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Jungheinrich EJC B14 Betriebsanleitung
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Inhaltsverzeichnis

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EJC B14 / B16
Betriebsanleitung
50470431
03.11
09.05 -
D
EJC B14
EJC B16

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Jungheinrich EJC B14

  • Seite 1 EJC B14 / B16 09.05 - Betriebsanleitung 50470431 03.11 EJC B14 EJC B16...
  • Seite 2: Konformitätserklärung

    Konformitätserklärung Jungheinrich AG, Am Stadtrand 35, D-22047 Hamburg Hersteller oder in der Gemeinschaft ansässiger Vertreter Option Serien-Nr. Baujahr EJC B14 EJC B16 Zusätzliche Angaben Im Auftrag Datum D EG-Konformitätserklärung Die Unterzeichner bescheinigen hiermit, dass das im Einzelnen bezeichnete kraftbetriebene Flurförderzeug Europäischen...
  • Seite 4 Vorwort Hinweise zur Betriebsanleitung Zum sicheren Betreiben des Flurförderzeuges sind Kenntnisse notwendig, die durch die vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. Die Informationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nach Buchstaben geordnet und die Seiten sind durchgehend nummeriert. dieser Betriebsanleitung werden...
  • Seite 5 Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Am Stadtrand 35 22047 Hamburg - Deutschland Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
  • Seite 6: Inhaltsverzeichnis

    Einsatzbeschreibung ................Fahrzeugtypen und Nenntragfähigkeit ............ Baugruppen- und Funktionsbeschreibung..........Übersicht Baugruppen................Funktionsbeschreibung ................Technische Daten..................Leistungsdaten ..................Abmessungen..................Standard- Hubgerüstausführung EJC B14 ..........Standard- Hubgerüstausführung EJC B16 ..........Gewichte....................Bereifung ....................EN-Normen....................Einsatzbedingungen ................Elektrische Anforderungen ..............Kennzeichnungsstellen und Typenschilder ..........
  • Seite 7 Bedienung ................Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs....Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente ........Batterieentladeanzeiger................Flurförderzeug in Betrieb nehmen ............Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme ....Betriebsbereitschaft herstellen ..............Flurförderzeug gesichert abstellen ............Batterieentladewächter................Arbeiten mit dem Flurförderzeug ............. Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb .............
  • Seite 8: Anhang

    Anhang Betriebsanleitung JH-Traktionsbatterie Diese Betriebanleitung ist nur für Batterietypen der Marke Jungheinrich zulässig. Sollten andere Marken verwendet werden, so sind die Betriebsanleitungen des Her- stellers zu beachten.
  • Seite 10: A Bestimmungsgemäße Verwendung

    A Bestimmungsgemäße Verwendung Allgemein Das in vorliegender Betriebsanleitung beschriebene Flurförderzeug ist zum Heben, Senken und Transportieren von Ladeeinheiten geeignet. Das Flurförderzeug muss nach Angaben in dieser Betriebsanleitung eingesetzt, bedient gewartet werden. Eine andere Verwendung nicht bestimmungsgemäß und kann zu Schäden bei Personen, Flurförderzeug oder Sachwerten führen.
  • Seite 11: Verpflichtungen Des Betreibers

    Verpflichtungen des Betreibers Betreiber im Sinne dieser Betriebsanleitung ist jede natürliche oder juristische Person, die das Flurförderzeug selbst nutzt oder in deren Auftrag es genutzt wird. In besonderen Fällen (z.B. Leasing, Vermietung) ist der Betreiber diejenige Person, die gemäß den bestehenden vertraglichen Vereinbarungen zwischen Eigentümer und Nutzer des Flurförderzeuges die genannten Betriebspflichten wahrzunehmen hat.
  • Seite 12: B Fahrzeugbeschreibung

    B Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung Der EJC B14 / B16 ist ein Elektro-Deichselhubwagen in Vierradausführung mit gelenktem Antriebsrad und verstellbaren Radarmen. Er ist für den Einsatz auf ebenem Boden zum Heben und zum Transport von Gütern bestimmt. Es können Paletten mit offener Bodenauflage oder Rollwagen aufgenommen werden.
  • Seite 13: Baugruppen- Und Funktionsbeschreibung

    Baugruppen- und Funktionsbeschreibung Übersicht Baugruppen 9, 10 Pos. EJC B14/B16 Bezeichnung Taster für Langsamfahrt Hubgerüst Fahrschalter Schutzscheibe Gitter für Kühlhauseinsatz Auffahrsicherheitstaste Batteriehaube Deichsel NOTAUS (Batterieschalter)
  • Seite 14 Batterielade-/entladeeinheit Anzeigeinstrument CANDIS Bedientastatur CANCODE Lastschutzgitter Schaltschloss Gabelzinken Dokumententasche Antriebsrat Fronthaube Stützrad t= Standardausführung o= Zusatzausstattung...
  • Seite 15: Funktionsbeschreibung

    Funktionsbeschreibung Sicherheitseinrichtungen – Eine geschlossene, glatte Flurförderzeugkontur mit runden Kanten ermöglicht eine sichere Handhabung des Flurförderzeuges. – Die Räder sind von einem stabilen Rammschutz umkleidet. – Mit dem NOTAUS werden in Gefahrensituationen alle elektrischen Funktionen außer Betrieb gesetzt. Hydraulische Anlage –...
  • Seite 16: Technische Daten

    Technische Daten Angabe der technischen Daten gemäß VDI 2198. Technische Änderungen und Ergänzungen vorbehalten. Leistungsdaten Bezeichnung EJC B14 EJC B16 Q Nenntragfähigkeit 1400 1600 Fahrgeschwindigkeit 6,0 / 6,0 6,0 / 6,0 km/h mit / ohne Nennlast Hubgeschwindigkeit 15 / 23...
  • Seite 17: Abmessungen

    Abmessungen...
  • Seite 18: Standard- Hubgerüstausführung Ejc B14

    Ast Arbeitsgangbreite bei 2362 2362 Palette 800x1200 längs 1) Wa Wenderadius 1629 1629 gesenkt / gehoben 1) mit DZ- Hubgerüst: +4 mm Standard- Hubgerüstausführung EJC B14 Zweifach- Zweihub- Bezeichnung Telekopmast (ZT) Zweischubmast Triplexmast (DZ) (ZZ) h1 Bauhöhe 1) 1700 - 2600...
  • Seite 19: Gewichte

