Inbetriebnahme
7.10 Inbetriebnahme Zusatzregelungen
Übersicht wichtiger Parameter
● p3473[0...3] CI: cos phi-Anzeige Strom Signalquelle
● p3474[0...3] CI: cos phi-Anzeige Spannung Signalquelle
● p3475[0...1] cos phi-Anzeige Konfiguration
● p3476[0...1] cos phi-Anzeige Glättungszeit
● r3477[0...1] CO: cos phi-Anzeige Istwert Vorzeichen
● r3478[0...1] CO: cos phi-Anzeige Istwert Betrag
● p3479[0...1] cos phi-Anzeige Strommessung Totzeit
Funktionspläne
● 8951 Active Infeed - Cos phi - Anzeige
7.10
Inbetriebnahme Zusatzregelungen
7.10.1
Inbetriebnahme Wirk-, Blind und Scheinstrombegrenzung
Voraussetzungen
● Die Grenzen p3528 bis p3533 für Wirkströme in motorischer (r0078 > 0) und
generatorischer (r0078 < 0) Richtung sind Teil der regulären Active Line Module-
Regelung und stets verfügbar.
● Die Einstellparameter p3524 bis p3527 dienen der Blind- und Scheinstrombegrenzung.
Sie erfordern die Aktivierung mindestens eines der folgenden Funktionsmodule:
Netztransformator, Zusatzregelungen, dynamische Netzstützung.
● Angepasste Stromgrenzen für das Durchfahren von Netzstörungen können mit p5509
und p5520 parametriert werden. Dazu erforderlich ist das Funktionsmodul "dynamische
Netzstützung".
● Im Inselnetzbetrieb mit Netzstatikregelung wirkt das Active Line Module gegenüber dem
Netz als Spannungsquelle; die Ströme sowie der cosφ werden durch die Verbraucher im
Netz bestimmt.
Dementsprechend ist ausschließlich eine Begrenzung des Scheinstroms einstellbar
(p5478). Dazu erforderlich ist das Funktionsmodul "Netzregelung".
Anwendung
Ohne zusätzliche Einstellungen wird der Momentanwert des Gesamtstroms (Scheinstroms)
auf den zulässigen Maximalstrom r0209 begrenzt. Übersteigt die Vektorsumme aus Wirk-
und Blindstrom diesen Maximalwert, so wird zunächst der Blindanteil des Stromsollwerts bis
auf Null reduziert. Der Wirkstrom besitzt im Überlastfall also Vorrang gegenüber dem
Blindstrom.
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Netzeinspeisung
Systemhandbuch, 04/2015, A5E03347401A