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Swelab Alfa Plus
Benutzerhandbuch

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Inhaltszusammenfassung für swelab Alfa Plus

  • Seite 1 Swelab Alfa Plus Benutzerhandbuch...
  • Seite 3 Versionsübersicht VERSIONSÜBERSICHT Bisherige Versionen Datum Softwareversion 2015-03 2015-07 2016-11 2017-09 2020-05 2.3.2 2021-02 2.3.5 2022-05 2.3.7 2022-06 2.3.7 2022-12 2.3.7 Aktuelle Version Datum: 2023-08 Softwareversion: 2.3.7 oder höher Folgende Änderungen wurden vorgenommen: Überarbeiteter Abschnitt Seite(n) Änderungen Aktualisiert Hinzugefügt Entfernt 1. Sicherheitshinweise Bevollmächtigter in der ✓...
  • Seite 4 Versionsübersicht Seite iv Veröffentlichungsdatum: August 2023. Artikelnr. 1504644_DE. © 2015–2023 Boule Diagnostics.
  • Seite 5 Swelab Alfa Plus-Systeme ........
  • Seite 6 Inhalt Kapitel 6. Kalibrierung Kalibrierung ............70 Kapitel 7.
  • Seite 7 1. Einführung Swelab Alfa Plus-Systeme KAPITEL 1. EINFÜHRUNG Dieses Benutzerhandbuch enthält Anweisungen zur Bedienung des Swelab Alfa Plus-Systems. Bitte lesen Sie dieses Handbuch vor Gebrauch des Analysegeräts durch, um sich über Sicherheits- hinweise, Installation und ordnungsgemäße Bedienung des Analysegeräts zu informieren.
  • Seite 8 1. Einführung Kontakt Kontakt Hauptsitz: Boule Diagnostics AB Domnarvsgatan 4 SE-163 53 Spånga, Schweden Niederlassungen: (Hersteller) Boule Medical AB Domnarvsgatan 4 SE-163 53 Spånga, Schweden Russland Clinical Diagnostic Solutions Inc. Boule Medical LLC 1800 NW 65th Avenue 142153 Moskau Plantation, Florida 33313, USA Podolsk, Novoselki village.
  • Seite 9 Die Leistung dieses Geräts wurde nicht für pädiatrische Patienten im Alter von unter einem Monat validiert. Reagenzien Die Reagenzien Swelab Alfa Diluent und Swelab Alfa Lyse sind zusammen mit Swelab Alfa series 3-part Hämatologie-Analysegeräten zur Verdünnung und Lysierung von Blutzellen zu verwenden, Veröffentlichungsdatum: August 2023. Artikelnr. 1504644_DE. © 2015–2023 Boule Diagnostics.
  • Seite 10 Zellvolumen der Erythrozyten (MCV), Leukozyten (WBC) und Thrombozyten (PLT). Kontrolle Boule Con-Diff dient dazu, die Leistung von Swelab Alfa Hämatologie-Analysegeräten in Bezug auf folgende Parameter zu überwachen: Leukozyten (WBC), absolute Anzahl und Prozentsatz an Granulozyten (GRA), Lymphozyten (LYM), mittelgroße Leukozyten (MID), Erythrozyten (RBC), Hämoglobin (HGB), mittleres Zellvolumen der Erythrozyten (MCV), Hämatokrit (HCT),...
  • Seite 11 1. Einführung Übersicht über das Analysegerät Übersicht über das Analysegerät Abbildung 1: Frontansicht des Analysegeräts Komponente Beschreibung/Funktion Display TFT-LCD-Touchscreen, auf dem Patienten- und QK-Daten angezeigt werden, Einstellungen und Testanweisungen eingegeben werden können und der Bediener zur Ausführung des nächsten Schritts aufgefordert wird. Die Menüstruktur finden Sie in Kapitel 7.
  • Seite 12 1. Einführung Übersicht über das Analysegerät Abbildung 2: Anschlüsse des Analysegeräts bei Geräten mit Seriennummern ab 10xxxxx Abbildung 3: Anschlüsse des Analysegeräts bei Geräten mit Seriennummern ab 11xxxxx Komponente Beschreibung/Funktion USB-Host-Anschlüsse Zur Verbindung des Analysegeräts mit USB-Geräten.* USB-Geräteanschluss Zur Verbindung des Analysegeräts mit einem USB-Host. Elektronische Sensoren Zum Anschließen der Reagenzfüllstand-Sensoren an das Analysegerät.
  • Seite 13 1. Einführung Übersicht über das Analysegerät Abbildung 4: Komponenten verschiedener Modelle Komponente Beschreibung/Funktion Cap Piercer Analysiert Proben mit geringem Blutkontakt-Risiko (geschlossene Röhrchen). Auto Sampler Ermöglicht die automatische Analyse mehrerer Proben nacheinander (geschlossene Röhrchen). Barcode-Leser Ermöglicht dem Bediener die schnelle Eingabe von Patienten-, Proben-, Reagenz- und Kontroll-IDs.
  • Seite 14 1. Einführung Das Verbrauchsmaterial im Überblick Das Verbrauchsmaterial im Überblick Reagenzien Die Reagenzien werden zusammen mit dem Analysegerät verwendet. Das Diluent verdünnt die Blutprobe und ermöglicht dadurch die Zählung und Klassifizierung der Erythrozyten und Thrombozyten. Mit der Lyse werden die Erythrozyten lysiert, was die Klassifizierung und Zählung der Leukozyten sowie die Messung des aus den lysierten Erythrozyten freigesetzten Hämoglobins ermöglicht.
  • Seite 15 1. Einführung Das Verbrauchsmaterial im Detail Mikropipette Mit der MPA-Mikropipette von Boule wird eine kleine Blutmenge zur Sofortanalyse über den MPA-Eingang des Analysegeräts entnommen. Die Mikropipette ist nur für den Einmalgebrauch vorgesehen. Das Verbrauchsmaterial im Detail Reagenzien Lagerung und Stabilität: Die Reagenzien sind bei einer Lagerung zwischen 4 °C und 35 °C mindestens bis zu dem auf dem Etikett angegebenen Verfallsdatum stabil.
  • Seite 16 1. Einführung Technische Daten Technische Daten Gerät Größe (Versionen mit Sampler) H × B × T ≤ 395 × 340 × 475 mm Größe (Versionen ohne Sampler) H × B × T ≤ 395 × 295 × 475 mm Gewicht (Instrument) ≤...
  • Seite 17 1. Einführung Technische Daten Systemspezifikationen Probenvolumen (offene Röhrchen) ≤ 110 µl Probenvolumen (Auto Sampler) ≤ 300 µl Probenvolumen (Cap Piercer) ≤ 250 µl Probenvolumen (Mikropipettenadapter) 20 µl Vorverdünnungsmodus 1:200 bis 1:300 bei min. 20 µl Probe z. B. 20 µl Probe auf 4,5 ml Diluent (1:225) Dispenser-Präzision (CV) ≤...
  • Seite 18 ≥ 0,90 ≥ 0,90 Bias Das Bias wird anhand des Durchschnitts der Differenz zwischen den Werten aus der Analyse von mind. 100 Proben im Modus für offene Röhrchen mit dem Swelab Alfa Plus-Analysegerät und der Referenzmethode bestimmt. Parameter Bias (%) ±2,5...
  • Seite 19 1. Einführung Leistung Präzision Wiederholbarkeit Die Wiederholbarkeit, angegeben als Variationskoeffizient (CV), wird anhand von 3 Vollblutproben ermittelt, die 10-mal hintereinander auf 3 verschiedenen Analysegeräten analysiert werden. Parameter CV (%) Messbereich ≤ 1,8 3,50–5,50 × 10 ≤ 1,5 75–100 fl ≤ 1,5 11,5–16,5 g/dl ≤...
  • Seite 20 1. Einführung Sicherheitshinweise Linearitätsbereich Die Linearität wird bestimmt, indem verschiedene Kontrollmaterialstufen analysiert werden, die stabilisierte Zellen in bekannten Konzentrationen der Parameter enthalten. Parameter Linearitätsbereich Maximale Nichtlinearität 0,30–7,00 × 10 ±0,05 × 10 /l bzw. ±2 % 2,0–24,0 g/dl ±0,2 g/dl bzw. 2 % 10*–1800 ×...
  • Seite 21 1. Einführung Sicherheitshinweise Einschränkungen Boule-Produkte sind NICHT für die Diagnose von Patienten vorgesehen. Boule-Produkte (Systeme, Software und Hardware) sind konzipiert für den professionellen Einsatz in Arztpraxen, auf Klinikstationen, in klinischen Laboratorien, zur Unterstützung der ärztlichen Diagnostik. Diese Daten können in Verbindung mit anderen diagnostischen Informationen von einem Arzt verwendet werden, um eine Patientendiagnose zu erstellen und eine klinische Behandlung festzulegen.
