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Julabo HT60-M2 Originalbetriebsanleitung

Julabo HT60-M2 Originalbetriebsanleitung

Hochtemperatur-thermostat

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Original-Betriebsanleitung
Hochtemperatur-Thermostat
HT60-M2
HT60-M3
C.U.-Kühleinheit
Forte HT mit Kühleinheit
1.950.3727-V2 de
01/14
JULABO GmbH
77960 Seelbach / Germany  Tel. +49 (0) 7823 / 51-0  Fax +49 (0) 7823 / 24 91 
 www.julabo.de
info@julabo.de
19503727-V2.docx
Druckdatum: 13.01.14

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Julabo HT60-M2

  • Seite 1 Original-Betriebsanleitung Hochtemperatur-Thermostat HT60-M2 HT60-M3 C.U.-Kühleinheit Forte HT mit Kühleinheit 1.950.3727-V2 de 01/14 JULABO GmbH 77960 Seelbach / Germany  Tel. +49 (0) 7823 / 51-0  Fax +49 (0) 7823 / 24 91   www.julabo.de info@julabo.de 19503727-V2.docx Druckdatum: 13.01.14...
  • Seite 2 Herzlichen Glückwunsch! Sie haben eine gute Wahl getroffen. JULABO dankt Ihnen für das entgegengebrachte Vertrauen. Diese Betriebsanleitung soll Sie mit der Bedienung und den Einsatzmöglichkeiten unserer Thermostate vertraut machen. Vor Inbetriebnahme deshalb sorgfältig lesen! Das JULABO Qualitäts-Management-System Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Temperiergeräten für Labor und Industrie erfüllen die Forderungen der Prüfnormen ISO 9001 und ISO 14001.
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    HT60-M2 / HT60-M3 INHALTSVERZEICHNIS BETRIEBSANLEITUNG ........................5 BESTIMMUNGSGEMÄßER ZWECK..................5 1.1. Beschreibung ....................... 5 VERANTWORTUNG DES BETREIBERS - SICHERHEITSHINWEISE ........6 2.1. Entsorgen ........................7 2.2. EG-Konformität ......................8 2.3. Gewährleistung ......................12 2.4. Technische Daten ....................... 13 2.5. Kühlwasser-Anschluss ....................16 BEDIENUNGSANLEITUNG......................
  • Seite 4 8.6. Begrenzungen ......................56 8.7. Serielle Schnittstelle ....................57 8.8. Temperaturfühler ......................57 MÖGLICHE STÖRURSACHEN / ALARM-MELDUNGEN ............59 10. ELEKTRISCHE ANSCHLUSSMÖGLICHKEITEN ..............61 11. FERNSTEUERBETRIEB, LABORAUTOMATISIERUNG ............63 11.1. Vorbereitung zur Fernsteuerung ................. 63 11.2. Kommunikation mit PC bzw. übergeordnetem Datensystem ........64 11.3.
  • Seite 5: Betriebsanleitung

    HT60-M2 / HT60-M3 Betriebsanleitung Bestimmungsgemäßer Zweck Die Hochtemperaturthermostate HT60-M2 und HT60-M3sind speziell für geschlossene Temperierkreisläufe im Labor, Technikum oder Produktion, wie z.B. für Destillationsanlagen, Reaktionsgefäße, Autoklaven, Spritzgießwerkzeuge zu verwenden. Die JULABO Temperiersysteme sind nicht geeignet zur direkten Temperierung von Nahrungs- und Genussmitteln, sowie pharmazeutische und medizintechnische Produkte.
  • Seite 6: Verantwortung Des Betreibers - Sicherheitshinweise

    Verantwortung des Betreibers - Sicherheitshinweise Verantwortung des Betreibers - Sicherheitshinweise Die Produkte der Firma JULABO GmbH gewährleisten einen sicheren Betrieb, wenn sie nach den allgemeinen Sicherheitsregeln installiert, betrieben und gewartet werden. Dieses Kapitel erläutert die potentiellen Gefahren, die im Zusammenhang mit dem Betrieb des Thermostaten entstehen können und nennt die wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen, um diese Gefahren nach Möglichkeit auszuschließen.
  • Seite 7: Entsorgen

