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BRUMMSCHLEIFEN :
Häufig entstehen Brummstörungen nicht durch elektrische oder magnetische Störfelder allein.
Massepotential-Unterschiede zwischen den verbundenen Geräten, z.B. durch Doppelerdung,
ergeben „Brummschleifen", welche durch die niederohmigen Abschirmungen der Leitungen der
verkabelten Geräte teilweise erhebliche Störströme verursachen können. Diese Ströme erzeugen
je nach Schaltungsdesign auch Brummspannungen innerhalb der angeschlossenen Audiogeräte
und addieren sich zu den bereits gestörten Audiosignalen. Durch symmetrische Schaltungstechnik
kann hier leicht Abhilfe geschaffen werden.
Brummschleifen bei
Eine wirkliche Abhilfe ist hier nur durch Auftrennen dieser Masseverbindung und Verwendung
eines NF-Übertragers oder Differenzverstärkers zu erreichen.
In der nachfolgenden Grafik ist die Wirkungsweise einer Brummschleifen-Auftrennung innerhalb
einer asymmetrischen Verkabelung durch Zwischenschaltung eines symmetrischen Verstärker-
eingangs (Differenzverstärker SAM-3B.V2) dargestellt.
Hochohmige „Instrumentenverstärker" wie im SAM-3B.V2 eingesetzt berücksichtigen im Idealfall
nur die Spannungs-Differenz zwischen ihren beiden Eingängen. Werden die beiden Eingänge mit-
einander verbunden und dann zusammen moduliert, so entsteht am Ausgang kein Signal. Legt
man nun den
-
Eingang auf den Masse- bzw. Schirmanschluss des sendenden Gerätes und den
+Eingang auf den heißen Pin des Signalausgangs, so erfolgt in unserem Beispiel eine
gleichphasige Modulation beider Eingänge des symmetrischen Empfängers mit 100 mV Störsignal.
Das Ausgangssignal bleibt jedoch bei 0 Volt, da keine Differenz zwischen
Wird jetzt der Ausgang des sendenden Gerätes mit einem Audiosignal von 1V moduliert, so steht
auch am symmetrischen Eingang des SAM-3B.V2 diese Differenz von 1V. Folglich wird dieses
Audiosignal auch am Ausgang des SAM-3B.V2 anliegen, aber von der Brummspannung befreit.
Dieses Prinzip funktioniert auch wenn die beiden Adern
würden. Lediglich die Phasenlage für das Nutzsignal würde sich um 180° drehen. Hiermit lassen
sich nebenbei auch „Phasendreher" ausgleichen.
AUDIOSIGNAL 1V
STÖRSIGNAL 100mV
gleichphasig
SENDENDES GERÄT OUT
AUDIOSIGNAL 1V
STÖRENDES GERÄT
DIFFERENZ MASSEPOTENTIALE
Kein Verstärker arbeitet ideal. Übliche Schaltungen erreichen eine Unterdrückung des Störsignals
auf
1/100..1/10.000
Ausgangssignal des Differenzverstärkers nachzuweisen sein. Durch sorgfältige Entwicklung,
lasergetrimmte Präzisions-Schaltungen und Instrumentenverstärkertechnik sind beim SAM-3B.V2
Unterdrückungen von typ. mehr als 1/300.000 (110 dB) zu erwarten. In unserem Beispiel also
noch ca. 0,3 µV Störsignal (~ -130 dB gegenüber Nutzsignal) und damit weit unterhalb des
Grundrauschens angeschlossener Geräte.
Im SAM-3B.V2 sind Gehäuse (Erde bzw. Schutzleiterpotential) und Schaltungsnull (Masse)
voneinander getrennt um nicht zusätzlich die Gefahr von Brummschleifen zu erzeugen.
Schutzleiterpotential
zugänglich.
BRUMMSCHLEIFEN
asymmetrischer
Schaltungstechnik :
AUDIOSIGNAL 0V
STÖRSIGNAL 100mV
gleichpha sig
EINGANG
SYMMETRISCH
GESTÖRTES
AUDIOSIGNAL
100 mV
STÖRSIGNAL
(40..80
dB).
Daher
und
Schaltungsnull
SAM-3B.V2
(blau
und rot) miteinander vertauscht
AUDIOSIGNAL 1V
STÖRSIGNAL 0mV
SAM-3B
STÖRSIGNALFREIES
AUDIOSIGNAL
0 mV
DIFFERENZ MASSEPOTENTIALE
wird
oft
ein
geringer
sind
auf
der
Rückwand
24
-
+
und
Eingang vorliegt.
AUDIOSIGNAL 0V
STÖRSIGNAL 0mV
IN
EMPFANGENDES GERÄT
AUDIOSIGNAL 1V
Störspannungsrest
über
Schraubklemmen
im