ausgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen.
  • Seite 258 WARNUNG! Unfallgefahr durch undichte Hydraulikanlagen Aus einer undichten und defekten Hydraulikanlage kann Hydrauliköl austreten. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. Ausgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen.
  • Seite 259 Hydraulikölstand prüfen Hydrauliköl auffüllen Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Seite 248). – Abdeckung Antriebsraums demontieren, siehe Seite 250. Vorgehensweise • Entlüftungsfilter (193) Ölmessstab (194) gegen Uhrzeigersinn Hydrauliktank (195) drehen. • Hydraulikölstand prüfen. Der Hydraulikölstand muss zwischen der „MIN“...
  • Seite 260 WARNUNG! Ein Umölen von BIO-Hydrauliköl „Plantohyd 22 S“ auf Hydrauliköl „HLP D22“ ist nicht gestattet. Gleiches gilt für das Umölen von Hydrauliköl „HLP D22“ auf BIO- Hydrauliköl „Plantohyd 22 S“. Ein Mischbetrieb von Hydrauliköl „HLP D22“ mit BIO-Hydrauliköl „Plantohyd 22 S“ ist nicht gestattet.
  • Seite 261: Sicheres Anheben Und Aufbocken Des Flurförderzeugs

    Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs WARNUNG! Unfallgefahr durch abkippendes Flurförderzeug Zum Anheben des Flurförderzeugs dürfen nur geeignete Hebemittel an den dafür vorgesehenen Stellen angesetzt werden. Gewicht des Flurförderzeugs auf dem Typenschild beachten. Nur Wagenheber mit einer Mindesttragfähigkeit von 5000 kg verwenden. Flurförderzeug ohne Last auf ebenem Boden anheben.
  • Seite 262 Flurförderzeug sicher anheben und aufbocken Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Seite 248). Benötigtes Werkzeug und Material – Wagenheber – Hartholzklötze Vorgehensweise • Wagenheber an Anschlagpunkt ansetzen. Anschlagpunkt für Wagenheber, siehe Seite 38. • Flurförderzeug anheben. • Flurförderzeug mit Hartholzklötzen abstützen. •...
  • Seite 263: Reinigungsarbeiten

    Reinigungsarbeiten 4.6.1 Reinigen des Flurförderzeugs VORSICHT! Brandgefahr Das Flurförderzeug darf nicht mit brennbaren Flüssigkeiten gereinigt werden. Vor Beginn der Reinigungsarbeiten Batteriestecker ziehen. Vor Beginn der Reinigungsarbeiten sämtliche Sicherheitsmaßnahmen treffen, die Funkenbildung (z. B. durch Kurzschluss) ausschließen. VORSICHT! Gefahr von Bauteilbeschädigungen beim Reinigen des Flurförderzeugs Die Reinigung mit Hochdruckreiniger kann Fehlfunktionen durch Feuchtigkeit hervorrufen.
  • Seite 264 Reinigen des Flurförderzeugs Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Seite 248). Benötigtes Werkzeug und Material – Wasserlösliche Reinigungsmittel – Schwamm oder Lappen Vorgehensweise • Flurförderzeug mit wasserlöslichen Reinigungsmitteln und Wasser oberflächlich reinigen. Zur Reinigung einen Schwamm oder Lappen verwenden. •...
  • Seite 265: Reinigen Der Baugruppen Der Elektrischen Anlage

    4.6.2 Reinigen der Baugruppen der elektrischen Anlage VORSICHT! Gefahr von Beschädigungen an der elektrischen Anlage Das Reinigen der Baugruppen (Steuerungen, Sensoren, Motoren, usw.) der elektronischen Anlage mit Wasser kann zu Schäden an der elektrischen Anlage führen. Elektrische Anlage nicht mit Wasser reinigen. Elektrische Anlage mit schwacher Saug- oder Druckluft (Kompressor mit Wasserabscheider verwenden) und nicht leitendem, antistatischem Pinsel reinigen.
  • Seite 266: Reinigen Der Frontscheibe Der Laserscanner Des Personenschutzsystems

    4.6.3 Reinigen der Frontscheibe der Laserscanner des Personenschutzsystems Das Reinigen der Frontscheibe der Laserscanner ist im Abschnitt „Reinigen der Frontscheibe der Laserscanner“ beschrieben (siehe Seite 219).
  • Seite 267: Reinigen Der Frontscheibe Der Sensoren Und Laserscanner

