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Einhänge-, Bad-, Kältethermostate Originalbetriebsanleitung 30001640.E 01/2025...
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Impressum JULABO GmbH Gerhard-Juchheim-Strasse 1 77960 Seelbach/Germany Tel.: +49 7823 51-0 Fax: +49 7823 2491 Info.de@julabo.com www.julabo.com Der Inhalt dieser Betriebsanleitung ist urheberrechtlich geschützt. Informationen, einschließlich der Texte, Bilder und andere Inhalte dürfen nicht ohne vorherige ausdrückliche schriftliche Genehmigung vervielfältigt, vertrieben, übertragen, gespeichert, weitergegeben oder in sonstiger Form genutzt werden.
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Vorwort ....................7 Über dieses Handbuch ..............8 Original JULABO Ersatzteile ............8 Zubehör ................... 8 Warnhinweise .................. 9 Verwendete Symbole ..............10 Bestimmungsgemäße Verwendung ..........11 Sicherheit ..................12 Sicherheitshinweise ............... 12 Sicherheitskennzeichen ..............14 Schutzeinrichtungen ..............15 Produktbeschreibung ..............16 Produktübersicht ................
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5.9.3 Menü Thermodynamik .............. 29 5.9.4 Menü Sicherheit einstellen ............29 5.9.5 Menü Programmgeber ............. 29 5.9.6 Menü Gerät verbinden .............. 30 5.9.7 Menü Service ................30 5.9.8 Menü Gerät installieren ............30 5.10 Technische Daten ................31 5.10.1 Material der Medium berührenden Teile ........33 5.10.2 Technische Daten Kälte-Umwälzthermostate ......
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7.11 Externen Temperaturfühler anschließen ........61 Bedienen ................... 62 Gerät einschalten ................62 Gerät ausschalten ................. 62 Temperierung starten ..............62 Grundeinstellungen ............... 63 8.4.1 Sprache einstellen ..............63 8.4.2 Datum und Uhrzeit einstellen ........... 63 8.4.3 Autostartfunktion aktivieren ............64 8.4.4 Physikalische Einheiten einstellen ...........
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Vorwort Herzlichen Glückwunsch! Sie haben eine gute Wahl getroffen. JULABO dankt Ihnen für das entgegengebrachte Vertrauen. Diese Betriebsanleitung soll Sie mit der Bedienung und den Einsatzmöglichkeiten unserer Geräte vertraut machen. Lesen Sie die Betriebsanleitung sorgfältig. Bewahren Sie die Betriebsanleitung jederzeit...
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Der zuverlässige Dauerbetrieb und die Sicherheit hängen auch von der Qualität der verwendeten Ersatzteile ab. Nur original JULABO Ersatzteile garantieren höchstmögliche Qualität und Sicherheit. Original JULABO Ersatzteile erhalten Sie direkt bei JULABO oder bei Ihrem Fachhändler. Beachten Sie, dass bei der Verwendung von nicht originalen JULABO Ersatzteilen eine Garantieleistung durch JULABO nicht möglich ist.
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Über dieses Handbuch Warnhinweise Das Handbuch enthält Warnhinweise, welche die Sicherheit beim Umgang mit dem Gerät erhöhen sollen. Warnhinweise sind immer zu befolgen. Ein in Signalfarbe dargestelltes Warnzeichen ist dem Signalwort vorangestellt. Das farbig hinterlegte Signalwort stuft die Schwere der Gefahr ein. GEFAHR Das Signalwort bezeichnet eine Gefährdung mit einem hohen Risikograd, die, wenn sie nicht vermieden wird, den Tod oder schwere Verletzungen zur Folge...
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Über dieses Handbuch Verwendete Symbole In diesem Handbuch werden verschiedene Symbole eingesetzt, um das Leseverständnis zu erleichtern. Die Auflistung beschreibt die verwendeten Symbole. Benötigtes Werkzeug für eine nachfolgende Vorgehensweise Einzuhaltende Voraussetzung für die nachfolgende Vorgehensweise 1. Durchnummerierte Handlungsschritte ...
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Der Abschnitt definiert den Einsatzzweck des Geräts, damit der Bediener das Gerät sicher bedienen und Fehlanwendungen vermeiden kann. JULABO Thermostate sind Laborgeräte, die für die Temperierung flüssiger Medien in einem Badgefäß oder mit einer Kältemaschine vorgesehen sind. An die Pumpenanschlüsse kann ein externer Temperierkreislauf angeschlossen werden, über den Medien konstant temperiert werden.
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Kältemittel und deren Dämpfe sind gesundheitsschädigend. In geschlossenen Räumen besteht Erstickungsgefahr. • Berührung und Einatmen vermeiden. • Schäden am Kältekreislauf nur von JULABO Servicetechnikern oder qualifizierten Fachbetrieben beheben lassen. • Bei austretendem Kältemittel das Gerät sofort stillsetzen und den Raum gut durchlüften.
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Vorgeschriebene Mindestraumgröße für das Betreiben des Geräts einhalten. • Bei austretendem Kältemittel das Gerät sofort stillsetzen und den Raum gut durchlüften. • Schäden am Kältekreislauf nur von JULABO Servicetechnikern oder von qualifizierten Fachbetrieben beheben lassen. • Wartungsarbeiten nur von JULABO Servicetechnikern oder von qualifizierten Fachbetrieben durchführen lassen.
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Ausschließlich die Arbeiten durchführen, die in dieser Betriebsanleitung beschrieben sind. Vor allen Arbeiten Gerät ausschalten und vom Netz trennen. • Alle übrigen Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten nur von JULABO Servicetechnikern oder von qualifizierter Fachwerkstatt durchführen lassen. Sicherheitskennzeichen Dem Gerät liegen Sicherheitskennzeichen bei, die vor der Inbetriebnahme am Gerät anzubringen sind.
