Konformitätserklärung Jungheinrich AG, Am Stadtrand 35, D-22047 Hamburg Hersteller oder in der Gemeinschaft ansässiger Vertreter Option Serien-Nr. Baujahr EKS 110 Zusätzliche Angaben Im Auftrag Datum D EG-Konformitätserklärung Die Unterzeichner bescheinigen hiermit, dass das im Einzelnen bezeichnete kraftbetriebene Flurförderzeug Europäischen Richtlinien 2006/42/EG (Maschinenrichtlinie) und 2004/108/EWG (Elektromagnetische Verträglichkeit -...
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Vorwort Hinweise zur Betriebsanleitung Zum sicheren Betreiben des Flurförderzeuges sind Kenntnisse notwendig, die durch die vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. Die Informationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nach Buchstaben geordnet und die Seiten sind durchgehend nummeriert. dieser Betriebsanleitung werden...
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Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Am Stadtrand 35 22047 Hamburg - Deutschland Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
Inhaltsverzeichnis Bestimmungsgemäße Verwendung ........Allgemein....................Bestimmungsgemäßer Einsatz..............Zulässige Einsatzbedingungen..............Verpflichtungen des Betreibers ............... Anbau von Anbaugeräten und/oder Zubehörteilen........Fahrzeugbeschreibung ............Einsatzbeschreibung ................Definition der Fahrtrichtung ..............Baugruppen- und Funktionsbeschreibung..........Übersicht Baugruppen................Funktionsbeschreibung ................Technische Daten..................Leistungsdaten ..................Gewichte....................Bereifung ....................Abmessungen..................
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Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente ........Bedienstand Fahrerplattform in Antriebsrichtung ........Zweiter Bedienstand (o) in Lastrichtung..........Bedienelemente Zusatzhub..............Mitgänger EKS 110 mit Seitenschranken..........Totmanntaster und Sicherheitsschranke ..........Anzeigeelemente..................Flurförderzeug in Betrieb nehmen ............Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme....
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Schmierplan..................... 109 Betriebsmittel................... 110 Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten ....111 Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten . 111 Radmuttern anziehen ................112 Ein- und Ausbau der Mastsicherung ............113 Montage und Demontage der Fronthaube ..........115 Elektrische Anlage................... 116 Elektrische Sicherungen prüfen...............
Anhang Betriebsanleitung JH-Traktionsbatterie Diese Betriebanleitung ist nur für Batterietypen der Marke Jungheinrich zulässig. Sollten andere Marken verwendet werden, so sind die Betriebsanleitungen des Her- stellers zu beachten.
A Bestimmungsgemäße Verwendung Allgemein Das in vorliegender Betriebsanleitung beschriebene Flurförderzeug ist zum Heben, Senken und Transportieren von Ladeeinheiten geeignet. Das Flurförderzeug muss nach Angaben in dieser Betriebsanleitung eingesetzt, bedient gewartet werden. Eine andere Verwendung nicht bestimmungsgemäß und kann zu Schäden bei Personen, Flurförderzeug oder Sachwerten führen.
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– Mindestens 125 mm Sicherheitsabstand zwischen induktivgeführtem Flurförderzeug und Regal. – Befahren von Steigungen bis max. 10% ohne Last. – Befahren von Steigungen bis max. 5% mit Nennlast. – Das Flurförderzeug darf weder in feuergefährlichen noch in explosionsgefährdeten Bereichen noch in stark Korrosion verursachenden oder stark staubhaltigen Bereichen betrieben werden.
Verpflichtungen des Betreibers Betreiber im Sinne dieser Betriebsanleitung ist jede natürliche oder juristische Person, die das Flurförderzeug selbst nutzt oder in deren Auftrag es genutzt wird. In besonderen Fällen (z.B. Leasing, Vermietung) ist der Betreiber diejenige Person, die gemäß den bestehenden vertraglichen Vereinbarungen zwischen Eigentümer und Nutzer des Flurförderzeuges die genannten Betriebspflichten wahrzunehmen hat.
Lastaufnahmemittel angehoben, sodass die zu bedienenden Fachhöhen im bequemen Zugriff sind und gut eingesehen werden können. Die Regalanlagen müssen für den EKS 110 ausgelegt sein. Die vom Hersteller geforderten und vorgeschriebenen Sicherheitsabstände (z. B. EN 1726-2 Punkt 7.3.2) müssen unbedingt eingehalten werden.
Definition der Fahrtrichtung Für die Angabe von Fahrtrichtungen werden folgende Festlegungen getroffen: Pos. Fahrtrichtung Links Antriebsrichtung Lastrichtung Rechts...
Baugruppen- und Funktionsbeschreibung Übersicht Baugruppen...
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Pos. Bezeichnung t Fahrerschutzdach o Zweifach-Hubgerüst t Fahrregler t Sicherheitsschranke (ab 1200 mm) t Einfach-Hubgerüst t Lastgabel t Fahrerstandplattform t Abdeckung E-Anlage t Antriebshaube o Führungsrollen t Fahrerdisplay t Batteriehaube t Antriebsrad t Serienausstattung o Zusatzausstattungen...
Funktionsbeschreibung Sicherheitseinrichtungen Das Flurförderzeug verfügt über eine geschlossene Fahrzeugkontur. Das Antriebsrad durch einen stabilen Rammschutz geschützt. Fahrerstandplattform ist stoßgedämpft. Das Fahrerschutzdach schützt den Fahrer vor eventuell herabfallenden Teilen. Die Sicherheitsschranken auf beiden Seiten der Fahrerstandplattform unterbrechen, bei einer Hubhöhe von mehr als 1200 mm, alle Fahr- und Hubbewegungen.
Hubeinrichtung Das Flurförderzeug verfügt über ein Einfach-Hubgerüst in geschweißter Ausführung. Der Lastschlitten mit Fahrerstandplattform und Lastgabel läuft auf wälzgelagerten Rollen, um einen geringen Reibungsverlust und niedrigen Stromverbrauch zu erzielen. Das Heben erfolgt durch Ausfahren von Hydraulikzylindern. Im Zusatzhubbetrieb (o) wird die Lastgabel über einen mittig angeordneten Hubzylinder durch eine Umlenkkette angehoben.
Technische Daten Angabe der technischen Daten gemäß VDI 2198. Technische Änderungen und Ergänzungen vorbehalten. Alle Daten gelten, soweit nicht anders angegeben, für die Varianten L und Z. Leistungsdaten EKS 110 EKS 110 EKS 110 EKS 110 Bezeichnung (100 E) (160 E)
EN-Normen Dauerschalldruckpegel – EKS 110: 68 dB(A) gemäß EN 12053 in Übereinstimmung mit ISO 4871. Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert und berücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf. Der Schalldruckpegel wird am Fahrerohr gemessen.
Einsatzbedingungen Umgebungstemperatur – bei Betrieb 5°C bis 25°C, kurzzeitig bis 40°C. Bei ständigem Einsatz bei extremen Temperatur- oder Luftfeuchtigkeitswechseln ist für Flurförderzeuge eine spezielle Ausstattung und Zulassung erforderlich. Elektrische Anforderungen Der Hersteller bestätigt die Einhaltung der Anforderungen für die Auslegung und Herstellung der elektrischen Ausrüstung bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Flurförderzeuges gemäß...