    Warnung vor heißer Oberfläche. (Das Schild wird von JULABO angebracht) Beachten Sie die Anweisungen in den Anleitungen der Fremdgeräte die Sie an das Julabo Gerät anschließen, insbesondere die dazugehörigen Sicherheitshinweise. Die Anschlussbelegung der Stecker und die technischen Daten der Produkte, sind unbedingt zu beachten.
  • Seite 8: Eg-Konformität

    Verantwortung des Betreibers - Sicherheitshinweise 2.2. EG-Konformität...
  • Seite 9 HT60-M2 / HT60-M3...
  • Seite 10 Verantwortung des Betreibers - Sicherheitshinweise...
  • Seite 11 HT60-M2 / HT60-M3...
  • Seite 12: Gewährleistung

    Mit der 1PLUS Garantie erhält der Anwender eine kostenlose Verlängerung der Gewährleistung auf 24 Monate, begrenzt auf maximal 10.000 Betriebsstunden. Voraussetzung hierzu ist, dass der Anwender das Gerät unter Angabe der Seriennummer auf der JULABO Internetseite www.JULABO.de registriert. Maßgeblich für die Gewährleistung ist das Rechnungsdatum der JULABO GmbH.
  • Seite 13: Technische Daten

    HT60-M2 / HT60-M3 2.4. Technische Daten HT60-M2 HT60-M2 & C.U. Arbeitstemperaturbereich °C 70 ... 400 40 … 400 Temperaturkonstanz °C ±0,01 ... ±0.1 Absolutgenauigkeit ±0.5 ±1Digit Temperatureinstellung digital Lokal mit Folientastatur Anzeige am DIALOG-DISPLAY (LCD) Remote mit PC indication on monitor...
  • Seite 14 Verantwortung des Betreibers - Sicherheitshinweise HT60-M3 HT60-M3 & C.U. Arbeitstemperaturbereich °C 70 ... 400 40 … 400 Temperaturkonstanz °C ±0,01 ... ±0.1 Absolutgenauigkeit ±0.5 ±1Digit Temperatureinstellung digital Lokal mit Folientastatur Anzeige am DIALOG-DISPLAY (LCD) Remote mit PC indication on monitor Temperaturanzeige Multi-Display (LED) DIALOG-Display (LCD)
  • Seite 15 HT60-M2 / HT60-M3 Anschlussmöglichkeiten: Rechnerschnittstelle (umschaltbar) RS232/RS485/Profi Programmgeber-Eingang 0 - 10 V / 0 - 20 mA Temperaturschreiberausgänge Kanal 1 / 2 0 - 10 V / Kanal 3 0 - 20 mA / 4 - 20 mA Stand-by-Eingang Externer Alarmgeber Schaltleistung max.
  • Seite 16: Kühlwasser-Anschluss

    Verantwortung des Betreibers - Sicherheitshinweise 2.5. Kühlwasser-Anschluss Kühlwasserdruck (IN / OUT ) max. 4,5 bar Differenzdruck (IN - OUT ) 2 bar bis 4,5 bar Durchflussmenge typisch 2 l/min Kühlwassertemperatur >5 °C und <20 °C Achtung: Korrosionsgefahr des Wärmetauschers durch nicht geeignete Kühlwasserqualität. •...
  • Seite 17: Bedienungsanleitung

    HT60-M2 / HT60-M3 Bedienungsanleitung Bedienungs- und Funktionselemente M2 / M3 – Regelelektronik °C Netzschalter, beleuchtet Taste-Start / Stop Taste-Sollwertanzeige Arbeitstemperatur T Taste zum automatischen Befüllen und entlüften Taste-Sollwertanzeige Übertemperaturwarnung Taste-Sollwertanzeige Untertemperaturwarnung Taste-Sollwertanzeige Sicherheitstemperatur Einstellbarer Übertemperaturschutz (DIN 12876) Taste-Regelung - Umschaltung intern/extern...
  • Seite 18 Bedienungs- und Funktionselemente MULTI-DISPLAY (LED) Istwert-Temperaturanzeige Taste-Istwertanzeige - Umschaltung intern/extern Kontroll-Lampen: Temperaturanzeige - Istwert extern Alarm / Kühlung / Heizung DIALOG-DISPLAY (LCD) 1. Zeile: Sollwertanzeige umschaltbar. 2. Zeile: Istwert-Temperaturanzeige intern oder extern 3. Zeile: Heizleistung in %. 4. Zeile: Regelung intern / extern.
  • Seite 19 HT60-M2 / HT60-M3 Rückseite SERIAL REG+E-PROG STAND-BY ALARM HT60 MADE IN GERMANY Anschlussbuchse: Schnittstelle RS232/RS485 SERIAL Anschlussbuchse: Programmgeber-Eingang und Temperaturschreiberausgänge REG+E-PROG Anschlussbuchse: Stand-by-Eingang (für externen Not-Aus) STAND-BY Anschlussstecker: Alarmausgang (für externes Alarmsignal) ALARM Steuerausgang: Anschluss für das Steuerkabel des HT60...
  • Seite 20: Ht60 Umwälzthermostat Mit C.u.-Kühleinheit (Option)