    4.6.4 Reinigen der Frontscheibe der Sensoren und Laserscanner HINWEIS Reinigen der nicht-sicherheitsrelevanten Sensoren und Laserscanner Die Reinigung der nicht-sicherheitsrelevanten Sensoren und Laserscanner weicht von der Reinigung der Laserscanner des Personenschutzsystems (PSS) ab. Reinigen der Frontscheibe der Laserscanner des Personenschutzsystems (PSS), siehe Seite 219.
  • Seite 268: Reinigen Der Reflektoren

    4.6.5 Reinigen der Reflektoren WARNUNG! Absturzgefahr bei Wartungsarbeiten an hochgelegenen Wartungsstellen Beim Reinigen der Reflektoren besteht Absturzgefahr für das Wartungspersonal. Persönliche Schutzausrüstung tragen. Arbeitsbühne, Hebebühne oder Sicherheitsleiter verwenden. Keine Anstellleiter verwenden. VORSICHT! Unfallgefahr und Beeinträchtigung des automatischen Betriebs Beim Reinigen der Reflektoren an den Fahrwegen kann der automatische Betrieb erheblich eingeschränkt werden.
  • Seite 269: Hubkettenpflege

    Hubkettenpflege WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht geschmierte und falsch gereinigte Hubketten Hubketten sind Sicherheitselemente. Hubketten dürfen keine erheblichen Verschmutzungen aufweisen. Hubketten und Drehzapfen müssen immer sauber und gut geschmiert sein. Reinigung der Hubketten darf nur mit Paraffinderivaten erfolgen, wie z. B. Petroleum oder Dieselkraftstoffe.
  • Seite 270: Wiederinbetriebnahme Des Flurförderzeugs Nach Wartungs- Und Instandhaltungsarbeiten

    Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Eine Wiederinbetriebnahme Flurförderzeugs nach Reinigungs- oder Wartungsarbeiten ist nur zulässig, nachdem die folgenden Tätigkeiten durchgeführt wurden: Vorgehensweise • Batteriestecker (27) mit Flurförderzeug verbinden. • Flurförderzeug für den Betrieb vorbereiten, siehe Seite 106. • Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 130. •...
  • Seite 271: Stilllegung Des Flurförderzeugs

    Stilllegung des Flurförderzeugs Wird das Flurförderzeug länger als einen Monat stillgelegt, darf es nur in einem frostfreien und trockenen Raum gelagert werden. Die Maßnahmen vor, während und nach der Stilllegung wie nachfolgend beschrieben durchführen. Das Flurförderzeug muss während der Stilllegung so aufgebockt werden, dass die Räder keinen Kontakt zum Boden haben.
  • Seite 272: Maßnahmen Während Der Stilllegung

    Maßnahmen während der Stilllegung HINWEIS Beschädigung der Batterie durch Tiefentladung Durch Selbstentladung der Batterie kann es zur Tiefentladung kommen. Tiefentladungen verkürzen die Lebensdauer der Batterie. Batterie mindestens alle 2 Monate laden. Batterie laden, siehe Seite 68. Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Stilllegung Vorgehensweise •...
  • Seite 273: Sicherheitsprüfung Nach Zeit Und Außergewöhnlichen Vorkommnissen

    Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen Das Flurförderzeug muss mindestens einmal jährlich (nationale Vorschriften beachten) oder nach besonderen Vorkommnissen durch eine hierfür besonders qualifizierte Person geprüft werden. Der Hersteller bietet für die Sicherheitsprüfung einen Service an, der von speziell für diese Tätigkeit ausgebildetem Personal durchgeführt wird.
  • Seite 274: Endgültige Außerbetriebnahme, Entsorgung

    Endgültige Außerbetriebnahme, Entsorgung Die endgültige und fachgerechte Außerbetriebnahme bzw. Entsorgung des Flurförderzeugs hat unter den jeweils geltenden gesetzlichen Bestimmungen des Anwenderlandes zu erfolgen. Insbesondere sind die Bestimmungen für die Entsorgung der Batterie, der Betriebsmittel sowie der Elektronik und elektrischen Anlage zu beachten. Die Demontage des Flurförderzeugs darf nur durch geschulte Personen unter Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen Vorgehensweise erfolgen.
  • Seite 276: G Wartung Und Inspektion

