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swelab Alfa Plus Benutzerhandbuch Seite 134

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11. Anhang
Anhang B: Parameterbeschränkungen
RDW-Beschränkungen
Die Erythrozytenverteilungsbreite ist eine Funktion der RBC-Zählung und wird aus dem RBC-
Histogramm abgeleitet. In den meisten Fällen führt ein MCV-Fehler auch zu einem fehlerhaften
RDW-Ergebnis.
Beschränkung
Bluttransfusionen
Lipämie, Hyperproteinämie und
Hyperbilirubinämie
WBC-Beschränkungen
Die Messung von hohen WBC-Werten kann durch Koinzidenzeffekte (z. B. die Zählung von zwei
Zellen als eine Zelle) beeinflusst werden, was zu fälschlich niedrigen Ergebnissen führen kann.
Diese Effekte werden durch separate Algorithmen kompensiert, so dass Linearitätsbereiche erhalten
werden, die den Spezifikationen entsprechen.
Beschränkung
Leukozytose
Lipämie, Hyperproteinämie und
Hyperbilirubinämie
Nukleierte Erythrozyten, NRBC
Riesenthrombozyten
Thrombozyten-Agglutinate
Nicht lysierte Erythrozyten
Hämolyse
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Beschreibung
Bluttransfusionen können den RDW-Wert durch das Vorhandensein von
bimodalen Populationen signifikant erhöhen.
Keine signifikante Interferenz durch Intralipide bis zu einer Lipid-
Konzentration von 16,9 mmol/l (1500 mg/dl).
Beschreibung
Bei Leukozytenkonzentrationen außerhalb der Linearitätsgrenzen des
Systems muss die Blutprobe verdünnt werden. Zur Bestimmung eines
genauen Ergebnisses sollte die verdünnte Probe erneut analysiert werden.
Keine signifikante Interferenz durch Bilirubin bis zu einer Konzentration
von 359 µmol/l (21,0 mg/dl). Keine signifikante Interferenz durch
Intralipide bis zu einer Lipid-Konzentration von 16,9 mmol/l (1500 mg/dl).
Unreife nukleierte Erythrozyten sind groß und im Gegensatz zu reifen
Erythrozyten nicht lysiert. Daher werden sie als Leukozyten klassifiziert
und können somit zu fälschlich erhöhten WBC- und LYM-Ergebnissen
führen. Keine Interferenz durch nukleierte Erythrozyten für WBC bei
NRBC-Konzentrationen von bis zu 10 NRBC/100 WBC. Wenn die Anzahl
der NRBC zur Aktivierung des DE-Alarms ausreicht, wird eine derartige
Störung erkannt. Der Analyzer gibt eine Meldung zu NRBC-Interferenzen
aus, wenn die WBC- und LYM-Parameter beeinträchtigt sind. Nukleierte
Erythrozyten, Thrombozyten-Agglutinate oder Riesenthrombozyten
lassen sich durch eine genaue Betrachtung des angefärbten Blutausstrichs
erkennen.
In seltenen Fällen lassen sich die Erythrozyten in der Blutprobe u. U. nicht
vollständig lysieren. Diese nicht lysierten Zellen lassen sich durch einen
DE-Alarm im WBC-Histogramm oder anhand einer erhöhten Basislinie bei
der Lymphozytenpopulation erkennen. Nicht lysierte Erythrozyten führen
zu einer fälschlich erhöhten WBC- und LYM-Zählung (siehe nukleierte
Erythrozyten oben).
Hämolysierte Proben enthalten Erythrozytenrückstände, die zu fälschlich
erhöhten WBC- und/oder PLT-Zählungen führen können. Eine Hämolyse
kann anhand der Plasmafarbe einer EDTA-Probe, in der sich das Sediment
absetzen konnte, erkannt werden.
Veröffentlichungsdatum: August 2023. Artikelnr. 1504644_DE. © 2015–2023 Boule Diagnostics.

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