4Normen, Richtlinien, Vorschriften
Ab 50 kW für Be- und Entlüftung je mindestens
150 cm² freier Querschnitt +
2 cm² je kW über 50 kW vorsehen.
Hinweis
tungsquerschnitt ist mit einem min-
destens 20%-igem Zuschlag zu
rechnen.
Kesselleistung
[in kW]
Österreich Deutschland Schweiz
Zu- /Abluft
20
>240/>216
25
>240/>216
35
>240/>216
50
>240/>216
70
>240/>216
90
>240/>216
130
>347/>252
200
>533/>336
400
>1067/>576
4.5 Füllwasser der Heizungsanlage
Bei der Qualität des Füllwassers für Heizungs-
anlagen müssen zwei wesentliche Punkte
beachtet werden:
–
Vermeidung von Steinbildung (Kalkab-
lagerung)
–
Vermeidung von wasserseitiger Korrosion
(verursacht durch Sauerstoff im Heizungs-
wasser)
Eine möglichst niedrige Korrosionsgeschwin-
digkeit der verbauten metallischen Werkstoffe
lässt sich in erster Linie dann erreichen, wenn sich
das Kreislaufwasser im richtigen pH-Bereich
befindet und gleichzeitig eine möglichst niedrige
elektrische Leitfähigkeit vorherrscht.
–
Günstiger pH-Wert: 8,2 bis 9,5
–
Günstige Leitfähigkeit: 50 bis 100 µS/cm
Vermeidung von Steinbildung
Unter Steinbildung versteht man die Bildung fest
haftender Beläge auf wasserberührten Wandun-
gen von Warmwasserheizanlagen. Dies kann in
der Folge zu Schäden führen.
therminator_II-touch_Kombi Montageanleitung
- Für Drahtgitter im Belüf-
Mindestfläche [in cm²]
inkl. 20% Zuschlag
Zu- /Abluft
Zuluft
>180
>206
>180
>258
>180
>361
>228
>515
>228
>721
>276
>927
>372
>1339
>576
>2060
>1020
>4120
Die Ursache für die Steinbildung ist der im Wasser
vorhandene Kalk.
Die zulässige Gesamthärte des Heizungswassers
hängt vom spezifischen Anlagenvolumen ab. Wird
der Wert überschritten, so muss das Wasser
enthärtet werden.
Berechnung:
Spezifisches Anlagenvolumen = Anlagen-
volumen / Gesamtheizleistung in [l/kW]
Zulässige Gesamthärte des Füllwassers:
Spezifisches Anlagenvolumen
Gesamtheiz-
leistung
< 20 l/kW
< 50 kW
≤ 16,8°dH
50 - 200 kW
≤ 11,2°dH
20 - 600 kW
≤ 8,4°dH
> 600 kW
<0,11°dH
Vermeidung von Korrosion
Korrosion wird üblicherweise durch den im Wasser
vorhandenen Sauerstoff ausgelöst. Bei konstruktiv
richtiger Planung, Installation und Wartung der
Heizungsanlage sollte sich der Sauerstoffgehalt im
unkritischen Bereich bewegen.
Ein ständiger Sauerstoffeintrag ist zu vermeiden.
Folgende Punkte sollen das gewährleisten:
–
Korrekte Planung, Installation und Ausführung
eines Ausdehnungsgefäßes, damit die Heizan-
lage beim Abkühlen keine Luft ansaugt
–
Regelmäßige Kontrolle des Anlagendruckes
und des ADG-Vordrucks
–
Umgehende Reparatur von Leckagen in der
Heizungsanlage
–
Bei älteren Fußbodenheizungen auf die
Ausführung mit diffusionsdichten Rohren
achten.
Der pH-Wert des Füllwassers muss im Bereich
zwischen 8,2 und 9,5 liegen.
Es ist nicht sinnvoll, den pH-Wert unmittelbar nach
Inbetriebnahme zu messen, da sich dieser erst
nach etwa 10 Wochen einpendelt. Sollte zu einem
späteren Zeitpunkt der vorgegebene Wert
allerdings nicht erreicht werden, so sind die
entsprechenden Maßnahmen zu setzen.
≥ 20 < 50
≥ 50 l/kW
l/kW
≤ 11,2°dH
< 0,11°dH
≤ 8,4°dH
< 0,11°dH
<0,11°dH
<0,11°dH
<0,11°dH
<0,11°dH
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