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EWM RINTX12 STANDARD Betriebsanleitung Seite 21

Roboterinterface

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Abhängig vom Softwarestand von Schnittstelle und Stromquelle sind folgende Skalierungen möglich:
[4]
0...10 V entspricht 50 Hz bis 2500 Hz oder 0...10 V entspricht 50 Hz bis 15000 Hz( > siehe Kapi-
tel 7.4, > siehe Kapitel 9).
Die über die Leitspannungen maximal und minimal einstellbaren Werte für die Parameter Drahtge-
schwindigkeit (MIG/MAG), bzw. Schweißstrom (WIG) richten sich nach den jobspezifischen Ein-
stellungen der operativen Parameter DV-MIN/DV-MAX, bzw. RANGE-MIN/RANGE-MAX. Damit las-
sen sich die oberen und unteren Einstellungen begrenzen (In der PC300.NET sind diese Parame-
ter unter den Expertmodellkonstanten hinterlegt).
Bei der Vorgängersteuerung RINT X11 musste zur Aktivierung des Leitsignalbetriebs das Signal
Leitsignalbetrieb aktiviert und die Programmnummer 0 angewählt werden. Die zusätzliche Anwahl
des Programms 0 entfällt bei der RINT X12.
Als Besonderheit wird bei nicht aktiviertem Leitsignalbetrieb und Vorgabe von Programm 0 die
Vorgabe der Leitsignale durch eine alternative Steuerung ermöglicht wie z.B. einer Expert2.0 oder
eines Fernreglers.
5.9.1
Erweiterter Leitsignalbetrieb
Gegenüber der RINT X11 wurde der Leitsignalbetrieb verbessert. Der erweiterte Leitsignalbetrieb wird
automatisch aktiviert, sobald ein bestimmter Softwarestand in der Stromquelle verfügbar ist. Zusätzlich
zum Hauptstrom und dem Kaltdraht verfügt die RINT X12 über 3 weitere Leitspannungen zur Parametrie-
rung der Pulsmodi.
Es wurde ein neues Signal zur Funktion Motor Ein/Aus definiert. Für die Funktion Einfädeln bedeutet
dies, dass ein zum Einfädelsignal unabhängiges Signal existiert, über das zusammen mit der Leitsignal-
vorgabe für den Kaltdraht eigene Einfädelfunktionen realisiert werden können.
Die Funktion „Motor Ein" steht bei Phoenix / alpha Q-Systemen nicht zur Verfügung! Das Signal
„Motor Ein" übersteuert die Signale zum Aus- und Einfädeln!
Die manuelle Gasansteuerfunktion wird bei Phoenix / alpha Q und Tetrix / forceTig Systemen gleicherma-
ßen gesteuert und ermöglicht ein eigenes Gasvor- und Gasnachströmen.
Über eine Schutzfunktion sind mit Hinblick auf das Gas folgende Aspekte sichergestellt:
Sollte zum Prozessbeginn kein Gas aktiviert worden sein, so wird dies automatisch eingeschaltet
Während eines laufenden Prozesses lässt sich das Gas nicht deaktivieren, sollte dies erfolgen, so
wird das Gas automatisch mit dem Abschalten des Prozesses zurückgenommen. Dies entspricht einer
Gasnachströmdauer 0.
Mit der Steuerung des Kaltdrahtes in Tetrix / forceTig Systemen lassen sich im Prozess beliebige Funkti-
onen ausführen. Folgendes Verhalten des Kaltdrahtes ist vorgesehen:
Wird der Motor ohne Sollwert aktiviert (Motor Ein) erfolgt kein Motorstart, wird der Prozess dann been-
det, hat dies keine Aktion des Motors zur Folge
Der Motor startet, sobald Motor Ein gegeben wurde und ein Sollwert anliegt. Wird das Motorsignal im
Prozess zurückgenommen, so erfolgt ein sofortiger Rückzug des Drahtes mit dem in der PC300.NET
einstellbaren Rückzug.
Wird im Prozess bei aktiviertem Motor der Sollwert auf 0 gesetzt, so bleibt der Motor ohne Rückzug
stehen. Ein weiterer Sollwert startet den Motor dann wieder.
Wurde der Draht im Prozess durch die Wegnahme des Steuersignals zum Rückzug veranlasst und
erfolgt dann Prozessende, so wird der Draht nach Ablauf der einstellbaren Verzögerungszeit wieder
um die auch einstellbare Vorlaufstrecke nach vorne bewegt. Damit steht der Draht dann wieder opti-
mal in Position.
5.10
Prozesssignale
Zur Auswertung in der übergeordneten Steuerung stehen eine Reihe von Prozesssignalen zur Verfügung,
die über potentialfreie Relaiskontakte ausgeführt sind:
099-000769-EW500
04.10.2022
Aufbau und Funktion
Prozesssignale
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