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Sicherheit Schutzeinrichtungen Technische Schutzeinrichtungen sorgen für einen sicheren Betrieb. Wenn eine Schutzeinrichtung auslöst, dann wird der Bediener durch eine Meldung am Display und ein akustisches Signal gewarnt. Einstellbarer Übertemperaturschutz Der Übertemperaturschutz verhindert ein Überhitzen des Heizers. • Wenn die gemessene Temperatur die eingestellte Schutztemperatur überschreitet, dann erscheint am Display eine Fehlermeldung.
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Kälte-Umwälzthermostat DYNEO DD Thermostat Thermostat mit Thermostat mit geschlossenem Edelstahl- Kältemaschine. Beispiel: Badgefäß. Beispiel: DYNEO DD-601F für Standard- DYNEO DD-BC6 für die Temperieraufgaben Temperierung im Bad oder einer externen Applikation Funktionsbeschreibung Der Abschnitt beschreibt die Funktion des Geräts. Der Thermostat kann an beliebigen Badgefäßen mit bis zu 50 Liter Volumen montiert werden.
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Produktbeschreibung Bedien- und Funktionselemente Der Abschnitt beschreibt die Bedien- und Funktionselemente und zeigt ihre Position am Gerät. Bedien- und Funktionselemente Netzschalter Display Zentraler Controller Einstellung Übertemperaturschutz Einstellung Strömungsrichtung intern/extern USB-Schnittstelle Typ A USB-Schnittstelle Typ B CAN-Buchse zur Verbindung mit Kältemaschine Schnittstelle für externen Temperaturfühler Netzsicherung, rücksetzbar Montageaufsatz mit Pumpenanschlüssen (nicht bei Einhängethermostat)
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Produktbeschreibung Schnittstellen Der Abschnitt beschreibt die am Gerät vorhandenen elektronischen Schnittstellen. Für einen sicheren Betrieb dürfen die Schnittstellen ausschließlich in ihrer jeweils zulässigen Spezifikation betrieben werden. 5.4.1 Isolationsanforderungen für den Anschluss von externem Equipment Externes Equipment, welches an den Thermostat angeschlossen wird, muss verstärkt oder doppelt vom Netz isoliert sein und die maximalen Spannungen müssen unter den Werten von 30 VAC / 60 VDC liegen.
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Produktbeschreibung Signal 5.4.3 RS232-Schnittstelle (Option) Die RS232-Schnittstelle ist eine 9-polige D-Sub-Buchse zum Anschluss des Geräts an einen PC. RS232-Buchse Pin-Belegung RS232-Schnittstelle Pin 2 RxD Receive Data Pin 7 RTS Request to send Pin 3 TxD Transmit Data Pin 8 CTS Clear to send Pin 5 0 V Signal GND Pin 1, 4, 6 und 9 sind reserviert.
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Produktbeschreibung 5.4.4 USB A-Schnittstelle An die USB A-Schnittstelle kann ein USB-Stick angeschlossen werden. Das Gerät kann Daten von dem USB-Stick lesen und darauf speichern. Technische Daten USB A-Schnittstelle Ausgangsspannung 5 VDC Maximale Stromstärke 500 mA Analoge Schnittstellen (Option) Die analogen Schnittstellen sind optional ab Werk verbaut. Einschub mit Analoganschlüssen Alarm-Ausgang REG/EPROG-Buchse...
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Produktbeschreibung 5.5.1 Alarm-Ausgang Der Alarm-Ausgang ist als potenzialfreier Wechselkontakt ausgeführt, über den ein extern angeschlossener Stromkreis geschalten werden kann. Schema Alarm-Ausgang Im Menü <Analogmodul> kann für den <Alarm-Ausgang> ein definierter Zustand als Auslöser ausgewählt werden. Bei Erreichen des jeweiligen Zustands werden Pin 2 und Pin 3 verbunden: •...
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Produktbeschreibung 5.5.2 REG/EPROG-Buchse Die REG/EPROG-Buchse hat drei Signalausgänge und einen Signaleingang. Über den Programmgeber-Eingang kann ein angeschlossener Signalgeber die Sollwerttemperatur oder die Leistung als Stellgröße vorgeben. Das Eingangssignal kann eine Spannungsquelle oder eine Stromquelle sein. Die Signalausgänge können parallel genutzt werden. Zwei der drei Ausgangskanäle sind als Spannungsausgang ausgelegt, der dritte als Stromausgang.
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Produktbeschreibung Bedienoberfläche Die Bedienung des Geräts erfolgt über den zentralen Controller. Nach dem Einschalten zeigt das Display den Startbildschirm an. Mit dem Softkey [Anzeige] kann zwischen drei verschiedenen Darstellungen des Startbildschirms umgeschaltet werden. Startbildschirm [1] Interne/externe Temperierung [2] Start/Stopp [3] Softkey [Menü] öffnet das <Hauptmenü> [4] Temperatureinheit Celsius/Fahrenheit [5] Anzeige aktuelle Temperatur intern/extern, Anzeige Off im Standby-Modus [6] Temperaturverlauf Sollwerttemperatur/aktuelle Temperatur intern und...
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Produktbeschreibung 5.6.1 Bedienen mit dem zentralen Controller Mit dem zentralen Controller werden alle Menüfunktionen und Eingaben an der Bedienoberfläche gesteuert. Angewählte Menüs, Softkeys oder Eingabefelder werden rot hinterlegt angezeigt. Drehen: • navigiert zwischen Menüs, Schaltflächen und Eingabefeldern • stellt Werte ein Drücken: •...