    Bedienungs- und Funktionselemente HT60 Umwälzthermostat mit C.U.-Kühleinheit (Option) Frontseite Kaltzone HT60 Kühlzone Heizzone Rückseite: Darstellung: C.U.-Kühleinheit getrennt von HT60...
  • Seite 21 HT60-M2 / HT60-M3 Stativhalterung mit Feststellschraube; ∅12; M8 Anschluss für Schauglas oder 2. Ausdehnungsgefäß; M16x1 / ∠37° Ablassmutter für Temperierflüssigkeit; M16x1 43/43a Ausdehnungsgefäß / Anschluss für Ausdehnungsgefäß; M16x1 (Dient beim Befüllen gleichzeitig als Trichter) Anschluss für Kühlwasser an HT60, M12 / ∠37°...
  • Seite 22: Sicherheitshinweise

    Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise 4.1. Erklärung der Sicherheitshinweise Die Betriebsanleitung enthält zusätzliche Sicherheitshinweise. Diese sind durch ein Dreieck mit Ausrufezeichen gekennzeichnet. „Vorsicht, Warnung vor einer Gefahrstelle.“ In Verbindung mit einem Signalwort wird die Bedeutung der Gefahr eingestuft. Anweisungen sorgfältig lesen und befolgen! Warnung: Bezeichnet eine möglicherweise drohende Gefahr für das Leben und die Gesundheit von Personen.
  • Seite 23 HT60-M2 / HT60-M3 • Schlauchanschlüsse gegen Abrutschen sichern. • Temperierschläuche in regelmäßigen Zeitabständen auf eventuelle Materialermüdung (z. B. Risse) überprüfen. • Beschädigte oder undichte Geräte nicht in Betrieb nehmen. • Gerät vollständig entleeren, bevor das Gerät bewegt wird. • Gerät nicht mit beschädigtem Netzkabel in Betrieb nehmen.
  • Seite 24 Sicherheitshinweise Achtung: Ist die Arbeit mit dem Temperiersystem beendet, empfiehlt es sich die Umwälzung eine gewisse Zeit aufrecht zu erhalten. Zusätzlich sollte die Arbeitstemperatur auf z. B. 20 °C eingestellt werden, damit eine gleichmäßige Absenkung der Temperatur im Temperierkreislauf erreicht wird. Partielle Überhitzung der Temperaturflüssigkeit wird dadurch vermieden. Vorsicht: Austritt von Dämpfen / Gasen •...
  • Seite 25: Vorbereitungen

    HT60-M2 / HT60-M3 Vorbereitungen 5.1. Aufstellen Umwälzthermostat HT60 sowie Umwälzthermostat HT60 mit C.U.-Kühleinheit: alsTischgerät • Den Umwälzthermostat auf ebener Fläche auf einer Unterlage aus nicht brennbarem Material aufstellen. als Stativgerät • Zur Befestigung nur die Stativhalter (40) verwenden. HT60 •...
  • Seite 26: Montage

    Mit C.U.-Kühleinheit oder Magnetventil muss der Menüpunkt -KühlungMax – auf einen Wert > 0 (Empfehlung: 100 %) eingestellt werden damit die automatische Steuerung der Kühlung aktiv werden kann. (Siehe 8.6. Begrenzungen) Montage der C.U.-Einheit JULABO Bestell-Nr. 9 790 100 C.U.-Kühleinheit • Das Montageblech (60) mit den Führungsstiften (62) in den...
  • Seite 27 Schläuchen l. W. 8 anschließen. • Das Steuerkabel (56) am Steuerausgang (56a) aufstecken und fest verschrauben. Adapter zur Pumpendruckreduzierung JULABO Bestell-Nr. 8 970 802 Mit diesem Adapter kann der Pumpendruck am Pumpenanschluss –0,1 (51) von 1,2 bar auf 0,8 bar reduziert werden.
  • Seite 28: Temperierflüssigkeiten