    Gewichte EJC B14 EJC B16 Eigengewicht ohne Batterie 1010 1050 Achslast mit Last 810/1820 870/2030 vorn / hinten + Batterie Achslast ohne Last 830/430 840/460 vorn / hinten + Batterie Batteriegewicht 243-297 243-297 Bereifung EJC B14 EJC B16 Reifengröße Antrieb...
  • Seite 20: En-Normen

    EN-Normen Dauerschalldruckpegel – EJC B14 / B16: 67 dB(A) gemäß EN 12053 in Übereinstimmung mit ISO 4871. Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert und berücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf. Der Schalldruckpegel wird am Fahrerohr gemessen.
  • Seite 21: Kennzeichnungsstellen Und Typenschilder

    Kennzeichnungsstellen und Typenschilder Pos Bezeichnung Verbotsschild „Nicht durch das Hubgerüst greifen“ Verbotsschild „Nicht unter die Lastaufnahme treten“ Anschlagspunkte für Kranverladung (Bei ZZ- Hubgerüst in der Mitte) Typenschild, Fahrzeug Verbotsschild „Mitfahren verboten“ Prüfplakette Tragfähigkeit Seriennummer Fahrzeugbezeichnung...
  • Seite 22: Typenschild

    Typenschild Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Baujahr Seriennummer Lastschwerpunktabstand in mm Nenntragfähigkeit in kg Antriebsleistung Batteriespannung in V Batteriegewicht min/max in kg Leergewicht ohne Batterie in kg Hersteller Option Hersteller-Logo Fragen Flurförderzeug bzw. Ersatzteilbestellungen bitte Seriennummer (29) angeben.
  • Seite 23: Lastdiagramm Flurförderzeug

    Lastdiagramm Flurförderzeug X.XXXX.XX.XX 3600 1105 Das Lastdiagramm (40) gibt die maximale Tragfähigkeit Q (in kg) bei einem bestimmten Lastschwerpunkt D (in mm) und entsprechender Hubhöhe H (in mm) des Flurförderzeuges bei waagerechter Lastaufnahme an. Beispiel für die Ermittlung der maximalen Tragfähigkeit: Bei einem Lastschwerpunktabstand C von 600 mm und einer maximalen Hubhöhe H von 3600 mm beträgt die maximale Tragkraft Q 1105 kg.
  • Seite 24: C Transport Und Erstinbetriebnahme

    C Transport und Erstinbetriebnahme Kranverladung WARNUNG! Unfallgefahr durch unsachgemäße Kranverladung Die Verwendung ungeeigneter Hebezeuge und deren unsachgemäße Verwendung kann zum Absturz des Flurförderzeugs bei der Kranverladung führen. Flurförderzeug beim Anheben nicht anstoßen oder in unkontrollierte Bewegungen kommen lassen. Falls erforderlich, Flurförderzeug mit Hilfe von Führungsseilen halten.
  • Seite 25: Transport

    Transport WARNUNG! Unkontrollierte Bewegungen während des Transportes Unsachgemäße Sicherung des Flurförderzeugs und des Hubgerüstes während des Transportes kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. Das Verladen ist durch eigens dafür geschultes Fachpersonal nach den Empfehlungen der Richtlinien VDI 2700 und VDI 2703 durchzuführen. Die korrekte Bemessung und Umsetzung von Ladungssicherungsmaßnahmen muss in jedem Einzelfall festgelegt werden.
  • Seite 26: Erstinbetriebnahme

    Erstinbetriebnahme VORSICHT! Flurförderzeug nur mit Batteriestrom fahren! Gleichgerichteter Wechselstrom beschädigt die Elektronikbauteile. Kabelverbindungen zur Batterie (Schleppkabel) müssen kürzer als 6 m sein und mindestens einen Leitungsquerschnitt von 50 mm² besitzen. Vorgehensweise • Ausrüstung auf Vollständigkeit prüfen • Ggf. Batterie einbauen, siehe "Batterie aus- und einbauen" auf Seite 33 •...
  • Seite 28: D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel

    D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien Wartungspersonal Das Aufladen, Warten und Wechseln von Batterien darf nur von hierfür ausgebildetem Personal durchgeführt werden. Diese Betriebsanleitung und die Vorschriften der Hersteller von Batterie und Batterieladestation sind bei der Durchführung zu beachten.
  • Seite 29 WARNUNG! Unfall- und Verletzungsgefahr im Umgang mit Batterien Die Batterien enthalten gelöste Säure, die giftig und ätzend ist. Kontakt mit Batteriesäure unbedingt vermeiden. Alte Batteriesäure vorschriftgemäß entsorgen. Bei Arbeiten an den Batterien muss unbedingt Schutzkleidung und Augenschutz getragen werden. Keine Batteriesäure auf die Haut, Kleidung oder in die Augen kommen lassen, ggf. Batteriesäure mit reichlich sauberem Wasser ausspülen.
  • Seite 30: Batterietypen

    Batterietypen Je nach Ausführung wird das Flurförderzeug mit unterschiedlichen Batterietypen bestückt. Die nachfolgende Tabelle zeigt unter Angabe der Kapazität, welche Kombination als Standard vorgesehen ist: Batterietyp Kapazität Gewicht 24 V - Batterie 3 EPzS 375 Aq 288 kg 624x284x627 Comp 24 V - Batterie 3 EPzS 270 Ah 245 kg...
  • Seite 31: Batterie Freilegen

    Batterie freilegen VORSICHT! Quetschgefahr Beim Schließen der Haube/Abdeckung darf sich nichts zwischen Haube/ Abdeckung und Flurförderzeug befinden. WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen oder mit angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. Flurförderzeug nur auf ebener Fläche abstellen. In Sonderfällen ist das Flurförderzeug z.B.
  • Seite 32: Batterie Laden

