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Druck-Hoch-Alarm; Druck-Tief-Alarm; Keine Atmung Erkannt; Tidalvolumen Tief - SLE SLE4000 Gebrauchsanweisung

Pädiatrie-respiratoren
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19.0.1 Druck-hoch-Alarm

Der Alarm wird ausgelöst, wenn der PIP über die vom Bediener eingestellte
Alarmgrenze steigt. Stellt der Bediener keine Alarmgrenzen ein, stellt sie der
Respirator in den Modi der konventionellen Beatmung automatisch auf 5 mbar
über dem eingestellten PIP ein. Die Druck-tief-Grenze wird beim Einschalten
automatisch auf 1 mbar eingestellt und sollte nicht tiefer eingestellt werden.
(Nur SLE5000). Bei HFO-Betrieb werden die Alarmgrenzen 10 mbar über und
unter dem Spitzendruck eingestellt. Liegt der PIP mehr als 5 mbar über der
Alarmgrenze, wird die Gasversorgung unterbrochen und der Respirator wird
versuchen, die HFO innerhalb von 6 Sekunden neu zu starten.
Maßnahme: Hat sich der Zustand des Patienten nicht verändert und erfordert
keine Erhöhung des PIP, sollte der Druck-hoch-Alarm angepasst werden.

19.0.2 Druck-tief-Alarm

Dieser Alarm wird ausgelöst, wenn der Druck unter die vom Bediener eingestellte
Alarmgrenze fällt. Beim Einschalten ist der Druck-tief-Alarm auf 1 mbar eingestellt.
Dieser Wert kann höher, sollte aber nicht tiefer eingestellt werden. Durch einen
tieferen Wert gerät die Alarmgrenze in den negativen Bereich und es wird
während 10 Sekunden kein Abschalt-Alarm ausgelöst, wenn "Keine Atmung
erkannt" festgestellt wird.
Maßnahme: Zustand des Patienten prüfen. Patientenschlauchsystem auf
undichte Stellen prüfen, z.B. Wasserfalle nicht richtig geschlossen oder
Temperatursonde lose oder nicht angeschlossen.

19.0.3 Keine Atmung erkannt

Erkennt der Respirator innerhalb von 10 Sekunden nach Abgabe eines
mechanischen Atemzugs keinen Atemversuch des Patienten, wird der Alarm
"Keine Atmung erkannt" ausgelöst. Damit der Respirator einen Atemversuch
erkennt, müssen sowohl Inspiration als auch Exspiration festgestellt werden.
Maßnahme: Atemversuch des Patienten prüfen. Sind Atemversuche des Patienten
vorhanden, sollte die Durchgängigkeit des ET-Tubus geprüft werden. Ist der
Tubus blockiert, ist nur die Inspiration erkennbar. Bei einem großen Leck kann
der Patient die Triggergrenze nicht erreichen. Das bedeutet, dass weder
Inspiration noch Exspiration erkannt werden und der Alarm "Keine Atmung
erkannt" ausgelöst wird.
In den interaktiven Modi, d.h. SIMV, PSV, PTV und CPAP, muss die
Atemerkennungsgrenze möglicherweise angepasst werden, damit alle
Atemversuche des Patienten festgestellt werden können.

19.0.4 Tidalvolumen tief

Das gemessene Volumen ist unter der gewählten Alarmgrenze. Das kann
vorkommen, wenn zwischen Modi hin- und hergeschaltet wird. In den
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19. Häufige Alarme

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