    Vorsicht Brand - oder Anderweitige Gefahren bei Verwendung nicht empfohlener Temperierflüssihkeit: Vor der Verwendung einer anderen Badflüssigkeit als empfohlen sollte mit JULABO unbedingt Rücksprache gehalten werden. JULABO übernimmt keine Haftung bei Schäden, die durch die Auswahl einer ungeeigneten Badflüssigkeit entstehen.
  • Seite 29: Schläuche

    • Explosionsgefahr • Verbrennungen der Haut bei Personen • Atembeschwerden durch heiße Atmosphäre JULABO liefert die Metallschläuche mit einer Einbauvorschrift (Nr. 1.950.0013) aus. Darin sind detaillierte Einbauanweisungen angegeben die unbedingt befolgt werden müssen. Sicherheitsanweisungen • Geeignete Temperierschläuche verwenden. • Schlauchanschlüsse gegen Abrutschen sichern.
  • Seite 30: Netzanschluss

    Warnung: Steuerkabel (55) mit Steuerausgang (35) der Steuerelektronik M2/M3 verbinden und den Sicherungsbügel einrasten. Verlängerung für Steuerkabel, 5 m - JULABO Bestell-Nr. 8 980 125 Wenn vorhanden die C.U.-Kühleinheit mit dem Steuerkabel (56) am Steuerausgang (56a) des HT60 fest verschrauben.
  • Seite 31 HT60-M2 / HT60-M3 Befüllen 1. Einen Schlauch an dem Überlaufstutzen (48) aufstecken und in ein geeignetes Gefäß leiten. 2. Die Verschlussschrauben von den Pumpenanschlüsse (50, 51) entfernen und mit Metallschläuchen an das externe System anschließen. (Gabelschlüssel SW 19) 3. Verschlussschraube von Anschluss (43a) entfernen und das Ausdehnungsgefäß...
  • Seite 32: Entgasung

    Vorbereitungen 5.7. Entgasung Während des Befüll-Vorgangs wirbelt die Pumpe Luftblasen in die Temperierflüssigkeit. Im automatischen Entgasungs-Modus werden diese und andere leicht flüchtige Stoffe aus dem Öl langsam über das Entlüftungsrohr abgeführt. Hinweis: Im automatischen Entgasungs-Modus wird immer wieder das „Entlüftungsrohr“ zwischen Heizzone und Kühlzone geöffnet. Heiße Gase und die sich ausdehnende Temperierflüssigkeit gelangen dadurch in die Kühlzone.
  • Seite 33 HT60-M2 / HT60-M3 8. Mit erreichen der eingestellten „Zieltemperatur“ wird der Entgasungs- Soll : 250.00°C IntIst: 250.00°C Modus beendet. Leistung: 20 % Ein Signalton ertönt in Intervallen und am Regelung: intern DIALOG-DISPLAY (LCD) wird in Zeile 4 zum Betätigen der Enter- Entgast->Enter...
  • Seite 34: Gegenkühlung

    Ein Magnetventil für getaktetes Kühlwasser wird an Anschluss (44) l. W. 8 mm angeschlossen. Der Steuerausgang (56a) öffnet und schließt das Magnetventil nach Bedarf. JULABO Bestell-Nr. 8 980 704 Magnetventil Mit montierter C.U.-Kühleinheit wird das Kühlwasser an den Anschlüssen (47, 46) angeschlossen.
  • Seite 35: Inbetriebnahme

    HT60-M2 / HT60-M3 Inbetriebnahme 6.1. Einschalten / Sprache auswählen Einschalten: Das Gerät wird mit dem Netzschalter in Betrieb gesetzt. Während des darauf folgenden Selbsttests leuchten alle Segmente des fünfstelligen MULTI-DISPLAY (LED), alle Kontroll-Leuchten und das DIALOG-DISPLAY. JULABO Es erfolgt kurz die Anzeige der Versionsnummer der Software (Beispiel: HT-30/60 V 4.01-J) und mit der Meldung "OFF"...
  • Seite 36: Manueller Betrieb

