2.4 PSV
Druckunterstützte Beatmung
Hier handelt es sich um einen druckbegrenzten Beatmungsmodus, bei dem alle Atemzüge
vom Patienten getriggert und zusätzlich unterstützt werden. Der Atemzug ist patientengetriggert
und druckunterstützt und wird vom Patienten beendet. Das Kleinkind kann somit den ganzen
Zyklus kontrollieren, d.h. Inspirationszeit, Frequenz und Minutenvolumen. Diese Art der
Beatmung ist nur möglich, wenn zwischen dem endotrachealen Tubusanschluss und dem
Patientenschlauchsystem ein Flowsensor angebracht wird. Veränderungen der Flow- oder
Volumensignale erkennen spontane Atmung.
Auch die Abbruch-Empfindlichkeit ist von 0 bis 50 % einstellbar. 5 % Abbruch-Empfindlichkeit
bedeutet, dass 95 % des Spitzen-Flow erreicht wurden. Die Druckunterstützung kann mittels
PIP-Parameter-Taste manuell angepasst werden.
Hinweis: Wird die Abbruch-Empfindlichkeit auf AUS gestellt, verhält sich der
PSV-Modus wie PTV.
PSV kann im Entwöhnungsprozess verwendet werden. Zur Entwöhnung kommt es durch
die Verringerung des Unterstützungsgrades, wenn das Kind zunehmend selber Atem-
versuche machen kann.
In diesem Modus werden alle Atemversuche des Patienten druckunterstützt, doch werden
die maschinellen Atemzüge nach den eingestellten Parametern (Ti, PEEP und PIP)
abgegeben, wenn ein Atemversuch des Patienten erkannt wird.
Der Bediener stellt Folgendes ein:-
•
Positiver endexpiratorischer Druck (PEEP)
•
Inspiratorischer Spitzendruck (PIP)
•
Inspirationszeit (Ti)
•
Backup-Atemzug-Rate (Backup)
•
Die Flow-Abbruch-Empfindlichkeit
•
Apnoezeit (nur wenn Backup-Atemzug-Rate kleiner oder gleich 19 Atemzüge
pro Minute)
•
Fi0
2
•
Flow-Atemerkennungsgrenze (eingestellter Trigger) – Die vom Apnoealarm
verlangten Atembemühungen des Patienten
•
Druck-hoch- und Druck-tief-Alarmgrenzen
•
Tidalvolumen, Hoch- und Tief-Alarmgrenzen
•
Minutenvolumen, Hoch- und Tief-Alarmgrenzen
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