Funktionsbeschreibung
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Funktionsbeschreibung
6.1 Der elektrochemische Prozess
6.2 Anlage
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Kochsalz (NaCl) wird im Soletank in Wasser zu einer gesättigten
Lösung gelöst. Diese Lösung wird in die Anodenkammer einer
Membranzelle geleitet. Dort werden die Chloridionen (Cl-) des
Kochsalzes an der Anode zu Chlor entladen, während die Na+-
Ionen durch die Membran in die Katodenkammer wandern.
An der Katode wird Wasser (H
und Hydroxydionen (OH- ) gespaltet. aus den Natrium- und den
Hydroxydionen bildet sich Natronlauge (NaOH).
Anodenreaktion: 2 Cl- → Cl
Kathodenreaktion: 2 H
O+ 2 e- → H
2
Das erzeugte Chlor wird in Wasser als Hypochlorige Säure (HOCl)
gelöst und aus dem System abgesaugt: H
Die CHLORINSITU
®
-IV compact ist an eine Zirkulationsleitung
angeschlossen. Zirkulationswasser (10) strömt von oben in die
CHLORINSITU
®
-IV compact (Nummern - siehe Kap. "Geräteüber‐
sicht"). Ein Teil wird in der Enthärtereinheit (2) enthärtet. Mit Hilfe
des Manometers (11) und des Reduzierventils (1) muss der Druck
des Zirkulationswassers auf mindestens 1 bar reduziert werden.
Die Steuerung füllt den Soletank (3) mit enthärteten Wasser. Im
Soletank (3) bildet sich Sole. Mit der Solepumpe (4) wird die Sole
in die Anodenkammer (+) der Membranzelle (5) gepumpt. In der
Membranzelle (5) scheidet sich Chlorgas ab. Durch Einpumpen fri‐
scher Sole in die Anodenkammer wird die verarmte Sole durch die
Zelle gefördert und dann mit dem Chlorgas abgesaugt. Die Steuer‐
einheit tauscht auch das Wasser der Kathodenkammer (–) aus.
In die Kathodenkammer wird dauernd Wasser gepumpt und dort
die Konzentration optimal gehalten. Am Ausgang der Membran‐
zelle (5) werden die Lauge und der Wasserstoff getrennt. Der Was‐
serstoff wird nach außen abgeleitet (19). Die Lauge kann optional
im Laugentank (9) aufgefangen und mit der Laugenpumpe (10) je
nach Bedarf in das Zirkulationswasser dosiert werden.
Der Lüfter (13) dient zur Kühlung der Membranzelle.
O) elektrolytisch in Wasserstoff (H
2
+ 2e-
2
+ 2 OH-
2
O + Cl
→ HOCl + HCl
2
2
)
2