  • Seite 22 1. Einführung Sicherheitshinweise Symbole auf dem Gerät und den Verbrauchsmaterialien Die Symbole auf dem Analysegerät kennzeichnen Bereiche, die besonderer Aufmerksamkeit bedürfen, oder Bereiche, von denen Gefahren ausgehen können. Siehe Abbildungen 7 und 8. S S N N Chargenbezeichnung Seriennummer Bestellnummer Hersteller Herstellungsdatum Bevollmächtigter...
  • Seite 23 Gefahreninformationen zu Verbrauchsmaterialien In Übereinstimmung mit der CLP-Verordnung ((EG) Nr. 1272/2008) ist jede Gefahr, die in Zusammenhang mit dem Inhalt eines Swelab-Reagenzes besteht, als Gefahrencode sowie ggf. mit einem Piktogramm auf dem Produktetikett angegeben. Codes und Piktogramme sowie dazugehörige Sicherheitshinweise finden Sie in den folgenden Tabellen. Ausführliche Informationen finden Sie im zugehörigen Sicherheitsdatenblatt (SDS) unter www.boule.com.
  • Seite 24 1. Einführung Softwaresicherheit Gefahrenkennzeichnung, Swelab Alfa Diluent Gefahrenpiktogramm Warnung Signalwort Gefahrencode und -hinweis H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen. P261 Einatmen von Nebel, Dampf und Aerosol vermeiden. Sicherheitshinweise P280 Schutzhandschuhe tragen. P302+P352 BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser und Seife waschen.
  • Seite 25 Es obliegt den Bedienern und der Laborleitung sicherzustellen, dass Boule-Produkte gemäß den in den Handbüchern und Kontrollbeilagen vorgeschriebenen Verfahren bedient und gewartet werden. Jedes Swelab Alfa Plus-System wurde unter Verwendung der empfohlenen Reagenzien, Kontrollen, Kalibratoren und Reinigungsmittel getestet. Alle Leistungsansprüche wurden auf der Grundlage dieses vollständigen Systems abgestimmt.
  • Seite 26 2. Installation und Reagenzeinrichtung Auspacken und Überprüfen der Komponenten KAPITEL 2. INSTALLATION UND REAGENZEINRICHTUNG WARNUNG Die Installation des Analysegeräts darf nur durch Personal erfolgen, das von Boule entsprechend geschult wurde. Auspacken und Überprüfen der Komponenten Benutzerhandbuch Kurzanleitung AC-Netzteil und Kabel Reagenzschläuche (2 Stück) Barcode-Leser Abfallschlauch...
  • Seite 27 2. Installation und Reagenzeinrichtung Aufstellung und Betriebsumgebung des Analysegeräts Öffnen Sie die Verpackung des Analysegeräts und überprüfen Sie, ob alle in Abbildung 9 dargestellten Komponenten vorhanden sind. Wenn eine der Komponenten fehlt oder die Verpackung beschädigt ist, wenden Sie sich an Ihren Boule Servicevertreter vor Ort.
  • Seite 28 2. Installation und Reagenzeinrichtung Checkliste für die Installation und Installationsmenü Checkliste für die Installation und Installationsmenü WARNUNG Die Installation des Analysegeräts darf nur durch Personal erfolgen, das von Boule entsprechend geschult wurde. ACHTUNG Das Analysegerät ist sehr schwer. Zum Anheben sollten zwei Personen und Hebegurte eingesetzt werden.
  • Seite 29 2. Installation und Reagenzeinrichtung Checkliste für die Installation und Installationsmenü Nach Durchführung der folgenden acht Schritte des Installationsmenüs ist das System für die erste Probenanalyse betriebsbereit. X Installationsmenü Sprache einstellen Wählen Sie die Sprache und drücken Sie Speichern. Abbildung 10: Installationsmenü Abbildung 11: Menü...
  • Seite 30 2. Installation und Reagenzeinrichtung Checkliste für die Installation und Installationsmenü Abbildung 13: Eingeben der Reagenz-Barcodes Abbildung 14: Eingeben der RFID-Etiketten der Reagenzien Reagenzbarcodes/RFID- Bei der Eingabe von Barcodes über einen Barcode-Leser: Etiketten eingeben Scannen Sie die Barcodes auf den Reagenzkartons. Wenn alle Barcodes eingelesen wurden, wird eine Meldung angezeigt, dass die Reagenz-Barcodes bestätigt wurden.
  • Seite 31 Führen Sie einen der eines Tages zum Starten des Analysegeräts durchlaufen folgenden Vorgänge aus, um werden muss. das Swelab Alfa Plus-System für die Analyse einer Probe Es besteht aus zwei einfachen Schritten zur Durchführung vorzubereiten: einer Leerwert- und Kontrollanalyse. Zu jedem Schritt sind detaillierte Anweisungen verfügbar.
  • Seite 32 Analysieren Sie eine Probe gemäß den Anweisungen in Kapitel 3. Reagenzeinrichtung Das Swelab Alfa Plus-System benötigt spezielle Reagenzien von Boule, AlfaDiluent und AlfaLyse (im Weiteren als Diluent und Lyse bezeichnet), um eine klinische Leistung entsprechend den Spezifikationen zu erzielen. Die Reagenzbehälter müssen vom Analysegerät erkannt werden, bevor die Probenanalyse beginnen kann.
  • Seite 33 2. Installation und Reagenzeinrichtung Reagenzeinrichtung 3 Führen Sie die Reagenzschläuche in den jeweils zugehörigen Reagenzbehälter ein. Lyse Diluent Abbildung 20: Einsetzen der Reagenzschläuche X Anschließen des Abfallschlauchs INFEKTIONSRISIKO Befolgen Sie die Vorschriften Ihres Labors zur Schutzausrüstung vor biologischen Gefahren. Dazu sollten Laborhandschuhe, Laborkittel und Schutzbrille gehören.
  • Seite 34 2. Installation und Reagenzeinrichtung Reagenzeinrichtung X Einlesen eines neuen Reagenzes mit dem Barcode-Leser 1 Wählen Sie das Menü Schnellfunktionen und dann Reagenz hinzufügen. 2 Scannen Sie den Barcode auf dem Reagenzkarton. Es wird eine Meldung angezeigt, dass der Reagenz-Barcode bestätigt wurde. 3 Drücken Sie Ende, um zum Menü...
  • Seite 35 2. Installation und Reagenzeinrichtung Reagenzeinrichtung X Reagenz austauschen 1 Entfernen Sie den Deckel und die Versiegelung des neuen Reagenzbehälters. ACHTUNG Überführen Sie keine Reagenzien-Reste aus dem alten Behälter in den neuen Behälter. 2 Führen Sie den Reagenzschlauch des gebrauchten Behälters in den neuen Reagenzbehälter ein. 3 Das Analysegerät ist nun bereit, den Betrieb fortzusetzen oder Proben zu analysieren.
  • Seite 36 3. Betrieb (Probenanalyse) Vorbereiten der Analyse KAPITEL 3. BETRIEB (PROBENANALYSE) ACHTUNG Das Analysegerät verfügt über verschiedene Eingänge zur Analyse von Vollblutproben sowie von vorverdünnten Proben. Bei Verwendung des falschen Eingangs kann es zu fehlerhaften Ergebnissen kommen. Vorbereiten der Analyse Siehe Kapitel 4, „Probenahme“. ACHTUNG Vor der Analyse von klinischen Proben sollte immer die Kalibrierung anhand einer Analyse von Kontrollproben überprüft werden.
  • Seite 37 Hintergrundmessung und überprüfen Sie die Werte. Analysieren von Kontrollen Kontrollproben werden analysiert, um die Leistung des Swelab Alfa Plus-Systems zu überprüfen. Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm: Scannen Sie entweder den Barcode auf der Kontrollflasche oder wählen Sie den Kreis neben der gewünschten Abbildung 28: Auswählen der Kontrolle...
  • Seite 38 3. Betrieb (Probenanalyse) Leerwertmessung Das Analysegerät analysiert nun die Kontrollprobe. Nach Abschluss der Analyse werden die Ergebnisse angezeigt. Sind diese akzeptabel, drücken Sie Wiederholen und − wiederholen Sie die vorangehenden Schritte mit der nächsten Kontrollstufe. Abbildung 29: Kontrolle analysieren Sind die Kontrollergebnisse nicht akzeptabel, −...