    Batterie laden WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Verbinden und Trennen von Ladekabel der Batterieladestation mit dem Batteriestecker darf nur bei ausgeschalteter Ladestation und Flurförderzeug erfolgen.
  • Seite 33 Batterieladung beenden, Betriebsbereitschaft wieder herstellen HINWEIS Bei unterbrochenem Ladevorgang steht nicht die ganze Batteriekapazität zur Verfügung Voraussetzungen – Batterieladung ist vollständig abgeschlossen. Vorgehensweise • Ladevorgang entsprechend der Betriebsanleitung des Ladegerätes beenden. • Batteriestecker vom Ladegerät trennen. • Batteriestecker mit Flurförderzeug verbinden. Fahrzeug ist wieder betriebsbereit...
  • Seite 34: Batterie Aus- Und Einbauen

    Batterie aus- und einbauen WARNUNG! Unfallgefahr beim Aus- und Einbau der Batterie Beim Aus- und Einbau der Batterie können aufgrund des Gewichtes und der Batteriesäure Quetschungen bzw. Verätzungen auftreten. Abschnitt „Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien“ in diesem Kapitel beachten. Beim Aus- und Einbau der Batterie Sicherheitsschuhe tragen. Nur Batterien mit isolierten Zellen und isolierten Polverbindern verwenden.
  • Seite 36: E Bedienung

    E Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs Fahrerlaubnis Das Flurförderzeug darf nur von Personen benutzt werden, die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind, gegebenenfalls sind nationale Vorschriften zu beachten.
  • Seite 37 Sicherheitseinrichtung und Warnschilder dieser Betriebsanleitung beschriebenen Sicherheitseinrichtungen, Warnschilder (siehe "Kennzeichnungsstellen und Typenschilder" auf Seite 20) und Warnhinweise unbedingt beachten.
  • Seite 38: Beschreibung Der Anzeige Und Bedienelemente

    Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente 9, 10...
  • Seite 39 Pos Bedien-/ EJC B14 EJC B16 Funktion Anzeigeelement Taster - Langsamfahrt – Steht die Deichsel im oberen Bremsbereich, kann durch Betätigen des Tasters die Bremsfunktion überbrückt werden und das Flurförderzeug mit verminderter Geschwindigkeit (Langsamfahrt) bewegt werden. Fahrschalter Regelt die Fahrtrichtung und Fahrtgeschwindigkeit.
  • Seite 40 Pos Bedien-/ EJC B14 EJC B16 Funktion Anzeigeelement 12 Schaltschloss mit – Freigabe des Schlüssel Flurförderzeuges durch Einschalten der Steuerspannung – Durch Abziehen des Schlüssels ist das Flurförderzeug gegen Einschalten durch Unbefugte gesichert. 14 Dokumententasche – Dient der Ablage von Dokumenten.
  • Seite 41: Batterieentladeanzeiger

    Batterieentladeanzeiger Nachdem Flurförderzeug durch Schlüsselschalter, Codeschloss oder freigeschaltet worden ist, wird der Ladezustand der Batterie angezeigt. Die Leuchtfarben der LED (51) stellen folgende Zustände dar: Farbe der LED Restkapazität grün 40 - 100 % orange 30 - 40 % grün/orange 20 - 30 % blinkt 1Hz 0 - 20 %...
  • Seite 42: Flurförderzeug In Betrieb Nehmen

    Flurförderzeug in Betrieb nehmen Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme WARNUNG! Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Sonderausstattungen) können zu Unfällen führen. Wenn bei den nachfolgenden Prüfungen Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Sonderausstattungen) festgestellt werden, darf das Flurförderzeug bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetzt werden.
  • Seite 43: Betriebsbereitschaft Herstellen

    Betriebsbereitschaft herstellen Flurförderzeug einschalten Voraussetzungen – Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme durchgeführt, siehe "Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme" auf Seite 41. Vorgehensweise • Schalter NOTAUS (8) durch Ziehen einschalten. • Flurförderzeug einschalten, dazu • Schlüssel in Schaltschloss (5) stecken und bis zum Anschlag nach rechts drehen.
  • Seite 44: Flurförderzeug Gesichert Abstellen

    Flurförderzeug gesichert abstellen WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen, ohne eingefallene Bremsen oder mit angehobener Last bzw. angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. Flurförderzeug nur auf ebener Fläche abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug z.B. durch Keile sichern. Hubgerüst und Lastgabel immer vollständig absenken.
  • Seite 45: Arbeiten Mit Dem Flurförderzeug

    Arbeiten mit dem Flurförderzeug Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Fahrwege und Arbeitsbereiche Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. Unbefugte Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafür vorgesehenen Stellen gelagert werden. Das Flurförderzeug darf ausschließlich in Arbeitsbereichen bewegt werden, in denen ausreichend Beleuchtung vorhanden ist, um eine Gefährdung von Personen und Material zu verhindern.
  • Seite 46 Befahren von Aufzügen und Ladebrücken Aufzüge dürfen nur befahren werden, wenn diese über eine ausreichende Tragfähigkeit verfügen, nach ihrer Bauart für das Befahren geeignet und vom Betreiber für das Befahren freigegeben sind. Dies ist vor dem Befahren zu prüfen. Das Flurförderzeug muss mit der Ladeeinheit voran in den Aufzug gefahren werden und eine Position einnehmen, die ein Berühren der Schachtwände ausschließt.
  • Seite 47: Notaus, Fahren, Lenken Und Bremsen

