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Siemens SINAMICS S120 Systemhandbuch Seite 76

Netzeinspeisung
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Inbetriebnahme
7.4 Inbetriebnahmebeispiel einer Einspeisung mit Spannungs- und Frequenzregelung für ein Inselnetz
Parameter
Wert
p5401[1]
z. B. 1
p5403[0, 1]
z. B.:
p5403[0] = r5497[0]
p5403[1] = r5497[1]
p5404[0, 1]
z. B.
p5404[0] = r5488[0]
p5404[1] = r5488[1]
p5405
z. B. 100 %
p5406[0]
z. B. 0
1)
p5407
z. B. 4 %
1)
p5409
z. B. 150 ms
p5413
z. B. 50 %
p5415
z. B. 100 %
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Bemerkung
BI: Netzstatikregelung Aktivierung - Aktivierung Statiksollwerte
Mit p5401[1] = 1 sind die Statikkennlinien p5405ff und p5415ff wirksam. Für
einen stabilen Erzeugerbetrieb muss die Einstellung der Leerlaufpunkte für
Spannung und Frequenz zum aktuellen Arbeitspunkt des Inselnetzes passen
(insbesondere die Lastaufteilung zwischen mehreren Erzeugern).
Mit p5401[1] = 0 werden die Leerlaufpunkte der Spannungs- und Frequenz-
statiken intern so nachgeführt, dass sich im Mittel die Scheinleistung null am
Active Line Module ergibt (Parameter p5405/p5406 und p5415/p5416 für die
Leerlaufpunkte sind deaktiviert).
CI: Netzstatikregelung Strom Signalquelle
Wenn die Statik nicht für den Anschlusspunkt direkt am Active Interface Module
wirksam sein soll, dann Hinweise in den Parameterbeschreibungen beachten.
CI: Netzstatikregelung Spannung Signalquelle
Wenn die Statik nicht für den Anschlusspunkt direkt am Active Interface Module
wirksam sein soll, dann Hinweise in den Parameterbeschreibungen beachten.
Netzstatikregelung Frequenzstatik Leerlauffrequenz
Der geeignete Wert ergibt sich aus den entsprechenden Leerlauffrequenzen der
anderen Erzeuger im Inselnetz sowie aus der gewünschten Lastaufteilung.
Netzstatikregelung Frequenzstatik Zusatzsollwert
In Inselnetzen mit mehreren Erzeugern wird die Leerlauffrequenz dynamisch
mit Hilfe einer übergeordneten Inselnetzsteuerung an momentane Last- und
Erzeugungsbedingungen angepasst.
Netzstatikregelung Frequenzstatik Steigung
Der geeignete Wert ergibt sich aus den entsprechenden Steigungswerten der
anderen Erzeuger im Inselnetz sowie aus der gewünschten Lastaufteilung.
Einen sinnvollen Einstellwert liefert im Beispielfall folgendes Vorgehen: Kennli-
niensteigung des Dieselgenerators messen und p5407 auf denselben Wert
einstellen.
Netzstatikregelung Frequenzstatik Glättungszeit
Andere Erzeuger im Inselnetz müssen ebenfalls eine Frequenzstatik aufweisen,
reagieren auf Laständerungen jedoch mit einer spezifischen "Trägheit". Um bei
Lastsprüngen im Inselnetz Belastungsspitzen in einzelnen Erzeugern zu ver-
meiden, sollten zumindest Erzeuger ähnlicher Leistung eine vergleichbare Dy-
namik aufweisen. Diese Dynamik bei Wirkleistungsänderungen wird mit p5409
eingestellt.
Netzstatikregelung Zusatz-Frequenzstatik Steigung
Die Zusatzstatik bietet eine grundlegende Nachbildung des dynamischen Dreh-
zahleinbruchs bzw. Überschwingens von Generatoren bei Lastsprüngen. Die-
ses "Nachgeben" der Ausgangsfrequenz durch die Zusatzstatik vermeidet
Lastspitzen im Active Line Module und liefert darüber hinaus einen Beitrag zur
Dämpfung von Leistungspendelungen im Inselnetz.
Netzstatikregelung Spannungsstatik Leerlaufspannung
1)
Der geeignete Wert ergibt sich aus den entsprechenden Leerlaufspannungen
der anderen Erzeuger im Inselnetz sowie aus der gewünschten Lastaufteilung.
Einen sinnvollen Einstellwert liefert im Beispielfall folgendes Vorgehen: Leer-
laufspannung des Dieselgenerators messen und im Testbetrieb 2 die Ausgang-
spannung auf denselben Wert einstellen.
Netzeinspeisung
Systemhandbuch, 04/2015, A5E03347401A

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