Kennzeichnungsstellen und Typenschilder Warn- und Hinweisschilder wie Lastdiagramme, Anschlagepunkte und Typenschilder müssen stets lesbar sein, gegebenenfalls sind sie zu erneuern. 20 21 Pos. Bezeichnung Warnschild „Scher- / Quetschgefahr“ Verbotsschild „Nicht durch das Hubgerüst greifen“ Verbotsschild „Nicht unter die Lastaufnahme treten“ Warnschild „Achtung Tastbetrieb“...
Typenschild Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Baujahr Seriennummer Lastschwerpunktabstand in mm Nenntragfähigkeit in kg Antriebsleistung Batteriespannung in V Batteriegewicht min/max in kg Leergewicht ohne Batterie in kg Hersteller Option Hersteller-Logo Fragen Flurförderzeug bzw. Ersatzteilbestellungen bitte Seriennummer (30) angeben.
Tragfähigkeitsschild des Flurförderzeugs Das Tragfähigkeitsschild (23) gibt die Tragfähigkeit in lb (kg) des Flurförderzeugs bei senkrecht stehendem Hubgerüst an. In Tabellenform wird gezeigt, wie groß die maximale Tragfähigkeit bei einem bestimmten Lastschwerpunkt A/B/D (in / mm) und der gewünschten Hubhöhe C (in / mm) ist. Beispiel für die Ermittlung der maximalen Tragfähigkeit Bei einem Lastschwerpunkt C von 600 mm und einer maximalen Hubhöhe H von 1000 mm beträgt die maximale Tragkraft Q 1000 kg.
C Transport und Erstinbetriebnahme Kranverladung WARNUNG! Unfallgefahr durch unsachgemäße Kranverladung Die Verwendung ungeeigneter Hebezeuge und deren unsachgemäße Verwendung kann zum Absturz des Flurförderzeugs bei der Kranverladung führen. Flurförderzeug und Hubgerüst beim Anheben nicht anstoßen oder in unkontrollierte Bewegungen kommen lassen. Falls erforderlich, Flurförderzeug und Hubgerüst mit Hilfe von Führungsseilen halten.
Sicherung des Flurförderzeugs beim Transport WARNUNG! Unkontrollierte Bewegungen während des Transportes Unsachgemäße Sicherung des Flurförderzeugs und des Hubgerüstes während des Transportes kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. Das Verladen ist durch eigens dafür geschultes Fachpersonal nach den Empfehlungen der Richtlinien VDI 2700 und VDI 2703 durchzuführen. Die korrekte Bemessung und Umsetzung von Ladungssicherungsmaßnahmen muss in jedem Einzelfall festgelegt werden.
Erstinbetriebnahme Erstinbetriebnahme vorbereiten Vorgehensweise • Ausrüstung auf Vollständigkeit prüfen. • Ggf. Batterie einbauen, siehe "Batterie aus- und einbauen" auf Seite 37 Flurförderzeug nur mit Batteriestrom fahren. Gleichgerichteter Wechselstrom beschädigt die Elektronikbauteile. Kabelverbindungen zur Batterie (Schleppkabel) müssen kürzer als 6 m sein. •...
Flurförderzeug ohne Eigenantrieb bewegen Bremse lüften VORSICHT! Unkontrollierte Bewegung Flurförderzeugs Bremse nicht an Steigungen und Gefällen lüften. Bremse am Zielort wieder entlüften. Flurförderzeug nicht gelüfteter Bremse abstellen. Benötigtes Werkzeug und Material – Zwei M5x42 Inbus-Schrauben – Innensechskantschlüssel Vorgehensweise • Hauptschalter in Stellung „AUS” schalten. •...
D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien Wartungspersonal Das Aufladen, Warten und Wechseln von Batterien darf nur von hierfür ausgebildetem Personal durchgeführt werden. Diese Betriebsanleitung und die Vorschriften der Hersteller von Batterie und Batterieladestation sind bei der Durchführung zu beachten.
Allgemeines im Umgang mit Batterien WARNUNG! Unfall- und Verletzungsgefahr im Umgang mit Batterien Die Batterien enthalten gelöste Säure, die giftig und ätzend ist. Kontakt mit Batteriesäure unbedingt vermeiden. Alte Batteriesäure vorschriftgemäß entsorgen. Bei Arbeiten an den Batterien muss unbedingt Schutzkleidung und Augenschutz getragen werden.
Batterietypen Je nach Ausführung wird das Flurförderzeug mit unterschiedlichen Batterietypen bestückt. Die nachfolgende Tabelle zeigt unter Angabe der Kapazität, welche Kombination als Standard vorgesehen ist: Batterietyp Kapazität Gewicht 24 V - Batterie (wartungsfrei) 4 EPzV 480 Ah 480 kg 24 V - Batterie 4 EPzS 560 Ah 24 V - Batterie 4 EPzS 620 Ah...
Batterie freilegen Voraussetzungen – Lastmittel abgesenkt – Schaltschloss in Stellung AUS – Schlüssel abgezogen, Codeschloss O-Taste gedrückt – NOTAUS in Stellung AUS Vorgehensweise • Batteriehaube (13) an beiden Griffen (44) fassen und bis zum Anschlag nach oben schwenken. Die Batteriehaube wird durch ihr Eigengewicht in dieser Position gehalten.
Batterie aus- und einbauen WARNUNG! Unfallgefahr beim Aus- und Einbau der Batterie Beim Aus- und Einbau der Batterie können aufgrund des Gewichtes und der Batteriesäure Quetschungen bzw. Verätzungen auftreten. Abschnitt „Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien“ in diesem Kapitel beachten. Beim Aus- und Einbau der Batterie Sicherheitsschuhe tragen. Nur Batterien mit isolierten Zellen und isolierten Polverbindern verwenden.
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Batterie einbauen Voraussetzungen – Flurförderzeug abgestellt. – Batterieverriegelung entfernt. Benötigtes Werkzeug und Material – Kran bzw. Gabelstapler – Krangeschirr – Batteriewechselstation (o) Vorgehensweise • Einbau mit Kran bzw. Gabelstapler • Haken des Krangeschirrs an den Anschlagösen (45) der Batterie anbringen. Entspanntes Krangeschirr darf nicht auf die Batteriezellen fallen.
Batterie laden WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Verbinden und Trennen von Ladekabel der Batterieladestation mit dem Batteriestecker darf nur bei ausgeschalteter Ladestation und Flurförderzeug erfolgen.
E Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs Fahrerlaubnis Das Flurförderzeug darf nur von Personen benutzt werden, die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind, gegebenenfalls sind nationale Vorschriften zu beachten.
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Gefahrenbereich WARNUNG! Unfall- / Verletzungsgefahr im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Fahr- oder Hubbewegungen des Flurförderzeugs, seiner Lastaufnahmemittel (z.B. Gabelzinken oder Anbaugeräte) oder des Ladegutes gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallendes Ladegut oder eine absinkende / herabfallende Arbeitseinrichtung erreicht werden kann.
Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente Bedienstand Fahrerplattform in Antriebsrichtung 52 53 54 Pos. Bedien- und Anzeige- Funktion elemente t Aufnahme von DIN A4-Formaten Klemmleiste t Fahrerstandplattform mit Lastgabel senken. Taster Senken t Fahrerstandplattform mit Lastgabel heben. Taster Heben o Lastgabel heben Taster Heben Zusatzhub o 2.
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Pos. Bedien- und Anzeige- Funktion elemente o Zusatzausstattung Mitgängerbetrieb: Taster Heben Mitgängerbetrieb Fahrerstandplattform mit Lastgabel heben. o Zusatzausstattung Mitgängerbetrieb, die Fahrt Tastbetrieb Mitgänger Antriebsrichtung wird im Nebenhergehen in Antriebsrichtung aufgenommen (Langsamfahrt). o Zusatzausstattung Mitgängerbetrieb, die Fahrt Tastbetrieb Mitgänger Gabelrichtung wird im Nebenhergehen in Gabelrichtung aufgenommen (Langsamfahrt).
Zweiter Bedienstand (o) in Lastrichtung Pos. Bedien- und Anzeige- Funktion elemente t Fahrerstandplattform mit Lastgabel senken. Taster Senken t Fahrerstandplattform mit Lastgabel heben. Taster Heben o Lastgabel heben. Taster Heben Zusatzhub o Lastgabel senken. Taster Senken Zusatzhub t Warnsignal auslösen. Taster Warnsignal o Zusatzausstattung Mitgängerbetrieb, die Fahrt Tastbetrieb Mitgänger...
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Pos. Bedien- und Anzeige- Funktion elemente t Flurförderzeug lenken. Lenkrad o Zusatzausstattung Mitgängerbetrieb: Der NOTAUS Stromkreis wird unterbrochen, alle elektrischen Funktionen schalten ab und das Flurförderzeug wird zwangsgebremst. o Flurförderzeug lenken. Lenkrad (2. Bedienstand) o Gibt bei Betätigung die Funktionen Heben und Taster Zweihandbedienung Fahren frei (in Betrieb Schienenführung mit...
Bedienelemente Zusatzhub Pos. Bedien- und Anzeige- Funktion elemente o Lastgabel heben Taster Heben Zusatzhub o 2. Bedienstand o Lastgabel senken Taster Senken Zusatzhub o 2. Bedienstand o Heben/Senken der Gabel (Zusatzhub). In Taster Zweihandbedienung Verbindung mit den Tastern 4 und 5 FEM-Gabel Heben/ verwenden.
Mitgänger EKS 110 mit Seitenschranken Pos. Bedien- und Anzeige- Funktion elemente o Zusatzausstattung Mitgängerbetrieb: Taster Senken Mitgängerbetrieb Fahrerstandplattform mit Lastgabel senken. o Zusatzausstattung Mitgängerbetrieb: Taster Heben Mitgängerbetrieb Fahrerstandplattform mit Lastgabel heben. o Zusatzausstattung Mitgängerbetrieb, die Fahrt Tastbetrieb Mitgänger Antriebsrichtung wird im Nebenhergehen in Antriebsrichtung aufgenommen (Langsamfahrt).
Totmanntaster und Sicherheitsschranke Pos. Bedien- und Anzeige- Funktion elemente o offen: Funktion Heben und Fahren ab Sicherheitsschranke Hubhöhe 1200 mm gesperrt. geschlossen: Funktion Heben und Fahren freigegeben. t freigegeben: Fahren gesperrt, oder Totmanntaster Flurförderzeug bremst ab. betätigt: Fahren freigegeben. o freigegeben: Fahren gesperrt, oder Totmanntaster 2.
Anzeigeelemente Beschreibung Die Anzeigeeinheit stellt die Benutzerschnittstelle zum Flurförderzeug dar. Sie dient als Anzeige- und Bedieneinheit für den Bediener sowie den Kundendienst-Techniker. Durch Betätigung der vier Kurzhubtasten (89, 90, 91, 92) werden Einstellungen Flurförderzeug vorgenommen. Die LED der 4 Leuchtflächen (75, 76,86, 87) können 3 Zustände anzeigen: an oder blinkend oder aus.
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Pos. Bezeichnung Profilnummer (Fahrprofil 1,2 oder 3) Totmanntaster nicht betätigt (gelbes Grafiksymbol) Übertemperatur (rotes Grafiksymbol) Warn- und Fehlermeldungen als Text (14-Segmentanzeige) und Infomeldungen Langsamfahrt ohne Funktion Shifttaste (zur Umschaltung der Anzeige und Zugang zum Servicemodus) Profiltaste zur Wahl des Fahrmodi Anzeige Aktion Beschreibung...
Flurförderzeug in Betrieb nehmen Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme WARNUNG! Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Sonderausstattungen) können zu Unfällen führen. Wenn bei den nachfolgenden Prüfungen Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Sonderausstattungen) festgestellt werden, darf das Flurförderzeug bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetzt werden.
Fahrerplatz einrichten 3.2.1 Individuelle Montage der Bedienpulte des zweiten Bedienstandes HINWEIS Sachbeschädigung durch unsachgemäße Montage des Bedienpults. Beim Herausziehen des Bedienpults darauf achten, dass keine Leitungen und Steckverbindungen gequetscht oder getrennt werden. Bedienpult gegen Herabfallen sichern. Beim Einsetzen des Bedienpults darauf achten, dass keine Leitungen und Steckverbindungen gequetscht oder getrennt werden.
Arbeiten mit dem Flurförderzeug Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Fahrwege und Arbeitsbereiche Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. Unbefugte Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafür vorgesehenen Stellen gelagert werden. Das Flurförderzeug darf ausschließlich in Arbeitsbereichen bewegt werden, in denen ausreichend Beleuchtung vorhanden ist, um eine Gefährdung von Personen und Material zu verhindern.
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Beschaffenheit der zu transportierenden Last Der Bediener muss sich vom ordnungsgemäßen Zustand der Lasten überzeugen. Es dürfen nur sicher und sorgfältig aufgesetzte Lasten bewegt werden. Besteht die Gefahr, dass Teile der Last kippen oder herabfallen können, sind geeignete Schutzmaßnahmen zu verwenden. Sicherungen gegen Absturz Der Fahrer darf die Fahrerkabine in angehobener Stellung nicht verlassen - das Übersteigen in bauliche Einrichtungen oder auf andere Flurförderzeuge sowie das...
Betriebsbereitschaft herstellen Flurförderzeug einschalten Vorgehensweise • Standplattform betreten. Beim Aufsteigen auf das Flurförderzeug nicht den Fahrregler oder die Taster Mitgänger betätigen. • Schalter NOTAUS (59, 65, 68) durch Drehen lösen. • Flurförderzeug einschalten, dazu • Schlüssel in Schaltschloss (64) stecken und Flurförderzeug einschalten. •...