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Produktbeschreibung 5.6.2 Softkeys und Statussymbole Der Abschnitt beschreibt die auf der Bedienoberfläche enthaltenen Softkeys und Statussymbole. Softkey Funktion Mit dem Softkey [Start/Stopp] wird eine Temperierung gestartet oder eine laufende Temperierung gestoppt Der Softkey [Home] ruft den Startbildschirm auf Mit dem Softkey [Zurück] wird eine Menüebene zurückgeblättert Der Softkey [Hilfe] ruft das Hilfemenü...
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Produktbeschreibung Alarm- und Warnmeldungen Fehler oder Störungen werden am Startbildschirm durch Alarmmeldungen oder Warnmeldungen ausgegeben. Durch Betätigen des Warnsymbols mit dem zentralen Controller wird ein Hilfetext angezeigt. Wichtige Fehlercode- Beschreibungen finden Sie im Anhang. Wenn Sie einen Fehler nicht beheben können, dann kontaktieren Sie den Technischen Service.
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Produktbeschreibung Warnung: Bei einer Warnung wird die Temperierung nicht unterbrochen. Am Display wird eine gelb hinterlegte Warnmeldung angezeigt. Es ertönt ein Intervall-Signalton. Der Signalton lässt sich durch Betätigen des zentralen Controllers deaktivieren. Wenn die Ursache der Warnung behoben wird, dann erlischt die Warnung. Je nach Ursache können Warnungen nach einer gewissen Zeit von selbst verschwinden, z.
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Produktbeschreibung Hauptmenü Mit dem Softkey [Menü] auf dem Startbildschirm wird das Hauptmenü aufgerufen. Das Hauptmenü gliedert sich in Menüpunkte, die jeweils weitere Untermenüs enthalten oder in denen Einstellungen direkt vorgenommen werden können. Mit dem Softkey [Home] kann jederzeit der Startbildschirm aufgerufen werden.
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Produktbeschreibung 5.9.3 Menü Thermodynamik Im Menü <Thermodynamik> werden die Regelparameter für den Temperaturverlauf definiert und die Pumpenleistung eingestellt. Regler einstellen: • Einstellung der Regelparameter für interne oder externe Regelung • Definition des Regelverhaltens • Festlegen der Grenzwerte für Heizleistung und Kühlleistung Pumpe einstellen: •...
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Analoge Schnittstellen • Stellgrößenvorgabe • Einschaltverhalten 5.9.7 Menü Service Das Menü <Service> ist den JULABO Servicetechnikern vorbehalten und passwortgeschützt. 5.9.8 Menü Gerät installieren Im Menü <Gerät installieren> werden einige Grundeinstellungen vorgenommen. Je nach Gerätekonstellation sind nicht alle Menüfunktionen verfügbar. •...
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Produktbeschreibung 5.10 Technische Daten Leistungsangaben gemessen nach DIN12876. Kälteleistungen bis 20 °C gemessen mit Ethanol, über 20 °C gemessen mit Thermalöl, sofern nicht anders angegeben. Leistungsangaben gelten bei einer Umgebungstemperatur von 20 °C. Leistungswerte können mit anderen Temperierflüssigkeiten abweichen. Gruppeneinteilung des Geräts nach CISPR 11: •...
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Produktbeschreibung DYNEO DD Temperierung Arbeitstemperaturbereich °C +20 … +200 Temperaturkonstanz °C ±0.01 Temperaturauflösung °C 0.01 Temperaturregelung PID3 Temperatureinstellung digital ATC Fühlerjustierung 3-Punkt-Justierung Pumpe Volumenstrom l/min 8 … 27 Förderdruck 0.1 … 0.7 Viskosität max. Abmessungen Maße (B x T x H) 13.2 x 16.0 x 35.5...
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Produktbeschreibung 5.10.1 Material der Medium berührenden Teile In der Tabelle sind die Teile aufgeführt, die mit der Temperierflüssigkeit in Berührung kommen können sowie der Werkstoff, aus dem die Teile bestehen. Die Daten können herangezogen werden, um die Verträglichkeit mit der eingesetzten Temperierflüssigkeit zu prüfen.
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Produktbeschreibung 5.10.2 Technische Daten Kälte-Umwälzthermostate Der Abschnitt führt die technischen Daten der Kälte-Umwälzthermostate auf. Technische Daten DYNEO DD-200F Arbeitstemperaturbereich °C -20 … +200 Kälteleistung °C 0.20 0.17 0.15 0.10 0.02 Kältemittel R134A Zulässige Spannungsabweichung ±10% Abmessungen Maße (B x T x H) 23 x 39 x 65 Nutzbare Badöffnung...
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Produktbeschreibung Technische Daten DYNEO DD-300F Arbeitstemperaturbereich °C -25 … +200 Kälteleistung °C 0.30 0.30 0.27 0.19 0.08 Kältemittel R134A Zulässige Spannungsabweichung ±10% Abmessungen Maße (B x T x H) 24 x 42 x 66 Nutzbare Badöffnung 13 x 15 Badtiefe Volumen min.
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Produktbeschreibung Technische Daten DYNEO DD-449F Arbeitstemperaturbereich °C -30 … +200 Kälteleistung °C 0.44 0.35 0.27 0.20 0.06 Kältemittel R290 Zulässige Spannungsabweichung ±10% Abmessungen Maße (B x T x H) 39 x 62 x 75 Nutzbare Badöffnung 28 x 35 Badtiefe Volumen min.