  • Seite 39 3. Betrieb (Probenanalyse) Analyse einer Probe (offenes Röhrchen) 3 Starten Sie die Aspiration: a. Zur Überprüfung des Vorverdünnungseingangs: Setzen Sie den Becher mit Diluent so ein, dass die Vorverdünnungsnadel mit der Lösung bedeckt ist. Halten Sie die Starttaste für die Vorverdünnung gedrückt, bis die Aspiration startet.
  • Seite 40 3. Betrieb (Probenanalyse) Analyse einer Probe (offenes Röhrchen) Abbildung 32: Startmenü Abbildung 33: Tastatur zur Probeneingabe Probenanalyse-Modus wählen Gehen Sie zum Startmenü. Probentyp wählen Wählen Sie die Registerkarte Blut oben rechts als Probentyp. Profiltyp wählen Das Analysegerät kann mehr als 20 verschiedene Profile speichern.
  • Seite 41 3. Betrieb (Probenanalyse) Analyse einer Probe (offenes Röhrchen) ACHTUNG Stellen Sie sicher, dass das Blutprobenröhrchen den oberen Teil der Probennadel nicht berührt. Entnehmen Sie die Probe sofort, wenn dies auf dem Bildschirm angezeigt wird und der Signalton ertönt. Eine vorzeitige Entnahme kann zu fehlerhaften Ergebnissen führen.
  • Seite 42 3. Betrieb (Probenanalyse) Analyse einer Probe (Mikropipettenadapter, MPA) Analyse einer Probe (Mikropipettenadapter, MPA) Im Folgenden werden die Schritte zur Analyse einer Vollblutprobe unter Verwendung des Mikropipettenadapters (MPA) beschrieben. Mikropipetten dienen als Zubehörteile für den MPA zur Blutentnahme mittels Fingerpunktion oder einer venösen Blutprobe zur direkten Überführung in den MPA-Eingang.
  • Seite 43 3. Betrieb (Probenanalyse) Analyse einer Probe (Mikropipettenadapter, MPA) Mikropipette in den Adapter Setzen Sie die Mikropipette wie oben gezeigt mithilfe des und das Analysegerät Mikropipettenhalters in den Mikropipettenadapter ein. einsetzen Setzen Sie den Mikropipettenadapter in das Analysegerät ein, das daraufhin automatisch die Analysesequenz startet. Probenmessung Der Probenanalyse-Bildschirm wird angezeigt.
  • Seite 44 3. Betrieb (Probenanalyse) Analyse einer Probe (Cap Piercer) Mikropipette in den Adapter Setzen Sie die Mikropipette wie oben gezeigt mithilfe des und das Analysegerät Mikropipettenhalters in den Mikropipettenadapter ein. einsetzen Setzen Sie den Mikropipettenadapter in das Analysegerät ein, das daraufhin automatisch die Analysesequenz startet. Probenmessung Der Probenanalyse-Bildschirm wird angezeigt.
  • Seite 45 3. Betrieb (Probenanalyse) Analyse einer Probe (Cap Piercer) HINWEIS Verwenden Sie ausschließlich 5-ml-Röhrchen von BD, Greiner, Sarstedt oder Terumo. Bei Verwendung anderer Röhrchen kann der Cap Piercer beschädigt werden. X Analyse einer Probe (Cap Piercer) Probeninformationen Geben Sie die Probeninformationen und -ID wie in den eingeben Anweisungen 1–5 unter „Analyse einer Probe (offene Röhrchen)“...
  • Seite 46 3. Betrieb (Probenanalyse) Analyse einer Probe (Vorverdünnungsverfahren) Probenmessung Der Probenanalyse-Bildschirm wird angezeigt. Die Proben-IDs 1 und 2 und das Profil können solange geändert werden, bis Ergebnisse angezeigt werden. Wenn Sie Änderungen vornehmen, drücken Sie , um sie zu speichern, und dann Bestätigen. Ergebnisse werden erst nach Bestätigung der Änderungen angezeigt.
  • Seite 47 3. Betrieb (Probenanalyse) Analyse einer Probe (Vorverdünnungsverfahren) Vorverdünnungsbecher füllen Stellen Sie einen Abfallbecher unter die Vorverdünnungs-Aspirationsnadel (die Nadel vor der Vorverdünnungs-Starttaste). Drücken Sie die Vorverdünnungs-Starttaste, um den Dispenser-Modus zu starten. Eine geringe Menge Diluent wird in den Abfallbecher abgegeben und muss entsorgt werden. Abbildung 39: Menü...
  • Seite 48 3. Betrieb (Probenanalyse) Analyse einer Probe (Vorverdünnungsverfahren) Vorverdünnte Probe aspirieren Halten Sie zur Aspiration der vorverdünnten Probe durch die Vorverdünnungs-Aspirationsnadel die Starttaste für die Vorverdünnung gedrückt, bis die Aspiration startet. Wenn die Probe vollständig aspiriert wurde, entfernen Sie den Vorverdünnungsbecher. Abbildung 40: Aspiration der vorverdünnten Probe Probenmessung...
  • Seite 49 3. Betrieb (Probenanalyse) Analyse der Probe (Autoloader) 2 Lassen Sie anschließend sauberes Diluent in einen Becher laufen und führen Sie einen Analysedurchgang mit dem Diluent im Vorverdünnungsmodus aus. 3 Überprüfen Sie die Leerwerte. Wenn die Ergebnisse in Ordnung sind, ist das Analysegerät betriebsbereit.
  • Seite 50 3. Betrieb (Probenanalyse) Analyse der Probe (Autoloader) X Analyse einer Probe (Autoloader) Rad laden Entriegeln Sie das Probenrad, indem Sie es gegen den Uhrzeigersinn drehen und dann leicht vom Analysegerät wegziehen. Laden Sie die Vakuumröhrchenproben, indem Sie das mit einem Deckel verschlossene Ende in Richtung Außenrand des Probenrades richten und in die dafür vorgesehene Öffnung einführen.
  • Seite 51 3. Betrieb (Probenanalyse) Analyse der Probe (Autoloader) Methode 2: Eine andere Möglichkeit ist die manuelle Eingabe von IDs über den externen Barcode-Leser oder die Touchscreen-Tastatur. Zur manuellen Eingabe der ID drücken Sie Auto Sampler, wählen die Nummer des Rades und drücken das gewünschte Positionssequenzfeld.
  • Seite 52 3. Betrieb (Probenanalyse) Analyse der Probe (Autoloader) Auto-Sampler-Einstellungen Die meisten Funktionen des Auto Samplers sind voreingestellt, sodass der Bediener lediglich eine Schaltfläche drücken muss, um die gewünschte Funktion zu starten. Mischzeit: Wenn die Proben zur Analyse bereit sind, jedoch zusätzlich gemischt werden müssen, wählen Sie die Schaltfläche rechts.
  • Seite 53 3. Betrieb (Probenanalyse) Analyse der Probe (Autoloader) Probenstatus Position (Pos), Sequenz (Seq), Status, Proben-ID und Profil werden entsprechend der Analyse unter Liste = Röhrchen in dieser Position Probenahmegerät angezeigt. vorhanden, jedoch noch nicht analysiert Als Position und Sequenz wird entweder die Position der = Zählzyklus abgeschlossen, analysierten/eingegebenen Proben oder, wenn sich in dieser Analyse gültig...
  • Seite 54 3. Betrieb (Probenanalyse) Ergebnisse X Analyse von Notfallproben Notfallproben (STAT) können nach dem Starten des Auto Samplers oder während der ID-Eingabe für den Auto Sampler analysiert werden. Es gibt verschiedene Methoden für die Analyse einer Notfallprobe. Methode 1: Notfallproben können im Modus für offene Röhrchen, im Vorverdünnungs- oder im MPA- Modus analysiert werden.
  • Seite 55 3. Betrieb (Probenanalyse) Ergebnisse X Neue Probenergebnisse Der Bildschirm „Probenergebnisse“ ist in vier Bereiche gegliedert. Abbildung 51: Ergebnisbildschirm mit Diagrammen Abbildung 52: Ergebnisbildschirm mit Skalen Kapitel 1: Informationen zur Probenanalyse Sequenznummer Datum und Uhrzeit Profiltyp Methode Bediener-ID Proben-ID 1 Abbildung 53: Informationen zur Proben-ID 2 Analyse Hinweise (sofern vorhanden)
  • Seite 56 3. Betrieb (Probenanalyse) Ergebnisse Kapitel 3: Parameterskalen und -diagramme Anzeige des Normalbereichs mit Probenergebnissen Grüner Balken = Ergebnis innerhalb des − Normalbereichs Roter Balken = Ergebnis außerhalb des Normalbereichs − Lila Balken = Ergebnis außerhalb des Anzeigebereichs − RBC-, PLT- und WBC-Verteilungskurven Abbildung 55: Verteilungskurven und Skalen Hinweis: Dunklerwerden der hellgrauen horizontalen Leiste =...