Flurförderzeug gesichert abstellen VORSICHT! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Flurförderzeug nur auf ebener Fläche abstellen. Lastgabel immer vollständig absenken. Abstellplatz so wählen, dass sich keine Personen an den abgesenkten Gabelzinken verletzen. Flurförderzeug gesichert abstellen Vorgehensweise • Lastaufnahmemittel absenken. • Schaltschloss (64) ausschalten und Schlüssel abziehen. •...
Totmanntaster Die Funktionen Heben (Haupthub) und Zusatzhub (o) können ohne Betätigen des Totmanntasters (72, 73) bedient werden. Wird der Totmanntaster (72, 73) während der Fahrt verlassen, wird das Flurförderzeug mit der maximalen generatorischen Abbremsung zum Stillstand gebracht. Flurförderzeugen zweitem Bedienstand funktionieren Totmanntaster (72, 73) als Verriegelung.
Fahren Flurförderzeug fahren Voraussetzungen – Flurförderzeug in Betrieb genommen. – Ab einer Hubhöhe von 1200 mm müssen für die Funktionen Fahren und Heben (Haupthub) die Sicherheitsschranken (8) geschlossen werden. – Hauben geschlossen und ordnungsgemäß verriegelt. Vorgehensweise • Totmanntaster (72, 73) betätigen. •...
Flurförderzeug mit Lastgabel (Version L) – Maximalgeschwindigkeit bis Plattformhöhe 1200 mm – ab Plattformhöhe 1200 mm bei Lenkwinkel < ± 10 Grad: Fahrgeschwindigkeit 4 km/h (Langsamfahrt) bei Lenkwinkel > ± 10 Grad: Fahrgeschwindigkeit 2,5 km/h (Langsamfahrt) Flurförderzeug mit Zusatzhub (Version Z) bei Zusatzhub <...
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Flurförderzeug mit der Umkehrbremse bremsen Vorgehensweise • Fahrregler (7) während der Fahrt in Gegenrichtung umschalten. Das Flurförderzeug wird durch den Gegenstrom abgebremst bis die Fahrt in Gegenrichtung einsetzt. Die Bremswirkung ist von der Stellung des Fahrreglers abhängig.
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VORSICHT! Quetschgefahr durch das Flurförderzeug während des Mitgängerbetriebs Im Mitgängerbetrieb besteht durch das Flurförderzeug eine Quetschgefahr für den Bediener und weitere Personen. Persönliche Schutzausrüstung tragen (z. B. Sicherheitsschuhe, ...). Bediener muss sich während des Mitgängerbetriebs neben dem Flurförderzeug aufhalten. Während des Mitgängerbetriebs muss das Flurförderzeug mit besonderer Vorsicht und Aufmerksamkeit bedient werden.
4.10 Heben und Senken Fahrerstandplattform Heben der Fahrerstandplattform Vorgehensweise • Taster Heben (51) betätigen bis die gewünschte Hubhöhe erreicht ist. Bei Flurförderzeugen mit der Option "Tastbetrieb Mitgänger" (o) in Version L muss zum Heben bis zur maximalen Hubhöhe zusätzlich zu dem Taster Heben (51) der Totmanntaster (72, 73) betätigt werden.
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Senken der Fahrerstandplattform Vorgehensweise • Taster Senken (50) betätigen bis die gewünschte Hubhöhe erreicht ist. Bei Flurförderzeugen mit Zusatzhubgerüst und Schmiedegabeln FEM 2A ist die Funktion Senken der Fahrerstandplattform nur bei gleichzeitigem Betätigen der Taster Senken (50) und der Taste Zweihandbedienung (61) möglich. Hierbei muss auf die Reihenfolge der Bedienung geachtet werden: Zuerst muss der Taster Senken (50) gedrückt und gehalten werden, anschließend wird der Taster Zweihandbedienung (61) gedrückt.
4.11 Heben und Senken Zusatzhub Der Zusatzhub erlaubt ein Anheben der Lastgabel ohne ein Anheben der Fahrerstandplattform. 52 53...
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Heben des Zusatzhubs Vorgehensweise • Taster Heben Zusatzhub (52) betätigen, bis die gewünschte Hubhöhe erreicht ist Senken des Zusatzhubs Vorgehensweise • Taster Senken Zusatzhub (53) betätigen, bis die gewünschte Hubhöhe erreicht ist Bei Flurförderzeugen mit Zusatzhubgerüst und Schmiedegabeln FEM 2A sind die Funktionen Heben und Senken des Zusatzhubs nur bei gleichzeitigem Betätigen der Taster Heben Zusatzhub (52) bzw.
4.12 Heben und Senken im Tastbetrieb Mitgänger Im Tastbetrieb "Mitgänger" sind die Funktionen Heben und Senken von beiden Flurförderzeugseiten als Zusatzausstattung möglich. Bei Flurförderzeugen mit Lastgabel (Version L) wird beim Heben und Senken im Tastbetrieb "Mitgänger" die gesamte Fahrerstandplattform mit der Lastgabel angehoben bzw.
4.12.2 Senken der Fahrerstandplattform (Version L) WARNUNG! Der Aufenthalt von Personen unter bzw. auf der angehobenen Last und Fahrerkabine ist verboten Das Lastaufnahmemittel darf nicht von Personen betreten werden. Es dürfen keine Personen angehoben werden. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Der Bediener muss sich außerhalb der Kontur des Flurförderzeugs und der Last aufhalten.
4.12.3 Heben der Lastgabel (Version Z) VORSICHT! Quetschgefahr durch Flurförderzeug Lenkung in Geradeausstellung. Bediener muss sich während des Mitgängerbetriebs neben dem Flurförderzeug aufhalten. Es dürfen sich keine Personen zwischen Flurförderzeug und Hindernissen aufhalten. Es dürfen sich keine Personen auf der Fahrerplattform aufhalten. Heben Vorgehensweise •...
4.12.4 Senken der Lastgabel (Version Z) WARNUNG! Der Aufenthalt von Personen unter bzw. auf der angehobenen Last und Fahrerkabine ist verboten Das Lastaufnahmemittel darf nicht von Personen betreten werden. Es dürfen keine Personen angehoben werden. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Der Bediener muss sich außerhalb der Kontur des Flurförderzeugs und der Last aufhalten.
4.13 Heben und Senken der Fahrerstandplattform mit Hubabschaltung...
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Bei Flurförderzeugen, die mit der Option Hubabschaltung (o) ausgerüstet sind, hebt die Fahrerstandplattform bis zu einer definierten Abschalthöhe, die geringer ist als die maximale Hubhöhe. Heben Vorgehensweise • Taster Heben (51) betätigen bis die definierte Abschalthöhe erreicht ist. • Um über die definierte Abschalthöhe hinaus zu heben, wie folgt vorgehen: •...
4.14 Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von Ladeeinheiten Die Queraufnahme von Langgut ist nicht zulässig. Begehen des Lastteils ist verboten (außer bei Option Palettenumwehrung (o)) Ladeeinheiten aufnehmen Voraussetzungen – Ladeeinheit ordnungsgemäß palettiert. – Gabelzinkenabstand für die Palette geprüft und ggf. eingestellt. –...