    Manueller Betrieb Manueller Betrieb 7.1. Start - Stop Start: • Die Start/Stop-Taste drücken. Die aktuelle Temperatur wird am MULTI-DISPLAY (LED) angezeigt. (Beispiel: 21.03 °C) Stop: • Die Start/Stop-Taste drücken. Am MULTI-DISPLAY (LED) wird die Meldung "OFF" angezeigt. N A M U R -Empfehlung: Der definierte, sichere Betriebszustand "OFF"...
  • Seite 37: Warnfunktionen

    HT60-M2 / HT60-M3 7.3. Warnfunktionen Mehr Schutz für Ihr Einsatzgut!  )) )) )) Sobald die Isttemperatur einen der voreingestellten Grenzwerte verläßt, ertönt ein akustisches Warnsignal in gleichmäßigen Intervallen. (DBGM: G94 10 134.5) Übertemperaturwert einstellen: UETSoll:305.00°C ExtIst: xxxxxx°C Leistung: Sollwert-Taste betätigen.
  • Seite 38: Sicherheitstemperatur-Einstellung

    Manueller Betrieb 7.4. Sicherheitstemperatur-Einstellung Die Schutzeinrichtungen mindestens 2-mal pro Jahr überprüfen! Siehe Seite 24 (Übertemperaturschutz nach IEC 61010-2-010) • Sicherheitswert durch Tastendruck anzeigen und gleichzeitig mit einem Schraubendreher den einstellbaren Übertemperaturschutz auf den gewünschten Wert einstellen (Beispiel: 250 °C). °C Einstellbereich: 0 °C bis 420 °C in 2 °C Stellschritten...
  • Seite 39: Regeln Intern / Extern

    HT60-M2 / HT60-M3 7.5. Regeln intern / extern Die Regelelektronik bietet die Möglichkeit für interne Temperaturregelung in der Heizzone oder externe Temperaturregelung direkt im Verbraucher. Vorbereitungen für externe Regelung: Pt100 Fühler an der Buchse „EXT“ der Regelelektronik anschließen, ggf. mit Hilfe der „ATC Ext:“-Funktion (Siehe 8.8.
  • Seite 40: Menüfunktionen

    Menüfunktionen Menüfunktionen • Mit der MENUE-Taste in die Menue-Ebene schalten. • Mit den Cursor-Tasten das gewünschte Untermenue anwählen und mit der Enter-Taste bestätigen. • Mit der Escape-Taste eine Ebene zurückschalten.
  • Seite 41: Konfiguration

    HT60-M2 / HT60-M3 8.1. Konfiguration In der Konfigurationsebene werden grundsätzliche Einstellungen für den Betrieb des Thermostaten vorgenommen. • Mit der Enter-Taste Konfiguration in das Untermenue Konfiguration Regelparameter schalten. Proggeber Start Konfiguration Programmgeber >Identif. • Mit den Cursor-Tasten Ein-/Ausgänge den gewünschten Menuepunkt...
  • Seite 42 (30) durch einen PC bzw. ein übergeordnetes Prozessleitsystem. SERIAL Autostart Die Regelelektronik M2 / M3 wird von JULABO gemäß der NAMUR Empfehlung konfiguriert und ausgeliefert. Für den Start bedeutet dies, dass ein Gerät nach einem Netzausfall in einen sicheren Betriebszustand gehen muss.
  • Seite 43 HT60-M2 / HT60-M3 Warnung: Bei Inbetriebnahme des Gerätes mit “AUTOSTART“ ist sicherzustellen, dass auch bei unbeaufsichtigtem Start, z. B. nach einem Stromausfall, für Personen und Anlagen keine Gefahr entsteht. Das Gerät entspricht nicht mehr der NAMUR Empfehlung für die Inbetriebnahme von Thermostaten.
  • Seite 44: Regelparameter

    Menüfunktionen 8.2. Regelparameter Die Regelparameter Xp, Tn, Tv und Xpu werden bei der Identifikation (Siehe Seite 41) der Regelstrecke (Temperiersystem) automatisch ermittelt und gespeichert. Jeder angezeigte Regelparameter kann wenn notwendig manuell Konfiguration Regelparameter optimiert werden. Proggeber Start Programmgeber Regelparameter • Mit der Enter-Taste Ein-/Ausgänge in das Untermenue Regelparameter >Xp =...
  • Seite 45 HT60-M2 / HT60-M3 Hinweis: Die Parameter >Xpu<, >CoSpeed< und >Dynamik< werden erst ab der Programm-Version V 4.xx unterstützt. JULABO Wird die Regelelektronik (V 4.xx) M2 bzw. M3 mit einer älteren HT-30/60 Version des HT60 Umwälzthermostaten kombiniert sind diese Controller Parameter nicht zugänglich. Sie werden im Menü nicht angezeigt.
  • Seite 46 Menüfunktionen Optimierungshinweise für die PID-Regelparameter Der zeitliche Verlauf der Temperatur des Temperiergutes gibt Aufschluss über eine eventuelle Fehleinstellung der Regel- parameter. optimal eingestellt Fehleinstellungen können zu folgenden Aufheizkurven führen: Xp zu klein Xp zu groß oder Tv zu groß Tv/Tn zu klein Tv/Tn zu groß...
  • Seite 47: Programmgeber Start