  • Seite 57 3. Betrieb (Probenanalyse) Ergebnisse Liste der Probenergebnisse und Suche Im Menü Ergebnisliste können Sie nach früheren Probenanalysen suchen, Statistiken anzeigen und Proben und Übersichtsberichte drucken oder exportieren. X Liste der Probenergebnisse und Suchfunktion Abbildung 58: Ergebnisliste Abbildung 59: Suchbildschirm Ergebnislistenmodus aufrufen Rufen Sie den Bildschirm Ergebnisliste auf, um die Ergebnisliste anzuzeigen.
  • Seite 58 3. Betrieb (Probenanalyse) Ergebnisse Drücken Sie die Schaltfläche Ergebnisliste, um die Suche abzubrechen und zur Liste zurückzukehren. Die Suchkriterien werden automatisch gelöscht, wenn eine andere Probe analysiert oder das Analysegerät ausgeschaltet wird. Probenstatistiken anzeigen Drücken Sie zur schnellen Anzeige der gesamten Probenstatistik die Schaltfläche Statistiken.
  • Seite 59 4. Probenahme Entnahme von venösen Blutproben KAPITEL 4. PROBENAHME Entnahme von venösen Blutproben Venöse Blutproben müssen in ausreichender Menge in einem EDTA-K2- oder EDTA-K3- Röhrchen gesammelt und nach der Probenahme vorsichtig gemischt werden, um präzise Ergebnisse zu erhalten. Beachten Sie die Empfehlung des EDTA-Röhrchenherstellers. Verwenden Sie zur Analyse mit Cap Piercer oder Autoloader ausschließlich 4-ml-Röhrchen von BD, Greiner, Sarstedt oder Terumo.
  • Seite 60 4. Probenahme Entnahme von kapillaren Blutproben Entnahme von kapillaren Blutproben Entnahme von Blut aus der Fingerkuppe Für die Kapillarblutentnahme gehen Sie wie in den nachstehenden Schritten beschrieben sowie nach dem Verfahren für die optimale Entnahme von Kapillarblutproben gemäß der CLSI-Norm GP42 zur Entnahme von Kapillarblutproben vor.
  • Seite 61 4. Probenahme Entnahme von kapillaren Blutproben Probe aufnehmen Wischen Sie den ersten Blutstropfen nach der Punktion mit einem sauberen Tuch oder Gazetupfer ab. (Der erste Blutstropfen enthält häufig zu viel Gewebeflüssigkeit.) Halten Sie die Punktionsstelle nach unten und üben Sie sanften, intermittierenden Druck oberhalb der Stelle aus.
  • Seite 62 KAPITEL 5. QUALITÄTS KONTROLLE Analyse von Kontrollproben Die Leistung des Swelab Alfa Plus-Systems sollte täglich mit zertifizierten, von Boule zugelassenen Blutkontrollen überprüft werden. Der Vergleich der Ergebnisse des Analysegeräts mit den bekannten Werten des Kontroll-Testbogens von Boule ist eine gute Rückversicherung, dass das System einwandfrei funktioniert.
  • Seite 63 Löschen der ältesten Kontrollcharge zuzustimmen, bevor die neue Kontrollcharge registriert werden kann. Kontrolle analysieren Kontrollproben werden analysiert, um die Leistung des Swelab Alfa Plus-Systems zu überprüfen. Es können drei Kontrollstufen analysiert werden. Gehen Sie zum Analysieren von Kontrollen wie nachstehend beschrieben vor.
  • Seite 64 5. Qualitäts kontrolle Analyse von Kontrollproben X Kontrolle analysieren Kontrollanalyse-Modus Gehen Sie zum Startmenü. aufrufen Probentyp wählen Wählen Sie die Registerkarte Kontrolle oben rechts als Probentyp. Abbildung 67: Auswählen der Kontrolle Abbildung 68: Kontrollergebnisse Barcode eingeben Scannen Sie entweder den Barcode auf der Kontrollflasche oder wählen Sie den Kreis neben der gewünschten Chargennummer und Kontrollstufe.
  • Seite 65 Das Swelab Alfa Plus-System ist mit zahlreichen Qualitätssicherungsfunktionen ausgestattet, um sicherzustellen, dass das Analysegerät und die Reagenzien ordnungsgemäß funktionieren und Bedienschritte korrekt ausgeführt werden. Das Swelab Alfa Plus-System wurde von Boule Medical nach den Qualitätssystemverfahren der ISO 13485 entwickelt und gefertigt. Qualitätssicherung des Analysegeräts Vor und während jeder Messung führt das Analysegerät einen Selbsttest aus, um die...
  • Seite 66 5. Qualitäts kontrolle Qualitätssicherungsfunktionen X QK-Ergebnisse und -Suchfunktion QK-Suchmodus aufrufen Gehen Sie zum Hauptmenü und wählen Sie Qualitätskontrolle. Wählen Sie L-J der Kontrolle und dann Suchen. Ergebnisse anzeigen Zum Anzeige eines bestimmten QK-Probenergebnisses wählen Sie Probenliste und drücken Sie dann das Feld mit dem gewünschten Ergebnis.
  • Seite 67 5. Qualitäts kontrolle Qualitätssicherungsfunktionen Ergebnisse drucken/ Zum Drucken eines bestimmten QK-Probenergebnisses exportieren wählen Sie Drucken. Zum Senden eines bestimmten QK-Probenergebnisses wählen Sie Export. QK-Statistik anzeigen Drücken Sie zur schnellen Anzeige der gesamten Probenstatistik die Schaltfläche Statistiken. Im Menü Statistische Ergebnisse wird Folgendes angezeigt: Parameter −...
  • Seite 68 5. Qualitäts kontrolle Qualitätssicherungsfunktionen Levey-Jennings-Diagramme Levey-Jennings-Diagramme (L-J-Diagramme) dienen zur Überwachung der langfristigen Stabilität des Analysegeräts mithilfe von Boule-Kontrollen. Die Diagramme werden automatisch auf die im Test definierten Erwartungsbereiche skaliert. Gehen Sie wie nachstehend beschrieben vor, um L-J- Diagramme auszuwählen, anzuzeigen oder zu drucken: X Levey-Jennings-Diagramme Abbildung 74: QK-Menü...
  • Seite 69 Erwartungsbereiche skaliert. Initialisierung und Anwendung der X-Quer-Funktion Die X-Quer-Funktion im Swelab Alfa Plus-System folgt genau dem Bull-Algorithmus* für die Parameter MCV, MCH und MCHC. Diese Parameter dürfen auch bei einer großen Patientenanzahl keine Schwankungen über die Zeit aufweisen. Die empfohlene Einstellung des Bereiches ist ±3 % vom zu erwartenden Mittelwert dieser Parameter.
  • Seite 70 6. Kalibrierung Kalibrierung KAPITEL 6. KALIBRIERUNG Kalibrierung Das Analysegerät wurde werkseitig von Boule kalibriert. Eine gute Laborpraxis erfordert jedoch eine regelmäßige Überprüfung und die Kalibrierung der gemessenen Parameter. Die Kalibrierfaktoren können nur von autorisierten Bedienern aktualisiert oder geändert werden. ACHTUNG Verwenden Sie ausschließlich von Boule zugelassene Kalibratoren.
  • Seite 71 6. Kalibrierung Kalibrierung ACHTUNG Sie sollten vor der Durchführung der Kalibrierung mit dem Analysegerät und dem Kalibrierverfahren vollständig vertraut sein. Verwenden Sie zur Kalibration nicht den Cap Piercer oder Autoloader. Verwenden Sie ausschließlich von Boule zugelassene Kalibratoren. Eingeben einer neuen Kalibratorcharge Gehen Sie vor wie unter „Eingeben einer neuen Kontrollcharge“...
  • Seite 72 6. Kalibrierung Kalibrierung Kalibrator einscannen oder Der Bediener wird durch ein Dialogfeld dazu aufgefordert, auswählen den Kalibrator auszuwählen oder einzuscannen und die Analyse (1/5) zu starten. Abbildung 80: Kalibrator einscannen oder auswählen Kalibrator analysieren Für die Analyse offener Röhrchen: Drücken Sie die Starttaste, um die Kalibratorprobe zu aspirieren.
  • Seite 73 6. Kalibrierung Kalibrierung Abschluss der Kalibrierung in Wenn nach der Analyse von Probe 5/5 die Schaltfläche Analyse Einzelschritten akzeptieren gewählt wird, wird ein Bildschirm mit dem Kalibrierergebnis angezeigt. Dort sind die Ergebnisse für alle Parameter zusammen mit der Statusspalte iO/niO angegeben. Wählen Sie Speichern, um alle neuen Kalibrierfaktoren zu speichern.