4.15 Gabelzinken einstellen Bei Flurförderzeugen, die mit der Option „Gabelträger mit verstellbaren und abnehmbaren Gabelzinken“ ausgestattet sind, muss der Abstand der Gabelzinken vor dem Aufnehmen von Lasten geprüft und gegebenenfalls eingestellt werden. Gabelzinken einstellen Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe "Flurförderzeug gesichert abstellen"...
4.16 Begehbares Lastteil mit Palettenumwehrung (Zusatzausstattung) VORSICHT! Absturzgefahr bei begehbaren Paletten Paletten nur begehen, wenn eine Palettenumwehrung (o) vorhanden ist. Ab Hubhöhe > 1200 mm müssen die Sicherheitsschranken geschlossen sein, um die Funktionen Fahren, Heben und Senken (Haupthub) freizugeben. Einwegpaletten als begehbare Fläche nicht zulässig. Einwandfreie Bodenbeschaffenheit.
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Palette aufnehmen Vorgehensweise • Fahrerstandplattform (Haupthub) vollständig absenken. • Flurförderzeug langsam an die Palette heranfahren . • Seitengitter der Palettenumwehrung mittig zur Palette ausrichten. • Gabelzinken langsam in die Palette einführen, bis der Gabelrücken an der Palette anliegt. Die Palette muss hinter der Rutschsicherung (101) vollständig auf den Gabelzinken aufliegen, am Gabelrücken muss die Palette sich unterhalb der Kippsicherung (98) befinden.
4.17 Befahren von Schmalgängen 4.17.1 Sicherheitshinweise für das Befahren von Schmalgängen WARNUNG! Unfallgefahr durch unbefugtes Befahren bzw. Betreten der Schmalgänge durch andere Fahrzeuge bzw. Personen Das Betreten der Schmalgänge (Verkehrswege von Fahrzeugen in Regalanlagen mit Sicherheitsabständen < 500 mm) durch Unbefugte sowie der Durchgangsverkehr von Personen ist verboten.
4.17.2 Flurförderzeuge mit Schienenführung (Zusatzausstattung) Flurförderzeuge Schienenführung Schmalgänge fahren Vorgehensweise • Flurförderzeug langsam vor den Regalgang fahren bis es mit dem Regalgang in einer Flucht ist. • Auf dem Fahrweg angebrachte Kennzeichnungen (z. B. Gangmittellinie) beachten. • Flurförderzeug langsam vorwärts fahren und darauf achten, dass Führungsrollen...
4.18 Flurförderzeuge mit Schienenführung und Gangerkennung (Zusatzausstattung) Hinweise zum schienengeführten Betrieb Bei Flurförderzeugen, die mit der Option "Gangerkennung über Lichttaster" ausgestattet sind, ist eine maximale Fahrgeschwindigkeit auch jenseits einer Hubhöhe der Fahrerstandplattform von 1200 mm bzw. 520 mm bei Flurförderzeugen mit Zusatzhub möglich.
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• Nachdem das Flurförderzeug zum Stillstand gekommen ist, muss zum weiteren Einsatz für die Funktionen Fahren sowie Heben/Senken zusätzlich der Taster Zweihandbedienung (61) betätigt werden. Die Lenkung ist von diesem Zeitpunkt an ohne Funktion, das Antriebsrad wird automatisch in Geradeausstellung fixiert. Beim Heben und Senken muss auf die Reihenfolge der Bedienung geachtet werden: Zuerst muss der Taster Heben (51) bzw.
4.18.1 Flurförderzeuge mit Gangendsicherung (Zusatzausstattung) Bei Flurförderzeugen, die mit der Option Gangendsicherung ausgestattet sind wird bei der Fahrt über im Boden eingelassenen Permanentmagnete (in der Regel an den Enden von Schmalgängen oder im Stichgang) automatisch die Fahrgeschwindigkeit auf 2,5 km/h reduziert (Langsamfahrt) und die Kontrolleuchte (62) der Gangendsicherung leuchtet auf.
4.19 Notabsenkung VORSICHT! Verletzungsgefahr durch Hubgerüst Personen während der Notabsenkung aus dem Gefahrenbereich verweisen. Flurförderzeug erst nach Beheben des Fehlers wieder in Betrieb nehmen. Hubgerüst notabsenken E-Mast Voraussetzungen – Stift, Werkzeug etc. mit Durchmesser 3 mm Vorgehensweise • Fronthaube abnehmen. •...
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Hubgerüst notabsenken ZZ-Mast Vorgehensweise • Fronthaube abnehmen. • Schraube mit Kreuzgriff (105) durch Drehen (ca. 2 Umdrehungen) gegen den Uhrzeigersinn lösen. Hubgerüst wird abgesenkt.
Bedientastatur CanCode Beschreibung Bedientastatur CanCode Die Bedientastatur setzt sich aus 10 Zifferntasten, einer SET-Taste und einer o-Taste zusammen. Die O-Taste zeigt durch eine rote/grüne Leuchtdiode die folgenden Betriebszustände an: – Codeschlossfunktion (Inbetriebnahme Flurförderzeugs). – Einstellung des Fahrprogramms je nach Einstellung und Flurförderzeug.
Parameter Die Bedientastatur erlaubt im Programmiermodus die Einstellung von Parametern. Parametergruppen Die Parameternummer setzt sich aus drei Ziffern zusammen. Die erste Stelle bezeichnet die Parametergruppe entsprechend Tabelle 1. Die zweite und dritte Stelle werden von 00 bis 99 fortlaufend nummeriert. Parametergruppen Codeschloss-Einstellungen (Codes, Freigabe der Fahrprogramme, automatische Abschaltung, etc.)
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Parameterliste Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert Arbeitsablauf Mastercode ändern: Die 0000 - 9999 7295 – (LED 106 blinkt) Länge (4-6-stellig) des oder Eingabe des Mastercodes gibt auch 00000 - 99999 aktuellen Codes die Länge (4-6-stellig) oder – bestätigen des Codes vor. Solange 000000 - 999999 (Set 110) Codes programmiert...
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Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert Arbeitsablauf Code Löschen 0000 - 9999 – (LED 107 blinkt) oder Eingabe eines 00000 - 99999 neuen Codes oder – bestätigen 000000 - 999999 (Set 110) – (LED 108 blinkt) wiederholen der Codeeingabe – bestätigen (Set 110) Codespeicher löschen 3265...
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Konfiguration Fahrprogramme zum Code einstellen Vorgehensweise • O-Taste (109) betätigen. • Mastercode eingeben. • Eingabe der dreistelligen Parameternummer 024. • Eingabe mit SET-Taste (110) bestätigen. • Zu ändernden Code eingeben und mit SET bestätigen. • Konfiguration eingeben (4-stellig) und mit SET bestätigen. •...
Störungshilfe Dieses Kapitel ermöglicht dem Benutzer, einfache Störungen oder die Folgen von Fehlbedienung selbst zu lokalisieren und zu beheben. Bei der Fehlereingrenzung ist in der Reihenfolge der in der Tabelle vorgegebenen Tätigkeiten vorzugehen. Konnte die Störung nach Durchführung der Abhilfemaßnahmen nicht beseitigt werden, verständigen Sie bitte den Hersteller-Service, da die weitere Fehlerbehebung nur von besonders geschultem und qualifiziertem Service- Personal durchgeführt werden kann.