    NOTAUS, Fahren, Lenken und Bremsen 4.2.1 NOTAUS NOTAUS betätigen Vorgehensweise VORSICHT! Unfallgefahr Die Funktion des Schalters NOTAUS darf nicht durch Gegenstände beeinträchtigt werden. Den Schalter NOTAUS (8) nicht als Betriebsbremse verwenden. • Schalter NOTAUS (8) drücken. Alle elektrischen Funktionen sind abgeschaltet. Das Flurförderzeug wird bis zum Stillstand abgebremst.
  • Seite 48 4.2.3 Fahren VORSICHT! Nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben fahren. Beim Fahren durch Pendeltore o.ä. darauf achten, dass die Torflügel nicht den Auffahrsicherheitstaster betätigen. Voraussetzungen – Flurförderzeug in Betrieb nehmen, siehe "Flurförderzeug in Betrieb nehmen" auf Seite 41 Vorgehensweise •...
  • Seite 49 4.2.4 Langsamfahrt VORSICHT! Bei Anwendung des Tasters „Langsamfahrt” (2) ist vom Fahrer besondere Aufmerksamkeit erfoderlich. Die Bremse wird erst nach Loslassen des Tasters „Langsamfahrt” und anklappen der Deichsel aktiviert. Im Gefahrenfall das Flurförderzeug durch sofortiges Loslassen des Tasters „Langsamfahrt” (2) und Anklappen der Deichsel (7) bremsen. Eine Bremsung erfolgt bei „Langsamfahrt”...
  • Seite 50 4.2.5 Lenken Vorgehensweise • Deichsel (7) nach links oder rechts schwenken. Das Flurförderzeug wird in die gewünschte Richtung gelenkt. Optional: Elektrische Lenkung. 4.2.6 Bremsen Bremsverhalten Flurförderzeuges hängt wesentlich Fahrbahnverhältnissen ab. Der Fahrer muss dies in seinem Fahrverhalten berücksichtigen. Das Flurförderzeug kann auf drei Arten gebremst werden: –...
  • Seite 51 Bremsen mit der Betriebsbremse Vorgehensweise • Deichsel (7) nach oben oder unten in einen der Bremsbereiche (B) neigen. Der Fahrmotor wird mechanisch gebremst. Beim Loslassen der Deichsel (7) schwenkt diese in den oberen Bremsbereich (B). Beim abgestellten Flurförderzeug wirkt die Betriebsbremse als Feststellbremse. Bremsen mit der Gegenstrombremse Vorgehensweise •...
  • Seite 52: Aufnehmen, Transportieren Und Absetzen Von Ladeeinheiten

    Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von Ladeeinheiten WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten Bevor eine Ladeeinheit aufgenommen wird, hat sich der Fahrer davon zu überzeugen, dass sie ordnungsgemäß palettiert und die zugelassene Tragfähigkeit des Flurförderzeugs nicht überschritten ist. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen.
  • Seite 53: Ladeeinheit Transportieren

    Die Ladeeinheit darf nicht mehr als 50 mm über die Spitzen der Gabelzinken hinausragen. • Taster „Heben” (49) betätigen bis gewünschte Hubhöhe erreicht ist. Ladeeinheit wird gehoben. Die Hub- und Senkgeschwindigkeit kann über den Tastenweg stufenlos reguliert werden. Kurzer Tastenweg = Langsam Heben / Senken Langer Tastenweg = Schnell Heben / Senken VORSICHT! Beim Erreichen des Endanschlages des Lastaufnahmemittels sofort den Taster...
  • Seite 54: Störungshilfe

    • Taster „Lastaufnahmemittel Senken” (48) betätigen. • Lastaufnahmemittel soweit absenken, dass die Gabelzinken von der Last frei sind. • Gabelzinken vorsichtig aus der Palette fahren. Ladeeinheit ist abgesetzt. Störungshilfe Dieses Kapitel ermöglicht dem Benutzer, einfache Störungen oder die Folgen von Fehlbedienungen selbst zu lokalisieren und zu beheben.
  • Seite 55: Flurförderzeug Ohne Eigenantrieb Bewegen

    Flurförderzeug ohne Eigenantrieb bewegen WARNUNG! Unkontrollierte Bewegung des Flurförderzeugs Bei Außerkraftsetzen der Bremsen muss das Flurförderzeug auf ebenem Boden abgestellt sein, da keine Bremswirkung mehr vorhanden ist. Bremse nicht an Steigungen und Gefällen lüften. Bremse am Zielort wieder entlüften. Flurförderzeug nicht mit gelüfteter Bremse abstellen. Bremse lüften Voraussetzungen –...
  • Seite 56: Notabsenkung Lastaufnahmemittel

    Notabsenkung Lastaufnahmemittel WARNUNG! Verletzungsgefahr durch Absenken des Hubgerüstes Personen während Notabsenkung Gefahrenbereich Flurförderzeugs weisen. Niemals unter angehobene Lastaufnahmemittel / Fahrerkabine treten und sich darunter aufhalten. Wenn das Lastaufnahmemittel von einer Hilfsperson über die unten befindliche Notabsenk-Einrichtung heruntergelassen wird, müssen sich Fahrer Hilfsperson verständigen.
  • Seite 57: Zusatzausstattung

    Zusatzausstattung Gabelzinken 8.1.1 Gabelzinken einstellen WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht gesicherte und falsch eingestellte Gabelzinken Vor dem Einstellen der Gabelzinken prüfen, ob Sicherungsschrauben (54) montiert sind. Gabelzinken so einstellen, dass beide Gabelzinken den gleichen Abstand von den Außenkanten des Gabelträgers haben. Arretierstift in einer Nut einrasten, um unbeabsichtigte Bewegungen...
  • Seite 58: Gabelzinken Wechseln

    8.1.2 Gabelzinken wechseln WARNUNG! Verletzungsgefahr durch ungesicherte Gabelzinken Beim Wechseln der Gabelzinken besteht Verletzungsgefahr im Beinbereich. Gabelzinken nie zum Körper ziehen. Gabelzinken immer vom Körper weg schieben. Schwere Gabelzinken vor dem Herunterschieben mit einem Anschlagmittel und Kran sichern. Nach dem Wechsel der Gabelzinken Sicherungsschrauben (54) montieren und korrekten Sitz der Sicherungsschrauben prüfen.
  • Seite 59: Bedientastatur Cancode

    Bedientastatur CanCode Beschreibung Bedientastatur CanCode Die Bedientastatur setzt sich aus 10 Zifferntasten, einer SET-Taste und einer o-Taste zusammen. Die O-Taste zeigt durch eine rote/grüne Leuchtdiode die folgenden Betriebszustände an: – Codeschlossfunktion (Inbetriebnahme Flurförderzeugs). – Einstellung des Fahrprogramms je nach Einstellung und Flurförderzeug.
  • Seite 60: Parametereinstellungen