  • Seite 74 6. Kalibrierung Kalibrierung Für RDWa, PDWa und PDW% liegen voreingestellte Standard-Kalibrierfaktoren vor. Sie können das Analysegerät nach Bedarf kalibrieren. Der Parameter RDW% ist jedoch werksseitig kalibriert und wir empfehlen, diesen unverändert zu lassen. Methode 1 Bei dieser Methode wird empfohlen, fünf Kalibrieranalysen im Modus „Offene Röhrchen“ durchzuführen.
  • Seite 75 6. Kalibrierung Kalibrierung Kalibrierung Rufen Sie das Hauptmenü auf und melden Sie sich mit dem Autorisierungscode 2006 an. Wählen Sie Kalibrierung und dann Vollblut. Die Analysen werden mit folgenden Daten zu jedem Parameter angezeigt: Testwert − Abbildung 85: Kalibrierergebnisse − gemessener Wert −...
  • Seite 76 6. Kalibrierung Kalibrierung Methode 2 Gehen Sie wie für Methode 1 beschrieben vor, ersetzen Sie jedoch den Kalibrator durch eine Referenzprobe und analysieren Sie diese mit dem Profil „Blut“. Kalibrierung Melden Sie sich wie in Methode 1 an, wählen Sie Kalibrierung und Vollblut, wählen Sie dann jedoch Faktoren.
  • Seite 77 6. Kalibrierung Kalibrierung X Kalibrierung des Vorverdünnungseingangs Zur Kalibrierung des Vorverdünnungseingangs gehen Sie wie für Methode 1 beschrieben vor, wählen Sie jedoch Vorverdünnung statt Vollblut und verwenden Sie für die Analyse den Vorverdünnungsmodus. (Nähere Informationen zur Probenanalyse mit Vorverdünnung finden Sie in Kapitel 3.) X Kalibrierung für geschlossene Röhrchen Die Eingänge für geschlossene Röhrchen (Cap Piercer und Auto Sampler) verwenden die...
  • Seite 78 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Menüstruktur KAPITEL 7. MENÜSTRUKTUR UND ERWEITERTE EINSTELLUNGEN Menüstruktur Die Bildschirmanzeigen hängen von der Berechtigungsstufe des angemeldeten Benutzers ab. Die Menüs für Benutzer mit erweiterter Berechtigung sind grau unterlegt. = Startmenü − = Ergebnisliste − = Schnellfunktionen −...
  • Seite 79 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Menüstruktur Gliederung des Hauptmenüs Setup-Menü Wartungsmenü 1 Qualitätskontrollmenü Hauptmenü Wartungsmenü 2 (Reinigung) Erweiterte Einstellungsmenüs mit Anmeldung Kalibriermenü Geräteinformationsmenü Kalibriermenü Setup-Menü 2 (Erweiterte Einstellungen) Serviceinformationsmenü Abbildung 91: Gliederung des Hauptmenüs Veröffentlichungsdatum: August 2023. Artikelnr. 1504644_DE. © 2015–2023 Boule Diagnostics. Seite 79...
  • Seite 80 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Menüstruktur Gliederung der Systemeinstellungen Abfallzähler-Einstellungen Druckereinrichtung Setup-Menü Touchscreen-Test Erweiterte Einstellungsmenüs mit Anmeldung Kommunikationseinstellungen Bildschirmschoner-Einstellung Datums- und Uhrzeiteinstellungen Menü der erweiterten Einstellungen Profileinstellungen Regionaleinstellungen Menü der Parametereinstellungen Sequenznummereinstellung Reagenzien Menü der Profileinstellungen Abbildung 92: Gliederung der Auto-Sampler-Einstellungen Systemeinstellungen Seite 80...
  • Seite 81 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Menüstruktur Gliederung der erweiterten Einstellungen Erweiterte Einstellungsmenüs mit Anmeldung Barcode-Einstellung Blutdetektoreinstellungen Menü der erweiterten Einstellungen Geräte-ID-Einstellung Höhenkompensation Touchscreen-Kalibrierung Menü der erweiterten Einstellungen PLT-Einstellung Einstellung für die Verzögerung der Vorverdünnung Schnellfunktionen Einstellungen für X-Quer-Bereiche Mischereinstellung Parameterreihenfolge Standby-Einstellungen Einstellung für den internen Abbildung 93: Gliederung der erweiterten Einstellungen...
  • Seite 82 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Erweiterte Parametereinstellungen Erweiterte Parametereinstellungen Im Werkszustand sind die erweiterten Einstellungen auf die Standardwerte voreingestellt. Es werden jedoch u. U. benutzerspezifische Einstellungen bevorzugt. Im Folgenden wird erläutert, wie diese Parameter installiert und konfiguriert werden. Wo sich ein bestimmtes Menü befindet, können Sie Abbildung 90 bis Abbildung 93 entnehmen.
  • Seite 83 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Erweiterte Parametereinstellungen Druckertyp Der gewählte Druckertyp hat Einfluss darauf, welche Optionen für Papiersorte, Druckformat, Symbolsatz, automatische Kopien und manuelle Kopien zur Auswahl stehen. Bei Änderung des Druckertyps werden diese Einstellungen ggf. automatisch auf eine gültige Auswahl gesetzt. Abbildung 98: Druckertyp Wählen Sie zum Ändern der Einstellung den Kreis neben dem gewünschten Druckertyp und drücken Sie Akzeptieren...
  • Seite 84 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Erweiterte Parametereinstellungen Ausdruckkopien Mit diesen Funktionen können Sie auswählen, wie viele manuelle bzw. automatische Kopien bei jeder Analyse gedruckt werden sollen. Wählen Sie Automatische Kopien und geben Sie die gewünschte Anzahl von Kopien ein. Bestätigen Sie die Abbildung 101: Ausdruckkopien Eingabe mit ...
  • Seite 85 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Erweiterte Parametereinstellungen Englische Texte drucken Sofern aktiviert, werden alle Überschriften und Beschreibungen unabhängig von der ausgewählten Systemsprache auf Englisch gedruckt. Wählen Sie Englische Texte drucken und anschließend entweder Aktiviert, um Englisch auf den Ausdrucken zu verwenden, oder Deaktiviert, um die ausgewählte Systemsprache zu verwenden.
  • Seite 86 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Erweiterte Parametereinstellungen Parameter und Histogrammreihenfolge für benutzerdefiniertes Druckformat Über diese Funktion können Sie wählen, in welcher Reihenfolge Parameter und Histogramme auf Ausdrucken ausgegeben werden sollen. Stellen Sie zunächst sicher, dass Druckereinrichtung Abbildung 106: Benutzerdef. Format und Druckformat auf Benutzerdefiniert eingestellt sind.
  • Seite 87 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Erweiterte Parametereinstellungen X Kommunikationseinstellungen Im Menü „Kommunikationseinstellungen“ können Sie Einstellungen für die Datenübertragung festlegen: Abbildung 108: Kommunikationsmenü Abbildung 109: Kommunikationsmenü 2 Ziel exportieren Über diese Funktion können Sie wählen, wie und wohin Daten exportiert werden. USB-Speicher (XML): Um den Export von Daten auf ein USB-Speichermedium zu aktivieren, wählen Sie USB-Speicher (XML) und dann Aktiviert.
  • Seite 88 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Erweiterte Parametereinstellungen Export-Benachrichtigungssymbol: Hiermit können Sie angeben, ob ein Symbol angezeigt werden soll, wenn eine Probe an ein bestimmtes Ziel exportiert wurde. Zum Aktivieren des Exportsymbols wählen Sie die − Schaltfläche Export-Benachrichtigungssymbol und dann das zu überwachende Exportziel. Drücken Sie anschließend Speichern.
  • Seite 89 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Erweiterte Parametereinstellungen Quittungsüberwachungszeit: Zum Ändern der Wartezeit wählen Sie Quittungsüberwachungszeit und stellen einen Wert von 1 bis 30 Sekunden ein. Wählen Sie zum Speichern  und dann Speichern. − Serielle Schnittstelle einrichten RS232-Einstellungen: Wenn Sie die Option Via USB an RS232 senden auf Aktiviert gesetzt haben, können Sie hier die RS232-Einstellungen festlegen.
  • Seite 90 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Erweiterte Parametereinstellungen BM800-Kompatibilität Weitere Informationen erhalten Sie vom technischen Kundendienst. X Datums- und Uhrzeiteinstellungen Siehe Beschreibung unter „Auspacken und Überprüfen der Komponenten“ in Kapitel 2. X Bildschirmschoner Mit dieser Funktion können Sie einstellen, nach welcher Zeit der Bildschirmschoner aktiviert wird.