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Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Last läßt sich nicht heben – Flurförderzeug nicht – Sämtliche unter der betriebsbereit. Störung Flurförderzeug fährt nicht angeführten Abhilfemaßnahmen durchführen. – Hydraulikölstand zu – Hydraulikölstand prüfen. niedrig. – Sicherheitsschranke – Sicherheitsschranken nicht geschlossen. auf beiden Seiten der Fahrerstandplattform schließen.
F Instandhaltung des Flurförderzeuges Betriebssicherheit und Umweltschutz WARNUNG! Unfallgefahr und Gefahr von Bauteilbeschädigungen Jegliche Veränderung Flurförderzeug insbesondere Sicherheitseinrichtungen verboten. keinen Fall dürfen Arbeitsgeschwindigkeiten des Flurförderzeugs zu größeren Geschwindigkeiten hin verändert werden. HINWEIS Nur Original-Ersatzteile unterliegen unserer Qualitätskontrolle. Um einen sicheren und zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten, sind nur Ersatzteile des Herstellers zu verwenden.
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Anheben und Aufbocken WARNUNG! Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs Zum Anheben des Flurförderzeugs dürfen Anschlagmittel nur an den dafür vorgesehenen Stellen angeschlagen werden. Arbeiten unter angehobenem Lastaufnahmemittel / angehobener Kabine dürfen nur durchgeführt werden, wenn diese mit einer ausreichend starken Kette oder durch den Sicherungsbolzen gesichert sind.
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Reinigungsarbeiten VORSICHT! Brandgefahr Das Flurförderzeug darf nicht mit brennbaren Flüssigkeiten gereinigt werden. Vor Beginn Reinigungsarbeiten Verbindung Batterie trennen (Batteriestecker ziehen). Vor Beginn der Reinigungsarbeiten sämtliche Sicherheitsmaßnahmen treffen, die Funkenbildung (z.B. durch Kurzschluss) ausschließen. VORSICHT! Gefahr von Beschädigungen an der elektrischen Anlage Das Reinigen der elektrischen Anlageteile mit Wasser kann zu Schäden an der elektrischen Anlage führen.
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Arbeiten an der elektrischen Anlage WARNUNG! Unfallgefahr Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von elektrotechnisch geschulten Fachkräften durchgeführt werden. Vor Arbeitsbeginn alle Maßnahmen ergreifen, die zum Ausschluss eines elektrischen Unfalls notwendig sind. Vor Arbeitsbeginn Verbindung zur Batterie trennen (Batteriestecker ziehen). WARNUNG! Unfallgefahr durch elektrischen Strom An der elektrischen Anlage darf nur im spannungsfreien Zustand gearbeitet werden.
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Räder WARNUNG! Unfallgefahr durch Benutzung von Rädern, die nicht der Herstellerspezifikation unterliegen Die Qualität der Räder beeinflusst die Standsicherheit und das Fahrverhalten des Flurförderzeugs. ungleichmäßigem Verschleiß verringert sich Standfestigkeit Flurförderzeugs und der Bremsweg verlängert sich. Beim Wechseln von Rädern darauf achten, dass keine Schrägstellung des Flurförderzeugs entsteht.
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HINWEIS Prüfung und Auswechseln von Hydraulikschläuchen Hydraulikschläuche können durch Alterung spröde werden und müssen in regelmäßigen Abständen geprüft werden. Einsatzbedingungen Flurförderzeugs haben erheblichen Einfluss auf die Alterung der Hydraulikschläuche. Hydraulikschläuche mindestens 1xjährlich prüfen und ggf. ersetzen. Bei erhöhten Einsatzbedingungen müssen die Prüfintervalle angemessen verkürzt werden.
Vernachlässigung der regelmäßigen Wartung kann zum Ausfall des Flurförderzeugs führen und bildet zudem ein Gefahrenpotential für Personen und Betrieb. WARNUNG! Die Einsatzrahmenbedingungen eines Flurförderzeugs haben erheblichen Einfluss auf den Verschleiß der Wartungskomponenten. Wir empfehlen, durch den Jungheinrich Kundenberater vor Ort eine Einsatzanalyse darauf abgestimmte Wartungsintervalle erarbeiten lassen, Verschleißbeschädigungen vorzubeugen.
Wartungscheckliste Betreiber 4.1.1 Serienausstattung Bremsen W A B C Funktion der Bremsen prüfen. Elektrik W A B C Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung prüfen. Funktion des Schalters NOTAUS prüfen. Energieversorgung W A B C Batterie und Batteriekomponenten prüfen. Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz prüfen, gegebenenfalls Pole fetten.
4.1.2 Zusatzausstattung Arbeitsscheinwerfer Elektrik W A B C Funktion der Beleuchtung prüfen. Blitzleuchte / Rundumleuchte Elektrik W A B C Blitzleuchte / Rundumleuchte auf Funktion und Beschädigungen prüfen. Fahrerschutzdach Rahmen und Aufbau W A B C Fahrerschutzdach und/oder Kabine auf Beschädigungen und Befestigung prüfen.
Kundendienst 4.2.1 Serienausstattung Bremsen W A B C Lüftspalt der Magnetbremse prüfen, gegebenenfalls einstellen. Funktion der Bremsen prüfen. Elektrik W A B C Funktion der Anzeigen und Bedienelemente prüfen. Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung prüfen. Sicherungen auf richtigen Wert prüfen. Elektrische Verdrahtung auf Beschädigung [Isolationsschäden, Anschlüsse] prüfen.Kabel auf festen Sitz der Anschlüsse prüfen.
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Rahmen und Aufbau W A B C Lesbarkeit und Vollständigkeit der Beschilderung prüfen. Rahmen- und Schraubverbindungen auf Beschädigungen prüfen. Standplattform auf Funktion und Beschädigung prüfen. Schutzscheibe auf Beschädigungen prüfen. Funktion und Befestigung der verstellbaren Bodenplatte prüfen. Hyd. Bewegungen W A B C Einstellung und Verschleiß...
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4.2.2 Zusatzausstattung Ableitband Elektrik W A B C Antistatisches Ableitband auf Vorhandensein und Beschädigungen prüfen. Akustische Warneinrichtungen Elektrik W A B C Summer / Warnmelder auf Funktion, Befestigung und Beschädigungen prüfen. Aquamatik Energieversorgung W A B C Aquamatikstopfen, Schlauchanschlüsse und Schwimmer auf Funktion und Dichtigkeit prüfen.
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Datenfunk Systemkomponenten W A B C Verkabelung auf Befestigung und Beschädigungen prüfen. Sicherungen auf richtigen Wert prüfen. Scanner auf Funktion, Beschädigungen und Sauberkeit prüfen. Elektrolytumwälzung Energieversorgung W A B C Filterwatte des Luftfilters ersetzen. Schlauchanschlüsse und Funktion der Pumpe prüfen. Fahrerschutzdach Rahmen und Aufbau W A B C...