    HT60-M2 / HT60-M3 8.3. Programmgeber Start Mit dem Startmenue des Thermostaten kann eines von sechs vorher gespeicherten Temperaturprofilen aufgerufen und gestartet werden. Dieser Start kann manuell erfolgen oder durch die integrierte Zeitschaltuhr ausgelöst werden. Konfiguration Wichtig: >Identif. Sollwert Taste Im Menue Konfiguration muss unter Menuepunkt „Sollwert“ die Autostart Bedienung über „Taste“...
  • Seite 48 Menüfunktionen • Wird der Parameter Zeit gewählt öffnet sich ein weiteres Untermenue für die Einstellung der Startzeit. Ein blinkendes Segment fordert zur Eingabe des gewünschten Beispiel: Std.Min 6:00 Uhr Starttermins auf. Std.Min Startzeit Tag.Mon Tag und Monat Jahr Jahr Die Eingaben jeweils mit der Enter-Taste bestätigen.
  • Seite 49: Unterbrechung Eines Programms

    HT60-M2 / HT60-M3 8.3.1. Unterbrechung eines Programms • Ein Programm kann jederzeit mit der Start/Stop-Taste unterbrochen bzw. fortgesetzt werden. Die Sollwertvorgabe und die Zeit werden dabei angehalten. Die Regelelektronik schaltet in Warteposition und zeigt dies blinkend am DIALOG-DISPLAY (LCD) an.
  • Seite 50: Integrierter Programmgeber

    Menüfunktionen 8.4. Integrierter Programmgeber Mit dem integrierten Programmgeber können schnell und einfach Solltemperaturverläufe programmiert werden. Einen solchen Temperaturverlauf nennt man Profil. Ein Profil setzt sich aus einzelnen Abschnitten zusammen. Die Abschnitte sind definiert durch Zeitdauer (t:) und Zieltemperatur. Die Zieltemperatur ist die Solltemperatur (T:), die nach Ablauf eines Abschnitts erreicht wird.
  • Seite 51 HT60-M2 / HT60-M3 Editieren Programmgeber >Editieren Profile erstellen: Löschen Uhr Stellen • Ein blinkendes Segment fordert zur Eingabe einer Zahl auf. >Edit Profil: Schritt: Unter Menuepunkt „Edit Profil“ eine Profilnummer eingeben. Soll: 100.00°C Zeit[h.m] 01:05 Sechs Profile können gespeichert werden, Nr. 0 bis 5.
  • Seite 52 Menüfunktionen Löschen Programmgeber Editieren >Löschen Uhr Stellen • Ein blinkendes Segment fordert zur Eingabe der Nummer des Profils >Löschen Prof. 0 auf, in dem einer oder mehrere aufeinanderfolgende Abschnitte von Schritt gelöscht werden sollen. bis Schritt Löschen nein • In Zeile 2 und Zeile 3 des DIALOG-DISPLAY (LCD) die Nummern der zu löschenden Abschnitte eingeben und jeweils mit der Enter- Taste bestätigen.
  • Seite 53: Analoge Ein-/Ausgänge