  • Seite 91 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Erweiterte Parametereinstellungen Mit dieser Funktion können Sie die Sprache ändern. Wählen Sie Regional und dann Sprache. Wählen Sie die Sprache und drücken Sie Speichern. X Abfallzähler-Einstellungen In diesem Einstellungsmenü können Sie angeben, ob ein Abfallbehälter verwendet wird und ggf. die erforderlichen Einstellungen vornehmen.
  • Seite 92 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Erweiterte Parametereinstellungen X Standardprofil-Einstellung Im täglichen Routinebetrieb wird häufig dieselbe Patientenart oder dasselbe Patientenprofil analysiert. Sie haben die Möglichkeit, hierfür ein Standardprofil auszuwählen. Wählen Sie Setup und dann Profil. Wählen Sie das gewünschte Profil und drücken Sie den Kreis neben Standard, um dieses Profil auszuwählen, und drücken Sie dann Speichern.
  • Seite 93 Auswirkungen die gewählten Einstellungen haben. Fehlerhafte Einstellungen können zu irreführenden Analyseergebnissen führen. Im Swelab Alfa Plus-Analysegerät sind Analyseprofile vordefiniert. Jedes Analyseprofil kann andere Formatierungsoptionen enthalten, u. a. Profilname, Standardeinstellungen, Normalbereiche, Analysekonstanten, Sperrkriterien usw. Gehen Sie zum Hinzufügen eines Profils oder Ändern von Analyseprofil-Einstellungen wie nachstehend beschrieben vor.
  • Seite 94 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Erweiterte Parametereinstellungen Standardeinstellungen Im täglichen Routinebetrieb wird häufig dieselbe Patientenart oder dasselbe Patientenprofil analysiert. Sie haben die Möglichkeit, hierfür ein Standardprofil auszuwählen. Drücken Sie den Kreis neben Standard, um dieses Profil auszuwählen. Abbildung 121: Profilparameter A Analyteinstellungen Drücken Sie zum Anzeigen oder Ausblenden bestimmter Analyten die Schaltflächen rechts von Analyten, um die...
  • Seite 95 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Erweiterte Parametereinstellungen Referenzintervalle Die folgenden Referenzintervalle stammen von 120 gesunden Männern und Frauen und werden standardmäßig im Analysegerät bereitgestellt. Parameter Referenzintervall 3,50–5,50 10 75,0–100,0 fl 35,0–55,0 % 130–400 10 6,5–11,0 fl 11,5–16,5 g/dl 25,0–35,0 pg MCHC 31,0–38,0 g/dl 3,5–10,0 10...
  • Seite 96 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Erweiterte Parametereinstellungen Einstellungen für den DE-Meldungsmodus Wählen Sie den Kreis neben der Einstellung, die für Ihr Labor geeignet ist: Empfindlich − Unempfindlich − MPA unempf. (Standardeinstellung) Abbildung 124: Einstellungen für den − DE-Meldungsmodus Weitere Informationen zur DE-Meldung finden Sie in Kapitel 9, „Fehlerbehebung und Systemmeldungen“.
  • Seite 97 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Erweiterte Parametereinstellungen Einstellungen für den Histogramm-Modus Sie können die Darstellung von Verteilungskurven in der Anzeige und auf dem Ausdruck aktivieren bzw. deaktivieren. Drücken Sie die Schaltfläche rechts von Histogramm-Modus, um die gewünschte Darstellung zu wählen. Abbildung 127: Histogramm- einstellungen Histogrammeinstellungen...
  • Seite 98 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Erweiterte Parametereinstellungen Höhenkompensation Diese Funktion muss nur aktiviert werden, wenn wiederholt verschiedene HF-, HH-, HL- oder HN-Meldungen ausgegeben werden (siehe Kapitel 9). In größeren Höhen muss dieser Modus eventuell auf die Kompensationsstufe „Moderat“ oder „Maximal“ eingestellt werden. Abbildung 128: Höhenkompensation Wählen Sie Große Höhe.
  • Seite 99 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Erweiterte Parametereinstellungen Standby-Einstellungen Mit dieser Funktion können Sie die Einstellungen für den Standby-Modus ändern. Abbildung 129: Standby-Einstellungen Minuten bis Standby So ändern Sie die Standardzeit: 1. Drücken Sie Standby-Timeout. Für das Timeout kann eine Zeit zwischen 10 und 240 Minuten eingestellt werden.
  • Seite 100 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Erweiterte Parametereinstellungen Einstellung für die Verzögerung der Vorverdünnung Die Standardeinstellung für die Verzögerung der Starttaste für die Vorverdünnung beträgt 0,3 Sekunden. Dabei handelt es sich um eine Vorsichtsmaßnahme, damit die Taste nicht versehentlich bei der Bearbeitung von Proben in offenen Röhrchen gedrückt wird. Drücken Sie zum Ändern des Standardwerts die Schaltfläche Verzögerung Vorverdünnung.
  • Seite 101 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Erweiterte Parametereinstellungen Histogrammreihenfolge 1 Wählen Sie die Registerkarte Histogramm und bearbeiten anschließend das Histogramm, dessen Anzeigeposition Sie verändern möchten. 2 Verschieben Sie das Histogramm mithilfe der Pfeiltasten nach oben oder nach unten bis zur gewünschten Position. 3 Wählen Sie Akzeptieren, um die neue Reihenfolge zu speichern.
  • Seite 102 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Erweiterte Parametereinstellungen X Benutzerdefiniertes Menü für den Schnellzugriff Hinweis: Welche Funktionen sichtbar sind und vom Benutzer verschoben werden können, hängt von der Berechtigungsstufe des angemeldeten Benutzers ab. Funktionsschaltfläche 1 Wählen Sie die umrandete Schaltfläche Hinzuf. +. hinzufügen 2 Wählen Sie die Schaltfläche Schaltfläche.
  • Seite 103 Benutzer können sich mit verschiedenen Berechtigungsstufen am Analysegerät anmelden. Die Berechtigungsstufen verfügen alle über unterschiedliche Einschränkungen beim Zugriff auf die verschiedenen Funktionen des Swelab Alfa Plus. Eine Übersicht über die verschiedenen Anmeldungen nach Ebene können Sie der folgenden Tabelle entnehmen.
  • Seite 104 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Erweiterte Parametereinstellungen Hinweis: Der Administrator verfügt über das Recht, die Kennwörter aller Benutzer zu ändern, auch ohne dafür die alten Kennwörter der Benutzer vorliegen zu haben. Benutzer können nur ihr eigenes Kennwort ändern und benötigen dazu auch ihr bisheriges Kennwort. Anmelde-Ebene Beschreibung −...
  • Seite 105 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Erweiterte Parametereinstellungen Über die Anmeldung nach 1 Wählen Sie aus der Liste Anmeldung nach Benutzer aus, Benutzer anmelden welche Benutzer Sie anmelden möchten. 2 Geben Sie das Kennwort ein und wählen Sie OK. Abbildung 135: Anmeldung nach Benutzer Benutzer hinzufügen 1 Melden Sie sich als Administrator an und navigieren Sie zu...
  • Seite 106 7. Menüstruktur und erweiterte Einstellungen Erweiterte Parametereinstellungen Kennwort ändern 1 Melden Sie sich mit den Daten des Benutzers an, dessen Kennwort Sie ändern möchten. Für Benutzer der Anmelde-Ebene Standardbenutzer: Navigieren Sie zu Hauptmenü > Kennwort ändern. Für alle anderen Anmelde-Ebenen: Navigieren Sie zu Setup >...
  • Seite 107 8. Funktionsprinzipien Messprinzipien KAPITEL 8. FUNKTIONSPRINZIPIEN Messprinzipien Die Messprinzipien des Swelab Alfa Plus-Analysegeräts basieren auf Impedanz, Volumetrie und spektrofotometrischen Prinzipien. Impedanzmessung Impedanzanalyse Das Blut wird mit leitfähigen Reagenzien verdünnt, gemischt und in eine Messkammer überführt. Die Messkammer verfügt über eine kleine Kapillaröffnung (Ø: 80 µm) mit Elektroden auf jeder Seite.
  • Seite 108 3fache Volumen des üblichen Volumens erreicht ist (3 × 270 µl). Das Ergebnis wird automatisch auf das erweiterte Volumen angepasst. WBC-Differenzierungen Beim Swelab Alfa Plus-System kommt eine Technologie mit festem Diskriminator zur Differenzierung von drei Populationen von weißen Blutkörperchen zum Einsatz: Lympho- zyten (LYM), Granulozyten (GRA) und MID-Zellen. Siehe Abbildung 138. Die Diskriminatoren zur Diffferenzierung der Bereiche sind werkseitig auf 140 und 180 fl voreingestellt.