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Schocksensor Elektrik W A B C Schocksensor auf Befestigung und Beschädigungen prüfen. Seitenschranken / Brüstung Rahmen und Aufbau W A B C Schranken, Geländer und Türen auf Funktion, Maßhaltigkeit und Beschädigungen prüfen. Seitliche Batterieentnahme Energieversorgung W A B C Funktion der Batterieverriegelung / Batteriebefestigung prüfen. Zugangsmodul Elektrik W A B C...
Betriebsmittel und Schmierplan Sicherer Umgang mit Betriebsmitteln Umgang mit Betriebsmitteln Betriebsmittel müssen immer sachgemäß und entsprechend den Anweisungen des Herstellers verwendet werden. WARNUNG! Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und Umwelt Betriebsmittel können brennbar sein. Betriebsmittel nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindung bringen.
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WARNUNG! Öle (Kettenspray / Hydrauliköl) sind brennbar und giftig. Altöle vorschriftsgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung sicher aufbewahren Öle nicht verschütten. Verschüttete und/oder ausgelaufene Flüssigkeiten sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen.
Schmierplan 1,05 l g Gleitflächen k Kühlhauseinsatz s Schmiernippel b Einfüllstutzen Getriebeöl a Ablassschraube Getriebeöl Einfüllstutzen Hydrauliköl 1 Mischverhältnis Kühlhauseinsatz 1:1 2 Füllmenge siehe "Betriebsmittel" auf Seite 110. 3 Getriebeölmenge ist ein Richtwert. Stirnrad muss ca. 2 mm ins Öl eintauchen.
Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten Zur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Folgende Voraussetzungen sind herzustellen: Vorgehensweise • Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe "Flurförderzeug gesichert abstellen" auf Seite 57. •...
Radmuttern anziehen Die Radmuttern am Antriebsrad sind entsprechend den Wartungsintervallen in der Wartungscheckliste nachzuziehen, siehe "Wartungscheckliste" auf Seite 100 Radmuttern anziehen Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartung- und Instandsetzungsarbeiten vorbereiten, siehe "Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten" auf Seite 111 Benötigtes Werkzeug und Material –...
Ein- und Ausbau der Mastsicherung Mastsicherungen ESK 110 100E Mastsicherungen ESK 110 280ZZ...
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Für die Absicherung des Mastes sind im Flurförderzeug vier bzw. bei Einfach- Hubgerüst 2 Sicherungsblöcke untergebracht. Mastsicherung einbauen Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe "Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten" auf Seite 111). Benötigtes Werkzeug und Material –...
Elektrische Anlage Elektrische Anlage freilegen Vorgehensweise • Batteriehaube öffnen, siehe "Batterie freilegen" auf Seite 36. • Abdeckung (13) der E-Anlage oben anfassen und vom Flurförderzeug wegziehen, bis die oberen beiden Schnappverbindungen ausrasten. • Steckverbinder Massekabels (118) an der Abdeckung abziehen. •...
Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen. • Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe "Schmierplan" auf Seite 109. • Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklemmen. • Batterie laden, siehe "Batterie laden" auf Seite 39. •...
Stilllegung des Flurförderzeugs Wird das Flurförderzeug - zum Beispiel aus betrieblichen Gründen - länger als einen Monat stillgelegt, darf es nur in einem frostfreien und trockenen Raum gelagert werden. Die Maßnahmen vor, während und nach der Stilllegung wie nachfolgend beschrieben durchführen. WARNUNG! Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs Zum Anheben des Flurförderzeugs dürfen Anschlagmittel nur an den dafür...
Maßnahmen vor der Stilllegung Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen. WARNUNG! Unfallgefahr durch defekte Bremsen Unmittelbar nach der Inbetriebnahme mehrere Probebremsungen durchführen um die Wirksamkeit der Bremse zu prüfen. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen.
Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Stilllegung Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen. • Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe "Schmierplan" auf Seite 109. • Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklemmen. • Batterie laden, siehe "Batterie laden" auf Seite 39. •...
Vorkommnissen Es ist eine Sicherheitsprüfung entsprechend der nationalen Vorschriften durchzuführen. Jungheinrich empfiehlt eine Überprüfung nach FEM Richtlinie 4.004. Für diese Prüfungen bietet Jungheinrich einen speziellen Sicherheitsservice mit entsprechend ausgebildeten Mitarbeitern. Das Flurförderzeug muss mindestens einmal jährlich (nationale Vorschriften beachten) oder nach besonderen Vorkommnissen durch eine hierfür besonders qualifizierte Person geprüft werden.
Endgültige Außerbetriebnahme, Entsorgung Die endgültige und fachgerechte Außerbetriebnahme bzw. Entsorgung des Flurförderzeugs hat unter den jeweils geltenden gesetzlichen Bestimmungen des Anwenderlandes zu erfolgen. Insbesondere sind die Bestimmungen für die Entsorgung der Batterie, der Betriebsstoffe sowie der Elektronik und elektrischen Anlage zu beachten. Die Demontage des Flurförderzeugs darf nur durch entsprechend geschultes Fachpersonal unter...
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A Anhang Traktionsbatterie Inhaltsverzeichnis Anhang Traktionsbatterie ............Bestimmungsgemäße Verwendung ............Typenschild ..................... Sicherheitshinweise, Warnhinweise und sonstige Hinweise ....Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt ....Beschreibung................... Betrieb ..................... Wartung Bleibatterien mit Panzerplattenzellen........Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Beschreibung................... Betrieb .....................
Bestimmungsgemäße Verwendung Bei Nichtbeachtung der Betriebsanleitung, bei Reparatur mit nicht originalen Ersatzteilen, eigenmächtigen Eingriffen, Anwendung von Zusätzen zum Elektrolyten erlischt der Gewährleistungsanspruch. Hinweise für die Aufrechterhaltung der Schutzart während des Betriebes für Batterien gemäß Ex I und Ex II beachten (siehe zugehörige Bescheinigung). Typenschild Batteriebezeichnung Batterietyp...
Sicherheitshinweise, Warnhinweise und sonstige Hinweise Gebrauchte Batterien sind besonders überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung. Diese, mit dem Recycling-Zeichen und der durchgestrichenen Mülltonne gekennzeichneten Batterie, dürfen nicht im Hausmüll zugegeben werden. Die Art der Rücknahme und der Verwertung ist gemäß §8 Batt G mit dem Hersteller zu vereinbaren.
Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt Beschreibung Jungheinrich Traktions-Batterien sind Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt. Die Bezeichnungen für die Traktions-Batterien lauten PzS, PzB, PzS Lib und PzM. Elektrolyt Die Nenndichte des Elektrolyten bezieht sich auf 30 °C und Nennelektrolytstand in vollgeladenem Zustand.
Betrieb 4.2.1 Inbetriebnahme ungefüllter Batterien Die erforderlichen Tätigkeiten sind durch den Kundendienst des Herstellers oder einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchzuführen. 4.2.2 Inbetriebnahme gefüllter und geladener Batterien Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme Vorgehensweise • Mechanisch einwandfreien Zustand der Batterie prüfen. •...