    G Wartung und Inspektion WARNUNG! Unfallgefahr durch vernachlässigte Wartung Eine Vernachlässigung der regelmäßigen Wartung kann zum Ausfall des Flurförderzeugs führen und bildet zudem ein Gefahrenpotential für Personen und Betrieb. Ein gründlicher und fachgerechter Wartungsdienst ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen sicheren Einsatz des Flurförderzeugs. Die Einsatzrahmenbedingungen eines Flurförderzeugs haben erheblichen Einfluss Verschleiß...
  • Seite 277: Wartungscheckliste

    Wartungscheckliste Betreiber 1.1.1 Serienausstattung Bremsen W A B C Funktion der Bremsen prüfen. Elektrik W A B C Optische Sensoren auf Sauberkeit prüfen, gegebenenfalls reinigen. Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung prüfen. Funktion der Anzeigen und Bedienelemente prüfen. Funktion der Schalter NOTAUS prüfen. Ableiter gegen statische Aufladung auf Vorhandensein und Beschädigungen prüfen.
  • Seite 278: Zusatzausstattung

    Hyd. Bewegungen W A B C Bedienelemente "Hydraulik" und deren Beschilderung auf Funktion, Lesbarkeit, Vollständigkeit und Plausibilität prüfen. Schmierung der Lastketten prüfen, gegebenenfalls Lastketten schmieren. Schmierung der Anlaufflächen in den Hubgerüstprofilen prüfen, gegebenenfalls reinigen und schmieren. ACHTUNG! ABSTURZGEFAHR! Funktion der Hydraulikanlage prüfen. Zylinder, hydraulische Anschlüsse, Leitungen und Schläuche auf Leckagen und Beschädigungen prüfen.
  • Seite 279: Kundendienst

    Kundendienst 1.2.1 Serienausstattung Bremsen W A B C Funktion der Bremsen prüfen. Lüftspalt der Magnetbremse prüfen, gegebenenfalls einstellen. Anschlüsse und Verkabelung prüfen. Bremsbelag prüfen. Elektrik W A B C Kabel- und Motorbefestigung prüfen. Optische Sensoren auf Sauberkeit prüfen, gegebenenfalls reinigen. Sensortest (Funktionsprüfung) durchführen.
  • Seite 280 Energieversorgung W A B C Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz und Verschmutzungen prüfen, gegebenenfalls Pole fetten. Batterie und Batteriekomponenten prüfen. Batterie, Batteriekabel und Zellenverbinder auf Beschädigungen, Verschmutzungen und festen Sitz prüfen. Funktion der Batterieverriegelung / Batteriebefestigung prüfen. Säuredichte, Säurestand und Batteriespannung prüfen. Säurestand prüfen, gegebenenfalls demineralisiertes Wasser nachfüllen.
  • Seite 281 Rahmen und Aufbau W A B C Lesbarkeit, Vollständigkeit und Plausibilität der Beschilderung prüfen. Gasdruckdämpfer der Batteriehaube auf Funktion und Beschädigung prüfen. Lüftungsschlitze der Abdeckungen des Antriebsraumes auf Verschmutzung prüfen, gegebenenfalls reinigen. Hubgerüstbefestigung / Lagerung prüfen. Stand- und Trittflächen auf Rutschsicherheit und Beschädigung prüfen.
  • Seite 282 Vereinbarte Leistungen W A B C Probefahrt mit Nennlast, gegebenenfalls mit kundenspezifischer Last durchführen. Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren. Motorgehäuse des Fahr- und Hubmotors auf Verschmutzung prüfen, gegebenenfalls reinigen. Vorführung nach erfolgter Wartung. Lenken W A B C Funktion der elektrischen Lenkung und deren Komponenten prüfen. Geradeausfahrt prüfen.
  • Seite 283 Stützpilze / Kippsicherungen Rahmen und Aufbau W A B C Stützpilze / Kippsicherungen auf Vorhandensein prüfen. Hubhöhen- und tragfähigskeitsabhängige Einstellungen prüfen. Externes Bedienpult Elektrik W A B C Externes Bedienpult auf Vorhandensein, Beschädigung und Funktion prüfen. Hinweis: Flurförderzeuge mit einem Hub (h3) über 1900mm werden mit einem externen Bedienpult ausgeliefert.
  • Seite 284 Vorwort Hinweise zur Betriebsanleitung Zum sicheren Betreiben der Traktionsbatterie sind Kenntnisse notwendig, die durch die vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. Die Informationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nach Buchstaben geordnet und die Seiten sind durchgehend nummeriert. In dieser Betriebsanleitung werden verschiedene Batterievarianten und deren Zusatzausstattungen dokumentiert.
  • Seite 285 Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Friedrich-Ebert-Damm 129 22047 Hamburg - Deutschland Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
  • Seite 286 Inhaltsverzeichnis Traktionsbatterie ..............Bestimmungsgemäße Verwendung ............Typenschild ..................... Sicherheitshinweise, Warnhinweise und sonstige Hinweise ....Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt ....Beschreibung................... Betrieb ..................... Wartung Bleibatterien mit Panzerplattenzellen........Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Beschreibung................... Betrieb ..................... Wartung Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS ....................
  • Seite 288: A Traktionsbatterie