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Produktbeschreibung Technische Daten DYNEO DD-600F Arbeitstemperaturbereich °C -35 … +200 Kälteleistung °C R452A* 0.60 0.54 0.50 0.33 0.19 0.07 R449A 0.60 0.54 0.44 0.27 0.16 0.04 Kältemittel R449A, R452A* Zulässige Spannungsabweichung 100V: ±10% 115V: ±10% 230V: ±5% Abmessungen Maße (B x T x H) 33 x 47 x 69 Nutzbare Badöffnung...
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Produktbeschreibung Technische Daten DYNEO DD-800F Arbeitstemperaturbereich °C -40 … +200 Kälteleistung °C 0.84 0.74 0.39 0.26 0.12 Kältemittel R1270 Zulässige Spannungsabweichung ±10% Abmessungen Maße (B x T x H) 33 x 47 x 70 Nutzbare Badöffnung 18 x 13 Badtiefe Volumen min.
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Produktbeschreibung Technische Daten DYNEO DD-1001F Arbeitstemperaturbereich °C -38 … +100 Kälteleistung °C 1.00 0.95 0.85 0.60 0.32 0.12 Kältemittel R449A Zulässige Spannungsabweichung 100V: ±10% 115V: ±10% 230V: ±5% Abmessungen Maße (B x T x H) 45 x 64 x 95 Nutzbare Badöffnung...
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Produktbeschreibung Technische Daten DYNEO DD-1201F Arbeitstemperaturbereich °C -40 … +100 Kälteleistung °C 1.25 1.10 0.85 0.54 0.30 0.05 Kältemittel R1270 Zulässige Spannungsabweichung ±10% Abmessungen Maße (B x T x H) 45 x 64 x 95 Nutzbare Badöffnung 35 x 41 Badtiefe Volumen min.
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Produktbeschreibung 5.10.3 Temperierflüssigkeiten Das wichtigste Kriterium bei der Auswahl der Temperierflüssigkeit ist der Arbeitstemperaturbereich, in dem die Applikation betrieben wird. • Die Temperierflüssigkeit ist so zu wählen, dass dort, wo sie in Kontakt mit der Umgebungsluft kommt, zu keinem Zeitpunkt ihr Flammpunkt überschritten werden kann •...
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Produktbeschreibung HINWEIS Keine Haftung bei Verwendung nicht geeigneter Temperierflüssigkeiten! Ungeeignete, von JULABO nicht zugelassene Temperierflüssigkeiten können das Gerät beschädigen. • Von JULABO empfohlene Temperierflüssigkeiten verwenden • Medium berührende Teile vor dem Befüllen auf Verträglichkeit mit der Temperierflüssigkeit prüfen • Maximal zulässige Viskosität im Betrieb nicht überschreiten •...
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Produktbeschreibung 5.10.4 Anforderungen an die Wasserqualität Bei der Verwendung von Wasser als Temperierflüssigkeit gelten die folgenden Anforderungen an die Wasserqualität: Konzentration Calciumcarbonat: 0,7 – 1,4 mmol/l pH-Wert: 6 – 8,5 Reinstwasser / destilliertes Wasser ist nach Zugabe von 0,1 g Na Liter Wasser als Temperierflüssigkeit geeignet.
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Transportieren und Aufstellen Transportieren und Aufstellen Der Abschnitt beschreibt, wie Sie das Gerät sicher transportieren und am Betriebsort aufstellen. Gerät transportieren Ein Thermostat kann in montiertem Zustand zusammen mit der Kältemaschine transportiert werden. VORSICHT Quetschgefahr durch herunterfallendes Gerät! Ein nicht gesichertes Gerät kann beim unsachgemäßen Transport herabfallen und Quetschungen verursachen.
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Transportieren und Aufstellen Gerät am Betriebsort aufstellen Der Abschnitt beschreibt, wie das Gerät am Betriebsort aufgestellt wird. Das Gerät ist zum Betriebsort transportiert worden. Größe und Infrastruktur des Betriebsorts sind zum Betreiben des Geräts geeignet. 1. Positionieren Sie das Gerät möglichst unter einer Absauganlage. ...
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Inbetriebnehmen Inbetriebnehmen Thermostat montieren 7.1.1 Umwälz- oder Kälte-Umwälzthermostat montieren Bei einem Umwälzthermostat oder einem Kälte-Umwälzthermostat ist der Thermostat auf dem geschlossenen Bad bzw. auf der Kältemaschine montiert. Wenn der Thermostat demontiert wird, z. B. wegen eines Gerätewechsels oder zu Service-Zwecken, kann er anschließend mit dem Anschlusskasten einfach wieder montiert werden.
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Der Thermostat ist als Brücken- oder Umwälzthermostat montiert. Das Netzkabel liegt bereit. Sofern die 200-230 V 50/60 Hz Variante in den Vereinigten Staaten oder Kanada verwendet wird, muss das JULABO Netzkabel USA 3x12AWG (Bestellnummer 7.901.2694) verwendet werden. Dieses Netzkabel ist nicht im Lieferumfang enthalten.
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Inbetriebnehmen 7.2.2 Kälte-Umwälzthermostat anschließen Der Abschnitt beschreibt, wie der Thermostat als Kälte-Umwälzthermostat angeschlossen wird. Der Thermostat ist auf einer Kältemaschine montiert. Verbindungskabel, Netzkabel und CAN-Bus-Kabel liegen bereit. 1. Verbinden Sie mit dem Verbindungskabel [1] den Thermostat mit der Kältemaschine.
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Inbetriebnehmen Externes System anschließen Das Gerät ist dafür vorgesehen, externe, geschlossene Systeme in einem Temperierkreislauf zu temperieren. Ein externes System wird an die Pumpenanschlüsse des Geräts angeschlossen. VORSICHT Verbrennungsgefahr durch beschädigte Temperierschläuche! Aus beschädigten Temperierschläuchen kann heiße Temperierflüssigkeit austreten und bei Kontakt mit der Haut starke Verbrennungen verursachen. •...