4.2.4 Laden der Batterie WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Ladegerät und Batterie nur bei ausgeschaltetem Ladegerät und Flurförderzeug verbinden oder trennen.
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Beim Laden steigt die Elektrolyttemperatur um ca. 10 K an. Deshalb soll die Ladung erst begonnen werden, wenn die Elektrolyttemperatur unter 45 °C liegt. Die Elektrolyttemperatur von Batterien soll vor der Ladung mindestens +10 °C betragen, da sonst keine ordnungsgemäße Ladung erreicht wird. Unterhalb von 10 °C findet eine Mangelladung der Batterie bei Standardladetechnik statt.
Wartung Bleibatterien mit Panzerplattenzellen Wasserqualität Die Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten muss gereinigtem bzw. destiliertem Wasser entsprechen. Gereinigtes Wasser kann aus Leitungswasser durch Destillation oder durch Ionenaustauscher hergestellt werden und ist dann für die Herstellung von Elektrolyten geeignet. 4.3.1 Täglich –...
Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Beschreibung PzV-Batterien sind verschlossene Batterien mit festgelegtem Elektrolyten, bei denen über die gesamte Brauchbarkeitsdauer kein Nachfüllen von Wasser zulässig ist. Als Verschlussstopfen werden Überdruckventile verwendet, die bei Öffnen zerstört werden. Während des Einsatzes werden an die verschlossenen Batterien die gleichen Sicherheitsanforderungen wie für Batterien mit flüssigem Elektrolyt gestellt, um einen elektrischen Schlag, eine Explosion der elektrolytischen Ladegase sowie im Falle einer Zerstörung der Zellengefäße die Gefahr durch den ätzenden...
Betrieb 5.2.1 Inbetriebnahme Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme Vorgehensweise • Mechanisch einwandfreien Zustand der Batterie prüfen. • Polrichtige (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) und kontaktsichere Verbindung der Batterieendableitung prüfen. • Anziehdrehmomente der Polschrauben (M10 = 23 ±1 Nm) der Endableiter und Verbinder prüfen.
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5.2.3 Laden der Batterie WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Ladegerät und Batterie nur bei ausgeschaltetem Ladegerät und Flurförderzeug verbinden oder trennen.
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Batterie laden Voraussetzungen – Elektrolyttemperatur zwischen +15 °C und 35 °C Vorgehensweise • Trogdeckel bzw. Abdeckungen von Batterieeinbauräumen öffnen oder abnehmen. • Die Batterie polrichtig (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) an das ausgeschaltete Ladegerät anschließen. • Ladegerät einschalten. Beim Laden steigt die Elektrolyttemperatur um ca.
Wartung Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Kein Wasser nachfüllen! 5.3.1 Täglich – Batterie nach jeder Entladung laden. 5.3.2 Wöchentlich – Sichtkontrolle auf Verschmutzung und mechanische Schäden. 5.3.3 Vierteljährlich – Gesamtspannung messen und aufzeichnen. – Einzelspannungen messen und aufzeichnen. –...
Funktionsbeschreibung Das Wassernachfüllsystem Aquamatik wird zum automatischen Einstellen des Nennelektrolytstandes bei Antriebsbatterien für Flurförderzeuge eingesetzt. Die Batteriezellen sind über Schläuche miteinander verbunden und werden mittels Steckanschluss an den Wasserspender (z. B. Wasserbehälter) angeschlossen. Nach Öffnen des Absperrhahnes werden alle Zellen mit Wasser befüllt. Der Aquamatik- Stopfen regelt die erforderliche Wassermenge und sorgt bei entsprechendem Wasserdruck an dem Ventil für das Absperren des Wasserzulaufs und für das sichere Schließen des Ventils.
Befülldauer Befülldauer einer Batterie abhängig Elektrolytniveau, Umgebungstemperatur und dem Befülldruck. Der Befüllvorgang wird automatisch beendet. Die Wasserzuleitung ist nach Ende der Befüllung von der Batterie zu trennen. Wasserqualität Die Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten muss gereinigtem bzw. destiliertem Wasser entsprechen. Gereinigtes Wasser kann aus Leitungswasser durch Destillation oder durch Ionenaustauscher hergestellt werden und ist dann für die Herstellung von Elektrolyten geeignet.
Reinigungsmaßnahmen Die Reinigung der Stopfensysteme darf ausschließlich mit gereinigtem Wasser nach DIN 43530-4 erfolgen. Es dürfen keine Teile der Stopfen mit lösungshaltigen Stoffen oder Seifen in Berührung kommen. 6.10 Servicemobil Mobiler Wasserbefüllwagen mit Pumpe und Füllpistole zur Befüllung einzelner Zellen. Die im Vorratsbehälter befindliche Tauchpumpe erzeugt den erforderlichen Befülldruck.
Elektrolytumwälzung (EUW) Funktionsbeschreibung Die Elektrolytumwälzung sorgt durch Luftzufuhr während des Ladevorgangs für eine Vermischung des Elektrolyten und verhindert so eine Säureschichtung, verkürzt die Ladezeit (Ladefaktor ca. 1,07) und reduziert die Gasbildung während des Ladevorgangs. Das Ladegerät muss für die Batterie und EUW zugelassen sein. Eine im Ladegerät eingebaute Pumpe erzeugt die erforderliche Druckluft, die über ein Schlauchsystem den Batteriezellen zugeführt wird.
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HINWEIS Wird ein EUW-System nicht oder nicht regelmäßig benutzt oder unterliegt die Batterie größeren Temperaturschwankungen, kann es zu einem Rückfluss des Elektrolyten in das Schlauchsystem kommen. Luftzufuhrleitung mit einem separaten Kupplungssystem versehen, z.B: Verschlusskupplung Batterieseite und Durchgangskupplung Luftversorgungsseite. Schematische Darstellung EUW-Installation auf der Batterie sowie die Luftversorgung über das Ladegerät.
Reinigung von Batterien Das Reinigen von Batterien und Trögen ist notwendig, um – Isolation der Zellen gegeneinander, gegen Erde oder fremde leitfähige Teile aufrecht zu erhalten – Schäden durch Korrosion und durch Kriechströme zu vermeiden – Erhöhte und unterschiedliche Selbstentladung der einzelnen Zellen bzw. Blockbatterien durch Kriechströme zu vermeiden –...
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Batterie mit Hochdruckreiniger reinigen Voraussetzungen – Zellenverbinder fest angezogen bzw. fest eingesteckt – Zellenstopfen geschlossen Vorgehensweise • Gebrauchsanweisung des Hochdruckreinigers beachten. • Keine Reinigungszusätze verwenden. • Zulässige Temperatureinstellung für das Reinigungsgerät 140° C einhalten. Damit wird sichergestellt, dass im Abstand von 30 cm hinter der Austrittsdüse eine Temperatur von 60°...
Lagerung der Batterie HINWEIS Die Batterie darf nicht länger als 3 Monate ohne Ladung gelagert werden, da sie sonst nicht mehr dauerhaft funktionsfähig ist. Werden Batterien für längere Zeit außer Betrieb genommen, so sind diese vollgeladen einem trockenen, frostfreien Raum lagern.