    A Traktionsbatterie Bestimmungsgemäße Verwendung Dieser Anhang gilt nicht für Flurförderzeuge mit Li-Ionen Batterien. Weiterführende Dokumentation zu Li-Ionen Batterien sind den mitgelieferten Unterlagen zu entnehmen. Bei Nichtbeachtung der Betriebsanleitung, bei Reparatur mit nicht originalen Ersatzteilen, eigenmächtigen Eingriffen, Anwendung von Zusätzen zum Elektrolyten erlischt der Gewährleistungsanspruch.
  • Seite 289 Sicherheits- und Warnhinweise...
  • Seite 290: Sicherheitshinweise, Warnhinweise Und Sonstige Hinweise

    Sicherheitshinweise, Warnhinweise und sonstige Hinweise Gebrauchte Batterien sind besonders überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung. Diese, mit dem Recycling-Zeichen und der durchgestrichenen Mülltonne gekennzeichneten Batterie, dürfen nicht im Hausmüll zugegeben werden. Die Art der Rücknahme und der Verwertung ist gemäß §8 Batt G mit dem Hersteller zu vereinbaren.
  • Seite 291: Bleibatterien Mit Panzerplattenzellen Und Flüssigem Elektrolyt

    Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt Beschreibung Jungheinrich Traktions-Batterien sind Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt. Die Bezeichnungen für die Traktions-Batterien lauten PzS, PzB, PzS Lib und PzM. Bezeichnung Erklärung – Bleibatterie mit Panzerplattenzellen „Standard“ und flüssigem Elektrolyt – Breite einer Batteriezelle: 198 mm –...
  • Seite 292: Nenndaten Der Batterie

    4.1.1 Nenndaten der Batterie Produkt Traktions-Batterie Nennspannung (nominal) 2,0 V x Anzahl Zellen Nennkapazität C5 siehe Typenschild Entladestrom C5/5h Nenndichte des Elektrolyts 1,29 kg/l Nenntemperatur 30 °C Nennelektrolytstand System bis Elektrolytstand Markierung „Max“ Grenztemperatur 55 °C 1. Wird innerhalb der ersten 10 Zyklen erreicht. 2.
  • Seite 293: Betrieb

    Betrieb 4.2.1 Inbetriebnahme ungefüllter Batterien Die erforderlichen Tätigkeiten sind durch den Kundendienst des Herstellers oder einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchzuführen. 4.2.2 Inbetriebnahme gefüllter und geladener Batterien Querschnitt einer Batteriezelle Draufsicht auf eine Batteriezelle Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme Vorgehensweise •...
  • Seite 294: Entladen Der Batterie