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Inbetriebnehmen HINWEIS Überlaufende Temperierflüssigkeit durch extern angeschlossene Systeme! Steht das extern angeschlossene System höher als das Temperiersystem, dann kann in ausgeschaltetem Zustand Temperierflüssigkeit zurückfließen und überlaufen. • Das angeschlossene externe System auf gleiches Niveau oder tiefer stellen als das Temperiersystem •...
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Inbetriebnehmen 7.3.1 Externes System mit Schraubanschlüssen anschließen Der Abschnitt beschreibt, wie ein externes, geschlossenes System mit Schraubanschlüssen an das Gerät angeschlossen wird. Gabelschlüssel, Größe 17 mm Gabelschlüssel, Größe 19 mm Drehmomentschlüssel Der Thermostat ist mit dem optionalen Montageaufsatz oder dem Pumpenset ausgestattet.
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Inbetriebnehmen 5. Stellen Sie den Hebel für die Einstellung der Strömungsrichtung auf externe Umwälzung. Das externe System ist angeschlossen. Wenn das externe System demontiert wird, müssen die Pumpenanschlüsse wieder mit den Verschlussstopfen verschlossen werden, damit im Betrieb keine Temperierflüssigkeit herausspritzen kann.
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Inbetriebnehmen 7.3.2 Externes System mit Schlaucholiven anschließen Der Abschnitt beschreibt, wie ein externes, geschlossenes System mit Schlaucholiven an das Gerät angeschlossen wird. Gabelschlüssel, Größe 17 mm Gabelschlüssel, Größe 19 mm Drehmomentschlüssel Der Thermostat ist mit dem optionalen Montageaufsatz oder dem Pumpenset ausgestattet.
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Inbetriebnehmen 8. Stellen Sie den Hebel für die Einstellung der Strömungsrichtung auf externe Umwälzung. Das externe System ist angeschlossen. Wenn das externe System demontiert wird, müssen die Pumpenanschlüsse wieder mit den Verschlussstopfen verschlossen werden, damit im Betrieb keine Temperierflüssigkeit herausspritzen kann. Gerät einschalten und Sprache einstellen Zur Vorbereitung für wichtige Grundeinstellungen muss zunächst die Sprache eingestellt werden.
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Inbetriebnehmen Übertemperaturschutz einstellen Vor jeder neuen Temperieraufgabe muss die Temperatur für den Übertemperaturschutz eingestellt werden. Es ist ein Wert einzustellen, der mindestens 25 K unter dem Flammpunkt der verwendeten Temperierflüssigkeit liegt. Die Oberflächentemperatur der Temperierflüssigkeit darf den Flammpunkt zu keiner Zeit überschreiten. Bei Überschreiten des eingestellten Werts wird ein Alarm ausgelöst.
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Inbetriebnehmen Gerät befüllen Der Abschnitt beschreibt, wie das Gerät bei der Inbetriebnahme mit Temperierflüssigkeit befüllt wird. Angaben zum Füllvolumen finden Sie in den technischen Daten. Das Ablassventil ist geschlossen. Das Gerät ist ausgeschaltet. 1. Entnehmen Sie den Baddeckel. 2.
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Inbetriebnehmen Strömung der Temperierflüssigkeit einstellen Mit dem Hebel an der Bedienfront wird die Strömungsrichtung der Temperierflüssigkeit eingestellt: • Hebelstellung links (extern): Die Temperierflüssigkeit wird überwiegend in die externe Applikation geleitet. • Hebelstellung rechts (intern): Die Temperierflüssigkeit wird überwiegend im internen Bad umgewälzt. HINWEIS Herausspritzende Temperierflüssigkeit! Wenn die Pumpenanschlüsse nicht verschlossen sind, kann auch bei intern...
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Inbetriebnehmen Kältemodus einstellen Bei einem Kälte-Umwälzthermostat ist der Kältemodus ab Werk auf Automatikbetrieb voreingestellt. Im Bedienmenü kann zwischen drei verschiedenen Kälte-Modi gewählt werden: • Automatikbetrieb: Die Steuerung berechnet bei einem Sollwertsprung von mehr als +5 K die Dauer des Heizvorgangs. Anhand der berechneten Aufheizdauer entscheidet die Steuerung bedarfsabhängig, ob die Kältemaschine ausgeschaltet wird oder nicht.
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Inbetriebnehmen 7.10.2 Sollwert-Grenzen einstellen Die Sollwertgrenzen Sollwert max. und Sollwert min. definieren die obere und die untere Grenze des einstellbaren Sollwert-Temperaturbereichs. Die Sollwertgrenze für die Pumpe definiert den oberen Grenzwert für die im Menü <Thermodynamik> einstellbare Pumpendrehzahl. Der untere Grenzwert ist werkseitig auf 30 % eingestellt. Der maximale Drucksollwert definiert den oberen Grenzwert für den im Menü...
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Inbetriebnehmen 7.10.4 Bandlimits bei externer Regelung Wird ein externes System geregelt, dann entsteht sowohl bei der Aufheizphase als auch bei der Abkühlphase durch die Trägheit eine Temperaturdifferenz. Die Kurve verdeutlicht den Zusammenhang zwischen internem und externem Temperaturverlauf. Schematischer Temperaturverlauf intern/extern [1] Temperaturverlauf intern [2] Temperaturverlauf externes System [3] Bandlimit oben...
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Inbetriebnehmen 7.10.5 Bandlimits einstellen Das obere und das untere Bandlimit wird in °K definiert. In der Aufheizphase wird der eingestellte Wert zum externen Istwert addiert. In der Abkühlphase wird der eingestellte Wert vom externen Istwert subtrahiert. Der Einstellbereich liegt bei 1 bis 200 °K. ...