  • Seite 109 8. Funktionsprinzipien Fotometrisches Verfahren – HGB (Hämoglobin) Monozyten sind im Bereich von 140 bis 180 fl angesiedelt. Neutrophile sind im Bereich von 180 bis 800 fl angesiedelt. Eosinophile und Basophile sind ebenfalls im Bereich von 180 bis 800 fl angesiedelt, am bzw. nahe dem 180-fl-Diskriminator.
  • Seite 110 9. Fehlerbehebung und Systemmeldungen Fehlerbehebung KAPITEL 9. FEHLERBEHEBUNG UND SYSTEMMELDUNGEN Fehlerbehebung Allgemeine Informationsanzeigen Allgemeine Informationsanzeigen sind Informationsbildschirmanzeigen, die nach Abschluss einer Funktion angezeigt werden. Für den Bediener wird dann eine Anweisung zur Ausführung des nächsten Schrittes oder der nächsten Funktion angezeigt. Warnanzeigen Warnanzeigen werden eingeblendet, nachdem eine Funktion falsch ausgeführt wurde oder um den Bediener darüber zu informieren, dass weitere Maßnahmen erforderlich sind, um die gewünschte...
  • Seite 111 9. Fehlerbehebung und Systemmeldungen Fehlerbehebung Fehlercode-Bereiche Beschreibung 90–99 Fehlercodes für Fehler des Probenahmegeräts 100–255 Fehlercodes für interne Hardware- und Softwareprobleme sowie Meldungen im Rahmen von Subboard-Firmware-Upgrades 300–399 Fehlercodes für Zyklusabbrüche RFID-Fehlermeldungen Dieses Kapitel enthält Informationen zu Fehlern im Zusammenhang mit der Verwendung des RFID-Lesers.
  • Seite 112 9. Fehlerbehebung und Systemmeldungen Fehlerbehebung Kommunikationsprobleme Im Folgenden finden Sie Hinweise zu den Fehlern im Zusammenhang mit Druckern. Problem Lösung Ursache Der Ausdruck hat ein Stellen Sie sicher, dass der Druckertyp mit Ein neuer Drucker wurde unübliches Layout oder dem verwendeten Drucker übereinstimmt. angeschlossen, die enthält ungewöhnliche Einstellungen im Setup-Menü...
  • Seite 113 9. Fehlerbehebung und Systemmeldungen Systemmeldungen Aspirationsprobleme Dieses Kapitel enthält Informationen zu Fehlern im Zusammenhang mit der Aspiration und der Probennadel. Problem Lösung Ursache Probe wird nicht aspiriert. Stellen Sie sicher, dass keine Bei Verstopfung der Leitungen Undichtigkeiten vorhanden sind und dass oder Undichtigkeiten lässt sich die Leitungen korrekt angeschlossen und die Probe nicht richtig durch das...
  • Seite 114 9. Fehlerbehebung und Systemmeldungen Systemmeldungen Auffällig niedrige und hohe Ergebnisse In der Systemsoftware können Referenzbereiche für jede Profilkonfiguration gespeichert werden. Bei der Analyse einer Patientenprobe vergleicht die Software die einzelnen Parameterwerte mit den entsprechenden gespeicherten Referenzbereichen. Jeder Wert, der außerhalb des Referenzbereichs liegt, wird mit dem Kennzeichen , wenn er niedrig ist, bzw.
  • Seite 115 9. Fehlerbehebung und Systemmeldungen Meldungen zu pathologischen Proben Meldungen zu pathologischen Proben Die Probenanalysesoftware kann Informationsmeldungen zu in Proben vorliegenden Pathologien anzeigen. Auslösemechanismen Die Informationen zu pathologischen Proben umfassen eine kurze Meldung, in der die Anomalie sowie Empfehlungen für die Probe angegebenen sind. Diese Meldungen können durch die folgenden Mechanismen ausgelöst werden: Die Berechnungen der Systemsoftware haben Anomalien in der Histogrammform festgestellt.
  • Seite 116 9. Fehlerbehebung und Systemmeldungen Meldungen zu pathologischen Proben Ungleichmäßige Verteilung Die richtige Position für die variable Analysieren Sie die Erythrozyten-/Thrombozyten-Verteilungskurve Probe erneut. konnte nicht ermittelt werden. Diese Meldung kann bei niedrigen Thrombozytenwerten auftreten. HGB-Indikatoren Indikator Meldung Beschreibung Maßnahme Problem bei der Das Gerät hat bei einer HGB-Leerwertmessung HGB-Messung ein Problem beim Befüllen der WBC-Zählkammer...
  • Seite 117 9. Fehlerbehebung und Systemmeldungen Meldungen zu pathologischen Proben Messkammer-Indikatoren (RBC, PLT, WBC) Indikator Meldung Beschreibung Maßnahme Messwarnung Die Blutkörperchenimpulse werden schneller Analysieren Sie die empfangen als das Gerät sie verarbeiten kann. Probe erneut. Mögliche Ursachen: Luftblasen, elektrische Störungen oder unvollständige Lyse. Ausgefilterte Blutkörperchenimpulse können eine OR-Meldung auslösen, sodass die Impulse in den Histogrammen oder den Ergebnisparametern nicht...
  • Seite 118 9. Fehlerbehebung und Systemmeldungen Meldungen zu pathologischen Proben Reagenzpipetten-Indikatoren (RBC, PLT, WBC) Indikator Meldung Beschreibung Maßnahme Problem am Diluentsystem Das Gerät hat bei einem der Befüllungszyklen Stellen Sie sicher, der Diluent-Pipette eine Anomalie festgestellt. dass das Gerät befüllt Mögliche Ursachen: Zeitüberschreitung, zu kurzer ist, führen Sie einen Zeitraum oder Luftblasen am oberen Detektor.
  • Seite 119 WARTUNG DES ANALYSEGERÄTS Reinigung Die meisten Reinigungsvorgänge des Swelab Alfa Plus-Systems sind automatisiert, um den Aufwand für die routinemäßigen Reinigung durch den Bediener möglichst gering zu halten, die Lebensdauer des Analysegeräts zu verlängern und die Zahl der Wartungsmaßnahmen zu verringern.
  • Seite 120 10. Pflege und Wartung des Analysegeräts Reinigung X Monatliche Reinigung INFEKTIONSRISIKO Befolgen Sie die Vorschriften Ihres Labors zur Schutzausrüstung vor biologischen Gefahren. Dazu sollten Laborhandschuhe, Laborkittel und Schutzbrille gehören. 1 Reinigen Sie die Aspirationsnadeln mit einem mit 70%iger Alkohollösung befeuchteten Papiertuch.
  • Seite 121 10. Pflege und Wartung des Analysegeräts Reinigung INFEKTIONSRISIKO Befolgen Sie die Vorschriften Ihres Labors zur Schutzausrüstung vor biologischen Gefahren. Dazu sollten Laborhandschuhe, Laborkittel und Schutzbrille gehören. 1 Füllen Sie einen kleinen Becher mit 5 ml des enzymatischen Reinigungsmittels aus dem Boule-Reinigungssatz.
  • Seite 122 10. Pflege und Wartung des Analysegeräts Transport und Einlagerung (Kurz- und Langzeit) Je nach Anzahl der täglichen Probenanalysen wird die Einhaltung folgender Reinigungsintervalle empfohlen: Weniger als 50 Proben/Tag = alle sechs Monate − Mehr als 50 Proben/Tag = alle drei Monate −...
  • Seite 123 Schalten Sie das Analysegerät ein. Führen Sie eine Systeminitialisierung durch. Überprüfen Sie den Leerwert. Die Leistung des Swelab Alfa Plus-Systems sollte mit zertifizierten, von Boule zugelassenen Blutkontrollen überprüft werden. Kurzzeitiges Herunterfahren (< 12 Std.) Dieser Abschnitt beschreibt die Schritte, die vor einem Standortwechsel über kurze Entfernungen außerhalb des bisherigen Labors durchgeführt werden müssen.
  • Seite 124 10. Pflege und Wartung des Analysegeräts Transport und Einlagerung (Kurz- und Langzeit) 5 Trennen Sie nach dem Ausschalten des Analysegeräts die Reagenzschläuche, die elektronischen Sensoren und alle elektrischen Anschlüsse. Verpacken Sie alle Komponenten sorgfältig für den Transport. 6 Transportbedingungen Das Analysegerät muss bei Temperaturen zwischen 5 und 40 °C transportiert werden. Die Luftfeuchtigkeit sollte nicht mehr als 80 % betragen.
