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Cordis PRECISE Gebrauchsanleitung Seite 13

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VIII. Anleitung zum Gebrauch
Prozedur
1.
Kontrastmittelinjektion
Standardmäßig ein perkutanes Cholangiogramm erstellen.
2.
Berechnung und Markierung der Striktur
In Röntgendarstellung die Striktur berechnen und
markieren, dabei den distalsten Anteil der
Gallengangsstriktur beachten.
3.
Wahl der Stentgröße
Zur Wahl der Stent-Länge die Länge der Zielstriktur
ausmessen. Das Gebiet proximal und distal zum Tumor
sollte ebenfalls mit dem Stent abgedeckt werden, um es vor
den Folgen des weiteren Tumorwachstums zu schützen.
Den Durchmesser des Referenz-Gallengangs (proximal und
distal zur Striktur) ausmessen. Es muß ein Stent gewählt
werden mit einem expandierten Durchmesser, der
mindestens 1 mm größer ist als der größte Durchmesser
des Referenzgefäßes, damit der Stent entsprechend der
nachstehenden Tabelle "Wahl der Stentgröße" sicher
plaziert werden kann.
Tabelle "Wahl der Stentgröße"
Durchmesser
Expandierter
des Lumens
Stent-Durchmesser
5,5F Implantationssystem
3,0-4,0 mm
4,0-5,0 mm
5,0-6,0 mm
Die auf dem Produktetikett angegebene Stentlänge beachten.
Anmerkung: Die prozentuale Verkürzung der Stentlänge
basiert auf einer mathematischen Berechnung.
4.
Vorbereitung des Stent-Implantationssystems
ACHTUNG: Das 5,5F Stent-Implantationssystem wird mit
GEÖFFNETEM Tuohy-Borst-Ventil geliefert. Sorgfältig
darauf achten, dass der Stent während der Vorbereitung
nicht versehentlich entfaltet wird. Die Vorrichtung den
folgenden Anweisungen gemäß in der Tiefziehschale
vorbereiten. Vor dem Entnehmen der Vorrichtung aus der
Tiefziehschale das Tuohy-Borst-Ventil schließen.
a. Außere Verpackung öffnen und Beutel mit dem Stent
und dem Implantationssystem freilegen.
b. Den Temperatur-Expositionsindikator auf dem Beutel
kontrollieren und sicherstellen, dass das schwarze
Punktmuster auf grauem Grund deutlich sichtbar ist.
Siehe "Warnhinweise".
c. Den Beutel nach sorgfältiger Prüfung auf
Beeinträchtigung der Sterilität vorsichtig aufziehen und
die Tiefziehschale herausnehmen. Muss befürchtet
werden, dass Sterilität oder Funktion beeinträchtigt sind,
darf das Gerät nicht verwendet werden.
d. Während sich das Gerät noch in der Tiefziehschale
befindet, an den Y-Konnektor des Tuohy-Borst-Ventils
ein Hähnchen anschließen.
e. Eine mit heparinisierter Kochsalzlösung gefüllte 3-ml-
Spritze an das geöffnete Hähnchen anschließen und
so lange positiven Druck applizieren, bis die
heparinisierte Kochsalzlösung aus dem proximalen
Ende des Tuohy-Borst-Ventils austritt. Das Tuohy-
Borst-Ventil schließen und weiter spülen, bis
heparinisierte Kochsalzlösung aus dem distalen
Katheterende austritt.
f. Das Hähnchen am Y-Konnektor des Tuohy-Borst-
Ventils schließen.
% Längen-
Verkürzung
5,0 mm
1,2%
6,0 mm
2,4%
7,0 mm
4,1%
g. Den Stent mit Implantationssystem herausnehmen. Auf
Schäden überprüfen. Das distale Katheterende
lokalisieren, um sicherzustellen, dass der Stent sich im
Außenkatheter befindet. Nicht verwenden, wenn der
Stent teilweise freigesetzt ist. Besteht zwischen der
Spitze des Innen- und des Außenkatheters ein
Zwischenraum, öffnen Sie das Tuohy-Borst-Ventil und
ziehen den Innenkatheter leicht nach proximal, bis sich
die Lücke geschlossen hat. Nach dieser Korrektur das
Tuohy-Borst-Ventil durch Drehen des proximalen
Ventilendes im Uhrzeigersinn wieder verschließen.
Absetzen des Stents
1.
Einführen von Einführschleuse und Führungsdraht
a. Mit Hilfe einer 6F (2,0 mm) oder größeren
Einführschleuse mit hämostatischem Ventil einen
Gefäßzugang anlegen.
b. Durch die Einführschleuse einen ausreichend langen
0.018" (0,46 mm) Führungsdraht in die zu stentende
Striktur einschieben.
2.
Dilatation der Striktur
Im allgemeinen wird eine maligne Striktur nicht vordilatiert.
Sollte nach Meinung des Anwenders jedoch eine
Vordilatation erforderlich sein, so kann sie mittels Standard-
PTA-Technik erfolgen. Den PTA-Ballonkatheter aus dem
Körper des Patienten entfernen, dabei den Zugang zur
Läsion durch den 0.018" (0,46 mm) Führungsdraht
aufrechterhalten.
ACHTUNG: Den Ballon während der Dilatation nicht
expandieren, wodurch Blutungen oder Komplikationen in
Form von Dissektionen auftreten könnten.
3.
Einführen des Stent-Implantationssystems
a. Das Führungsdraht-Lumen des Stent-
Implantationssystems mit einer mit heparinisierter
Kochsalzlösung gefüllten 10-ml-Spritze spülen und
Luftblasen eliminieren.
b. Durch Drehen des proximalen Ventilendes im
Uhrzeigersinn sicherstellen, dass das Tuohy-Borst-
Ventil, das Innen- und Außenkatheter verbindet,
geschlossen ist, so dass ein versehentliches Absetzen
des Stents vermieden wird.
c. Das Gerät über den Führungsdraht durch das
hämostatische Ventil und die Einführschleuse
vorschieben.
ANMERKUNG: Ist beim Einführen des
Implantationssystems Widerstand spürbar, so muss das
System zurückgezogen und gegen ein neues
gewechselt werden.
ACHTUNG: Zum Schutz des Lebertrakts und der
Punktionsstelle zur Implantation immer eine
Einführschleuse verwenden. Wir empfehlen eine
Einführschleuse von 6F (2,0 mm) oder größer.
4.
Durchhängen vermeiden
a. Das Stent-Implantationssystem durch die Läsion
schieben.
b. Das Stent-Implantationssystem zurückziehen, bis die
röntgensichtbaren Marker auf dem Innenkatheter (vorn
und hinten) ihre Position proximal und distal zur
Zielläsion eingenommen haben.
c. Sicherstellen, daß der außerhalb des Patienten
befindliche Systemanteil flach und gerade bleibt.
ACHTUNG: Der Katheterschaft hängt entweder
innerhalb oder außerhalb des Patienten durch, dies kann
dazu führen, daß der Stent außerhalb des Läsion
abgesetzt wird.
5.
Entfalten des Stents
a. Sicherstellen, daß die röntgensichtbaren Marker auf dem
Innenschaft des Implantationssystems (vorn und hinten)
proximal und distal zur Zielstriktur positioniert sind.
b. Das den Innen- und Außenkatheter des
Implantationssystems verbindende Tuohy-Borst-Ventil
aufdrehen.
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