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3. Betätigen Sie den Softkey [Start/Stopp]. Das Gerät startet direkt mit der Temperierung. Mit dem Softkey [Start/Stopp] kann die Temperierung angehalten werden. Der eingegebene Sollwert wird gespeichert. Bei Wärmethermostaten beachten: Bei Temperieraufgaben nahe oder unterhalb der Umgebungstemperatur: Kühlschlange oder JULABO Eintauchkühler verwenden.
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Bedienen Grundeinstellungen 8.4.1 Sprache einstellen Die Sprache der Bedienoberfläche kann in eine der verfügbaren Sprachen umgeschaltet werden. Das Gerät ist eingeschaltet. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 2. Rufen Sie im Untermenü <Einstellungen> den Menüpunkt <Sprache> auf. Das Untermenü <Sprache> listet alle auf dem Gerät installierten Sprachen auf.
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Bedienen 8.4.3 Autostartfunktion aktivieren Die Autostartfunktion ermöglicht den Start einer Temperierung direkt mit dem Netzschalter oder über eine dazwischengeschaltete Zeitschaltuhr. Das Gerät ist ab Werk so konfiguriert, dass es bei einem Netzausfall in einen sicheren Betriebszustand übergeht. Die Autostartfunktion wird deaktiviert. Am Display erscheint „OFF“.
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Bedienen Daten aufzeichnen 8.5.1 Messdaten aufzeichnen Messdaten einer laufenden Temperierung können synchron auf einem USB-Stick aufgezeichnet werden. In der Aufzeichnung werden Datum, Uhrzeit, Sollwerttemperatur, InternIst, ExternIst und die prozentuale Leistung dokumentiert. Die Daten werden als .txt-Datei gespeichert und können im Nachhinein analysiert werden.
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Bedienen 8.5.3 Alarmspeicher anzeigen Alarmmeldungen werden mit Datum, Uhrzeit, Alarmcode und Gerätekennung gespeichert. Über das Menü können die Daten angezeigt werden. Das Gerät ist eingeschaltet. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 2. Rufen Sie im Untermenü <Einstellungen> den Menüpunkt <Alarmspeicher>...
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Bedienen Thermodynamik 8.6.1 Regelparameter Das Gerät arbeitet mit einer PID-Regelung. Mit den werkseitig eingestellten Regelparametern wird erfahrungsgemäß ein optimaler Temperaturverlauf im Temperiergut erreicht. Die internen und externen Regelparameter können im Untermenü <Regelverhalten> angepasst werden. Bei interner Regelung kann für die Regeldynamik zwischen Standard und Aperiodisch gewählt werden: •...
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Bedienen 8.6.2 Optimieren von Temperaturkurven Der am Display dargestellte Temperaturverlauf gibt Aufschluss darüber, wie einzelne Regelparameter optimiert werden können, um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Optimaler Temperierverlauf, Temperatur erreicht schnell den Sollwert ohne Überschwingen und hält den Sollwert. Symptom: Temperaturverlauf nähert sich langsam dem Sollwert und erreicht ihn nicht ganz.
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Bedienen 8.6.3 Regler einstellen Im Menü <Regler einstellen> werden die einzelnen Regelparameter für die interne und die externe Regelung eingestellt. Das Gerät ist eingeschaltet. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 2. Rufen Sie im Untermenü <Thermodynamik> den Menüpunkt <Regler einstellen>...
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Bedienen 8.6.5 Pumpe einstellen Im Untermenü <Pumpe einstellen> werden die Leistung der Pumpe in Ein- Prozent-Schritten und der Arbeitsmodus eingestellt. Das Gerät ist eingeschaltet. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 2. Rufen Sie im Untermenü <Thermodynamik> den Menüpunkt <Pumpe einstellen> auf. 3.
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Auf dem Computer ist ein Terminal-Programm installiert. 1. Verbinden Sie Gerät (USB-Buchse Typ B) und Computer mit einem handelsüblichen USB-Kabel. 2. Laden Sie von der Webseite www.julabo.com im Downloadbereich den passenden USB-Treiber herunter. Je nach Betriebssystem des angeschlossenen Computers kann es erforderlich sein, den USB-Treiber zu installieren.
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Bedienen 8.7.2 Schnittstellenparameter RS232 einstellen Die Schnittstellenparameter können während des Fernsteuerbetriebs nicht geändert werden. Wenn sie von den Werkseinstellungen abweichen, dann müssen sie vor Aktivieren des Fernsteuerbetriebs eingestellt werden. Fernsteuerung ist deaktiviert. 1. Rufen Sie am Gerät das <Hauptmenü> auf. 2.
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Bedienen 8.7.4 EPROG-Eingang einstellen Über den EPROG-Eingang kann ein externes Spannungs- oder Stromsignal an den Thermostat übermittelt werden. Je nach Einstellung interpretiert der Thermostat die Eingangssignale als Sollwerttemperatur, Leistung, Durchfluss, Druck oder Istwert und kann die Werte als Anzeige auf dem Startbildschirm ausgeben.
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Bedienen 8.7.5 Externe Sollwertvorgabe einrichten Standardmäßig erfolgt die Sollwerteinstellung am Gerät oder über den Programmgeber. Darüber hinaus bietet das Gerät die Möglichkeit, den Sollwert extern vorzugeben über die analoge REG/EPROG-Buchse oder einen externen Pt100-Temperaturfühler. Das Gerät ist eingeschaltet. Fernsteuermodus ist deaktiviert. 1.