    4.2.3 Entladen der Batterie Zum Erreichen einer optimalen Lebensdauer betriebsmäßige Entladungen von mehr als 80% der Nennkapazität vermeiden (Tiefentladungen). Das entspricht einer minimalen Elektrolytdichte von 1,13 kg/l am Ende der Entladung. Entladene oder teilentladene Batterien sofort laden und nicht stehen lassen. 4.2.4 Laden der Batterie WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden...
  • Seite 295 Beim Laden steigt die Elektrolyttemperatur um ca. 10 °C an. Deshalb soll die Ladung erst begonnen werden, wenn die Elektrolyttemperatur unter 45 °C liegt. Die Elektrolyttemperatur von Batterien soll vor der Ladung mindestens +10 °C betragen, da sonst keine ordnungsgemäße Ladung erreicht wird. Unterhalb von +10 °C findet eine Mangelladung der Batterie bei Standardladetechnik statt.
  • Seite 296: Wartung Bleibatterien Mit Panzerplattenzellen

    Wartung Bleibatterien mit Panzerplattenzellen 4.3.1 Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten Die Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten muss gereinigtem oder destilliertem Wasser entsprechen. Gereinigtes Wasser kann aus Leitungswasser durch Destillation oder durch Ionenaustauscher hergestellt werden und ist dann für die Herstellung von Elektrolyten geeignet. 4.3.2 Täglich Querschnitt einer Batteriezelle Draufsicht auf eine Batteriezelle...
  • Seite 297 4.3.3 Wöchentlich – Sichtkontrolle nach Wiederaufladung auf Verschmutzung oder mechanische Schäden. – Bei regelmäßigem Laden nach IU-Kennlinie eine Ausgleichsladung vornehmen. 4.3.4 Monatlich – Gegen Ende des Ladevorgangs sind die Spannungen aller Zellen bei eingeschaltetem Ladegerät zu messen und aufzuzeichnen. – Nach Ende der Ladung ist die Elektrolytdichte und die Elektrolyttemperatur aller Zellen zu messen und aufzuzeichnen.
  • Seite 298: Bleibatterien Mit Verschlossenen Panzerplattenzellen Pzv Und Pzv-Bs

    Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Beschreibung PzV-Batterien sind verschlossene Batterien mit festgelegtem Elektrolyten, bei denen über die gesamte Brauchbarkeitsdauer kein Nachfüllen von Wasser zulässig ist. Als Verschlussstopfen werden Überdruckventile verwendet, die bei Öffnen zerstört werden. Während des Einsatzes werden an die verschlossenen Batterien die gleichen Sicherheitsanforderungen wie für Batterien mit flüssigem Elektrolyt gestellt, um einen elektrischen Schlag, eine Explosion der elektrolytischen Ladegase sowie im Falle einer Zerstörung der Zellengefäße die Gefahr durch den ätzenden...
  • Seite 299: Betrieb

    Betrieb 5.2.1 Inbetriebnahme Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme Vorgehensweise • Mechanisch einwandfreien Zustand der Batterie prüfen. • Polrichtige (Plus an Plus und Minus an Minus) und kontaktsichere Verbindung der Batterieendableitung prüfen. • M10-Polschrauben der Endableiter und Verbinder auf festen Sitz prüfen, ggf. mit einem Drehmoment von 23 ±1 Nm nachziehen.
  • Seite 300 5.2.3 Laden der Batterie WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Ladegerät und Batterie nur bei ausgeschaltetem Ladegerät und Flurförderzeug verbinden oder trennen.
  • Seite 301 Batterie laden Voraussetzungen – Elektrolyttemperatur zwischen +15 °C und +35 °C Vorgehensweise • Trogdeckel bzw. Abdeckungen von Batterieeinbauräumen öffnen oder abnehmen. • Die Batterie polrichtig (Plus an Plus und Minus an Minus) an das ausgeschaltete Ladegerät anschließen. • Ladegerät einschalten. Beim Laden steigt die Elektrolyttemperatur um ca.
  • Seite 302: Wartung Bleibatterien Mit Verschlossenen Panzerplattenzellen Pzv Und Pzv-Bs

    Wartung Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Kein Wasser nachfüllen! 5.3.1 Täglich – Batterie nach jeder Entladung laden. 5.3.2 Wöchentlich – Sichtkontrolle auf Verschmutzung und mechanische Schäden. 5.3.3 Vierteljährlich – Gesamtspannung messen und aufzeichnen. – Einzelspannungen messen und aufzeichnen. –...
  • Seite 303: Wassernachfüllsystem Aquamatik

