Verdrahtung
• Für eine optimale EMV-Schutzwirkung ist die Schirmung so oft wie möglich mit der Bezugs-
erde zu verbinden.
• Aus Gründen des Explosionsschutzes sollte jedoch auf die Erdung verzichtet werden.
Um beiden Anforderungen gerecht zu werden, lässt die FOUNDATION Fieldbus™ grundsätz-
lich drei verschiedene Varianten der Schirmung zu:
• Beidseitige Schirmung
• Einseitige Schirmung auf der speisenden Seite mit kapazitivem Abschluss am Feldgerät
• Einseitige Schirmung auf der speisenden Seite
Erfahrungen zeigen, dass in den meisten Fällen bei Installationen mit einseitiger Schirmung die
besten Ergebnisse hinsichtlich der EMV erzielt werden. Voraussetzung für einen uneinge-
schränkten Betrieb bei vorhandenen EMV-Störungen sind entsprechende Maßnahmen der Ein-
gangsbeschaltung. Diese Maßnahmen wurden bei diesem Gerät berücksichtigt. Ein Betrieb bei
Störgrößen gemäß NAMUR NE21 ist bei einseitiger Schirmung möglich.
Bei der Installation sind gegebenenfalls nationale Installationsvorschriften und Richtlinien zu
beachten!
Bei großen Potenzialunterschieden zwischen den einzelnen Erdungspunkten wird nur ein
Punkt der Schirmung direkt mit der Bezugserde verbunden. In Anlagen ohne Potenzialausgleich
sollten Kabelschirme von Feldbussystemen deshalb nur einseitig geerdet werden, beispielsweise
am Feldbusspeisegerät oder an Sicherheitsbarrieren, → å 8.
Abb. 8: Schirmung und einseitige Erdung des Feldbus-Kabelschirms
1
Speisegerät
2
Verteilerbox (T-box)
3
Busabschluss
4
Erdungspunkt für Feldbus-Kabelschirm
5
Optionale Erdung des Feldgerätes, isoliert vom Kabelschirm.
18
TMT85
a0008770
Endress+Hauser