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Brummschleifen; Brummschleifen Bei Asymmetrischer Schaltungstechnik - Funk Tonstudiotechnik SAM-2B.v2 Bedienungsanleitung

Symmetrier,- differenz- und verteilverstärker-system
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3. BRUMMSCHLEIFEN :

Häufig entstehen Brummstörungen nicht durch elektrische oder magnetische Störfelder allein. Masse
potential-Unterschiede zwischen den verbundenen Geräten, z.B. durch Doppelerdung, ergeben „Brumm-
schleifen", welche durch die niederohmigen Abschirmungen der Leitungen der verkabelten Geräte teilweise
erhebliche Störströme verursachen können. Diese Ströme erzeugen je nach Schaltungsdesign auch Brumm-
spannungen innerhalb der angeschlossenen Audiogeräte und addieren sich zu den bereits gestörten Audio-
signalen. Durch symmetrische Schaltungstechnik kann hier leicht Abhilfe geschaffen werden.

3.1 Brummschleifen bei asymmetrischer Schaltungstechnik :

Eine wirkliche Abhilfe ist hier nur durch Auftrennen dieser Masseverbindung und Verwendung eines NF-
Übertragers oder Differenzverstärkers zu erreichen.
In der nachfolgenden Grafik ist die Wirkungsweise einer Brummschleifen-Auftrennung innerhalb einer
asymmetrischen Verkabelung durch Zwischenschaltung eines symmetrischen Verstärkereingangs (Differenz-
verstärker SAM-2B.V2) dargestellt.
Ein Differenzverstärker bzw. ein hochohmiger „Instrumentenverstärker" berücksichtigen im Idealfall nur die
Differenz zwischen ihren beiden Eingängen. Werden die beiden Eingänge miteinander verbunden und dann
zusammen moduliert, so entsteht am Ausgang kein Signal. Legt man nun den
Schirmanschluss des sendenden Gerätes und den +Eingang auf den heißen Pin des Signalausgangs, so er-
folgt in unserem Beispiel eine gleichphasige Modulation beider Eingänge des symmetrischen Empfängers mit
100 mV Störsignal. Das Ausgangssignal bleibt jedoch bei 0Volt, da keine Differenz zwischen
-
+
und
Eingang vorliegt.
Wird jetzt der Ausgang des sendenden Gerätes mit einem Audiosignal von 1V moduliert, so steht auch am
symmetrischen Eingang des SAM-2B.V2 diese Differenz von 1V. Folglich wird dieses Audiosignal auch am
Ausgang des SAM-2B.V2 anliegen, aber von der Brummspannung befreit. Dieses Prinzip funktioniert auch
wenn die beiden Adern
signal würde sich um 180° drehen. Hiermit lassen sich nebenbei auch „Phasendreher" ausgleichen.
AUDIOSIGNAL 1V
STÖRSIGNAL 100mV
gleichphasig
SENDENDES GERÄT OUT
AUDIOSIGNAL 1V
STÖRENDES GERÄT
DIFFERENZ MASSEPOTENTIALE
Kein Verstärker arbeitet ideal. Übliche Schaltungen erreichen eine Unterdrückung des Störsignals auf
1/100..1/10.000 (40..80 dB). Daher wird oft ein geringer Störspannungsrest im Ausgangssignal des
Differenzverstärkers nachzuweisen sein. Durch sorgfältige Entwicklung, lasergetrimmte Schaltungen und
Instrumentenverstärkertechnik sind beim SAM-2B.V2 Unterdrückungen von typ. mehr als 1/500.000 (115 dB)
zu erwarten. In unserem Beispiel also noch ca. 0,15µV (~ -135 dB gegenüber Nutzsignal) und damit weit
unterhalb des Grundrauschens angeschlossener Geräte.
Im SAM-2B.V2 sind Gehäuse (Erde bzw. Schutzleiterpotential) und Schaltungsnull (Masse) voneinander ge-
trennt um nicht zusätzlich die Gefahr von Brummschleifen zu erzeugen.
Nebenstehende Zeichnung erläutert die praktische Anschlussweise
einer
asymmetrischen
Eingang des SAM-2B.V2. Pin 1 bleibt hier offen und Pin 3 wird
mit dem Schirm verbunden.
BRUMMSCHLEIFEN
(blau
und rot) miteinander vertauscht würden. Lediglich die Phasenlage für das Nutz-
AUDIOSIGNAL 0V
STÖRSIGNAL 100mV
gleichphasig
EINGANG
SYMMETRISCH
GESTÖRTES
AUDIOSIGNAL
100 mV
STÖRSIGNAL
Signalquelle
mit
dem
SAM-2B.V2
AUDIOSIGNAL 1V
STÖRSIGNAL 0mV
SAM-2B.V2
STÖRSIGNALFREIES
AUDIOSIGNAL
0 mV
DIFFERENZ MASSEPOTENTIALE
symmetrischen
18
-
Eingang auf den Masse- bzw.
AUDIOSIGNAL 0V
STÖRSIGNAL 0mV
IN
EMPFANGENDES GERÄT
AUDIOSIGNAL 1V
XLR-FEMALE
CINCH

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