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Bedienen 8.7.7 Gerätestatus abfragen Über einen Schnittstellenbefehl lässt sich der aktuelle Gerätestatus abfragen. Das Gerät ist über eine Schnittstelle mit einem PC verbunden. 1. Im Terminalprogramm den Befehl „status“ eingeben und [Enter] drücken. Das Gerät antwortet mit einer Statusmeldung. Wenn ein Alarm oder eine Warnung ansteht, sendet das Gerät auf die Statusabfrage die jeweilige Alarm- oder Warnmeldung.
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Bedienen 8.8.1 Timer einstellen Mit dem Timer kann die Dauer einer Temperierung von 0 bis 999 Minuten sowie die Startzeit programmiert werden. Die Zieltemperatur wird als Sollwerttemperatur eingestellt. Nach Ablauf der eingestellten Dauer wechselt das Gerät in den zuvor definierten Zustand: •...
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Bedienen Wird ein Gradient angegeben, dann werden die Zeitangaben auf Null gesetzt und umgekehrt, da beide Werte sich gegenseitig bedingen. 7. Fügen Sie mit dem Softkey [Anfügen] weitere Schritte am Ende hinzu oder mit dem Softkey [Einfügen] oberhalb der markierten Zeile. 8.
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Bedienen 8.8.4 Profiltimer einstellen Im Untermenü <Profiltimer> können für einzelne Temperierprofile Temperierabläufe individuell programmiert werden. Das Gerät ist eingeschaltet. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 2. Rufen Sie im Untermenü <Programmgeber> den Menüpunkt <Profiltimer> auf. Im Display erscheint das Dialogfenster zum Einstellen des Profiltimers. 3.
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Bedienen 8. Wählen Sie im Feld <Endzustand>, wie sich das Gerät nach Ablauf der Profilserie verhalten soll. 9. Aktivieren Sie das Feld <aktiv>, um die Profilserie zu aktivieren. Die Profilserie ist programmiert und aktiv. Sie startet zur programmierten Startzeit am vorgegebenen Startdatum und durchläuft an den vorgegebenen Wochentagen jeweils die vorgegebene Anzahl Temperierungen.
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Bedienen 8.10 Standby-Eingang aktivieren Der Abschnitt beschreibt, wie der Standby-Eingang aktiviert wird. Das Gerät ist eingeschaltet. Der Elektronikeinschub mit Analoganschlüssen ist eingebaut. 1. Rufen Sie das <Hauptmenü> auf. 2. Rufen Sie das Untermenü <Gerät verbinden> auf. 3. Rufen Sie im Untermenü <Analoge Schnittstellen>/<Analogmodul> den Menüpunkt <Standby>...
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Bedienen 8.11.1 Internen Temperaturfühler justieren Der Abschnitt beschreibt, wie der interne Temperaturfühler des Geräts justiert wird. Das Badgefäß ist gefüllt. Das Gerät ist eingeschaltet. Ein geeichtes Referenzthermometer liegt bereit. 1. Hängen Sie das geeichte Thermometer in das Bad. 2.
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Bedienen 8.11.2 Externen Temperaturfühler justieren Zu messbaren Temperaturdifferenzen kann es auch in einer angeschlossenen Applikation kommen. Genauso wie beim internen Temperaturfühler kann eine Justierung des externen Temperaturfühlers die Genauigkeit der Temperierung in der Applikation verbessern. Das Gerät ist eingeschaltet. ...
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Geräteleistung entsprechend dimensioniert ist. Zu schwach dimensionierte Netzkabel dürfen nicht verwendet werden. Angaben zu Netzspannung und Stromwert siehe Typenschild. Wir empfehlen nur original JULABO Ersatzteile zu verwenden. Sicherheitskennzeichen prüfen Die am Gerät angebrachten Sicherheitskennzeichen müssen jederzeit deutlich lesbar sein. Sie sind alle zwei Jahre auf ihren Zustand zu prüfen.
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Instandhalten Unterniveauschutz auf Funktion prüfen Der Abschnitt beschreibt, wie Sie die Unterniveau-Schutzeinrichtung auf ihre Funktion prüfen. Das Gerät ist eingeschaltet. 1. Entnehmen Sie den Baddeckel. 2. Drücken Sie mit einem länglichen Gegenstand, z. B. mit einem Lineal, den Schwimmer des Thermostats vorsichtig nach unten bis zu seinem mechanischen Anschlag.
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Instandhalten Gerät reinigen Von Zeit zu Zeit sollten der Thermostat und das Badgefäß bzw. eine angeschlossene Kältemaschine gereinigt werden. Darüber hinaus muss das Gerät sachgerecht dekontaminiert werden, wenn gefährdende Stoffe auf dem oder in das Gerät verschüttet worden sind. Fusselfreies Tuch ...
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Eine kurze Fehlerbeschreibung beilegen. • Das Gerät für den Versand sicher verpacken. Gewährleistung Für die einwandfreie Funktion dieses Geräts übernimmt JULABO die Gewährleistung, sofern es sachgemäß und wie in der Betriebsanleitung vorgegeben angeschlossen und eingesetzt wird. Die Gewährleistung beträgt ein Jahr ab Rechnungsdatum.
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Entsorgen 10 Entsorgen 10.1 Gerät entsorgen Bei der Entsorgung des Geräts sind die jeweils geltenden landesspezifischen Richtlinien zu beachten. Dieses Symbol auf dem Produkt oder seiner Verpackung weist darauf hin, dass es nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden darf. Eine fachgerechte Entsorgung vermeidet negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt und ermöglicht eine Wiederverwendung von wertvollen Rohstoffen.