    Wassernachfüllsystem Aquamatik Aufbau Wassernachfüllsystem > 3 m Wasserbehälter Zapfstelle mit Kugelhahn Strömungsanzeiger Absperrhahn Verschlusskupplung Verschlussstecker auf Batterie...
  • Seite 304: Funktionsbeschreibung

    Funktionsbeschreibung Das Wassernachfüllsystem Aquamatik wird zum automatischen Einstellen des Nennelektrolytstandes bei Antriebsbatterien für Flurförderzeuge eingesetzt. Die Batteriezellen sind über Schläuche miteinander verbunden und werden mittels Steckanschluss an den Wasserspender (z. B. Wasserbehälter) angeschlossen. Nach Öffnen des Absperrhahnes werden alle Zellen mit Wasser befüllt. Der Aquamatik- Stopfen regelt die erforderliche Wassermenge und sorgt bei entsprechendem Wasserdruck an dem Ventil für das Absperren des Wasserzulaufs und für das sichere Schließen des Ventils.
  • Seite 305: Befülldauer

    Befülldauer Befülldauer einer Batterie abhängig Elektrolytniveau, Umgebungstemperatur und dem Befülldruck. Der Befüllvorgang wird automatisch beendet. Die Wasserzuleitung ist nach Ende der Befüllung von der Batterie zu trennen. Wasserqualität Die Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten muss gereinigtem bzw. destiliertem Wasser entsprechen. Gereinigtes Wasser kann aus Leitungswasser durch Destillation oder durch Ionenaustauscher hergestellt werden und ist dann für die Herstellung von Elektrolyten geeignet.
  • Seite 306: Elektrolytumwälzung (Euw)

    Elektrolytumwälzung (EUW) Funktionsbeschreibung Die Elektrolytumwälzung sorgt durch Luftzufuhr während des Ladevorgangs für eine Vermischung des Elektrolyts und verhindert so eine Säureschichtung, verkürzt die Ladezeit (Ladefaktor ca. 1,07) und reduziert die Gasbildung während des Ladevorgangs. Das Ladegerät muss für die Batterie und EUW zugelassen sein. Eine im Ladegerät eingebaute Pumpe erzeugt die erforderliche Druckluft, die über ein Schlauchsystem den Batteriezellen zugeführt wird.
  • Seite 307 HINWEIS Wird ein EUW-System nicht oder nicht regelmäßig benutzt oder unterliegt die Batterie größeren Temperaturschwankungen, kann es zu einem Rückfluss des Elektrolyts in das Schlauchsystem kommen. Luftzufuhrleitung mit einem separaten Kupplungssystem versehen, z. B: Verschlusskupplung Batterieseite Durchgangskupplung Luftversorgungsseite. Schematische Darstellung EUW-Installation auf der Batterie sowie die Luftversorgung über das Ladegerät.
  • Seite 308: Reinigung Von Batterien

    Reinigung von Batterien Das Reinigen von Batterien und Trögen ist notwendig, um – Isolation der Zellen gegeneinander, gegen Erde oder fremde leitfähige Teile aufrecht zu erhalten. – Schäden durch Korrosion und durch Kriechströme zu vermeiden. – Erhöhte und unterschiedliche Selbstentladung der einzelnen Zellen bzw. Blockbatterien durch Kriechströme zu vermeiden.
  • Seite 309 Batterie mit Hochdruckreiniger reinigen Voraussetzungen – Zellenverbinder fest angezogen bzw. fest eingesteckt – Zellenstopfen geschlossen Vorgehensweise • Gebrauchsanweisung des Hochdruckreinigers beachten. • Keine Reinigungszusätze verwenden. • Zulässige Temperatureinstellung für das Reinigungsgerät 140 °C einhalten. Damit wird sichergestellt, dass im Abstand von 30 cm hinter der Austrittsdüse eine Temperatur von 60 °C nicht überschritten wird.
  • Seite 310: Lagerung Der Batterie

    Lagerung der Batterie HINWEIS Die Batterie darf nicht länger als 3 Monate ohne Ladung gelagert werden, da sie sonst nicht mehr dauerhaft funktionsfähig ist. Werden Batterien für längere Zeit außer Betrieb genommen, so sind diese vollgeladen einem trockenen, frostfreien Raum lagern.

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