  • Seite 125 10. Pflege und Wartung des Analysegeräts Transport und Einlagerung (Kurz- und Langzeit) 6 Heben Sie das Gerät ausschließlich von unten an, um eine unnötige Belastung der Abdeckung zu vermeiden. ACHTUNG Das Analysegerät ist sehr schwer. Zum Anheben sollten zwei Personen und Hebegurte eingesetzt werden.
  • Seite 126 10. Pflege und Wartung des Analysegeräts Wartung/Service Wartung/Service Wenn das Analysegerät eine Wartung oder einen Service benötigt, wenden Sie sich an einen autorisierten Servicetechniker oder an Ihren Boule Servicevertreter vor Ort. Die Wartungsarbeiten sollten in folgenden Intervallen von Ihrem Boule Servicevertreter vor Ort oder von einem autorisierten Servicetechniker durchgeführt werden: einmal pro Jahr oder nach 20.000 Proben Informationen zu den Garantiebedingungen erhalten Sie von Ihrem Boule Servicevertreter vor...
  • Seite 127 Dekontamination und Entsorgung Die EU-Richtlinie 2012/19/EG über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE) dient der Minimierung von Auswirkungen auf die Umwelt durch Müllvermeidung. Das Swelab Alfa Plus- Hämatologie-Analysegerät trägt das WEEE-Zeichen. Für Geräte mit dieser Kennzeichnung gibt es ein spezielles Sammel- und Recycling-Verfahren von Altgeräten am Ende ihrer Lebensdauer.
  • Seite 128 11. Anhang Anhang A: Definitionen der Parameter KAPITEL 11. ANHANG Anhang A: Definitionen der Parameter Die Parameter sind in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Die gemessenen Parameter basieren auf den Prinzipien der Impedanz und der Fotometrie. Die Ausgabe sehr niedriger Werte für einige Parameter ist aufgrund ihrer geringen statistischen Signifikanz begrenzt.
  • Seite 129 11. Anhang Anhang A: Definitionen der Parameter Leukozyten (WBC) Die Leukozyten gehören zu den zellulären Bestandteilen des Blutes. Die Zellzählung zur Bestimmung der WBC-Werte erfolgt in verdünntem Vollblut, in dem Erythrozyten lysiert wurden. Der WBC-Wert wird wie folgt berechnet: WBC = WBCcal × Anzahl der WBC-Impulse × Verdünnungsfaktor / ermitteltes verdünntes Flüssigkeitsvolumen wobei WBCcal ein Kalibrierfaktor ist.
  • Seite 130 11. Anhang Anhang A: Definitionen der Parameter Thrombozyten (PLT) Die Thrombozyten gehören zu den zellulären Bestandteilen des Blutes. Die Zellzählung zur Bestimmung der PLT-Werte erfolgt in verdünntem Vollblut. Der PLT-Wert wird wie folgt berechnet: PLT = PLTcal × Anzahl der PLT-Impulse × Verdünnungsfaktor / ermitteltes verdünntes Flüssigkeitsvolumen wobei PLTcal ein Kalibrierfaktor ist.
  • Seite 131 11. Anhang Anhang B: Parameterbeschränkungen Anhang B: Parameterbeschränkungen Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Faktoren, die die Bestimmung von HCT, HGB, MCV, MPV, PLT, RBC, RDW, WBC und die differentielle WBC-Bestimmung beeinträchtigen können. Der getestete Interferenzbereich für Bilirubin lag bei 0 mg/dl bis 21 mg/dl. Der getestete Interferenzbereich für Lipide lag bei 0 mg/dl bis 1.500 mg/dl.
  • Seite 132 11. Anhang Anhang B: Parameterbeschränkungen Erythrozyten mit verringerter Plastizität Ein erhöhter MCV-Wert kann beobachtet werden, wenn die Membran von Erythrozyten weniger starr (lyseresistent) ist. Dieser Zustand, der jedoch durch eine Überwachung des Parameters MCHC erkannt werden kann, kann zu einem fälschlich erhöhten MCV-Ergebnis führen. PLT-/MPV-Beschränkungen Die Messung niedriger PLT-Werte kann durch die Zirkulation von Erythrozyten beeinflusst werden, was zu fälschlich hohen Ergebnissen führen kann.
  • Seite 133 11. Anhang Anhang B: Parameterbeschränkungen MPV-Beschränkungen Beschränkung Beschreibung Riesenthrombozyten Riesenthrombozyten, die als Erythrozyten gezählt werden, fallen nicht in den PLT-Bereich und führen daher zu einem niedrigeren MPV-Wert. Kleine Erythrozyten Sehr kleine Erythrozyten fallen u. U. in den PLT-Bereich und werden als Thrombozyten gezählt, was den MPV-Wert beeinflussen kann.
  • Seite 134 11. Anhang Anhang B: Parameterbeschränkungen RDW-Beschränkungen Die Erythrozytenverteilungsbreite ist eine Funktion der RBC-Zählung und wird aus dem RBC- Histogramm abgeleitet. In den meisten Fällen führt ein MCV-Fehler auch zu einem fehlerhaften RDW-Ergebnis. Beschränkung Beschreibung Bluttransfusionen Bluttransfusionen können den RDW-Wert durch das Vorhandensein von bimodalen Populationen signifikant erhöhen.
  • Seite 135 11. Anhang Anhang B: Parameterbeschränkungen Leukämien Diese Erkrankung kann zu einem fehlerhaft niedrigen WBC-Wert führen, wenn die Leukozyten eine ungewöhnlich hohe Fragilität aufweisen und in der Probe zerstört werden. Die Zellfragmente stören zudem die Parameter der WBC-Differenzierung (LYM, GRAN und MID). Eine fälschlich niedrige WBC-Zählung kann auch bei Patienten mit lymphozytären Leukämien auftreten.
  • Seite 136 11. Anhang Anhang C: Drittsoftware Anhang C: Drittsoftware Dieses Produkt verwendet Softwareprodukte, die unter den GPL- und/oder LGPL-Lizenzen vertrieben werden. Dementsprechend stellt Boule Medical AB den Quellcode (einschließlich durch Boule Medical AB vorgenommene Änderungen) für die folgende GPL- und/oder LGPL-lizensierte Software zur Verfügung: U-boot, Linux Kernel, Busybox, Glibc, Glib, GTK.
  • Seite 137 Rad-Einheit Sarstedt 1–20 alfa ¶ 1091300 Rad-Einheit Sarstedt 21–40 alfa ¶ * Nur enthalten bei Modellen der Reihe Swelab Alfa Plus Sampler. Nicht enthalten bei Modellen der Reihe Swelab Alfa Plus Basic. † Nur enthalten bei Analysegeräten, die für RFID konfiguriert sind. ‡...
  • Seite 138 ≥ 500 1070030 Plastic Micropipettes 10 × 100 1070039 Micro Pipette, Plastic EDTA 1 × 100 1504124 Swelab Alfa Diluent, 900 cycles* 1504125 Swelab Alfa Lyse, 900 cycles* 1504127 Swelab Alfa ComboPack 200 1504462 Swelab Alfa Diluent, RFID 1504463 Swelab Alfa Lyse, RFID...
  • Seite 139 Parameter, die nur zu Forschungszwecken dienen Das Analysegerät zeigt folgende Parameter an, die nur zu Forschungszwecken dienen. Die Verwendung dieser Forschungsparameter liegt in der Verantwortung Ihres Labors. Die Forschungsparameter sind nicht im Verwendungszweck des Swelab Alfa Plus-Analysegeräts enthalten. Forschungsparameter: RDWa, PCT, PDW%, PDWa, P-LCR, P-LCC...
  • Seite 140 11. Anhang Anhang E: Parameter, die nur zu Forschungszwecken dienen Falls Sie nicht möchten, dass Forschungsparameter auf dem Display angezeigt werden: Im Setup- Bereich für die einzelnen Analyten bestimmter Profile können Sie festlegen, welche Parameter angezeigt werden sollen und welche nicht. Diese Funktion finden Sie unter Setup > Profile > [gewünschtes Profil auswählen] >...
  • Seite 141 Index KAPITEL 12. INDEX Index Füllen .....31, 33, 43, 47, 120, 121 Für Reinigungszyklus füllen ....124 Abfall .
  • Seite 142 Index Menüs der erweiterten Einstellungen ... . . 92 Setup-Menü ....... . . 82 Menüstruktur .
  • Seite 144 MedEnvoy Switzerland Gotthardstrasse 28 6302 Zug Schweiz 2797 Hergestellt von Boule Medical AB Domnarvsgatan 4, SE-163 53 Spånga, Schweden Veröffentlichungsdatum: August 2023. Artikelnr. 1504644_DE. © 2015–2023 Boule Diagnostics.