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Anhang 12 Anhang 12.1 Schnittstellenbefehle Mit Schnittstellenbefehlen lässt sich das Gerät fernsteuern. Parameter können abgerufen und der aktuelle Status abgefragt werden. Dazu muss das Gerät über eine digitale Schnittstelle mit dem Leitrechner verbunden sein. Schnittstellenbefehle werden über ein Terminalprogramm eingegeben. Schnittstellenbefehle sind in IN-Befehle und OUT-Befehle unterteilt.
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Anhang 12.1.1 IN-Befehle Mit IN-Befehlen werden Parameter vom Gerät abgerufen. Prozesswerte Antwort des Systems in_pv_00 Istwert Aktuelle Stellgröße (%) in_pv_01 Aktuelle Temperatur des externen Pt100-Temperaturfühlers In_pv_02 in_pv_03 Aktuelle Temperatur des Temperatursicherheitsfühlers in_pv_04 Aktueller Einstellwert der Übertemperatur-Schutzeinrichtung Aktueller Druck. EPROG-Eingang muss auf Druck eingestellt sein in_pv_06 Aktueller Durchfluss.
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Anhang Gerätemodi Antwort des Systems in_mode_01 Rückgabe Wert 0. Wert 0 steht für den Temperatursollwert der Regelung, da nur ein Temperatursollwert einstellbar ist (Abwärtskompatibilität zu älteren Geräten) in_mode_03 Einstellung Betriebsart des EPROG-Eingangs: 0 = 0…10 V 1 = 4…20 mA in_mode_04 Einstellung Betriebsart der Temperaturregelung: 0 = Intern...
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Anhang Eingestellter Regelparameter Tv des Kaskadenreglers in_par_12 Eingestellte maximal zulässige interne Temperatur InternMax bei in_par_13 Kaskadenregelung Eingestellte minimal zulässige interne Temperatur InternMin bei in_par_14 Kaskadenregelung in_par_15 Eingestellte Bandbegrenzung Oben bei Kaskadenregelung Eingestellte Bandbegrenzung Unten bei Kaskadenregelung in_par_16 Hilfsparameter Antwort des Systems Eingestellte Stellgrößenbegrenzung der Kühlleistung (%) in_hil_00 Eingestellte Stellgrößenbegrenzung der Heizleistung (%)
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Anhang Gerätemodi Parameter Einstellung out_mode_01 Einstellung 0 (aus Gründen der Abwärtskompatibilität können auch die Parameter 1 oder 2 verwendet werden. Geräteintern hat es keine Auswirkungen) Einstellung der Betriebsart EPROG: out_mode_03 0 = 0-10 V 1 = 0-20 mA Einstellung der Temperaturregelung: out_mode_04 0 = Interne Regelung 1 = Externe Regelung...
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Anhang Einstellung der maximal zulässigen internen out_par_13 Temperatur InternMax bei Kaskadenregelung Einstellung der mindestens erforderlichen internen out_par_14 Temperatur InternMin bei Kaskadenregelung Einstellung der Bandbegrenzung Oben bei out_par_15 Kaskadenregelung Einstellung der Bandbegrenzung Unten bei out_par_16 Kaskadenregelung Hilfsparameter Parameter Einstellung -xxx Einstellung der Stellgrößenbegrenzung der out_hil_00 Kühlleistung (0-100 %) Einstellung der Stellgrößenbegrenzung der...
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Anhang 12.1.4 Statusmeldungen Mögliche Statusmeldungen des Geräts auf eine Statusabfrage. Statusmeldung Erläuterung 00 MANUAL STOP Gerät in Standby-Modus manueller Betrieb 01 MANUAL START Gerät in manuellem Betrieb Gerät in Standby-Modus Fernsteuerbetrieb 02 REMOTE STOP 03 REMOTE START Gerät in Fernsteuerbetrieb Gerät hat zuletzt empfangenen Befehl nicht erkannt -08 INVALID COMMAND...
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Anhang 12.2 Alarm- und Warnmeldungen Wenn das Gerät in ein Netzwerk eingebunden ist und ferngesteuert wird, dann werden bei einer Statusabfrage per Schnittstellenbefehl anstehende Alarme oder Warnungen als Text ausgegeben. Alarm- und Warnmeldungen werden in der Tabelle beschrieben. Wenn ein angezeigter Fehlercode nicht in der Tabelle beschrieben ist oder der Fehler nach dem Ausschalten und wieder Einschalten immer noch ansteht, dann wenden Sie sich bitte an den Technischen Service.
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Anhang Die Sollwertvorgabe ist auf externen Prüfen, ob ein externer Temperaturfühler eingestellt, aber Temperaturfühler angeschlossen ist kein Signal vorhanden. oder ob die elektrische Verbindung unterbrochen ist. Ggf. Sollwertvorgabe umstellen. Der Unterniveauschutz meldet einen Temperierflüssigkeit nachfüllen. kritischen Flüssigkeitsstand. ...
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Anhang -116 Die Selbsthaltung der Gerät am Netzschalter ausschalten, Schutzeinrichtung ist noch aktiv. 4 Sekunden warten und dann das Gerät wieder einschalten. -402 Die Leitung des Temperaturfühlers Technischen Service kontaktieren. des Verdampferaustritts ist unterbrochen oder kurzgeschlossen. -427 Drucksensor erkennt zu hohen Umgebungstemperatur prüfen und ggf.
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Anhang -1431 Die minimal zulässige Netzspannung auf Nennspannung Stromaufnahme am Verdichter wurde prüfen. Die angegebene unterschritten. Spannungstoleranz des Geräts darf nicht überschritten werden. Netzkabel der Kältemaschine auf Beschädigung prüfen und ggf. austauschen. Umgebungstemperatur prüfen und ggf. absenken. ...