    8.2.2 Parameter Die Bedientastatur erlaubt im Programmiermodus die Einstellung von Parametern. Parametergruppen Die Parameternummer setzt sich aus drei Ziffern zusammen. Die erste Stelle bezeichnet die Parametergruppe entsprechend Tabelle 1. Die zweite und dritte Stelle werden von 00 bis 99 fortlaufend nummeriert. Parametergruppen Codeschloss-Einstellungen (Codes, Freigabe der Fahrprogramme, automatische Abschaltung, etc.)
  • Seite 61 Parameterliste Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert Arbeitsablauf Mastercode ändern: Die 0000 - 9999 7295 – (LED 59 blinkt) Länge (4-6-stellig) des oder Eingabe des Mastercodes gibt auch 00000 - 99999 aktuellen Codes die Länge (4-6-stellig) oder – bestätigen des Codes vor. Solange 000000 - 999999 (Set 63) Codes programmiert...
  • Seite 62 Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert Arbeitsablauf Code Löschen 0000 - 9999 – (LED 60 blinkt) oder Eingabe eines 00000 - 99999 neuen Codes oder – bestätigen 000000 - 999999 (Set 63) – (LED 61 blinkt) wiederholen der Codeeingabe – bestätigen (Set 63) Codespeicher löschen 3265...
  • Seite 63: Anzeigeinstrument Candis

    Anzeigeinstrument CanDis Das Instrument zeigt an: Anzeige Batterieladung (nur bei Einbaulader) Balken für Kapazitätsanzeige Restladezustand der Batterie „Warnung” - Vorwarnsymbol, Batterieaufladung empfohlen „Stopp”-Symbol; Hubabschaltung, Batterieaufladung erforderlich T-Symbol erscheint im Betrieb bei Einstellung des Entladewächters auf wartungsfreie Batterie 6-stellige LCD-Anzeige; Betriebsstundenzähler; Eingabeanzeige; Fehleranzeige Zusätzlich werden...
  • Seite 64: Fehlermeldungen

    8.3.2 Betriebsstunden-Anzeige Anzeigebereich zwischen 0,0 und 99.999,0 Stunden. Fahr- und Hubbewegungen werden erfasst. Die Anzeige ist hinterleuchtet. wartungsfreien Batterien erscheint „T”-Symbol Betriebsstundenanzeige (69). 8.3.3 Fehlermeldungen Die Betriebsstunden-Anzeige wird auch für die Anzeige von Fehlern genutzt. Die Anzeige beginnt mit einem „C” für Component und einer dreistelligen Komponentennummer.
  • Seite 66: F Instandhaltung Des Flurförderzeuges

    F Instandhaltung des Flurförderzeuges Betriebssicherheit und Umweltschutz Die in diesem Kapitel aufgeführten Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen nach den Fristen der Wartungschecklisten durchgeführt werden. WARNUNG! Unfallgefahr und Gefahr von Bauteilbeschädigungen Jegliche Veränderung Flurförderzeug insbesondere Sicherheitseinrichtungen verboten. keinen Fall dürfen Arbeitsgeschwindigkeiten des Flurförderzeugs zu größeren Geschwindigkeiten hin verändert werden.
  • Seite 67 Anheben und Aufbocken WARNUNG! Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs Zum Anheben des Flurförderzeugs dürfen Anschlagmittel nur an den dafür vorgesehenen Stellen angeschlagen werden. Arbeiten unter angehobenem Lastaufnahmemittel / angehobener Kabine dürfen nur durchgeführt werden, wenn diese mit einer ausreichend starken Kette oder durch den Sicherungsbolzen gesichert sind.
  • Seite 68 abgedeckt werden, denn Feuchtigkeit kann Fehlfunktionen hervorrufen. Eine Reinigung mit Dampfstrahl ist nicht zugelassen. Nach der Reinigung die im Abschnitt „Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Reinigungs- oder Wartungsarbeiten“ beschriebenen Tätigkeiten durchführen (siehe "Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten" auf Seite 84). Arbeiten an der elektrischen Anlage WARNUNG! Unfallgefahr...
  • Seite 69 Räder WARNUNG! Unfallgefahr durch Benutzung von Rädern, die nicht der Herstellerspezifikation unterliegen Die Qualität der Räder beeinflusst die Standsicherheit und das Fahrverhalten des Flurförderzeugs. ungleichmäßigem Verschleiß verringert sich Standfestigkeit Flurförderzeugs und der Bremsweg verlängert sich. Beim Wechseln von Rädern darauf achten, dass keine Schrägstellung des Flurförderzeugs entsteht.
  • Seite 70 WARNUNG! Verletzungsgefahr Infektionsgefahr durch Haarrisse Hydraulikleitungen Unter Druck stehendes Hydrauliköl kann durch feine Löcher bzw. Haarrisse in den Hydraulikleitungen die Haut durchdringen und schwere Verletzungen verursachen. Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen. Unter Druck stehende Hydraulikleitungen nicht berühren. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.
  • Seite 71: Wartung Und Inspektion

    Vernachlässigung der regelmäßigen Wartung kann zum Ausfall des Flurförderzeugs führen und bildet zudem ein Gefahrenpotential für Personen und Betrieb. WARNUNG! Die Einsatzrahmenbedingungen eines Flurförderzeugs haben erheblichen Einfluss auf den Verschleiß der Wartungskomponenten. Wir empfehlen, durch den Jungheinrich Kundenberater vor Ort eine Einsatzanalyse darauf abgestimmte Wartungsintervalle erarbeiten lassen, Verschleißbeschädigungen vorzubeugen.
  • Seite 72: Wartungscheckliste

    Wartungscheckliste Betreiber 4.1.1 Serienausstattung Bremsen W A B C Funktion der Bremsen prüfen. Bremsmechanik prüfen, gegebenenfalls einstellen und fetten. Elektrik W A B C Funktion der Anzeigen und Bedienelemente prüfen. Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung prüfen. Funktion des Schalters NOTAUS prüfen. Energieversorgung W A B C Batterie und Batteriekomponenten prüfen.
  • Seite 73: Kundendienst

