3.
Messung
3.1
Messungen durchführen
3.1.1
Prüfverfahren nach Leeb (ausser Leeb U)
Durch Auswahl von „Automatisch" automatische Schlagrichtungskor-
rektur aktivieren, siehe Abschnitt „3.2.1 Bedienelemente". Wenn „Au-
tomatisch" nicht ausgewählt werden kann, Schlagrichtung einstellen
( ).
Gewünschte Materialgruppe, Härteskala und Anzahl von Prüfschlägen pro
Messreihe einstellen. Für weitere Informationen siehe Abschnitt „4. Einstel-
lungen". Prüfschläge anhand des Ablaufs "Laden, Positionieren und Auslö-
sen" durchführen:
Abbildung 4:
Prüfverfahren nach Leeb
© 2015 Proceq SA
1. Schlaggerät laden, während es
nicht in Kontakt mit der Probe ist.
Zu diesem Zweck Gerät mit einer
Hand festhalten und Laderohr mit
der anderen Hand bis zum Anschlag
in Richtung des Gerätegehäuses
schieben.
2. Anschlagkappe auf dem Probenkör-
per positionieren. Anschlagkappe
unbedingt vollständig auf den Pro-
benkörper aufsetzen, jedoch nicht auf
einem vorherigen Prüfeindruck.
3. Zum Auslösen eines Prüfschlags
Auslöser drücken, um den Schlag-
körper zu entriegeln. Vorgang zum
Ausführen eines weiteren Prüfschlags
wiederholen.
Nach der Durchführung des letzten Prüfschlags werden der Härtemittel-
wert und weitere Statistiken der Messreihe angezeigt.
HINWEIS! Stellen Sie sicher, dass das Laderohr langsam in
die Ausgangsposition zurückgeführt wird. Schnellt das Lade-
rohr unkontrolliert zurück, kann dies zu einer Beschädigung
des Geräts führen.
HINWEIS! Nach Möglichkeit anhand des in den Normen DIN
50156-1 (metallische Materialien) und ASTM A956 (nur Stahl,
Stahlguss und Grauguss) bzw. anderen anwendbaren Normen
beschriebenen Standardverfahrens für die Rückprall-Härte-
prüfung nach Leeb vorgehen. Ist dies nicht möglich, wird die
Durchführung von mindestens n = 3 Prüfschlägen in Abstän-
den von 3 bis 5 mm (0,12 bis 0,20") an jeder Prüfstelle der
Probe empfohlen.
HINWEIS! Keinen Prüfschlag an einem Punkt ausführen, der
bereits durch einen Schlag verformt wurde. Gerät ausserdem
nicht laden, wenn es bereits an der neuen Prüfstelle positioniert
wurde, da das Material unter dem Gerät durch die Vorbelas-
tung beeinträchtigt und die Fangkralle des Geräts beschädigt
werden kann.
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