680 Synergy Plus
9.0
Menü „Setpoints"
Das Anzeigeterminal 680 bietet acht konfigurierbare Sollwerte, mit denen sowohl das Anzeigeterminal als auch externe
Gerätefunktionen gesteuert werden. Sollwerte können so konfiguriert werden, dass sie bestimmte Aktionen oder Funktionen
basierend auf den Zuständen definierter Parameter ausführen. Die den verschiedenen Sollwerten zugewiesenen Parameter
können beispielsweise so konfiguriert werden, dass sie bestimmte Funktionen ausführen (Drucken, Tarieren, Werte addieren),
um den Zustand eines Digitalausgangs zu ändern, der sich auf das Anzeigeterminal oder auf externe Funktionen auswirkt, oder
um bedingte Entscheidungen zu treffen.
ANMERKUNG: Gewichtsbasierte Sollwerte werden durch Werte ausgelöst, die nur in den primären Einheiten angegeben
werden können.
9.1
Chargen- und kontinuierliche Sollwerte
Die Sollwerte des Anzeigeterminals 680 können entweder kontinuierliche oder Chargen-Sollwerte sein.
Kontinuierliche Sollwerte sind Freilaufwerte. Die Gewichtsanzeige überwacht ständig den Zustand von freilaufenden Sollwerten
bei jeder A/D-Aktualisierung. Die definierte Sollwert-Aktion oder -Funktion wird ausgeführt, wenn die Bedingungen des
zugewiesenen Sollwertparameters erfüllt sind. Ein digitaler Ausgang oder eine Funktion, die einem freilaufenden Sollwert
zugewiesen ist, ändert ständig seinen bzw. ihren Zustand und wird aktiv oder inaktiv, je nach Definition in den Sollwertparametern.
Chargen-Sollwerte (BATCH = ON), denen digitale Ausgänge zugewiesen sind, bleiben aktiv, bis die Sollwert-Bedingung erfüllt
ist. Der Sollwert wird dann für den Rest der Chargensequenz eingefroren.
Zum Verwenden von Chargen-Sollwerten muss der Parameter „Batching" (Charge) (BATCHNG) im Menü „Setpoints"
(Sollwerte) (SETPTS) gesetzt werden. Mit diesem Parameter wird festgelegt, ob eine Chargensequenz automatisch oder
manuell ausgeführt wird. Die AUTO-Sequenzen wiederholen kontinuierlich nach dem Empfang eines Signals zum Starten der
Charge, während MANUAL-Sequenzen bei jedem Signal zum Starten einer Charge nur einmal durchlaufen. Das Signal zum
Starten einer Charge kann durch einen digitalen Eingang (auf BATSTRT gesetzt) oder über einen EDP (EDV)-Befehl
(BATSTART) initiiert werden.
Für jeden Sollwert, der als Teil einer Chargensequenz verwendet wird, muss der Parameter der Chargensequenz (BATCH) auf
„ON" gesetzt sein. Wenn ein Sollwert definiert und aktiviert wurde, der Parameter der Chargensequenz aber auf „OFF" gesetzt
ist, arbeitet der Sollwert auch in Chargensequenzen als ein kontinuierlicher Sollwert.
HINWEIS: Bei Anwendungen, die sowohl Chargen-Sollwertroutinen als auch kontinuierliche Sollwerte enthalten, hat es
sich bewährt, die kontinuierlichen Sollwerte von der Chargensequenz getrennt zu halten.
HINWEIS: Sie sollten nicht dem gleichen digitalen Ausgang zugewiesen werden.
HINWEIS: Der Parameter ACCESS sollte beim Erstellen und Testen von Chargenroutinen auf ON gesetzt sein. Wenn die
Chargenroutine vollständig und bereit für den Einsatz in der Produktionsumgebung ist, kann der Parameter ACCESS auf
OFF gesetzt werden, um Änderungen an den konfigurierten Sollwerten zu verhindern, oder auf HIDE, um das Anzeigen
oder Ändern des eingestellten Wertes zu verhindern.
Parameter
OFF
Off (Aus) – Sollwert ausgeschaltet/ignoriert
GROSS
Gross Weight (Bruttogewicht) – Führt Funktionen basierend auf dem Bruttogewicht aus. Das eingegebene
Zielgewicht wird als positives Bruttogewicht betrachtet.
NET
Net Weight (Nettogewicht) – Führt Funktionen basierend auf dem Nettogewicht aus. Das eingegebene Zielgewicht
wird als positives Bruttogewicht betrachtet.
-GROSS
Negative Gross Weight (Negatives Bruttogewicht) – Führt Funktionen basierend auf dem Bruttogewicht aus. Das
eingegebene Zielgewicht wird als negatives Bruttogewicht betrachtet.
-NET
Negative Net Weight (Negatives Nettogewicht) – Führt Funktionen basierend auf dem Nettogewicht aus. Das
eingegebene Zielgewicht wird als negatives Nettogewicht betrachtet.
ACCUM
Accumulate (Summieren) – Vergleicht den Wert des Sollwertes mit der Summiereinheit der Quellenwaage. Der
Sollwert der Summiereinheit ist erfüllt, wenn der Wert der Summiereinheit der Quellenwaage den Wert erreicht und
die Bedingungen des Summiereinheit-Sollwertes erfüllt.
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Beschreibung
Tabelle 9-1. Arten von Sollwerten
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Batch
Kontinuierlich
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