    HT60-M2 / HT60-M3 8.5. Analoge Ein-/Ausgänge Für den Programmgeber-Eingang und die Temperaturschreiberausgänge der Buchse REG+E-PROG können in diesem Untermenue die Eingangsgröße bzw. die Ausgangsgrößen eingestellt werden. • Mit der Enter-Taste in das Untermenue „Ein-/Ausgänge“ schalten. • Mit den Cursor-Tasten das gewünschte Untermenue...
  • Seite 54 Menüfunktionen Beispiele: niedrigster Temperaturwert 10 °C höchster Temperaturwert 210 °C Abbildung von 200 °C auf Papierbreite 10 °C 210 °C Steigung 50 mV/K ∆ Τ = 200 K 197 °C 202 °C niedrigster Temperaturwert 197 °C ∆ Τ = 5 K höchster Temperaturwert 202 °C Abbildung von 5 °C auf Papierbreite...
  • Seite 55 HT60-M2 / HT60-M3 Beispiel: • Am externen Programmgeber 50.0 °C einstellen! >EPROG: Strom u.Wert 0.0°C In Zeile 4 des DIALOG-DISPLAY (LCD) wird der extern vorgegebene o.Wert 300.0°C Sollwert zur Kontrolle angezeigt ExtSoll 50.0°C (Beispiel: ExtSoll 50.0 °C). EPROG : 50.00°C Nach dem Zurückschalten mit der Escape-Taste...
  • Seite 56: Begrenzungen

    Menüfunktionen 8.6. Begrenzungen Die Begrenzungen IntMax und IntMin sind nur in der Betriebsart extern regeln (Siehe 7.5. Regeln intern / extern ) wirksam. Sie begrenzen Ausgänge die Temperatur des internen Bades auf das gewählte Schnittstelle Maximum/Minimum, auch wenn der Regler für das externe System eine >Begrenzungen Regelparameter höhere/niedere Temperatur benötigen würde.
  • Seite 57: Serielle Schnittstelle

    HT60-M2 / HT60-M3 8.7. Serielle Schnittstelle Die meist einmalige Einstellung der Schnittstellenparameter erfolgt im Untermenue Schnittstelle. Ein-/Ausgänge • Mit der Enter-Taste Begrenzungen in das Untermenue „Schnittstelle“ Schnittstelle schalten. Temp.Fühler Schnittstelle • Mit den Cursor-Tasten den gewünschten Menuepunkt >Art RS232 Baudrate 4800 anwählen.
  • Seite 58 Menüfunktionen ATC Int: dient zum Ausgleich eines Temperaturgefälles welches sich - physikalisch bedingt - zwischen Thermostat und einem definierten Thermostat (T Messpunkt (Temperatur-Messgerät) im Badgefäß bilden kann. Messpunkt (T • Die Temperaturdifferenz zwischen Thermostat (TT) und Messpunkt (TM) ermitteln (∆T = TM - TT) und den Korrekturwert (z. B. ∆T = -0.8 K) als Parameter von ATC Int speichern.
  • Seite 59: Mögliche Störursachen / Alarm-Meldungen

    HT60-M2 / HT60-M3 Mögliche Störursachen / Alarm-Meldungen Bei den nachfolgend aufgeführten Störungen wird der Thermostat allpolig bleibend  abgeschaltet. Die Kontroll-Lampe " " leuchtet auf und gleichzeitig ertönt ein anhaltender Signalton. • Der Thermostat wird ohne oder mit zu wenig Temperierflüssigkeit betrieben bzw.
  • Seite 60 +49 (0) 07823 / 5166 Telefax: +49 (0) 07823 / 5199 E-mail: service@julabo.de Im Bedarfsfall sollte das Gerät durch einen JULABO Service - Techniker überprüft werden. Netzsicherungen: • Die Netzsicherungen für Thermostat (16 A) und C.U.-Einheit (4 A) an der Gehäuserückseite sind Sicherungsautomaten.
  • Seite 61: Elektrische Anschlussmöglichkeiten

    HT60-M2 / HT60-M3 10. Elektrische Anschlussmöglichkeiten Achtung: Nur geschirmte Leitungen verwenden. Die Schirmleitung der Anschlussleitung ist mit dem Steckergehäuse leitend verbunden. Serielle Schnittstelle RS232/RS485 (30) An dieser Buchse kann ein PC, zur Fernbedienung der Regelelektronik, angeschlossen werden. SERIAL Beschaltung: Pin 2...
  • Seite 62 Elektrische Anschlussmöglichkeiten STAND-BY-Eingang (32) (für externen Not-Aus) Anschlussbelegung : Signal nicht belegt 5 V / DC Nur geschirmte Leitungen verwenden. Stand-by Eingang aktivieren: • Den Parameter unter Menüpunkt Stand-by auf „ja“ einstellen (Siehe Seite 43). • Verbindung zu einem externen Kontakt (AK, z. B. Notaus) oder einem Alarmkontakt der übergeordneten Anlage herstellen.
  • Seite 63: Fernsteuerbetrieb, Laborautomatisierung