    Kundendienst 4.2.1 Serienausstattung Bremsen W A B C Lüftspalt der Magnetbremse prüfen, gegebenenfalls einstellen. Funktion der Bremsen prüfen. Bremsmechanik prüfen, gegebenenfalls einstellen und fetten. Elektrik W A B C Funktion der Anzeigen und Bedienelemente prüfen. Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung prüfen.
  • Seite 74 Rahmen und Aufbau W A B C Hubgerüstbefestigung / Lagerung prüfen. Türen und/oder Abdeckungen prüfen. Lesbarkeit und Vollständigkeit der Beschilderung prüfen. Rahmen- und Schraubverbindungen auf Beschädigungen prüfen. Schutzscheibe auf Beschädigungen prüfen. Befestigungschrauben der Radarme auf festen Sitz und Beschädigung prüfen. Hyd.
  • Seite 75 4.2.2 Zusatzausstattung Aquamatik Energieversorgung W A B C Aquamatikstopfen, Schlauchanschlüsse und Schwimmer auf Funktion und Dichtigkeit prüfen. Strömungsanzeiger auf Funktion und Dichtigkeit prüfen. Batterienachfüllsystem Energieversorgung W A B C Funktion und Dichtigkeit des Nachfüllsystems prüfen. Datarekorder Elektrik W A B C Datarekorder auf Befestigung und Beschädigungen prüfen.
  • Seite 76: Betriebsmittel Und Schmierplan

    Betriebsmittel und Schmierplan Sicherer Umgang mit Betriebsmitteln Umgang mit Betriebsmitteln Betriebsmittel müssen immer sachgemäß und entsprechend den Anweisungen des Herstellers verwendet werden. WARNUNG! Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und Umwelt Betriebsmittel können brennbar sein. Betriebsmittel nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindung bringen.
  • Seite 77 WARNUNG! Öle (Kettenspray / Hydrauliköl) sind brennbar und giftig. Altöle vorschriftsgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung sicher aufbewahren Öle nicht verschütten. Verschüttete und/oder ausgelaufene Flüssigkeiten sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen.
  • Seite 78: Schmierplan

    Schmierplan 1,4l M A = 105 Nm g Gleitflächen Kühlhauseinsatz b Einfüllstutzen Getriebeöl a Ablassschraube Getriebeöl Einfüllstutzen Hydrauliköl...
  • Seite 79: Betriebsmittel

    -35/+120 * Die Flurförderzeuge werden werkseitig mit einem speziellen Hydrauliköl (dem Jungheinrich Hydrauliköl, erkennbar blauer Färbung) Kühlhaushydrauliköl (rote Färbung) ausgeliefert. Das Jungheinrich Hydrauliköl ist ausschließlich über Jungheinrich Serviceorganisation erhältlich. Verwendung eines genannten alternativen Hydrauliköls ist gestattet, kann aber zu verschlechterter Funktionalität führen. Ein Mischbetrieb des Jungheinrich...
  • Seite 80: Beschreibung Der Wartungs- Und Instandhaltungsarbeiten

    Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Flurförderzeug für Wartungs- Instandhaltungsarbeiten vorbereiten Zur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Folgende Voraussetzungen sind herzustellen: Vorgehensweise • Flurförderzeug auf ebener Fläche abstellen. • Haupt- und Zusatzhub vollständig absenken. •...
  • Seite 81: Fronthaube Abnehmen

    Fronthaube abnehmen Haube demontieren Vorgehensweise • Zwei Schrauben (71) herausdrehen. • Fronthaube (17) vorsichtig abnehmen. Die Fronthaube ist demontiert. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
  • Seite 82: Hydraulikölstand Prüfen

    Hydraulikölstand prüfen Ölstand prüfen Voraussetzungen – Lastaufnahmemittel ablassen. – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten, siehe "Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten" auf Seite 79. – Fronthaube abnehmen, siehe "Fronthaube abnehmen" auf Seite 80. Vorgehensweise • Fronthaube abnehmen. siehe "Fronthaube abnehmen" auf Seite 80 •...
  • Seite 83: Getriebeölstand Prüfen

    Getriebeölstand prüfen Getriebeölstand prüfen Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe "Flurförderzeug gesichert abstellen" auf Seite 43. Benötigtes Werkzeug und Material – Ölauffangwanne Vorgehensweise • Ölauffangwanne unter das Getriebe stellen • Fronthaube (17) abnehmen, siehe "Fronthaube abnehmen" auf Seite 80. • 2 x Schrauben (72) mit einem Innensechskantschlüssel lösen. •...
  • Seite 84: Elektrische Sicherungen Prüfen

    – Fronthaube abgenommen,siehe "Fronthaube abnehmen" auf Seite 80 . Vorgehensweise • Sicherungen gemäß Tabelle auf korrekten Wert prüfen und gegebebenfalls wechseln. Sicherungen sind geprüft. Pos. Bezeichnung Absicherung von EJC B14 / B16 Steuersicherung Batterielade-/ - 10 A entladezeiger Gesamt- Steuersicherung 10 A...
  • Seite 85: Wiederinbetriebnahme Des Flurförderzeugs Nach Wartungs- Und Instandhaltungsarbeiten

    Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen. • Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe "Schmierplan" auf Seite 77. • Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklemmen. • Batterie laden, siehe "Batterie laden" auf Seite 31. •...
  • Seite 86: Stilllegung Des Flurförderzeugs

    Stilllegung des Flurförderzeugs Wird das Flurförderzeug - zum Beispiel aus betrieblichen Gründen - länger als einen Monat stillgelegt, darf es nur in einem frostfreien und trockenen Raum gelagert werden. Die Maßnahmen vor, während und nach der Stilllegung wie nachfolgend beschrieben durchführen. WARNUNG! Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs Zum Anheben des Flurförderzeugs dürfen Anschlagmittel nur an den dafür...
  • Seite 87: Erforderliche Maßnahmen Während Der Stilllegung

    • Alle nicht mit einem Farbanstrich versehenen mechanischen Bauteile mit einem dünnen Öl- bzw. Fettfilm versehen. • Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe "Schmierplan" auf Seite 77. • Batterie laden, siehe "Batterie laden" auf Seite 31. • Batterie abklemmen, reinigen und die Polschrauben mit Polfett einfetten. Zusätzlich die Angaben des Batterieherstellers beachten.
  • Seite 88: Wiederinbetriebnahme Des Flurförderzeugs Nach Stilllegung

    Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Stilllegung Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen. • Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe "Schmierplan" auf Seite 77. • Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklemmen. • Batterie laden, siehe "Batterie laden" auf Seite 31. •...
  • Seite 89: Sicherheitsprüfung Nach Zeit Und Außergewöhnlichen Vorkommnissen

    Vorkommnissen Es ist eine Sicherheitsprüfung entsprechend der nationalen Vorschriften durchzuführen. Jungheinrich empfiehlt eine Überprüfung nach FEM Richtlinie 4.004. Für diese Prüfungen bietet Jungheinrich einen speziellen Sicherheitsservice mit entsprechend ausgebildeten Mitarbeitern. Das Flurförderzeug muss mindestens einmal jährlich (nationale Vorschriften beachten) oder nach besonderen Vorkommnissen durch eine hierfür besonders qualifizierte Person geprüft werden.
  • Seite 90 Betriebsanleitung Jungheinrich Traktions-Batterie Inhaltsverzeichnis Jungheinrich-Traktions-Batterie Bleibatterien mit Panzerplattenzellen EPzS und EPzB ......2-6 Typenschild Jungheinrich-Traktions-Batterie........7 Gebrauchsanweisung Wassernachfüllsystem Aquamatic/BFS III ..........8-12 Gebrauchsanweisung Elektrolytumwälzung EUW ..............13-14 Reinigen von Batterien/Reinigen von Fahrzeug-Antriebsbatterien ..15-16 Jungheinrich-Traktions-Batterie Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen EPzV und EPzV-BS ..................17-21 Typenschild Jungheinrich-Traktions-Batterie........21...
  • Seite 91: Jungheinrich-Traktions-Batterie

    Jungheinrich-Traktions-Batterie Bleibatterien mit Panzerplattenzellen EPzS und EPzB Nenndaten 1. Nennkapazität C5: siehe Typschild 2. Nennspannung: 2,0 V x Zellenzahl 3. Entladestrom: C5/5h 4. Nenndichte des Elektrolyten* Ausführung EPzS: 1,29 kg/l Ausführung EPzB: 1,29 kg/l 5. Nenntemperatur: 30° C 6. Nennelektrolytstand: bis Elektrolytstandmarke „max.“...
  • Seite 92 Bei Nichtbeachtung der Gebrauchsanweisung, bei Reparatur mit nicht originalen Er- satzteilen, eigenmächtigen Eingriffen, Anwendung von Zusätzen zum Elektrolyten (angebliche Aufbesserungsmittel) erlischt der Gewährleistungsanspruch. Für Batterien gem. I und II sind die Hinweise für die Aufrechterhaltung der jewei- ligen Schutzart während des Betriebes zu beachten (siehe zugehörige Bescheini- gung).
  • Seite 93: Ausgleichsladen

    Beim Laden muß für einwandfreien Abzug der Ladegase gesorgt werden. Trogdeckel bzw. Abdeckungen von Batterieeinbauräumen sind zu öffnen oder abzunehmen. Die Verschlußstopfen bleiben auf den Zellen bzw. bleiben geschlossen. Die Batterie ist polrichtig (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) an das ausgeschaltete Ladegerät zu schließen.
  • Seite 94 3. Warten 3.1 Täglich Batterie nach jeder Entladung laden. Gegen Ende der Ladung ist der Elektrolytstand zu kontrollieren. Falls erforderlich, ist gegen Ende der Ladung mit gereinigtem Was- ser bis zum Nennstand nachzufüllen. Die Höhe des Elektrolytstandes soll den Schwappschutz bzw. die Scheideroberkante oder die Elektrolytstandsmarke „Min“ nicht unterschreiten.
  • Seite 95 5. Lagern Werden Batterien für längere Zeit außer Betrieb genommen, so sind diese vollgela- den in einem trockenen, frostfreien Raum zu lagern. Um die Einsatzbereitschaft der Batterie sicherzustellen, können folgende Ladebe- handlungen gewählt werden: 1. monatliche Ausgleichsladung nach Punkt 2.3. 2.
  • Seite 96: 7. Typenschild, Jungheinrich-Traktions-Batterie

    Lieferanten Nr. Serial-Nr. Supplier No. Nennspannung Kapazität Nominal V oltage Capacity Zellenzahl Batteriegewicht min/max Number of Cells Battery mass min/max Hersteller Jungheinrich AG, D-22047 Hamburg, Germany Manufacturer Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Logo Recyclingzeichen Batteriebezeichnung Mülltonne/Werkstoffangabe Batterietype Batterie-Nennspannung Batterie-Nummer Batterie-Nennkapazität Lieferanten Nr.
  • Seite 97: Wassernachfüllsystem Aquamatic/Bfs Iii

    Wassernachfüllsystem Aquamatic/BFS III für Jungheinrich-Traktions-Batterie mit Panzerplattenzellen EPzS und EPzB Aquamatic-Stopfenzuordnung für die Gebrauchsanweisung Zellenbaureihen* Aquamatic-Stopfentyp (Länge) EPzS EPzB Frötek (gelb) (schwarz) 2/120 – 10/ 600 2/ 42 – 12/ 252 50,5 mm 51,0 mm 2/160 – 10/ 800 2/ 64 – 12/ 384...
  • Seite 98 Schematische Darstellung Anlage für Wassernachfüllsystem 1. Wasservorratsbehälter 2. Niveauschalter 3. Zapfstelle mit Kugelhahn 4. Zapfstelle mit Magnetventil 5. Ladegerät 6. Verschlußkupplung 7. Verschlußnippel 8. Ionenaustauschpatrone mit Leitwertmesser und Magnet- ventil 9. Rohwasseranschluß 10. Ladeleitung 1. Bauart Die Batteriewassernachfüllsysteme Aquamatic/BFS werden zum automatischen Ein- stellen den Nennelektrolytstandes eingesetzt.
  • Seite 99 4. Befüllen (manuell/automatisch) Das Befüllen der Batterien mit Batteriewasser sollte möglichst kurz vor Beendigung der Batterievolladung durchgeführt werden, hierbei wird sichergestellt, das die nach- gefüllte Wassermenge mit dem Elektrolyten vermischt wird. Bei normalem Betrieb ist es in der Regel ausreichend die Befüllung einmal wöchentlich vorzunehmen. 5.
  • Seite 100: Diagnoseöffnung