    HT60-M2 / HT60-M3 Anschluss für Temperaturfühler Pt100 EXT (19) Anschlussbelegung des Fühlers: Signal Schirm- Stecker Pt100 leitung Die Schirmleitung der Anschlussleitung ist mit dem Steckergehäuse und dem Pt100 Fühlerrohr leitend verbunden. Sicht auf Lötseite 11. Fernsteuerbetrieb, Laborautomatisierung 11.1. Vorbereitung zur Fernsteuerung Die Schnittstelle im Untermenue „Konfiguration“...
  • Seite 64: Kommunikation Mit Pc Bzw. Übergeordnetem Datensystem

    Easy Temp Steuerprogramm – erlaubt das Programmieren, Visualisieren und Dokumentieren von temperatur- und zeitabhängigen Vorgängen mit PC und einem JULABO-Gerät. Kostenlos erhältlich über www.julabo.de oder Julabo Bestell-Nummer 8 901 102. Wird die Regelelektronik über die Konfigurationsebene in den Fernsteuerbetrieb versetzt, erscheint am MULTI-DISPLAY (LED) die Meldung "r OFF"...
  • Seite 65: Befehlsübersicht

    HT60-M2 / HT60-M3 11.3. Befehlsübersicht Beim Arbeiten mit RS485 Schnittstelle wird jedem Befehl die Geräteadresse (Axxx_ ) vorangestellt. in-Befehle: Eingestellte Parameter bzw. Temperaturwerte abrufen. Befehl Parameter Reaktion/Antwort der Regelelektronik version kein Versionsnummer der Software (V X.xx) abrufen status kein Statusmeldung, Fehlermeldung (siehe Seite 68).
  • Seite 66 Fernsteuerbetrieb, Laborautomatisierung in-Befehle: Eingestellte Parameter bzw. Temperaturwerte abrufen. Befehl Parameter Reaktion/Antwort der Regelelektronik in_mode_03 kein Art des Programmgeber-Eingangs: 0 = Spannung 0 V ... 10 V 1 = Strom 0 mA ... 20 mA in_mode_04 kein Temperaturregelung intern/extern: 0 = Temperaturregelung mit Pt100 „INT“ 1 = Temperaturregelung mit Pt100 „EXT“.
  • Seite 67 HT60-M2 / HT60-M3 out-Befehle: Parameter bzw. Temperaturwerte einstellen. Befehl Parameter Reaktion/Antwort der Regelelektronik out_mode_02 Keine Identifikation. Für die Regelung werden die bereits gespeicherten Parameter verwendet. out_mode_02 Einmalig Identifikation der Regelstrecke nach dem nächsten Start. out_mode_02 Ständige Identifikation der Regelstrecke nach jedem Start.
  • Seite 68: Statusmeldungen / Fehlermeldungen

    Fernsteuerbetrieb, Laborautomatisierung Eine Einstellung dieser Werte über die serielle Schnittstelle ist nur Konfiguration >Identif. sinnvoll wenn der Parameter für die Identifikation auf >aus< steht. Sollwert RS232 Bei eingestellter Identifikation (Siehe Seite 41) werden die Autostart Regelparameter Xp, Tn und Tv einer Regelstrecke automatisch ermittelt und gespeichert.
  • Seite 69 HT60-M2 / HT60-M3 Fehlermeldungen Beschreibung -09 COMMAND NOT ALLOWED IN CURRENT Befehl in dieser Betriebsart (Mode) nicht zulässig. OPERATING MODE -10 VALUE TOO SMALL Wert zu klein. -11 VALUE TOO LARGE Wert zu groß. -12 TEMPERATURE MEASUREMENT ALARM Fehler des A/D-Wandlers.
  • Seite 70: Wartung / Reparatur Des Gerätes

    • Auf sorgfältige und sachgemäße Verpackung zu achten. • Unbedingt eine kurze Fehlerbeschreibung beifügen. Sollten Sie Ihr JULABO Gerät an uns zurücksenden, dann finden Sie auf unserer Internetseite www.julabo.de ein entsprechendes Formular als Rücksendeschein. Bitte legen Sie das ausgefüllte Formular der Gerätelieferung bei oder senden Sie es vorab per Fax oder E-Mail.

Diese Anleitung auch für:

Ht60-m3

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