    8. Batterieverschlauchung Die Verschlauchung der einzelnen Stopfen ist entlang der vorhandenen elektrischen Schaltung vorzunehmen. Änderungen dürfen nicht vorgenommen werden. 9. Betriebstemperatur Die Grenztemperatur für den Betrieb von Antriebsbatterien ist festgelegt mit 55°C. Ein Überschreiten dieser Temperatur hat eine Batterieschädigung zur Folge. Die Bat- teriebefüllsysteme dürfen in einem Temperaturbereich von >...
  • Seite 101: Klemmringwerkzeug

    10.2.1 Klemmringwerkzeug Mit dem Klemmringwerkzeug kann zur Erhöhung des Anpressdruckes der Ver- schlauchung auf die Schlaucholiven der Stopfen ein Klemmring aufgeschoben bzw. wieder gelöst werden. 10.3 Filterelement In die Batteriezuleitung zur Batteriewasserversorgung kann aus Sicherheitsgründen ein Filterelement (Ident Nr.: 50307282) eingebaut werden. Dieses Filterelement hat einen max.
  • Seite 102: Elektrolytumwälzung Euw

    Elektrolytumwälzung EUW Erforderliche Zusatzausrüstung Batterie: Je Batteriezelle ein Luftzufuhrröhrchen sowie die entsprechende Verschlauchung und den Kupplungssystemen. Ladegleichrichter: Eine im Ladegleichrichter integriertes Pumpenmodul mit Drucküberwachung zur Um- schaltung des Ladefaktors von nominal 1,20 auf 1,05 bis 1,07, der Verschlauchung und dem Kupplungssystem. Wirkungsweise: Mit Beginn der Batterieladung wird in jede Zelle über das Luftzufuhrröhrchen staub- freie Luft eingeleitet.
  • Seite 103: Drucküberwachungsmodul

    Drucküberwachungsmodul: Die EUW-Pumpe wird zu Beginn der Ladung aktiviert. Über das Drucküberwa- chungsmodul wird der Druckaufbau während des Ladungsbeginns überwacht. Die- ses stellt sicher, daß der notwendige Luftdruck bei Ladung mit EUW zur Verfügung steht. Bei eventuellen Störfällen, wie z.B. •...
  • Seite 104: Reinigen Von Batterien/Reinigen Von Fahrzeug-Antriebsbatterien

    Reinigen von Batterien (Auszug aus ZVEI Merkblatt – Reinigen von Fahrzeugan- triebsbattrien) Eine saubere Batterie ist zwingend notwendig, nicht nur wegen des äußeren Erschei- nungsbildes, sondern vielmehr, um Unfälle und Sachschäden sowie eine verkürzte Lebensdauer und Verfügbarkeit der Batterien zu vermeiden. Das Reinigen von Batterien und Trögen ist notwendig, um die erforderliche Isolation der Zellen gegeneinander, gegen Erde oder fremde leitfähige Teile aufrecht zu erhal- ten.
  • Seite 105 • Es ist eine Schutzbrille und Schutzkleidung zu tragen. • Die Zellenstopfen dürfen nicht abgenommen oder geöffnet werden, sondern müssen die Zellen geschlossen halten. Die Reinigungsvorschriften des Herstel- lers sind zu beachten. • Die Kunststoffteile der Batterie, insbesondere die Zellengefäße, dürfen nur mit Wasser bzw.
  • Seite 106: Jungheinrich-Traktions-Batterie Bleibatterien Mit Verschlossenen Panzerplattenzellen Epzv Und Epzv-Bs

    Jungheinrich-Traktions-Batterie Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen EPzV und EPzV-BS Nenndaten 1. Nennkapazität C5: siehe Typenschild 2. Nennspannung: 2,0 Volt x Zellenanzahl 3. Entladestrom: C5/5h 4. Nenntemperatur: 30° C EPzV-Batterien sind verschlossene Batterien mit festgelegtem Elektrolyten, bei de- nen über die gesamte Brauchbarkeitsdauer kein Nachfüllen von Wasser zulässig ist.
  • Seite 107 Bei Nichtbeachtung der Gebrauchsanweisung, bei Reparatur mit nicht originalen Er- satzteilen und eigenmächtigen Eingriffen erlischt der Gewährleistungsanspruch. Für Batterien gem. I und II sind die Hinweise für die Aufrechterhaltung der jewei- ligen Schutzart während des Betriebes zu beachten (siehe zugehörige Bescheini- gung).
  • Seite 108: Ausgleichsladung

    Die Batterie ist polrichtig (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) an das ausgeschaltete Ladegerät anzuschließen. Danach ist das Ladegerät einzuschalten. Beim Laden steigt die Temperatur in der Batterie um ca. 10 K an. Deshalb soll die Ladung erst begonnen werden, wenn die Temperatur unter 35° C liegt. Die Tempe- ratur soll vor der Ladung mindestens 15°...
  • Seite 109 3.2 Wöchentlich Sichtkontrolle auf Verschmutzung und mechanische Schäden. 3.3 Vierteljährlich Nach Volladung und einer Standzeit von mindestens 5 Stunden sind zu messen und aufzuzeichnen: • Gesamtspannung • Einzelspannungen Werden wesentliche Veränderungen zu vorherigen Messungen oder Unterschiede zwischen den Zellen bzw. Blockbatterien festgestellt, so ist zur weiteren Prüfung bzw. Instandsetzung der Kundendienst anzufordern.
  • Seite 110 Lieferanten Nr. Serial-Nr. Supplier No. Nennspannung Kapazität Nominal V oltage Capacity Zellenzahl Batteriegewicht min/max Number of Cells Battery mass min/max Hersteller Jungheinrich AG, D-22047 Hamburg, Germany Manufacturer Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Logo Recyclingzeichen Batteriebezeichnung Mülltonne/Werkstoffangabe Batterietype Batterie-Nennspannung Batterie-Nummer Batterie-Nennkapazität Lieferanten Nr.

Diese Anleitung auch für:

Ejc b16

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